Mein FSH hat Insolvenzantrag gestellt...

@ Daniel,

das ist mir schon bewusst das auf im Gastro Gewerbe sehr hohe Margen erzielt werden, solte ja nur als Symol stehen, man kann es auch mit dem Bauer vergleichen der Milch verkaufen will aber immer wieder die hälfte zurückkaufen muss, und da bin ich nun mal vom Fach das geht auf dauer ganz gewaltig schief :biggrin:
 
@ Daniel,

das ist mir schon bewusst das auf im Gastro Gewerbe sehr hohe Margen erzielt werden, solte ja nur als Symol stehen, man kann es auch mit dem Bauer vergleichen der Milch verkaufen will aber immer wieder die hälfte zurückkaufen muss, und da bin ich nun mal vom Fach das geht auf dauer ganz gewaltig schief :biggrin:

Uiuiui...jetzt wirds noch heikler. In mir hast Du einen echten Kritiker der hiesigen Landwirtschaft, insbesondere der Milchwirtschaft gefunden. Ich weiss nicht präzise, wie das genau in der EU so läuft, aber hierzulande kriegt kein Gewerbe mehr staatliche Subventionen als unsere (Milch-)Bauern. Als Gegenleistung ist dafür das Jammern mindestens 10 Mal lauter als das dies schon die Gewerkschaften tun.

Jeder halbwegs normale Geschäftsmann (und natürlich auch Geschäftsfrau) weiss, dass Überproduktion auf die Dauer schadet. Zumindest unsere Milchbauern erwecken jedoch den Eindruck, das dies ihnen piepschnurzegal ist. Schliesslich gibts ja noch Vater Staat bzw. den Steuerzahler, der die Zeche gefälligst zu bezahlen hat.

Nö Du, mit allem Respekt, dann aber immer noch lieber ein laut jammernder Autohändler.
 

Interessanter Beitrag.

Ging der Lehmann Pleite nicht auch eine Immobilienkrise voraus ?

In den USA ist es bereits seit mehreren Jahren bekannt, dass Immobilien völlig überbewertet sind. Ich kenne ein kanadisches Maklerunternehmen, dass bereits vor gut drei Jahren begonnen hatte, sich aller seiner Immobilien zu entledigen, natürlich um die damaligen Gewinne noch mitzunehmen. Schon damals war dem Geschäftsführer bekannt, dass es einen größeren Einbruch geben würde. Seine Beurteilung: Jedes Flugzeug erreicht irgendwann mal seine maximale Höhe und muß auch mal wieder runter.

Leider nützt es den Unternehmen wenig, wenn die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die eigentlich den "wahren" Wert einer Immobilie beurteilen sollen, diese gnadenlos überbewertet. Es soll ja schließlich weiter nach oben gehen, am Besten mit einer hoch dotierten Aktie und freundlich gesonnenen Anteilseignern, die einem dann den ebenfalls hoch dotierten Job sichern.

Das ging ja so lange gut, so lange die Banken bei ihrer Kreditvergabe an die Kunden diesen auch das volle Risiko aufdrücken konnten. Aber irgendwann konnten auch die Kunden nicht mehr.

Tja, und wenn kein Kunde mehr kauft, geht der Preis nun mal runter, und derjenige der sich auf dem (Virtuell hohem) Vermögensniveau aufhält bzw. sich auf dieser Basis abhängig gemacht hat, nun mal pleite.

Man kann also nicht behaupten, dass der Markt nicht funktioniert hätte.

Und wie man nun schmerzhaft feststellen muß, ist dies nicht ein isoliertes Branchenproblem, sondern eher ein globales.
 
Und genau *jetzt* seid Ihr mit dem Fred thematisch da angekommen, wo Euch die Polit-Fatzken gerne hätten.
Nämlich an der Stelle, wo der Eine über den Anderen herzieht, statt die wahren Ursachen zu erkennen.

Autohändler hetzen über Industrie.
Bauern hetzen über Molkerei.
Gastwirte hetzen über Winzer.
Handwerker hetzen über subventionierte Bauern.
Nachbars Egon hetzt über die unbezahlbaren Handwerkerpreise.
Metzgers Fifi hetzt über die hohen Chappi-Preise - und Oma hetzt über Aldi und die Krankenkasse...

Und alle beieinander glotzen in die Blöd-Zeitung und RTL-Stuß, lassen sich von den medialen Lügengespinsten der Bertelsmann-Stiftung und Springer-Verlag vollsülzen, die wieder mal zur Ablenkung irgendeine Sau durchs Dorf treiben.
Und wenn nichts mehr geht, kommt zum zigsten Male eine sinn- und inhaltslose "Du-Bist-Deutschland"-Verblödhornung...

