josef_reich
Ranicki
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Dann frag doch einfach mal rum, ob wer in der DDR ohne Duldung der Partei einen Studienplatz bekommen hätte...
Ich kenn dutzende von Leuten, die aus der Gegend kommen - besser gesagt, sie fluchtartig verlassen haben - weil sie dort keinerlei Zukunft haben.
Und von den gleichen alten Partei-Bonzen berichten, die immernoch in der Verwaltung sitzten und sich mit ihren Erfolgen in der "Guten alten Zeit" und im Parteikader großtun.
Natürlich jetzt auch als Neu-Mitglieder irgendeiner bürgerlichen Partei...
Kein Einzelfall, annähernd gleich lautende Berichte von "Flüchtlingen" (...bitte nicht falsch verstehen...) aus Lübben, Angermünde, Malchin, Gärtow, und vielen anderen Gemeinden, von denen hier im Westen vermutlich noch nie jemand gehört hat. Dazu mehreren Wessis und Wessinen, die in den Osten geheiratet haben. Eine davon arbeitet jetzt in der technischen Abteilung einer Staatsbehörde - und ihr direkter Vorgesetzter jammert fast täglich über das Schicksal "seiner" untergegangenen Partei.
Zur Jugendpropaganda - Nun, das hat es schon in den tausend Jahren vor Gründung der DDR gegeben. Vollständige Kontrolle des Staatsbildes der nachwachsenden Generation von frühester Jugend an. Unterdrückung jeglicher abweichlerischen Gedankenansätze.
Und mal abgesehen davon - Verzeihung - was ist denn Agitation und Propaganda ?
Doch wohl nichts anderes als die konsequente Verbreitung staatlicher, also hier einheitsparteipolitischer Direktiven.
Leider gab es nur eine Partei, deren Einheitsgedanken verbreitet werden durften - zumindest öffentlich.
Klingt für mich in Summe nicht zwingend nach oppositionellem Gedankengut, welches die Herbeiführung eines demokratischen Staatsgerüstes zum Ziel gehabt haben könnte...
Ich verstehe allerdings durchaus, daß jemand der jetzt unter einer anderen Fahne segelt, großen Wert darauf legt, seine schmierige Vergangenheit zu verschönbessern.
Schließlich laufen ja genügend Partei-Fratzen und Funktionäre durch die Gegend, die sich mit scheinheiligen Lügen und Ausflüchten vor der Verantwortung für ihre Vergangenheit drücken.
Ein Anwalt soll auch darunter sein.
Man sah ihn bei fast allen Parteikundgebungen ständig hinter Erich rumschlawieseln.
So ein Zufall aber auch...
Ach ja, zum Thema FDJ und SED
Nimm's mir nicht übel, aber jeder mir bekannte Bericht derjenigen, die es erleben "durften" - diese "jugendbeglückenden" Veranstaltungen einer Gehirnwäsche- und Gleichschaltungsorganisation für minderjährige - ist für mich ein Beweis dafür, daß die aktiven Führungskräfte der FDJ sehr wohl eng und in ständiger Abstimmung sowie der ständigen Kontrolle durch die regionalen Vertreter der SED gearbeitet haben.
Ob da nun ein albern buntes Parteibuch abgestempelt wurde oder nicht, der Zusammenhang ist nicht zu leugnen. Oder glaubst Du tatsächlich, man hätte jemanden mit kritischem Gedankengut unbewacht diese Kultivierungs... äääähm wollte sagen "Kulturarbeit" ausführen lassen??
Demzufolge ist für die Erlangung einer Führungsfunktion der FDJ, dem doch höchst sensiblen Bereich aus dem der gleichgeformte Staatsbürgernachwuchs hervorgehen sollte, SED-konformes Verhalten und Denken quasi vorauszusetzen gewesen, oder kann mir irgendjemand das Gegenteil beweisen? Für mich ist und bleibt jemand, der die Jugend im Auftrage der Partei ideologisch verdreht - oder je nach Sichtweise gleichschaltet - ein Parteimitglied. Ob mit oder ohne Mitgliedsausweis - das ist wohl zweitrangig.
Es hat mal eine Zeit gegeben, da wurden diese Menschen als Mitläufer bezeichnet. Aber ich glaube, dieser Begriff ist schon etwas zu einseitig belastet.
Ach ja, wie war das ursprüngliche Thema?
Linksüberholen??
Schließen wir doch den Kreis.
