Radwechsel

Hallo
Also mal wieder Raederwechsel. Bei 3 Raedern gings wie geschmiert. Bei einem Rad gingen die Schrauben schwer. Meine Sabine geht naechste Woche in den Service - werde es melden! Zu meiner Schande muss ich anfuegen, dass ich schon mal bei einem Golf, zwei Schrauben abgerissen habe, werde mich mal bei meiner Werkstatt schlau machen, was man verwenden soll - Kupferpaste scheint mir geeignet!
Nach wie vor finde ich Raeder wechseln sollte man selber machen koennen.
Noch ein Tipp wegen Ventildeckeln; habe mal so die aus Gummis gegen optisch schoenere ausgetauscht. Mit dem Resultat, dass die Dinger nicht mehr runtergingen, mussten 4 neue Ventile rein, war nicht so billig...
Grussi
 
Hallo
Kupferpaste scheint mir geeignet!
Nach wie vor finde ich Raeder wechseln sollte man selber machen koennen.

äh ja... ist das neu? Kannst auch einen Bleistift nehmen den 10 mal rüberrubeln und fertig. man sagt, es sei der geiche Effekt, ausprobiert habe ich es aber noch nicht. Wenn deine Reifen zu fest sind - Wurden sie nach NM angezogen? Niemals zu fest - denn nach fest kommt ab. ;) Und noch nen Tipp: VOR dem Hochbocken die Schrauben lösen - dann hat der Wagen mehr Stabilität und du lebst nicht mit der Angst, dass er dir wegrollt, wobei man natürlich ein Keil unterlegen MUSS. Beim Festschrauben Wagen zuerst handfest, dann erst runterlassen und dann mit ca. 130 NM fest drehen.
Aber eigentlich stehen all diese Tipps überall im Netz, oder im ADAC.
 
110 Nm sind vorgeschrieben…

Gruß, Thomas
 
Du weißt ja,wie die Aufnahme/Haltepunkte des Wagenhebers beim 9-3 II beschaffen sind? Da ist bei meinen beiden 9-3 II noch nichts weggerutscht,und bei einem 900 habe ich auch schon mehrmals die Reifen getauscht,und da ist auch nichts passiert..........
Gruß,Thomas
Wie und wo setzt Ihr den Rangierwagenheber an 9-3 I und 9-5 I an?
An den Aufnahmepunkten ist das mit dem Rangierwagenheber eher ungeeignet.

Gruß Joschy
 
Moin Joschy, ich habe mir aus Hartgummi einen klotz angefertigt der in die Aufnahme passt, es geht auch sehr gut mit Hartholz. Gruß aus Lengede Ilchi
 
Ich habe mir auch einen Puck gekauft und mit einer Rille mittig versehen, das geht für den Karosseriesteg zur Aufnahme auch hervorragend, kostet nicht die Welt und ist schnell gemacht..........so bin ich für alles gerüstet.......

Gruß, Thomas
 
Ich habe mir auch einen Puck gekauft und mit einer Rille mittig versehen, das geht für den Karosseriesteg zur Aufnahme auch hervorragend, kostet nicht die Welt und ist schnell gemacht..........so bin ich für alles gerüstet.......

Gruß, Thomas


Ich bin mir nicht sicher, ob der Puck das aushält, wie hast Du ihn geschlitzt, längs oder quer?

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:biggrin:
 

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Das ist bei einem runden Puck unerheblich.........und der Puck hält das aus.......habe die Rille ca. 10mm tief eingearbeitet, kann aber heute nachmittag nochmal nachmessen und ein Foto davon machen........

Gruß, Thomas
 
Das ist bei einem runden Puck unerheblich.........und der Puck hält das aus.......habe die Rille ca. 10mm tief eingearbeitet, kann aber heute nachmittag nochmal nachmessen und ein Foto davon machen........

Gruß, Thomas


Ich glaube der Joschi meinte das gaaaaanz anders - eher Holländisch......:biggrin::biggrin::biggrin::party:
 
Ich glaube der Joschi meinte das gaaaaanz anders - eher Holländisch......:biggrin::biggrin::biggrin::party:

:biggrin::biggrin:Achtung!!! Wortspiel!!!:biggrin: :biggrin:

Wenn ich Puck höre, assoziiere ich zuerst den Eriba Puck:smile: Paßt eben auch gut zum SAAB 96


Da ich gerade die Werkstatt aufräume, werde ich bestimmt etwas Eishockey-Puck-mäßiges finden, um den Wagenheber sicher ansetzen zu können.
Den originalen verwende ich nicht, sind in beiden SAAB noch jungfräulich.

