Ich verstehe nicht weshalb man den Status Quo als unveränderbar ansieht. Was glaubt ihr denn? So ein Konzeptionswechsel ist nur dann akzeptabel und gut wenn das eine das andere von heute auf morgen 1:1 ersetzen kann ohne das man es merkt?
Der Denkfehler, der ständig gemacht wird, ist, daß man von Status Quo ausgeht und keine Entwicklung zuläßt. Es würde auch keine Sau einen Verbrenner fahren, wenn man das Benzin in Fläschchen in der Apotheke holen müßte. Die Entwicklung im Bereich der E-Mobilität ist rasant. Die Reichweite vergleichbarer Fahrzeuge hat sich in wenigen Jahren verdoppelt. Man wird bald evtl. gar kein Lithium mehr brauchen. Und es wird noch vieles passieren, was man jetzt noch gar nicht vorhersehen kann.
Danke. Man kann nur um etwas Geduld werben. Wenn die Hersteller in dem Maße, wie aktuell in E-Mobilität investiert wird, ihren Weg verfolgen, dann wird das auch Früchte tragen, da bin ich überzeugt. Auch für Ladeinfrastruktur und Speicherung von "grünem" Strom gibt es Konzepte. Klar gibt es viele Hürden und auch hohe Kosten, aber keiner kann mir erzählen, dass das alles unmöglich ist.
Was Kosten angeht: Falls alles weiterliefe wie bisher, entstehen ebenfalls enorme Kosten, die letztlich auch wir alle tragen müssen.
Im aktuell vorherrschenden Umbruch und der enormen Menge an vorhandenen Fahrzeugen wäre es in meinen Augen aus Umweltsicht sinnvoll, erst einmal den aktuellen Fuhrpark weiter zu nutzen. Im Hinblick auf den Erneuerungsbedarf müsste die Politik lenkend eingreifen und schlanke, leichte Fahrzeuge fördern, selbst wenn sie nur einen kleinen Verbrenner haben, anstatt Plug-In Hybrid-Monster auch noch mit Steuergeldern zu fördern.
Dazu empfehle ich sich darüber zu informieren wer Rüdiger Stobbe (
z.B.: [1] [2] [3]) ist.
OK, daher weht der Wind...
Ooooch, selbst wenn ich nur 1x im Monat zur 300 km entfernten Oma fahren würde und auf der Hinfahrt und der Rückfahrt je 2x nachladen müsste, wäre mir das zu viel. Und dann vielleicht auch 1x im Jahr ne wirklich längere Strecke von 500-600 km, da steht man mit der Kiste (zunindest der alten Version) länger an Ladestationen als zu fahren.
Für den ersten Fall könnte man aber evtl. auch Carsharing nutzen oder sich ein Auto leihen, oder Öffentliche benutzen. Für den zweiten Fall wäre es auf jeden Fall billiger, sich ein langstreckentaugliches Auto zu mieten und sonst ein kleineres zu bewegen, anstatt nur für eine einmalige Nutzung im Jahr die restlichen 51 Wochen langstreckentaugliche knapp 2 Tonnen durch den Berufsverkehr zu quälen.