So, die Fotos überspringe ich erst mal und berichte gleich von der erfolgreichen Reparatur:
Nachdem alles abgebaut war, habe ich eine Holzstaffel mit Querschnitt 50x80mm auf Kofferraumbreite geschnitten, dieses im Kofferraum quer reingelegt, weitere Hölzer in möglichst richtige Form bzw richtigen Radius gebracht, zwischen Staffel und Heckblech geklemmt, mit einem Gurt zusammengebunden, diesen durch das Loch für das Kabel der Kennzeichenbeleuchtung geführt, an der Achse des Schlachtfahrzeuges befestigt und dann ganz sachte dran gezogen, Holz ausgerichtet, wieder gezogen usew. Als Vergleichsmöglichkeit, wie das Heckblech aussehen sollte, diente praktischerweise der Schlacht-Punto.
Natürlich ist das Ding nicht mehr geworden wie zuvor, aber das Notrad passt nun auch MIT Luft wieder in die Mulde, der Pralldämpfer hinter der Stoßstange konnte befestigt werden, Stoßstange und Heckklappe des Schlachters konnten an den originalen Befestigungspunkten montiert werden, und nach minimaler Justierung des Schlosses fällt die Klappe butterweich in den Haken. Spaltmaße sind annähernd perfekt (natürlich relativ zum Auslieferungszustand betrachtet
), alles dicht (waschstraßengeprüft), von außen nichts mehr von einem Unfall zu bemerken. Ach ja, beim Unfall teilweise aufgeplatzte Nahtabdichtung habe ich neu abgedichtet.
Die eingedrückten Teile hat der Schlachtwagen verpasst bekommen, hier konnte die Heckklappe durch mein reines Körpergewicht von 97kg in Form gebracht werden, um dicht zu schließen. Der Wagen darf jetzt in den Export (fährt ja einwandfrei).
Fazit: Blech lässt schon viel über sich ergehen, bisschen Gefühl vorausgesetzt. Bei reinen Gebrauchswagen darf man sich ruhig was trauen.
Nichts Besonderes, aber musste ich loswerden.