Gruß Joschy


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Um dann mal wieder etwas konstruktives zum Thema beizutragen hier mein bearbeiteter Puck.........

Gruß, Thomas
 

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@gelmac: Gerade dein Gedanke mit der veringerten Reibung ist Falsch! Eine gefettete Schraube mit dem richtigen Drehmoment ist eben sicherer als eine Ungefettete. Weil eben bei einer ungefetteten nicht 110Nm fürs anziehen der Schrauben verwendet werden sondern weniger. Das Gefährliche dabei: Man weiß eben nicht genau wieviel bei der Reibung draufgeht (je nach Zustand der Gewinde). Es ist aber ein allgemein verbreiteter Glaube, dass ungefettete Schrauben besser halten. Wahrscheinlich weil man weiß, wie schwer rostige Verbindungen zu lösen sind. Das bringt aber keine Sicherheit!
Schrauben können die Kraftübertragung zwischen Rad und Nabe nur gewährleisten, wenn die Vorspannung hoch genug ist. Fette ich eine Schraube nicht, so ist es möglich, dass diese sich aufgrund von starken Vibrationen und der zu geringen Vorspannung lösst.
Wenn ich jetzt warten würde und den Verband nicht mehr beanspruche rostet die ungefette Verbindung und beim Lösen sieht es so aus, als ob alles Bombenfest ist. Allerdings ist der Verband unsicherer, weil Schrauben keine Scherbelastungen aushalten (diese aber dann stärker auf Scherung belastet werden). Daher sollte jede Reibung vermieden werden auch Reibung am Kopf.
Damit die Schrauben dabei eben nicht Reißen gibt dann jeder Hersteller das entsprechende Drehmoment aus. Wer nicht fettet müsste ja um die selbe Vorspannung zu erreichen dann eigentlich mit mehr Drehmoment anziehen. Aber da die Reibung unterschiedlich sein kann, kann sich ein solcher Baster die Schrauben abreißen, da er die Reibung evtl falsch einschätzt.
Solche Dinge lernt man u.a. im Maschinenbaustudium (spätestens 2. Semester).

Also: Wenn SAAB angibt man solle die Schrauben fetten, dann sollte man das auch tun. Die Selbsthemmung wird vor allem durch die Gewindesteigung und die Anpresskraft erreicht. Kupferpasste hilft sicher auch, aber ich sehe da keinen Grund diese an den Rädern zu nutzen. Dies wird an Teilen benötigt, die thermisch hoch belastet sind.

Wichtig: Trotzdem sollte man nach einigen Fahrten das Drehmoment noch mal überprüfen. Leute die meinen, dass durch das "anrosten" die Verbindung auch so hält machen einen Fehler. Auch wenn das Lösemoment höher ist als bei gefetten Schraubenverbindungen.

Um das Thema Drehmoment und Schrauben fetten nochmals aufzuwärmen und vor allem die Ausführungen von t-m-s zu bestätigen ein schöner Beitrag zum Thema:

http://www.enerpac.com/de/drehmomentanzug

Ich hoffe jetzt behauptet niemand mehr Drehmoment sei Drehmoment oder durch Fetten werde die Streckgrenze überschritten! (Auslegung des Drehmoment 70-80% Streckgrenze)
Die Schraube muß vorgespannt werden, und da gerade der Einfluß der Reibung bei drehenden Anzugsverfahren ein Störfaktor ist, verwendet man z.B. im Apparatebau oft das ziehende Verfahren.
Wichtig ist natürlich, das die Schrauben und die Anlageflächen sauber sind, schmutzige Gewinde fetten ist contraproduktiv.

Viel Spaß und Sicherheit bei der Winterreifenmontage.

