Klima und Flugverkehr

In einer Zeit in der Wohnraum immer teurer wird ist das eine unglaubliche Behauptung.

Also ich habe mir vor ein paar Jahren ein Haus gekauft und zahle für Wohnraum nun WENIGER als zuvor in der Stadt in einer Mietwohnung. Ich konnte (eigentlich "wollte") mir das Mieten nicht mehr leisten. Begleiterscheinungen wie gleichzeitig verdoppelten Wohnraum lasse ich da sogar noch außen vor.
 
In einer Zeit in der Wohnraum immer teurer wird ist das eine unglaubliche Behauptung.
Nun, du hast natürlich recht - so wie SAABY65 aber auch. Hier bei uns kann (auch) ich mir inzwischen kein Haus und auch keine Wohnung mehr leisten - und ja, vor 20 Jahren war das kein Problem (obwohl ich da nicht halb so viel verdiente und 3 Kinder zu versorgen hatte) - aber keine 100 km weiter kriegst du auch heute noch ganze Höfe hinterhergeschmissen... Das kommt ganz auf die Region an, und wenn SAABY65 so flexibel ist, in die abgehängte Provinz zu ziehen, stimmt seine Behauptung, und er wird dort sicher mit offenen Armen empfangen...
 
Was soll man auch mit einem kompletten Hof?
Für meine eigene ETW habe ich ein ganz neues Gutachten über 81.000 €.
Aber das werde ich nicht bekommen, weil es eine abgehängte Region ist. Keine Arbeitsplätze, kaum Infrastruktur, die Bude bekommt man noch nicht mal anständig vermietet, was ich nicht will.
So viel zu Luxus, denn angemessener Wohnraum ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis.
In meinen Augen ist es nicht zielführend, darauf eine CO2- Steuer zu erheben, denn dann müsste es eine Alternative geben, um diese einzusparen oder zu verringern, diese sehe ich hier nicht.
 
Was soll man auch mit einem kompletten Hof?
Für meine eigene ETW habe ich ein ganz neues Gutachten über 81.000 €.
Aber das werde ich nicht bekommen, weil es eine abgehängte Region ist. Keine Arbeitsplätze, kaum Infrastruktur, die Bude bekommt man noch nicht mal anständig vermietet, was ich nicht will.
So viel zu Luxus, denn angemessener Wohnraum ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis.
In meinen Augen ist es nicht zielführend, darauf eine CO2- Steuer zu erheben, denn dann müsste es eine Alternative geben, um diese einzusparen oder zu verringern, diese sehe ich hier nicht.

Wohnraum ist ein Grundbedürfnis, aber auch eine gewisse Struktur, damit man im akzeptablen Umkreis einkaufen kann,
ärztliche Versorgung hat usw. Es ist also sicher kein Luxus.

Unter Luxus verstehe ich Luxuskreuzfahrten (wie der Name schon sagt) und Fernflüge in irgend ein Urlaubsressort,
das abgeschottet und u.U. von bewaffnetem Sicherheitspersonal bewacht wird. Aber wenn die Besteuerung richtig
geregelt wird, greift auch hier das Verursacherprinzip.
 
Nun, du hast natürlich recht - so wie SAABY65 aber auch. Hier bei uns kann (auch) ich mir inzwischen kein Haus und auch keine Wohnung mehr leisten - und ja, vor 20 Jahren war das kein Problem (obwohl ich da nicht halb so viel verdiente und 3 Kinder zu versorgen hatte) - aber keine 100 km weiter kriegst du auch heute noch ganze Höfe hinterhergeschmissen... Das kommt ganz auf die Region an, und wenn SAABY65 so flexibel ist, in die abgehängte Provinz zu ziehen, stimmt seine Behauptung, und er wird dort sicher mit offenen Armen empfangen...
Ich bitte doch meine Ausführungen richtig zu lesen - Haus- und Wohnungseigentum ist Luxus.... ich habe nie behauptet, das sich das jeder leisten kann, ganz im Gegenteil....
 