Nur noch Neid und Mißgunst unter einer dünnen verblödeten Schicht von "...ooch, so schlimm geht's uns ja gar nicht..."

Ziel erreicht, volle Ablenkung von den Ursachen:
Keiner erkennt die unfähige Politik mit ihren aufgeblähten Institutionen, einem Parteien-Apparat der nur noch selbstherrlich in der Gegend rumeiert - ohne dabei auch nur im Entferntesten irgendeine sinnvolle Entscheidung zu treffen, hauptsache Machterhalt, um den Schmiergeldzahlern den Weg zu ebnen, die einem die letzte Propaganda-Wahlschlacht finanziert haben...
Dazu Lobbyistenverbände und nutzlose Verwaltungsblähkörper die nur noch Papier und lauwarme Pressluft erzeugen.

Vergesst nicht, die Schwarz-Rot-Goldenen Fähnchen ans Auto zu hängen - damit Ihr wenigstens *etwas* habt, worauf Ihr stolz sein könnt...
 
Das ging ja so lange gut, so lange die Banken bei ihrer Kreditvergabe an die Kunden diesen auch das volle Risiko aufdrücken konnten. Aber irgendwann konnten auch die Kunden nicht mehr.

Vermutlich konnten die Kunden die Raten nicht mehr bezahlen, weil der Spritpreis (Lebenselexier der amerikanischen Wirtschaft) so fett kletterte. Hierzulande hat man durch die hohe Besteuerung von Treibstoff gar nicht mitbekommen, wie heftig das war. Hier stieg der Sprit von ca. 1,20 €/ltr. auf 1,60 (+ ein Drittel), in den USofÄ stieg der Preis an der Tankstelle analog den Rohölpreisen auf das Drei- bis Vierfache. Äquivalent wäre ein Tankstellen-Literpreis in D von 3,60 bis 4,80 €/ltr. - da könnte so mancher deutsche Pendler seine Hypothek auch nicht mehr bedienen.

Im übrigen funktioniert die Immobilien-Kreditvergabe in den USA ganz anders als hierzulande. Dort bleibt afaik die Bank im Risiko, das heißt wenn der Hauspreis massiv verfällt ist es für den Konsumenten völlig logisch, normal und nachvollziehbar, seiner Bank den Schlüssel zuzuschicken und einen Zettel mit "Euer Problem" dran zu befestigen. Over here haftest Du erst mal mit so ziemlich allem, bis es dann wirklich mal zur Sicherheitenverwertung kommt.

Die Immobilienblase alleine wäre vielleicht auch so auszureiten gewesen. Übrigens gibt / gab es in anderen Ländern ebenfalls Immobilienpreisblasen, UK und Spanien. Die Engländer hängen böse drin, weil dort wie in den USA das Finanzsystem so hohes Gewicht hat. Spanien scheint weniger heftig getroffen zu sein.

@Josef: Was würdest Du denn ändern bzw. wie sollte es Deiner Meinung nach sein ?
 
@Josef: Was würdest Du denn ändern bzw. wie sollte es Deiner Meinung nach sein ?

Die Wurzel des Übels ist meines Erachtens unser Parteien-Parlamentismus, ohne die Spur einer Direktdemokratie mit der Möglichkeit, auch während der Legislaturperioden Einfluß auf das Geschehen zu nehmen.
Der bewährte Vier-Jahres-Rhytmus, angelehnt ans amerikanischem Vorbild, welches ja auch nichts anderes als eine billige Kopie des etablierten britischen Systems ist - wohl, weil damals niemand eine bessere Idee hatte.
"Whigs" oder "Torys" - "Demokraten" oder "Republikaner" - "Mitte/Links" oder "Mitte/Rechts" - alles der gleiche Sumpf.

Bei uns ist es schon ähnlich, obwohl nominell wesentlich mehr Parteien antreten.
Egal *wer* mit *wem* - oder von mir aus auch alle gleichzeitig mitteinander - es kommt auf's Gleiche raus.

Es ist doch offensichtlich mittlerweile vollkommen egal, wo das Kreuzchen abgeliefert wird - am Ende kommt immer wieder das übliche Elend zustande: Machterhalt ohne Rücksicht auf Folgen - und was noch schlimmer ist - unter freundlich grinsendem Überbordwerfen aller thematischen Inhalte, für die noch kurz vor der Wahl vehement eingetreten wurde.

