OT: Einschätzung gefragt: Fachgerechte Reparatur eines durchrosteten Unterbodens

Anhang anzeigen 124116 Anhang anzeigen 124117 Anhang anzeigen 124113 Anhang anzeigen 124114 Anhang anzeigen 124115 Das war das verlockende beim Fiat, es gibt alles neu und günstig. Wobei es billig eher trifft. Man darf dann auch nicht viel erwarten. Noch ein Beispiel: Satz Spurstangen(3 Stück) 65€, aber nach einem Jahr alle Staubkappen kaputt.
Hier noch ein paar Bilder,den hatten wir beim Sandstrahlen, von Hand hätte man den Rost nie wegbekommen.
Danke für die Bilder! :top:
 
Wahrscheinllich steht er jetzt als Hersteller in den Papieren des 500.:top:
 
Wahrscheinllich steht er jetzt als Hersteller in den Papieren des 500.:top:
War bei meinem 96 auch so . Rechnerisch ein Blödsinn , aber wenn man die Karre halt liebt, dann man halt son Zeuch .
Es ist ja egal, ob man einen Fiat 500 oder einen Porsche restauriert , die Arbeiten gleichen sich , ist der selbe Aufwand . Wobei die Rendite beim Porsche schon besser aussieht . In diesem Fall ist es Liebhaberei und er macht ja weitgehend alles selbst . Hauptsache er hat Freude dabei, dann ist doch alles in Butter .
 
Spaß hat es schon gemacht, was jetzt ärgerlich Ist, ist das man nach 2 Jahren schon wieder soviel austauschen muss.
Die Restauration hat mit Autokauf 6,5K gekostet, der Wert des Wagens ist 9K. Ein Verlustgeschäft war es nicht und meine Frau freut sich. Das ist wichtiger.
 
Bei diesen letzten Bildern musste ich an den Fiat 600 denken, den mein Vater um 1960 besaß.
Eines morgens konnte er nicht losfahren, weil er nach dem Einsteigen mit dem Fahrersitz durch den Unterboden gebrochen war und fast auf der Straße saß :tongue:.
 
Bei diesen letzten Bildern musste ich an den Fiat 600 denken, den mein Vater um 1960 besaß.
Eines morgens konnte er nicht losfahren, weil er nach dem Einsteigen mit dem Fahrersitz durch den Unterboden gebrochen war und fast auf der Straße saß :tongue:.
Da hat der Fiat Deinen Vater quasi tiefer gelegt :eek: :biggrin:
 
Bei diesen letzten Bildern musste ich an den Fiat 600 denken, den mein Vater um 1960 besaß.
Eines morgens konnte er nicht losfahren, weil er nach dem Einsteigen mit dem Fahrersitz durch den Unterboden gebrochen war und fast auf der Straße saß :tongue:.
Höhenverstellbarer Fahrersitz auf italienisch... :biggrin:
 
Möchte mich mit meinem “Problem“ mal hier dranhängen. Immerhin geht es um Blecharbeit, und das ebenfalls an einem Fiat. Ich habe vor einem Jahr für bestimmte Zwecke einen Punto aus 2001 gekauft, super Zustand, nur leider mit einem augenscheinlich kleinen Heckschaden: Heckklappe verformt, Stoßstange ebenfalls. Die Klappe schliesst aber perfekt und ist einwandfrei dicht.
Da der Fiat nun ein Jahr lang perfekt lief, wollte ich ihm was gönnen und habe einen farbgleichen Schlachter gekauft. Heute dann die Ernüchterung, mit der ich freilich schon gerechnet hatte: Die Karosse hat hinten doch mehr abbekommen, und die neue, unverformte Klappe fällt nicht ins Schloss. Dieses ist durch die Verformung beim Unfall ca 1 - 2cm zu hoch.

Frage: Wie bringe ich das Blech mit geringem Aufwand so in Form, dass die gute Klappe wieder schliesst? Mir geht es darum, wie man Blech mit gängigen Werkzeugen am besten “umformen“ kann. Optisch perfekt muss es nicht werden, das verformte Blech liegt sowieso unter der Stoßstange. Bloss funktional sollte es passen, sprich Klappe schließt und ist dicht.

Danke vorab für Tipps!
 
Ja, mehr als 2cm sind es nicht. Allerdings gut möglich, dass ich dann noch an der Form “dengeln“ muss, wenn die Klappe mal ins Schloss passt, aber dann nicht dicht ist.
 
