Falsch: Drei-Liter Autos wurden durchaus gebaut, nutzbar und in Serie, wie der Dreiliter-Lupo und der Audi A2 mit dem Spar-TDI. Bloß die blöde Kundschaft, die wollte die Kärren einfach nicht kaufen. Das ist das Dilemma: Was nutzt das ökologischste Produkt, wenn keiner das kauft ?
Genau das gleiche mit den Elektroautos: Die werden zwar produziert, aber man muss die Kundschaft mit massiven Prämien förmlich reinprügeln und trotzdem sind das eher Ladenhüter. Beispiel: BMW gehört ja zu den innovativen Autobauern und hat mit dem i3 ein zum damaligen Stand der Dinge fast perfekt ökologisches Auto gebaut. Reichweite ok, Carbonfaserchassis, nachwachsende Rohstoffe wo immer es geht, das Fahrzeugkonzept komplett um den E-Antrieb gestrickt. Da ganze zu Preisen, wo man die minimal notwendige Marge verdient hat, um halbwegs interessant anbieten zu können. Die BMW-Leute waren aber lange Zeit entäuscht von der Nachfrage*.
Offensichtlich sind die großartigen ökologischen Ansprüche der Autokäufer nämlich nur Lippenbekenntnisse und reine Heuchelei, auch nur ein bisschen mehr des sauer verdienten Gelds auszugeben kommt nämlich nicht in Frage.
Vielleicht ändert sich das mit dem ID3, wenn das Gerät wirklich zu einem "Volkswagen" wird, könnten die Bedenken gegen E-Autos schrumpfen. Und klar: Sobald das in meine Reichweite (zum Kilopreis
) kommt, hol ich mir auch einen Stromer.
*Aktuell zieht die Nachfrage etwas an:
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/bmw-i3-produktion-hochgefahren-keine-ferien/