Wie schnell waren damals die Müsli-Stampfer bereit, in allen Themenbereichen einzulenken - statt konsequent die elende Koalition mit dem zigarrenrauchenden Verräter aller sozialdemokratischen Leitgedanken platzen zu lassen...?

Was hatte es damals die Partei des später dann schuhsohlenbeklebenden 18%-Witzboldes auf einmal eilig, sich mit dem oggersheimer Schmandbauch zusammenzutun, als sie erkannte, daß nur so eine weitere Beteiligung an der Regierung möglich ist? Ohne das weitreisende Flatterohr als Außenminister wäre die Partei in die absolute Bedeutungslosigkeit abgerutscht...

Wie schnell wurde aus der jugendpropagandaschwätzenden FDJ-Halstuchträgerin die Werbe-Ikone für schlechtsitzende pseudodemokratische Hosenanzüge? Wir haben ja gesehen, daß es - wie versprochen - mit *ihr* niemals zu einer Erhöhung der Konsumentensteuern kommen wird. Jetzt darf sie zur Belohnung mit dem Hosentaschen-Napoleon - der zudem seine Karriere auf seine Verdienste als Kontaktmann mit Zuständigkeit für das friedlebende Volk am östlichen Mittelmeer aufgebaut hat - und dem kriegstreibenden US-Arschkriecher von der Insel über die Zukunft Europas blödfaseln.

Auch unsere Freunde in einem unserer beliebtesten Urlaubsländer haben ja mangels jeglicher Alternativen wieder den obersten Häupling der ehrenwerten Gesellschaft wählen dürfen. Wenn niemand zur Wahl antreten darf, der nicht aus dem Kreis der üblichen Verdächtigen stammt, hätte sich die Bevölkerung eigentlich auch den Weg zur Wahlurne sparen können...

Die gleichen Stukturen haben sich dann ja auch *glücklicherweise* in Brüssel etabliert. Es ist halt wesentlich einfacher, von den jeweils nationalen Bevölkerungen unbeobachtet einfach Entscheidungen herbeizuführen, die nur noch formal in nationales Recht umgewandelt werden müssen. Und gefragt wird *grundsätzlich* nicht, denn es könnte ja bei einer Volksabstimmung das falsche Ergebnis zustandekommen.

Kurz und knapp - eine träge Brühe von dauerhaft etabliertem Filz, der durch seine Machenschaften nur den Wünschen *gewisser* Interessensgemeinschaften nachkommt - unter denen im Normalfalle ganz bestimmt nicht das Wohlergehen der breiten Bevölkerung vertreten ist.
 
Die Beleihung der Immobilien über Wert (bis dato üblich in den USA), basierend auf einer erwarteten (spekulierten) Wertsteigerung der Immobilie selbst an besonders Kreditnehmer mit schwacher Bonität – das so genannte Subprime Lending - war eine der Stolpersteine. Vor allem diese Hausbesitzer haben nun angesichts steigender Zinsen und fallender Hauspreise Probleme mit der Rückzahlung. Die Darlehen erforderten häufig kein Eigenkapital und in der Regel war ein flexibler Zinssatz vereinbart.

Jahrelang haben die Banken sich so Kreditnehmer selbst generiert. Ein unglaublich preiswerte Akquisition. Dann kommen die ersten Ausfälle und das Kartenhaus bricht zusammen. Die Geister, die man rief, wird man dann plötzlich nicht mehr los...

Zusammenfassung der Krisen: http://www.epochtimes.de/articles/2008/11/13/369638.html


übrigens hat es die Spanier ordentlich erwischt. Man denke an die Insolvenz von Martinsa-Fadesa.



> Und immer spielte die Hoffnung auf das schnelle Geld DIE Rolle! Bei den Firmen, wie den Privatleuten.
 
Und *WIE* es die Spanier massivst erwischt hat...!!

Wer's nicht glaubt - fahrt einfach mal die Küste entlang und besichtigt die aufgelassenen Bau-Ruinen, die wohl mangels weiterführendem Kapital bis auf alle Ewigkeit vor sich hinrotten werden.

Ganze Küstenzüge, zugepflastert mit angefangenen Hotels und Appartment-Häusern im Rohbau - denen anzusehen ist, daß auf der Baustelle seit *ziemlich* langer Zeit schon niemand mehr gearbeitet hat.
 
