Kostenvoranschlag nach Unfallschaden in Hannover

Und die Versicherung kommt dann von allein, und begleicht den Nutzungsausfall? Das wäre ja sehr lobenswert, wobei mir da der Glaube fehlt
Und ja Uli, man muss 'das Maximum herausholen'. Denn als Geschädigter wird man doch nie wirklich schadfrei gestellt. Es kostet immer eigene Zeit und eigene Nerven, die einem niemand bezahlt.
Dazu kommt, als ganz böse Falle, z.B. bei einem Totalschaden, die dann in Folge trotz gleichen Ersatzfahrzeuges teilweise deutlich (!) teurere Versicherung, weil natürlich das schöne alte Datum der erstmaligen eigenen Zulassung der Kiste mit über den Jordan ist. Und da dies ja ein bleibender Wert ist, kostet dies jedes Jahr, bis zu einem ggf. ohnehin mal geplanten Fahrzeugwechsel (was bei SAAB-Fahrern ja 'etwas' dauern kann) immer wieder zusätzliche Kohle. An der Stelle entsteht nachweislicher materieller Schaden, ohne dass der Schädiger oder seine (Haftpflicht)Versicherung dafür einstehen.

Und ja, ich würde auch nie einen Anwalt nach einer Kostenübernahmebestätigung einschalten, sondern ihn immer gleich direkt sofort beriets mit der Meldung und Geltendmachung beauftragen.
René, komm doch mal bitte wieder auf diessen konkreten Fall zurück. Bei einem Totalschaden stellt sich die Lage doch auch ganz anders dar.
Nehmen wir mal an: Du bist mir in mein geparktes Auto gefahren, hast die Polizei gerufen und die stellt die Schuldfrage eindeutig fest. Ich bedanke mich bei Dir noch an der Unfallstelle, dass Du nicht einfach abgehauen bist. Die Sachlage ist klar, Du hast Schuld. Dann bekommst Du von meinem Anwalt Post mit der Aufstellung der Schadensersatzforderung. An Deiner Stelle würde ich mich jetzt aber ziemlich verschaukelt fühlen, weil doch eigentlich alles geklärt war.
Und ja Uli, man muss 'das Maximum herausholen' muss man nicht. Im Übrigen kann einem auch der eigene Versicherungsvertreter oder Makler hilfreich zur Seite stehen, es sei denn man macht alles über das Internet, weil man selbst so schlau ist und meint, dass die eigene "Fachkompetenz" hinreichend ausgeprägt ist.

Im Übrigen wird die neue Versicherung nicht immer gleich teurer als die Alte.

VG Ulli ( immer noch mit LL ):hello:
 
....man muss 'das Maximum herausholen.....
Das ist leider oft eine Unart, die mit Schuld an steigenden Beiträgen ist.

Ich kenne Leute, die bei jedem Unfall richtig "Kohle" machen, es notdürftig reparieren lassen (teilweise garnicht, meist zu einem Bruchteil - < 20% - des eigentlichen Schadens) und so immer froh weiter machen. Die warten mit Freude auf einen, der die Stoßstange küßt und schon wird der Anwalt eingeschaltet und eine neue Stoßstange gefordert (die vorher schon verschrammt und bezahlt war).

Darüber kann man nun denken wie man will.....
 
Das ist leider oft eine Unart, die mit Schuld an steigenden Beiträgen ist.
Sehe ich genauso. Ich z.B. habe da noch einen Zweitwagen im Carport stehen. Dann nehme ich eben den. Ansonsten wäre ich ja auch mit dem anderen Wagen gefahren. Da muss ich nicht noch Profit rausschlagen oder unnötige Kosten produzieren.
 
Sehe ich genauso. Ich z.B. habe da noch einen Zweitwagen im Carport stehen. Dann nehme ich eben den. Ansonsten wäre ich ja auch mit dem anderen Wagen gefahren. Da muss ich nicht noch Profit rausschlagen oder unnötige Kosten produzieren.
Ich habe auch schon ein paar Male bei einem "Rempler", wo die Stoßstange einen Kratzer abbekommen hat, auch einmal, wo die Leiste kaputt gegangen ist einfach ein Auge zugedrückt. Die "Gegner" waren sichtlich froh und dankbar. Bei dem Leistenschaden habe ich lediglich 60 € (oder was die damals neu bei Flenner gekostet hat) gefragt und die selber getauscht. Mitunter haben die Gegner ungläubig reagiert..... :tongue:

Klar, über KVA hätte das eine Rechung über ein paar 100 € locker gegeben (Stoßstangenhaut neu, oder mindestens lackieren, Leist auch ein anderer Preis)....

Und Ausfalltage, wenn sie nicht wirklich nötig sind, halte ich auch für Geldschneiderei....
 
