So gehts.
Und:
Wie lassen sich die Querlenker sinnvoll überprüfen?
@klaus
Man nehme ein paar neue Querlenker und ein paar Alte von den Kaputten.
Anhand der Rissbildung bei den Alten läßt sich erkennen, woher die Belastung kam, die zu dem Riss und letztendlich zu dem Abriss geführt hat.
Dafür werden die alten Teile meist zersägt und - falls nicht offensichtlich - unter dem Mikroskop analysiert. Hier wird bereits erkannt, ob der Riss durch einen Lunker, durch Ermüdung oder durch einen Stoss initiiert wurde.
Dann werden die neuen so in eine Maschine eingespannt und an der erkannten überlasteten Stelle für eine Weile unter einen langsam steigenden Zug oder Druck gesetzt, bis der Riss einsetzt, je nachdem.
Im Allgemeinen können Spezialisten mit solchen Methoden die Rissbildung sehr genau simulieren. Jedenfalls werden so die Gutachten erstellt. Die "Fritz Lupus" Theorie ist ja auch nicht von der Hand zu weisen.
Nichts anders hat man mit den Radreifen des ICE von Eschede gemacht (Man hat nur nicht die Schuldigen hinter dem Ofen vorholen können).
Es spricht auch nichts gegen die Info, wenn gesagt wird, das der Bruch beim Rückwärtsfahren eingetreten ist. Der Riss war dann schon soweit fortgeschritten, das der Wechsel der Kräfte den endgültigen Abriss herbeigeführt hat.
Saab müßte nun für sich herausfinden, ob alle Querlenker betroffen waren waren oder nur bestimmte Produktionslose, die in bestimmten Baujahren verbaut wurden.
Außerdem müßte Saab sich dann die Imagefrage stellen. Ist ein Saab tatsächlich so langlebig und ein Kilometerfresser wie man immer behauptet (Hat)?? Immerhin haben die Querlenker ja auch eine ganze Weile gehalten.
Aber eine Firma wie BMW hat auch schon meinen 10 Jahre alten BMW wegen defekter Kühlerdeckel zurückgerufen (Betraf mehrere Baujahre), weil man dort ein Risiko sah.
Grüsse
Thomas