Vermutlich konnten die Kunden die Raten nicht mehr bezahlen, weil der Spritpreis (Lebenselexier der amerikanischen Wirtschaft) so fett kletterte. Hierzulande hat man durch die hohe Besteuerung von Treibstoff gar nicht mitbekommen, wie heftig das war. Hier stieg der Sprit von ca. 1,20 €/ltr. auf 1,60 (+ ein Drittel), in den USofÄ stieg der Preis an der Tankstelle analog den Rohölpreisen auf das Drei- bis Vierfache. Äquivalent wäre ein Tankstellen-Literpreis in D von 3,60 bis 4,80 €/ltr. - da könnte so mancher deutsche Pendler seine Hypothek auch nicht mehr bedienen.
Sorry, aber das ist mir zu einfach. Richtig ist, dass sich der Preis in 2008 in den USA fast verdoppelt hat, aber mit US$ 4,-- für eine Gallone ( EUR 3,-- für 3,6 Liter) kann mir keiner erzählen, dass er deshalb seine Raten nicht mehr zahlen konnte.

Übrigens ist der Benzinpreis in den USA fast wieder auf US$ 2 pro Gallone runter und trotzdem haben die ihre Krise.

Die US- Immobilienkrise und die damit verbundene Finanzkrise haben andere Ursachen.
 
Die Wurzel des Übels ist meines Erachtens unser Parteien-Parlamentismus, ohne die Spur einer Direktdemokratie mit der Möglichkeit, auch während der Legislaturperioden Einfluß auf das Geschehen zu nehmen.
Der bewährte Vier-Jahres-Rhytmus, angelehnt ans amerikanischem Vorbild, welches ja auch nichts anderes als eine billige Kopie des etablierten britischen Systems ist - wohl, weil damals niemand eine bessere Idee hatte.
"Whigs" oder "Torys" - "Demokraten" oder "Republikaner" - "Mitte/Links" oder "Mitte/Rechts" - alles der gleiche Sumpf.

Bei uns ist es schon ähnlich, obwohl nominell wesentlich mehr Parteien antreten.
Egal *wer* mit *wem* - oder von mir aus auch alle gleichzeitig mitteinander - es kommt auf's Gleiche raus.

Es ist doch offensichtlich mittlerweile vollkommen egal, wo das Kreuzchen abgeliefert wird - am Ende kommt immer wieder das übliche Elend zustande: Machterhalt ohne Rücksicht auf Folgen - und was noch schlimmer ist - unter freundlich grinsendem Überbordwerfen aller thematischen Inhalte, für die noch kurz vor der Wahl vehement eingetreten wurde.

Wie schnell waren damals die Müsli-Stampfer bereit, in allen Themenbereichen einzulenken - statt konsequent die elende Koalition mit dem zigarrenrauchenden Verräter aller sozialdemokratischen Leitgedanken platzen zu lassen...?

Was hatte es damals die Partei des später dann schuhsohlenbeklebenden 18%-Witzboldes auf einmal eilig, sich mit dem oggersheimer Schmandbauch zusammenzutun, als sie erkannte, daß nur so eine weitere Beteiligung an der Regierung möglich ist? Ohne das weitreisende Flatterohr als Außenminister wäre die Partei in die absolute Bedeutungslosigkeit abgerutscht...

Wie schnell wurde aus der jugendpropagandaschwätzenden FDJ-Halstuchträgerin die Werbe-Ikone für schlechtsitzende pseudodemokratische Hosenanzüge? Wir haben ja gesehen, daß es - wie versprochen - mit *ihr* niemals zu einer Erhöhung der Konsumentensteuern kommen wird. Jetzt darf sie zur Belohnung mit dem Hosentaschen-Napoleon - der zudem seine Karriere auf seine Verdienste als Kontaktmann mit Zuständigkeit für das friedlebende Volk am östlichen Mittelmeer aufgebaut hat - und dem kriegstreibenden US-Arschkriecher von der Insel über die Zukunft Europas blödfaseln.

Auch unsere Freunde in einem unserer beliebtesten Urlaubsländer haben ja mangels jeglicher Alternativen wieder den obersten Häupling der ehrenwerten Gesellschaft wählen dürfen. Wenn niemand zur Wahl antreten darf, der nicht aus dem Kreis der üblichen Verdächtigen stammt, hätte sich die Bevölkerung eigentlich auch den Weg zur Wahlurne sparen können...

