Das Problem ist, daß es einen Gegner braucht, um kritische Massen zu vereinen, mit Zielen funktioniert das nicht.
Genau, um für beide Seiten akzeptierte, tragbare Kompromisse zu erzielen braucht es zwei starke Seiten. Das ist, was mir in der Entwicklung der letzten 20, 30 vielleicht sogar 40 Jahre besonders missfällt, sichtbar z.B. an den Gewerkschaften und der "Einbindung" der Arbeitnehmer z.B. in Aufsichtsräten und sonstigen neu geschaffenen Gremien. "Der Verbraucher", "der Wähler", "der Bürger", "die Belegschaft" ..... was, bzw. wer ist das? Sicher ist, er wird gebraucht, ja..... aber nur zum Konsumieren, zum Wählen, zum Mithelfen, zum Solidarisieren, zur Krisenbewältigung, zum Steueraufkommen usw. Wenn es um wirkliche Einflußnahmen geht, um Entscheidungen, bleibt er meist außen vor und wird oft nur als Störfaktor empfunden. Wieder mal ein Beispiel: Umfragen, ich hoffe doch neutrale
, haben längst gezeigt, dass die Mehrheit der Bürger für ein generelles Tempolimit wäre .... was macht die Politik ....
Das ist mir zu einfach.
Wenn der Kunde die scheiß SUV's nicht haben wollte, gäbe es sie nicht. Die Verantwortung auf die Industrie abzuwälzen ist eine Verbraucher-Ausrede.
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Luca, klar ist das zu einfach aber dennoch, schon mal was von Werbung gehört? Schau doch mal wie agressiv die SUVs beworben wurden die letzten Jahre. Das Verhalten des einzelnen und der gesamten Verbraucher ist nicht unabhängig. Das ist ja das schöne an dem System, dass man als Produzent genau das erreichen kann, was man will ... beim unmündigen Verbraucher. Besonders sichtbar wird es bei Artikeln für Kinder, Du willst doch nicht sagen, dass Kinder für das Angebot verantwortlich sind nur weil sie Barbie toll finden. Ich sehe es nicht als Abwälzung der Verantwortung, sondern einfach als Tatsache als ein Faktum. Wer dafür Verantwortlich ist, besser was die Ursache für dieses Verhalten ist, ist eine andere Sache und ist nicht schwarz oder weiß.