Ja...zugegeben, ich habe den Schaden unterschätzt. Muss ein unglücklicher Unfall gewesen sein. Tippe auf relativ geringes Tempo, aber spitzen Aufprallwinkel.

Hydraulikwerkzeug, na bravo...dann kostets doch noch bisschen was. Wie läuft das denn, verspreizt man das Werkzeug zB im Kofferraum und drückt das Blech dann nach außen in Form?
 
Auch ein Wagenheber ist (manchmal) ein Hydraulikwerkzeug. Es ist doch die Frage von wo du da drückend rankommst. Auch lange Hebel können Blech in geordnete Bahnen bringen.
Vielleicht wäre es geschickt, wenn du ein paar Bilder vom Schaden und den Zugangsmöglichkeiten hättest.

Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk
 
Bilder kann ich wohl morgen nachliefern. Die Zugänglichkeit über Kofferraum und Reserveradmulde wäre gegeben.
 
Hoffentlich sieht dieser nicht so aus.

Unterschätze nicht die Macht von dickem Hammer und Holzklotz, aber auch nicht die Widerspenstigkeit von Blechkonstruktionen, selbst italienischen. :biggrin:

Bilder wären wirklich nicht schlecht, aber wenn die Klappe tatsächlich „perfekt“ und „einwandfrei dicht“ schließt könnte es auch eine Idee sein es einfach dabei zu belassen.
Denn wenn Du einmal anfängst, egal mit welcher Methode, gibt es kein Zurück mehr.
 
Wahnsinn, was der mit dem BMW macht :eek:
Selbst der zieht und drückt und hämmert.

Der Schaden an meinem Punto sieht wirklich ähnlich aus wie der im Link. Sicher nicht ganz so heftig, aber definitiv ähnlich. Die Traverse hinter der Stoßstange ist geknickt und das Abschlussblech dahinter ebenfalls etwas gefaltet. Die Seitenteile sind aber unverformt.

Die Klappe war definitiv dicht, aber sie stand trotzdem von der Karosserie ab. Gemeinsam mit der geknickten Stoßstange war das eben sehr hässlich. Und nachdem ich ihm zuletzt meine alten Compomotive TH1 verpasst habe, wollte ich die Optik in Ordnung bringen. Vielleicht wäre es besser gewesen, alles so zu lassen, aber dazu ist es bereits zu spät :biggrin: Ich muss da jetzt durch. Andererseits ist dieser Schaden an einem quasi wertlosen Auto auch die beste Gelegenheit, sowas ein bisschen zu üben.
 
So, die Fotos überspringe ich erst mal und berichte gleich von der erfolgreichen Reparatur:

Nachdem alles abgebaut war, habe ich eine Holzstaffel mit Querschnitt 50x80mm auf Kofferraumbreite geschnitten, dieses im Kofferraum quer reingelegt, weitere Hölzer in möglichst richtige Form bzw richtigen Radius gebracht, zwischen Staffel und Heckblech geklemmt, mit einem Gurt zusammengebunden, diesen durch das Loch für das Kabel der Kennzeichenbeleuchtung geführt, an der Achse des Schlachtfahrzeuges befestigt und dann ganz sachte dran gezogen, Holz ausgerichtet, wieder gezogen usew. Als Vergleichsmöglichkeit, wie das Heckblech aussehen sollte, diente praktischerweise der Schlacht-Punto.
Natürlich ist das Ding nicht mehr geworden wie zuvor, aber das Notrad passt nun auch MIT Luft wieder in die Mulde, der Pralldämpfer hinter der Stoßstange konnte befestigt werden, Stoßstange und Heckklappe des Schlachters konnten an den originalen Befestigungspunkten montiert werden, und nach minimaler Justierung des Schlosses fällt die Klappe butterweich in den Haken. Spaltmaße sind annähernd perfekt (natürlich relativ zum Auslieferungszustand betrachtet :redface:), alles dicht (waschstraßengeprüft), von außen nichts mehr von einem Unfall zu bemerken. Ach ja, beim Unfall teilweise aufgeplatzte Nahtabdichtung habe ich neu abgedichtet.

Die eingedrückten Teile hat der Schlachtwagen verpasst bekommen, hier konnte die Heckklappe durch mein reines Körpergewicht von 97kg in Form gebracht werden, um dicht zu schließen. Der Wagen darf jetzt in den Export (fährt ja einwandfrei).

Fazit: Blech lässt schon viel über sich ergehen, bisschen Gefühl vorausgesetzt. Bei reinen Gebrauchswagen darf man sich ruhig was trauen.

Nichts Besonderes, aber musste ich loswerden.
 
Zurück
Oben