IHaus- und Wohnungseigentum ist Luxus....
Ich weiß, dass viele das so sehen. Ich weiß aber auch, dass das offenbar eine typisch deutsche Sichtweise ist - anderenorts zählt eine eigene Wohnung quasi zu den Selbstverständlichkeiten, und ich kann dieser Sichtweise einiges abgewinnen. Allerdings müssen die Verhältnisse rundherum dann auch dafür geeignet sein.
 
Ob Eigentum oder Miete - finanziell kommt es für die Meisten aufs Gleiche raus (in guten Lagen sind die m² Preise hoch egal ob Miete oder Kauf). Der Unterschied ist halt, dass man mit Eigentum auch Verantwortung mitkauft - Wenn was kaputt geht (am Gebäude), sagt der Mieter es dem Vermieter - der Eigentümer muß selbst Vorsorge treffen. Somit sehe ich Wohnungs- oder Hauseigentum nicht als Luxus - sondern als eine andere Lebensstrategie wie Miete. Nicht Mißverstehen - ist nicht wertend. Ich könnte mir durchaus Situationen vorstellen, wo für mich Miete sinnvoller als Eigentum wäre - trotzdem bin ich aktuell Eigentümer und fühle mich wohl dabei - mit allen Für und Wieder.
 
Ich bitte doch meine Ausführungen richtig zu lesen - Haus- und Wohnungseigentum ist Luxus.... ich habe nie behauptet, das sich das jeder leisten kann, ganz im Gegenteil....
Es wäre vielleicht angebracht mal zu definieren, was man unter "Luxus" versteht. Wenn man darunter versteht, dass alles was sich nur Menschen oberhalb des Existenzminimums leisten können Luxus ist, dann ist ein Eigenheim sicher Luxus.
Wenn es aber darum geht Dinge mit dem Begriff "Luxus" zu beschreiben, die man nicht wirklich braucht ist es fraglich ob ein Eigenheim als "Luxus" zu sehen ist. Sicher, man braucht es nicht aber die eigenen vier Wände stellt die ursprünglichste Wohn-/Lebensform da die wir Menschen so haben. Zur Miete wohnen kam erst später.
 
Nun, du hast natürlich recht - so wie SAABY65 aber auch. Hier bei uns kann (auch) ich mir inzwischen kein Haus und auch keine Wohnung mehr leisten - und ja, vor 20 Jahren war das kein Problem (obwohl ich da nicht halb so viel verdiente und 3 Kinder zu versorgen hatte) - aber keine 100 km weiter kriegst du auch heute noch ganze Höfe hinterhergeschmissen... Das kommt ganz auf die Region an, und wenn SAABY65 so flexibel ist, in die abgehängte Provinz zu ziehen, stimmt seine Behauptung, und er wird dort sicher mit offenen Armen empfangen...
Es ist sicher so, daß es hierzulande eine massive Preisschere gibt zwischen gefragten Metropolregionen mit Arbeitsplätzen und Zuzug und auf der anderen Seite strukturschwachen Gebieten, wo alle nur noch wegwollen. Im Münchner Umland kostet ein Reihenhaus mit 150 qm Wohnfläche und einem kleinen Rasenstreifen drumrum über eine Million. Man kann sich fragen, wer sich das überhaupt noch leisten kann. In manchen Gebieten im Osten kriegt man Häuser für fünfstellige Summen. Dort gibt es aber u. U. nicht den Arbeitsplatz, für den man qualifiziert ist.

Jetzt allerdings zu behaupten, Wohneigentum sei Luxus, ist hanebüchener Unsinn. Deutschland ist eines der Länder mit der niedrigsten Quote für Wohneigentum weltweit und eines der Länder Europas mit dem beschissensten zu erwartenden Rentenniveau. Hier sollte man sich eher mal Gedanken machen, wie man der in kürzester Zeit drohenden und stellenweise schon präsenten Altersarmut entgegenwirken kann - anstelle mit der absurden Idee (bereits mehrfach besteuertes) Wohneigentum noch mit einer in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehbaren CO2-Abgabe zu bestrafen.