Die gleichen Stukturen haben sich dann ja auch *glücklicherweise* in Brüssel etabliert. Es ist halt wesentlich einfacher, von den jeweils nationalen Bevölkerungen unbeobachtet einfach Entscheidungen herbeizuführen, die nur noch formal in nationales Recht umgewandelt werden müssen. Und gefragt wird *grundsätzlich* nicht, denn es könnte ja bei einer Volksabstimmung das falsche Ergebnis zustandekommen.

Kurz und knapp - eine träge Brühe von dauerhaft etabliertem Filz, der durch seine Machenschaften nur den Wünschen *gewisser* Interessensgemeinschaften nachkommt - unter denen im Normalfalle ganz bestimmt nicht das Wohlergehen der breiten Bevölkerung vertreten ist.

kurz zusammengefasst.....:biggrin:
 
Bei den Spaniern ging es ursprünglich ja um die Bankenkrise. Da stehen die recht gut da. Die hatten (haben) wesentlich schärfere Auflagen bezüglich des zulässigen Risikos und müssen einen deutlich höheren Eigenkapitalanteil vorhalten als bei uns z.B.. Natürlich geht grosse Welt und die eigene Immobilienkrise nicht spurlos an den Banken vorbei. Aber meine Kreditkarte ist vor Jahren mal von Santander zu RBS und kürzlich wieder zurück gewandert...:cool:
 
irgendwie strengt mich sowas an...

Und genau *jetzt* seid Ihr mit dem Fred thematisch da angekommen, wo Euch die Polit-Fatzken gerne hätten.
Nämlich an der Stelle, wo der Eine über den Anderen herzieht, statt die wahren Ursachen zu erkennen.

Autohändler hetzen über Industrie.
Bauern hetzen über Molkerei.
Gastwirte hetzen über Winzer.
Handwerker hetzen über subventionierte Bauern.
Nachbars Egon hetzt über die unbezahlbaren Handwerkerpreise.
Metzgers Fifi hetzt über die hohen Chappi-Preise - und Oma hetzt über Aldi und die Krankenkasse...

Und alle beieinander glotzen in die Blöd-Zeitung und RTL-Stuß, lassen sich von den medialen Lügengespinsten der Bertelsmann-Stiftung und Springer-Verlag vollsülzen, die wieder mal zur Ablenkung irgendeine Sau durchs Dorf treiben.
Und wenn nichts mehr geht, kommt zum zigsten Male eine sinn- und inhaltslose "Du-Bist-Deutschland"-Verblödhornung...

Nur noch Neid und Mißgunst unter einer dünnen verblödeten Schicht von "...ooch, so schlimm geht's uns ja gar nicht..."

Ziel erreicht, volle Ablenkung von den Ursachen:
Keiner erkennt die unfähige Politik mit ihren aufgeblähten Institutionen, einem Parteien-Apparat der nur noch selbstherrlich in der Gegend rumeiert - ohne dabei auch nur im Entferntesten irgendeine sinnvolle Entscheidung zu treffen, hauptsache Machterhalt, um den Schmiergeldzahlern den Weg zu ebnen, die einem die letzte Propaganda-Wahlschlacht finanziert haben...
Dazu Lobbyistenverbände und nutzlose Verwaltungsblähkörper die nur noch Papier und lauwarme Pressluft erzeugen.

Vergesst nicht, die Schwarz-Rot-Goldenen Fähnchen ans Auto zu hängen - damit Ihr wenigstens *etwas* habt, worauf Ihr stolz sein könnt...

statt nur zu nörgeln, dass alle blöd sind, könntest du ja mal erklären, wie es richtig geht. ach so, kommt hier...?

Die Wurzel des Übels ist meines Erachtens unser Parteien-Parlamentismus, ohne die Spur einer Direktdemokratie mit der Möglichkeit, auch während der Legislaturperioden Einfluß auf das Geschehen zu nehmen.
Der bewährte Vier-Jahres-Rhytmus, angelehnt ans amerikanischem Vorbild, welches ja auch nichts anderes als eine billige Kopie des etablierten britischen Systems ist - wohl, weil damals niemand eine bessere Idee hatte.
"Whigs" oder "Torys" - "Demokraten" oder "Republikaner" - "Mitte/Links" oder "Mitte/Rechts" - alles der gleiche Sumpf.

(...)

Die gleichen Stukturen haben sich dann ja auch *glücklicherweise* in Brüssel etabliert. Es ist halt wesentlich einfacher, von den jeweils nationalen Bevölkerungen unbeobachtet einfach Entscheidungen herbeizuführen, die nur noch formal in nationales Recht umgewandelt werden müssen. Und gefragt wird *grundsätzlich* nicht, denn es könnte ja bei einer Volksabstimmung das falsche Ergebnis zustandekommen.

