Mein FSH hat Insolvenzantrag gestellt...

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SAAB
9-3 II
Baujahr
2004
wie ich gestern aus der Presse erfahren habe hat mein Saabhändler (natürlich auch Opel-, Chevrolet- und daneben Skodahändler) Insolvenzantrag gestellt. Der Insolvenzverwalter hofft die Arbeitsplätze (immerhin 3 Standorte) über eine Auffanggesellschaft erhalten zu können, was natürlich wichtig ist.

Was aber mich auch interessiert, fällt darüber Knowhow oder eine Marke weg. Wer weiss....

Ich hoffe mal durch die Insolvenz "erholt" er sich - die Fachkenntnis des Saabmeisters war sehr gut, wäre schade, zumal man ja ein Vertrauensverhältnis aufbaut.

Aber irgendwie bin ich dahingehend deprimiert, der nächste Saabstützpunkt ist zwar nicht so weit weg, aber für's Saarland dann doch 'ne Weltreise ;o)

Aber hoffen wir das Beste, vor allem für die Mitarbeiter und dann ganz am Ende auch für mich.
 
Warte mal ab, bis der Punk erst richtig losgeht, weltweit die Schneeballgeschäfte zusammenbrechen...

Der ganze Papiergeld-Beschiß mit den daran hängenden Phantom-Renditen aus Luftnummer-Geschäften im Winde verweht...

Die Rettungsschirme des FDJ-******* sich genau wie diejenigen in anderen Staaten nur als Verzögerungstaktik herausstellen, um den Rattenverein vielleicht noch bis zur nächsten Wahl zusammenzuhalten...

Wirst in absehbarer Zeit froh sein, überhaupt noch *irgendeine* Werkstatt zu finden, die bereit wäre, gegen Bezahlung mit unseren bald wertlosen bunten Stoffläppchen den Schraubenzieher zu schwingen...

Kurz und knapp - es wird nicht die letzte Niederlassung sein, die Du den Bach runtersegeln siehst.
Meine Kontakte in die USA berichten, daß GM zudem gerade die massivste Auslichtung seiner Händlernetze in der gesamten Unternehmensgeschichte vorbereitet.
Tschüss und weg...
 
Nö. Nicht selbst betroffen. Hab beruflich frühzeitig die Fronten gewechselt und Vermögen in Dinge gewandelt, die schon seit Jahrtausenden einen Wert haben und auch behalten werden...

Wenn sauer, dann über die Horden von Deppen, die immernoch ihren Kopf in den Sand stecken, dem Sonntagsreden-Geschwafel unser Volkstreter (...kein Schreibfehler...) glauben und ansonsten naiv blöde in die Landschaft oder die staatlich gleichgeschalteten und zensierten Medien glotzen.

Erst wenn alle Politiker den Weg des Möllemann gegangen sind und das rücksichtslose Spekulantenpack geschlossen die örtlichen Bahnlinien besichtigt hat, kann das wieder was werden. Vorher nicht...
 
...und was machst Du sobald Du es ausgetrunken hast?:cool:

So lange hält mein Weinvorrat nicht - aber die Zeit bis zu dem Augenblick in dem wieder durchgeatmet werden kann, sitze ich damit trotzdem freundlich grinsend aus...

Ansonsten gibt es Werte, die selbst wenn sie von den ollen Römern verbuddelt oder im Dreissigjährigen Krieg versteckt wurden, heute noch immer ihren Wert besitzen. Das hilft nicht *IN* der Krise, die ja noch gar nicht richtig begonnen hat, aber zum Neustart danach. Die wertlosen Papierwährungen der letzten Jahrtausende dagegen taugen höchstens noch als Fidibus im Ofen.

Falls es hier noch jemanden interessiert - Entgegen der spärlichen Pressemeldungen mit *etwas* niedrigeren Zahlen steht in Wirklichkeit weltweit im landesübergreifenden Schnitt etwa jede fünfte GM-Niederlassung auf der Schlachtbank.
 
...und was machst Du sobald Du es ausgetrunken hast?:cool:

Kommt auf den Goldgehalt an ...

DanzigerGoldwasser50.jpg
 
Kommt auf den Goldgehalt an ...

Da hat's einer so etwa verstanden. Nur auf das Wasser lege ich relativ geringen Wert. Wäre ja ein jahrtausendelanger Dauer-Rausch, den ich mir zulegen müsste um in hinreichender Menge an das wirklich wichtige in der Flasche zu kommen.
 
Tjaja, Josefs harte Worte. Jede fünfte Niederlassung ? Viel zu wenig.

Daß GM in den USA sein Händler- und Niederlassungsnetz auslichtet, war wohl mehr als überfällig. Die haben, wenn man den Presseverlautbarungen glauben darf, mehr als 3x soviele Händler wie die Konkurrenz. Wahrscheinlich brauchte man das, um die unverkäufliche Produktion irgendwo zu parken.