Ich bedanke mich bei Dir noch an der Unfallstelle, dass Du nicht einfach abgehauen bist. Die Sachlage ist klar, Du hast Schuld. Dann bekommst Du von meinem Anwalt Post mit der Aufstellung der Schadensersatzforderung. An Deiner Stelle würde ich mich jetzt aber ziemlich verschaukelt fühlen, weil doch eigentlich alles geklärt war.
Wenn die Sache privat geklärt wird, hat da ein Anwalt natürlich nichts bei zu suchen.
Wenn es aber um eine gegnerische Haftpflicht-Versicherung geht, kommuniziere ich mit denen exakt null. Entweder es läuft, bei den Firmenkarren, direkt komplett über die Werkstatt, oder eben über 'nen Anwalt.
Weißt Du, wenn man solche Dinge erlebt hat, wo eine Versicherung rd. anderthalb Jahre nach einem Totalschaden nochmal einen Gutachter zur Feststellung des Fahrzeugwertes zum Schadenszeitpunkt schicken will, redet man mit denen drundsätzlich nicht mehr selbst.
Im Übrigen kann einem auch der eigene Versicherungsvertreter oder Makler hilfreich zur Seite stehen, es sei denn man macht alles über das Internet, weil man selbst so schlau ist und meint, dass die eigene "Fachkompetenz" hinreichend ausgeprägt ist.
'Meinen' Versicherungsmann habe ich seit '94. Und im Laufe der Jahre ist auch eigentlich alles, incl. Firmenhaftpflicht, Immobilienversicherung, Privathaftpflicht, UV der Kinder, usw. usf. zu ihm gewandert. Er ist aber auch so ehrlich, zuzugeben, dass er weder bei meinen Autos, noch denen der Firma, etwas sinnvolles anbieten kann. Die Firmenkarren sind bei einem netten Herren aus dem Umfeld eines MA. Und meine eigenen Kisten sind, tatsächlich 'online' versichert, nämlich größtenteils in einem gemeinsamen Paket bei der OCC.

Im Übrigen wird die neue Versicherung nicht immer gleich teurer als die Alte.
Bei ansonsten komplett gleich bleibenden Daten und Werten führt eine Änderung des Datums der erstmaligen Zulassung auf den eigenen Namen, gerade auch bei so betagten Karren, zu teilweise doch recht erheblichen Unterschieden in der Haftpflichtversicherung (in der TK komischerweise eher weniger). Wir reden da über ein Plus von gerne mal über 30%.

Und ja, meines Erachtens ist der Geschädigte ohnehin immer der Gelackmeierte. Am Ende kostet es immer Zeit, Geld und Nerven. Die Zeit, die ich dann selbst aufwende bezahlt mir aber niemand. Also schone ich meine Nerven, minimiere die Zeit, und sehe zu, dass der materialle Schaden weitestmöglich begrenzt bleibt. Womit wir wieder dabei wären, dass ich selbst kein Wort mit einer gegnerischen Versicherung wechsle.

@Uli: Dass Du dies anders siehst, kann ich absolut verstehen und vollkommen nachvollziehen. Es wäre ja eigentlich auch schlimm, wenn Du es wie ich sehen würdest.

Und Ausfalltage, wenn sie nicht wirklich nötig sind, halte ich auch für Geldschneiderei....
Das mag sein.
Aber selbst dies kompensiert ansonsten entstandenen und nicht wirklich abgegoltenen Schaden auch nicht ansatzweise.
Wenn ich am Ende, um nicht finanziell drauf zu zahlen, nochmal mind 100h eigene Arbeit rein stecken muss, finde ich das ganz einfach nicht wirklich lustig.
Und nein, wenn ich dann am Ende die Stunde noch mit 2,50€ 'bezahlt' bekomme, halte ich das auch nicht für zu viel oder für 'Geldschneiderei'.

Und über Leute, die Karren dann halbgar richten (lassen), müssen wir hier nicht reden.
Das ist eine ganz andere Geschichte, welche mit meinen eigenen Ansprüchen an meine Autos nun wirklich an keiner Stelle vereinbar ist.

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AchJa:
Eigentlich interessiert mich statt der Anwalts-Versicherungs-Diskussion viel, viel mehr, wie es beim TE unter der Radlaufleiste aussieht, oder ob ansonsten evtl. noch anderswo Blech verformt ist. Dies ist ja für Laien und auf Bildern nicht immer wirklich ersichtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Sache privat geklärt wird, hat da ein Anwalt natürlich nichts bei zu suchen.
Ja, aber als Unfallgegener hätte ich bei Dir leider nicht die Möglichkeit das privat zu klären, da Du ja den Anwalt bevorzugst.
 