Kurz und knapp - eine träge Brühe von dauerhaft etabliertem Filz, der durch seine Machenschaften nur den Wünschen *gewisser* Interessensgemeinschaften nachkommt - unter denen im Normalfalle ganz bestimmt nicht das Wohlergehen der breiten Bevölkerung vertreten ist.

ich habe da ein logikproblem: die ganzen deppen, die deiner ansicht nach zu bescheuert sind um zu merken, dass sie von einer korrupten politikerkaste nur nach strich und faden ausgenommen und verarscht werden... (nebenbei: woher holt diese korrupte politikerkaste eigentlich deiner meinung nach ihren nachwuchs? klonen die ihre charakterschwächlinge in geheimen, unterirdischen laboren oder suchen sie gezielt nach jungen menschen, denen die korruptheit und verschlagenheit genetisch gegeben ist?) - also: diese volldeppen sollen an stelle der korrupten politiker plötzlich durch volksentscheide usw. selbst entscheiden? eine abstimmung für jedes gesetz, damit man weiß, ob es dem willen des volkes entspricht? ernsthaft? du willst also das, was deiner ansicht nach eine beherrschung der BILD-zeitungsgesteuerten, depperten massen durch korrupte politiker ist, dadurch ersetzen, dass die depperten massen ihr deppentum in direkter abstimmung ausdrücken? was dabei rauskommt, sieht man ja nun in der schweiz (ausländerpolitik). oder auch nur in dresden (waldschlösschenbrücke...).

wenn du doch den totalen durchblick hast, liebster josef - dann tu' doch was. statt nur krause verschwörungstheorien zu spinnen und dich (im stile wortgewaltig, im inhalt aber dumpf) auszureihern. wie wäre das? ach so, zu anstrengend. nee, zum scheitern verurteilt, wegen der verschwörung der korrupten politikerkaste. klar. wahnsysteme sind in sich immer sehr schlüssig.
 
@Josef: O.K., soweit Deine Beschreibung der herrschenden Zustände. Meine Frage ist aber nicht beantwortet: Was würdest Du denn ändern bzw. wie sollte es Deiner Meinung nach sein ?

Nur jaulen und nicht wissen wie es besser geht finde ich nicht ausreichend.
 
Nein, es lag nicht an den Spritpreisen. Man hat generell über seine Verhältnisse gelebt. "Der Amerikaner" definiert sich selbst halt über den Konsum.

Bespiel: Die Bank beleit ein zu finanzierendes Haus auf 105% das Marktwertes, da ja die Hauspreise ja stetig steigen und damit eine Sicherheit vorliegt. Von den 5% finanziert man einen tollen Urlaub und zahlt das Privatleasing für einen Zweitwagen an. Dann kauft man sich noch auf einen anderen Kleinkredit eine Couch und ordert auf Raten einen Toaster im Versandhaus. Wenn jetzt die Zinssätze auf das Haus steigen oder schlicht die Summe der Verbindlichkeiten ( worst case = Jobverlust oder schlechter bezahlter Job) höher wird als das Einkommen, ist der Gau da!

Wenn Banken dies im großen Stil auch im gewerblichen Immobilienbereich -und so geschehen- durchziehen, gibt das den unglaublichen Gau, den wir erleben...
Da wurden unglaubliche Gelder generiert und Kredite waren Spekulationen. Beispiel: http://www.ad-hoc-news.de/hsbc-kauf...rnehmensnachrichten/19913359?tfindex=LUS-MDax

Manchmal verliert man und manchmal gewinnen dien anderen! :-) Das Geld ist ja nicht weg. es gehört nur anderen!
 
Wenn jetzt die Zinssätze auf das Haus steigen oder schlicht die Summe der Verbindlichkeiten ( worst case = Jobverlust oder schlechter bezahlter Job) höher wird als das Einkommen, ist der Gau da!

O.K. Und wie kam's dazu ? Vielleicht doch so, wie Herr Fricke in der FTD schreibt ?
 
O.K. Und wie kam's dazu ? Vielleicht doch so, wie Herr Fricke in der FTD schreibt ?

Ja und nein. Es gibt eine Mehrzahl von Faktoren, die wiederum miteinander verquickt sind. Die Basis ist aber eher die Spekulationssucht und Maßlosigkeit im Konsum der verschiedenen Märkte und Agierenden.
 
Zurück
Oben