Aber die USofÄ sind weit weg. Aber auch auf dieser Seite des Teichs rechnet man in der Branche mit einem massiven Schrumpfen der Kfz-Einzelhandels-Branche. Da hauen die 20% auch hin.

@Josef: Ich hab auch vorgesorgt: Gutes Werkzeug statt faule Aktien :biggrin:
 
@Josef: Ich hab auch vorgesorgt: Gutes Werkzeug statt faule Aktien :biggrin:

Aktien zeigen ihren wahren Wert, wenn sie ein paar Jahre im Gemüsebeet verbracht haben.
Regelmäßig gewässert - da sprießen die Kürbisse nur so.
Ok, ok - Vielleicht taugen sie noch vorübergehend in zusammengefaltetem Zustand, falls der Eßtisch wackelt.
Das war's dann aber auch...

Gilt übrigens für alle "Wert"-Papiere der Welt...
Fragt einfach mal die Leute, die dies alles schon in kleinerem Stile mehrmals erleben durften.
Argentinien, Russland, Japan, Island, ... - sehr bald auch Italien und Spanien.

Zur Zeit zünden die Kracher hauptsächlich im ehemaligen Ostblock. Unseren Wirtschafts-Schätzchen, den neuen EU-Mitgliedern.
Aber es kommt näher. Unaufhaltsam, fürchte ich...
 
OffTopic:

Eine (vielleicht zu) persönliche Frage am Rande, Josef:
Hast Du Kinder?
(Ich meine die, für die Du aufkommen musst)
 
Ja, aber...
wollte keine Grundsatzdiskussion lostreten - glaube kaum, dass das Rad zurückzudrehen ist (persönliche Meinung). Aber natürlich sollte der eine oder andere sich durchaus mal in die Ecke stellen, der Herr Merckle tut mir auch nicht besonders leid. Mein Opa sagte immer "Der Trog bleibt der gleiche, es fressen nur andere Schweine draus."
Er hat wohl recht, aber ob 'ne Volksabstimmung zu allem und jedem Sinn macht.

Trotzdem fände ich es schade, wenn alles in Schutt und Asche liegt und man (egal ob C,S oder wer auch immer) nicht versucht hätte was zu tun.
Ob's richtig oder falsch ist, wird man sehen.
Tatsache ist, das Volkseigentum bisher auch nicht Bestand hatte, der sogenannte freie Markt aber dringend Regeln braucht und verantwortungsvolle "Macher" die auf Substanz und nicht auf die schnelle "Mark" setzen.

Mir ging es eigentlich um die Mitarbeiter und den evtl. Wegfall eines kompetenten Teams und die können nix für Ackermann und Co.

Prinzipiell stelle ich mir aber bei vielen Autohäusern die Frage (und stellte sie auch schon vor der "Krise") "wie machen die das?"
 
OffTopic:

Eine (vielleicht zu) persönliche Frage am Rande, Josef:
Hast Du Kinder?
(Ich meine die, für die Du aufkommen musst)

Wenn ich welche hätte, wären meine Vorsorgemaßnahmen noch erheblich drastischer ausgefallen.

Falls Du darauf anspielst, daß *alle* die zwar den gerade ablaufenden Affentanz erkannt haben, nur deshalb noch mitsteppen, weil sie ihrer Verantwortung als Versorger nachkommen wollen, kann ich nur sagen:
Sorry - Ihr fahrt mit Vollgas auf einen Abgrund zu, nur um im letzten Augenblick die Bremsbeläge zu schonen.
Oder noch deutlicher:
Ihr sitzt in einem Bus auf dem Weg kurz vor dem Abgrund - Keiner stellt das Können des Fahrers in Frage - Niemand traut sich, nach dem Schalter für die Notbremse zu suchen - Und wo der kleine rote Rettungshammer hängt interessiert nicht...
Dafür hören aber alle gespannt der Trulla im Hosenanzug zu, die fett vor dem einzigen Notausgang steht und verkündet, daß sie alles im Griff hat...
 
Ja, aber...
wollte keine Grundsatzdiskussion lostreten...

Also, ich persönlich finde, daß wir entgegen unseren üblichen Forums-Gewohnheiten noch ziemlich nahe am Thema sind.
Kenn selbst genügend Werkstätten, die auf immer und ewig dichtmachen oder dies in der nächsten Zeit vorhaben.
Nur die wenigsten wagen einen marken-ungebundenen Neustart als freie Schrauberbude, weil alle noch heimlich auf die starke beschützende Hand ihrer Vertragspartner hoffen.
Nur die wenigsten geben dabei zu, daß sie schon mehrfach übelste Gespräche mit ihrer Hausbank haben führen müssen.

