Radlager vorn wechseln 900 I?

OK, verstehe. And wo suchst und findest Du denn den Gegenhalt? An den Armen vom Achsschenkel?
Ob nun Schlagen oder Pressen, ändert ja nicht viel am benötigten Gegendruck.

Wobei ich auch sagen muss, dass sich bei mir die Gegenhalter (damals noch kleinere Winkel als die o.g.) schon teilweise deutlich verzogen haben, so viel Druck war nötig. Denke nicht, dass ich das per Schlagen raus bekommen hätte.

Ein halber Innenring kommt dann meistens mit raus und den muß man dann halt noch separat runter bekommen. Geht mit passendem Abzieher oder man dremelt den Ring auf bis er platzt und dann einfach runter geht.
Ja, das ist bei meiner Methode auch nicht anders oder gar besser. Und mache ich dann ebenso wie Du.
 
Also selbst bei beharrlichen Exemplaren ging das üblicherweise auch ganz gut. Ich halte nicht groß gegen. Meistens klemme ich mir den Radträger irgndwie mit den Füßen Beinen hin und klopfe dann mit dem Dorn auf die Radnabe. Manchmal lege ich mir noch Holzklötze hin. Aber meistens ging die Nabe mit vielleicht 5-10 Schlägen easy raus.
 
Danke Erik und René. Dann brauch ich mir eher keine Gedanken darüber zu machen, ob ich mir die Stempel anfertigen lasse.
 
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Stimmt, die würde dann zusammen mit den Stangen den Zylinder ersetzen, der sonst zu dem Spezialwerkzeug gehört.:top:
 
Optimal ist natürlich so eine Auflage für die Presse:
Abgesehen davon, dass die Abstützung an der Aufnahme des Spurstangenkopfes dank des (im Bild nicht vorhandenen) "Schutzbleches" hier wohl etwas optimistisch weiter innen gesetzt ist, widerstrebt es mir massiv, darüber mit der Presse Kraft drauf zu geben.
So ein Achsschenkel mit 'nem nicht entdeckten dortigen Haarriß wäre nicht so wirklich mein Traum, sondern wohl eher ein Alptraum. Aber evtl. bin ich dort auch einfach nur zu vorsichtig an der Stelle, da mir das Material, und damit u.a. seine Sprödigkeit, nicht bekannt ist.
Optimalerweise geht die Kraft, wie bei dem in #59 abgebildeten SAAB-Werkzeug, direkt in den Bereich des äußeren Lagersitzes. Und nur so ist es meines Erachtens auch richtig. Auch SAAB wird sich das nicht nur zum Spaß so ausgedacht haben.
 
Hm, ich gehe ja davon aus, dass du da wirklich unnötige Bedenken hast. Wenn ich mir die Fälle von bösartigen Kontakten des Rades ins Gedächtnis rufe, von denen ich gehört habe, dann ist da alles Mögliche passiert, verbogene Spurstangen, herausgerissene Antriebswellen, gebrochene Querlenker, aber noch nie habe ich von gebrochenen Achsschenkeln gehört.

Ja, der Abbau des Schutzbleches ist auf diese Weise allerdings tatsächlich nötig, aber auch kein Problem (solange die Schrauben nicht vergnaddelt sind) und einfacher und schneller erledigt als das Herausschlagen..
 
gerissen nicht, aber krumm gedrückt hab ich diesen oder jenen Achsschenkel schon......, als ich noch klein war. Sollte man so nicht machen.
Ein Loch kaum größer als der Radlageraußenduchwesser in eine Eisenplatte gebrannt und dann die Platte mitten durch´s Loch in zwei Teile gesägt und schon kann man die Hälften von der Seite zwischen Radslager und Nabe schieben und pressen ohne den Achsschenkel zu belasten.

Ein Hammer kommt beim Radlagerwechsel nur in der Taiga und in Sparbrücken vor
 
Zum Glück wohne ich nicht in Sparbrücken. :wink:

Das Radlager habe ich noch nie mit dem Hammer raus geklopft. Gestützt wird der Radträger bei mir in der Regel mit den 2 Unterlegeplatten, die bei der Hydraulikpresse dabei waren. Die haben auch so Ausschnitte, mit denen man den Radträger so auflegen kann, wie es mit der von hft beschriebenen Eisenplatte möglich ist.
 
es ging, wie auf dem Bild um die Nabe. Für das Lager nimmt man selbstverständlich ein dickwandiges Rohr.
 
Ja, der Abbau des Schutzbleches ist auf diese Weise allerdings tatsächlich nötig, aber auch kein Problem (solange die Schrauben nicht vergnaddelt sind) und einfacher und schneller erledigt als das Herausschlagen..
Bevor die Nabe nicht runter ist, kannst Du das Ding allerdings nur drehen, nicht aber entfernen.
Was auch heißt, dass eine "schöne" Aufarbeitung des ollen Bleches incl. Strahlen usw. immer auch einen Radlagerwechsel mit sich bringt.

gerissen nicht, aber krumm gedrückt ...
Ja, irgend einen Tribut fordert die Kraft, je nach Material, halt zumeist. Was sich eher verbiegt, reißt und bricht weniger. Ist gerade an der Stelle ja technisch auch sehr sinnvoll und sicherheitsfördernd. Scheint dann aber eher geschmiedet als gegossen zu sein. Oder haben die irgendwie Guß so weich bekommen?
Ein Loch kaum größer als der Radlageraußenduchwesser in eine Eisenplatte gebrannt und dann die Platte mitten durch´s Loch in zwei Teile gesägt ...
Ja, das ist dann natürlich die Idealvariante, und wahrscheinlich sogar besser nutzbar als das SAAB-Werkzeug.
Meine beiden Winkel muss ich etwas fragil über Abstandsstücken gegeneinander verspannen. Bei weitem nicht so schön, aber für geschätzt im Schnitt alle 2 - 3 Jahre ein Radlager wahrscheinlich auch künftig ausreichend.
 
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