Bei ansonsten komplett gleich bleibenden Daten und Werten führt eine Änderung des Datums der erstmaligen Zulassung auf den eigenen Namen, gerade auch bei so betagten Karren, zu teilweise doch recht erheblichen Unterschieden in der Haftpflichtversicherung (in der TK komischerweise eher weniger). Wir reden da über ein Plus von gerne mal über 30%.
Das ist, lieber René, mit Verlaub, totaler Quatsch

Am Ende kostet es immer Zeit, Geld und Nerven. Die Zeit, die ich dann selbst aufwende bezahlt mir aber niemand.
...............und das ist auch nicht immer so...............und wenn ich alles im Leben, was ich mal einfach so gemacht habe, bezahlt bekommen hätte würde ich , Vorsicht OT- und Zynismusmodus: "Kaviar auf die Treppe streuen können damit der Pöbel ausrutscht" OT Ende

Ich will damit einfach nur sagen, dass man miteinander reden sollte und nicht gegeneinander. Erst wenn das Miteinander nicht funkttioniert kann man die Geschütze auspacken. Und so ist ja auch sein Anwalt gestrickt.
So, nun habe ich aber alles gesagt.
 
:biggrin: ...eine "Öl-Diskussion" ist irgendwie entspannender!
 
Ist ja echt witzig was Du so alles drauf hast...
 
meine ich auch. Bei Öl ist es doch mehr eine Glaubensfrage........ Olivenöl, oder doch eher Traubenkern uoder Walnusskernöl........... je nach Salatzusammensetzung:biggrin:
:biggrin: ...bei manchen Olivenölen sollte man sich vorher bekreuzigen, sonst hast du den Salat.
Aber ich gebe Dir gerne Recht, durch so manche Salatzusammensetzung schafft man es auf den Kern zu kommen :rolleyes:
Nur nix vegan :eek:
 
:biggrin: ...bei manchen Olivenölen sollte man sich vorher bekreuzigen, sonst hast du den Salat.
Aber ich gebe Dir gerne Recht, durch so manche Salatzusammensetzung schafft man es auf den Kern zu kommen :rolleyes:
Nur nix vegan :eek:
meine ich auch. Bei Öl ist es doch mehr eine Glaubensfrage........ Olivenöl, oder doch eher Traubenkern uoder Walnusskernöl........... je nach Salatzusammensetzung:biggrin:
...............puh, wir schweifen aber tüchtig vom Thema ab:biggrin:
 
Na dann wollen wir mal wieder zum Thema zurückkehren. Die Werkstatt sagte mir, es ist schwierig: der Schaden ist nicht hoch, Blech hat nix abbekommen. Ist die Leiste und eine Teillackierung des Seitenteils. Er schätzte es auf 500 EUR, da wir hier wirklich nur von der Leiste und einer Lackierung sprechen.
Allerdings hab ich Rost am Radlauf und er meinte, wenn man da beigeht wird's teuer, und das wird die Versicherung sich nicht aufladen. Er riet er mir, der Versicherung 500 so aus den Rippen zu leiern. Die sind da manchmal sehr interessiert dran, weil sie bei Kostenvoranschlägen halt nicht besser sondern vielleicht schlechter wegkommen. Und dann, wenn ich mich an die rostige Seite machen will soll ich es als Anzahlung verwenden und meine anderen Baustellen (Tür, Kotflügel). Falls das nicht klappt, dann halt mit Kostenvoranschlag und gut...
 
Moin Jan,
wenn die Versicherung des Kostenvoranschlag freigegeben hat und Du den Schaden auch reparieren lassen willst ( nicht selbst Hand anlegst ) dann soll die Werkstatt zwei Rechnungen ausstellen. Die Rechnung zur Behebung des Unfallschadens und eine zweite für die Rostbeseitigung. Das ist der einfachere Weg. Bei Abrechnung nach Kostenvoranschlag wird erst einmal die MwSt. einbehalten. Dann kann es noch zu anderen Kürzungen kommen, wie z. B. Verbringung zum Lackierer.
Man könnte auch nach KV abrechnen und später die Rechnung nachreichen. Dann bekommt man diese Dinge auch nachträglich ersetzt. Da dann aber auch andere Dinge auf der Rechnung stehen kann es sein, dass nicht genau erkennbar ist was eigentlich der Unfallschaden war und was die anderen Arbeiten waren. Dann können in der Tat die Diskussionen mit der Versicherung anfangen.
 
Verursacher anrufen und privat klären. <500 Euro wird der doch nicht im Ernst über die Haftpflicht laufen lassen
 
Verursacher anrufen und privat klären. <500 Euro wird der doch nicht im Ernst über die Haftpflicht laufen lassen

Warum sollte man das aus der eigenen Tasche zahlen, wenn man doch ne Versicherung hat? Kann ich jetzt nicht nachvollziehen...
 
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