Bei Brennstoffen, Reisen etc. bin ich sofort dabei, eine CO2-Abgabe zu bezahlen (wenn sie denn zweckgebunden verwendet wird).
 
...Bei Brennstoffen, Reisen etc. bin ich sofort dabei, eine CO2-Abgabe zu bezahlen (wenn sie denn zweckgebunden verwendet wird).

Ich frage mich, wie so eine Abgabe „zweckgebunden“ aussehen könnte. In was werden die Abgaben investiert? Und wer wird davon profitieren?
 
Ausbau von ÖPNV und Schaffung einer klimafreundlichen Infrastruktur (Stromerzeugung, etc. pp.).
Ja sicher. Aber wie sehen die Maßnahmen konkret aus?
https://www.ruhrnachrichten.de/dort...este-muessen-aber-umsteigen-plus-1425938.html
Wenn man dieses Beispiel einmal hochrechnet bekommt man eine ungefähre Ahnung, welches finanzielle Volumen im großen Stil bewegt werden muss. Und je feingliederiger die Maßnahmen später noch werden (müssen), desto größer wird der Bedarf an finanziellen Mitteln werden.
Wenn ich mir dann noch vorstelle, dass Niemand gerne ein Windrad im Vorgarten stehen hat, Bürgerinitiativen und Landkreispolitik sich gegen den Ausbau von (Verteilungs-)Infrastruktur stemmen, dann wird es ein langer, langer Weg werden.

Seit Einführung des Handels mit Emissionsrechten (EUA) und deren Einpreisung in den Strompreis (als Beispiel) hat sich der Preis aktuell um die 30 € eingependelt. https://www.eex.com/en/market-data/...s-market/european-emission-allowances-futures. Das Volumen dieser ausgegebenen EUA-Zertifikate wurde seinerzeit willkürlich (also relativ) festgelegt. Um einen Effekt auf die Emissionen zu haben müsste die Umlaufmenge an EUA reduziert werden. Wenn zB jetzt geplant ist, weitere Marktteilnehmer (Individualverkehr, Raumwärme) an diesen Markt anzuklemmen, wird ein ähnlicher Effekt zur Verknappung der Rechte erreicht.
Bis zu Eintritt meines Todes werde ich weiterhin regelmäßig Energie konsumieren (müssen). Ich kann also nicht, wie beim normalen Aktienhandel, Papiere handeln: ich bräuchte ein „Lebensvorrat“ an EUA, mit dem ich meinen persönlichen Energieverbrauch steuern könnte. Fahre ich nicht in den Urlaub, kann ich die EUA dazu verkaufen. Möchte ich zur nächsten IntSaab fahren, kann ich welche kaufen. So würde ein Markt funktionieren.
Aber nur einen Markt mit einer Abgabe aufzupumpen, ohne das dies eine tatsächliche regulative Wirkung hat (außer, dass wirklich Alles teurer wird), halte ich für zu kurz gesprungen.
Was mir in der gesamten Diskussion eigentlich fehlt, ist das offenlegen eines Marktdesigns. So bleibt es „nur“ bei einer Umverteilung

Deswegen meine Skepsis gegenüber der bisher vorgebrachten Nachrichten zu diesem Thema. Aber ich werde mir mal das vorgestern veröffentlichte Gutachten dazu (komisch. Das ging aber schnell. Sonst Frauchen doch Gutachter immer Jahre) besorgen und studieren. Vielleicht liege ich ja vollkommen falsch mit meiner Befürchtung....
 
Nach 18 Jahren den Alten ersetzt - auch das ist für uns Luxus .... naja, sieht wohl so aus, dass sich Wahrnehmungen unterscheiden.... 20190713_135658.jpg
 
Im Übrigen habe ich mal eine kleine Umfrage im Bekanntenkreis und Arbeitsumfeld durchgeführt - n =30 - Eigenheim = Luxus: 30 JA-Stimmen.....

Hätte nix anderes erwartet, wenn man hier im Süden zwischen 500tk und 1Mio für ein Haus hinblättern muss.... und dazu kommen noch die Zinsen über 20 bis 25 Jahre Abzahlung....
 
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