Besagte Person hat offensichtlich ihre eigene Vergangenheit rechts überholt...
Ich kenn dutzende von Leuten, die aus der Gegend kommen - besser gesagt, sie fluchtartig verlassen haben - weil sie dort keinerlei Zukunft haben.
Und von den gleichen alten Partei-Bonzen berichten, die immernoch in der Verwaltung sitzten und sich mit ihren Erfolgen in der "Guten alten Zeit" und im Parteikader großtun.
Natürlich jetzt auch als Neu-Mitglieder irgendeiner bürgerlichen Partei...
Kein Einzelfall, annähernd gleich lautende Berichte von "Flüchtlingen" (...bitte nicht falsch verstehen...) aus Lübben, Angermünde, Malchin, Gärtow, und vielen anderen Gemeinden, von denen hier im Westen vermutlich noch nie jemand gehört hat. Dazu mehreren Wessis und Wessinen, die in den Osten geheiratet haben. Eine davon arbeitet jetzt in der technischen Abteilung einer Staatsbehörde - und ihr direkter Vorgesetzter jammert fast täglich über das Schicksal "seiner" untergegangenen Partei.
Zur Jugendpropaganda - Nun, das hat es schon in den tausend Jahren vor Gründung der DDR gegeben. Vollständige Kontrolle des Staatsbildes der nachwachsenden Generation von frühester Jugend an. Unterdrückung jeglicher abweichlerischen Gedankenansätze.
Und mal abgesehen davon - Verzeihung - was ist denn Agitation und Propaganda ?
Doch wohl nichts anderes als die konsequente Verbreitung staatlicher, also hier einheitsparteipolitischer Direktiven.
Leider gab es nur eine Partei, deren Einheitsgedanken verbreitet werden durften - zumindest öffentlich.
Klingt für mich in Summe nicht zwingend nach oppositionellem Gedankengut, welches die Herbeiführung eines demokratischen Staatsgerüstes zum Ziel gehabt haben könnte...
Ich verstehe allerdings durchaus, daß jemand der jetzt unter einer anderen Fahne segelt, großen Wert darauf legt, seine schmierige Vergangenheit zu verschönbessern.
Schließlich laufen ja genügend Partei-Fratzen und Funktionäre durch die Gegend, die sich mit scheinheiligen Lügen und Ausflüchten vor der Verantwortung für ihre Vergangenheit drücken.
Ein Anwalt soll auch darunter sein.
Man sah ihn bei fast allen Parteikundgebungen ständig hinter Erich rumschlawieseln.
So ein Zufall aber auch...
Ach ja, zum Thema FDJ und SED
Nimm's mir nicht übel, aber jeder mir bekannte Bericht derjenigen, die es erleben "durften" - diese "jugendbeglückenden" Veranstaltungen einer Gehirnwäsche- und Gleichschaltungsorganisation für minderjährige - ist für mich ein Beweis dafür, daß die aktiven Führungskräfte der FDJ sehr wohl eng und in ständiger Abstimmung sowie der ständigen Kontrolle durch die regionalen Vertreter der SED gearbeitet haben.
Ob da nun ein albern buntes Parteibuch abgestempelt wurde oder nicht, der Zusammenhang ist nicht zu leugnen. Oder glaubst Du tatsächlich, man hätte jemanden mit kritischem Gedankengut unbewacht diese Kultivierungs... äääähm wollte sagen "Kulturarbeit" ausführen lassen??
Demzufolge ist für die Erlangung einer Führungsfunktion der FDJ, dem doch höchst sensiblen Bereich aus dem der gleichgeformte Staatsbürgernachwuchs hervorgehen sollte, SED-konformes Verhalten und Denken quasi vorauszusetzen gewesen, oder kann mir irgendjemand das Gegenteil beweisen? Für mich ist und bleibt jemand, der die Jugend im Auftrage der Partei ideologisch verdreht - oder je nach Sichtweise gleichschaltet - ein Parteimitglied. Ob mit oder ohne Mitgliedsausweis - das ist wohl zweitrangig.
Es hat mal eine Zeit gegeben, da wurden diese Menschen als Mitläufer bezeichnet. Aber ich glaube, dieser Begriff ist schon etwas zu einseitig belastet.
Ach ja, wie war das ursprüngliche Thema?
Linksüberholen??
Schließen wir doch den Kreis.
Besagte Person hat offensichtlich ihre eigene Vergangenheit rechts überholt...