Was will ein kleiner Händler mit einem Hof voller fremdfinanzierter Neuwagen, stetig zunehmenden Geschäftswagenrückläufern und unverkäuflichen oder nur mit erheblichem Verlust loszuschlagenden Gebrauchten...?
Häufig ist es die Werkstatt, durch die gerade eben noch die Defizite des Fahrzeugverkaufes ausgeglichen werden.
Aber kaum noch jemand lässt vernünftig richten, wenn alle die restverbliebenen Taler zweimal in der Hosentasche umdrehen.
Da wird minimalst geflickt, damit die olle Galosche gerade eben nochmal durch den TüV kommt - mehr nicht.

Kann eine Werkstatt davon leben?
Und vor allem - zzusätzlich den defizitären Fahrzeughandel dauerhaft damit durchschleppen??
 
:confused::confused::confused:

Ich wollt's halt nur erwähnen, weil's mich betroffen macht...
Hätt' ich die Reaktionen geahnt.......

Seid friedlich und vergesst, dass der Thread je eröffnet wurde oder erinnert euch warum...
 
Was will ein kleiner Händler mit einem Hof voller fremdfinanzierter Neuwagen, stetig zunehmenden Geschäftswagenrückläufern und unverkäuflichen oder nur mit erheblichem Verlust loszuschlagenden Gebrauchten...?
Häufig ist es die Werkstatt, durch die gerade eben noch die Defizite des Fahrzeugverkaufes ausgeglichen werden.
Aber kaum noch jemand lässt vernünftig richten, wenn alle die restverbliebenen Taler zweimal in der Hosentasche umdrehen.
Da wird minimalst geflickt, damit die olle Galosche gerade eben nochmal durch den TüV kommt - mehr nicht.

Kann eine Werkstatt davon leben?
Und vor allem - zzusätzlich den defizitären Fahrzeughandel dauerhaft damit durchschleppen??

Eben diese Fragen stelle ich mir auch schon länger. Danke ;o)
 
Das Zauberwort heisst "Gier". Irgendwann mal ist die Rezession zu Ende (sofern es denn auch wirklich eine gibt), dann geht das Spiel von neuem los. Das liegt in der Natur des Menschen.

Mich stört v.A., dass es für die ach so üble und weltweite Finanzkrise aus meiner bescheidenen Sicht nicht wirklich echte, triftige Gründe gibt, die nicht hausgemachter Mist made in USA sind. Aber eben, das sog. System ist so überanfällig auf einen reinigenden Hustenanfall, dass Journalisten, Analysten und sonstige Weltuntergangspropheten gleich den Einsturz des Gesamten herbeireden und die Mehrheit dies auch noch glaubt. Rezessionen und Krisen spielen sich zu grossen Teilen in den Köpfen ab! Die Folgen sind bekannt.

Und noch was aus meiner Sicht: Warum fallen denn die amerikanischen Autobauer auf die Schnauze? Wegen falschen Modellen und zu grossen Motoren? Nicht unbedingt nur deshalb..... Fakt ist, Benzin ist eines der wenigen Güter, die der Ami nicht oder nur ganz kurz auf Pump erhält. In diesem Sinne ist nur zu hoffen, dass dieses masslos übertriebene Pumpleben der "führenden Weltmacht" endlich ein Ende findet und wieder Normalbetrieb einkehrt. Die Chancen stehen zugegebenermassen dafür ziemlich schlecht....:frown:
 
Mag sein.
Falls Du DANN noch genügend liquide Mittel zum Bunkern in Reserven hättest.:rolleyes:

Womit ja eigentlich bewiesen wäre, daß sich das Elend schon seit längerer Zeit entwickelt hat.
Meine Eltern und die restliche Familie konnten ihre Bande mit zu der Zeit *wirklich* normalen Gehältern lockerst durchfüttern und hatten am Monatsende immer noch die hinreichenden Groschen für die hohe Kante übrig.

Soll bedeuten - die ehemalig in Ansätzen erkennbare soziale Marktwirtschaft hat sich zu einem Manchester-Kapitalismus der übelsten Art entwickelt. Traurig aber wahr - schon vor vielen Jahren abzusehen - mit zunehmender Tendenz, daß eine durchschnittliche Familie in diesem Land nicht mehr ihr Auskommen findet. Trotz der gegenteiligen Behauptungen der Fatzken im berliner Marionetten-Theater...

Niemand hat es über lange Zeit interessiert - jeder war glücklich und zufrieden, alle vier Jahre ein entweder Kreuzchen für "Arsch" oder für "Loch" in geheimer Wahl abzugeben. Die Summe blieb leider immer die gleiche, denn letztlich saßen alle in der parlamentarischen Quasselbude zum Zwecke des paritätischen Machterhaltes Backe an Backe nebeneinander...
 
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