Gruß Joschy
 
@gelmac: Gerade dein Gedanke mit der veringerten Reibung ist Falsch! Eine gefettete Schraube mit dem richtigen Drehmoment ist eben sicherer als eine Ungefettete. Weil eben bei einer ungefetteten nicht 110Nm fürs anziehen der Schrauben verwendet werden sondern weniger. Das Gefährliche dabei: Man weiß eben nicht genau wieviel bei der Reibung draufgeht (je nach Zustand der Gewinde). Es ist aber ein allgemein verbreiteter Glaube, dass ungefettete Schrauben besser halten. Wahrscheinlich weil man weiß, wie schwer rostige Verbindungen zu lösen sind. Das bringt aber keine Sicherheit!
Schrauben können die Kraftübertragung zwischen Rad und Nabe nur gewährleisten, wenn die Vorspannung hoch genug ist. Fette ich eine Schraube nicht, so ist es möglich, dass diese sich aufgrund von starken Vibrationen und der zu geringen Vorspannung lösst.
Wenn ich jetzt warten würde und den Verband nicht mehr beanspruche rostet die ungefette Verbindung und beim Lösen sieht es so aus, als ob alles Bombenfest ist. Allerdings ist der Verband unsicherer, weil Schrauben keine Scherbelastungen aushalten (diese aber dann stärker auf Scherung belastet werden). Daher sollte jede Reibung vermieden werden auch Reibung am Kopf.
Damit die Schrauben dabei eben nicht Reißen gibt dann jeder Hersteller das entsprechende Drehmoment aus. Wer nicht fettet müsste ja um die selbe Vorspannung zu erreichen dann eigentlich mit mehr Drehmoment anziehen. Aber da die Reibung unterschiedlich sein kann, kann sich ein solcher Baster die Schrauben abreißen, da er die Reibung evtl falsch einschätzt.
Solche Dinge lernt man u.a. im Maschinenbaustudium (spätestens 2. Semester).

Also: Wenn SAAB angibt man solle die Schrauben fetten, dann sollte man das auch tun. Die Selbsthemmung wird vor allem durch die Gewindesteigung und die Anpresskraft erreicht. Kupferpasste hilft sicher auch, aber ich sehe da keinen Grund diese an den Rädern zu nutzen. Dies wird an Teilen benötigt, die thermisch hoch belastet sind.

Wichtig: Trotzdem sollte man nach einigen Fahrten das Drehmoment noch mal überprüfen. Leute die meinen, dass durch das "anrosten" die Verbindung auch so hält machen einen Fehler. Auch wenn das Lösemoment höher ist als bei gefetten Schraubenverbindungen.

Moin,
ich sehe das auch so. Das richtige Einfetten ist äußerst wichtig, gerade um (undefinierte) Reibung zu vermeiden. Und somit darf auch die Auflagefläche ruhig gefettet werden. Das Thema begleitet mich bei der Montage von Flanschverbindungen bei Rohrleitungen (einer Raffinerie). Dort ist die Schmierung von Gewinden und Auflageflächen unerlässlich bzw. vorgeschrieben. Wenn noch jemand Fragen hat, bitte gerne melden.

(Zur Info, Dokumentseite 6: https://www.vci.de/downloads/110816 vci-leitfaden_flanschmontage.pdf)

Viele Grüße,

Timio
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, du setzt jetzt aber einfach voraus, dass die Drehmomentsollwerte beim KFZ auch mit gefettetem Konus angegeben sind. Die können aber auch für alles trocken aber rostfrei oder für Gewinde geschmiert, Konus blank und trocken sein. So läßt sich so eine Anweisung, so richtig sie auch sein mag (und diese bringt zu der Verfahrensweise ihre eigenen Drehmomentvorgaben mit!), nicht übertragen auf andere Anwendungen. Es fehlt also jetzt eine entsprechende Montageanweisung von einem Autohersteller die vorgehen hinsichtlich Schmierung und die Drehmomente enthält

CU
Flemming
(der das Gewinde schmiert und den Konus blank macht)
 
Ich hänge hier mal nochwas an verbunden mit der Frage, ob ihr das in der Tat auch alle immer so macht:

upload_2014-9-12_14-32-38.png

??
Theoretisch kann ich mir da einen Sinn ja vorstellen - aber in keiner Werkstatt hab ich das in der Praxis je so gesehen...
 
Doch eignetlich schon.
Rad aufhängen und Schrauben anfädeln.
Schrauben gegenüberliegend leicht anziehen.
Schrauben gegenüberliegend auf 110 Nm anziehen (Schlagschrauber auf 110 Nm eingestellt)
Auto absetzen und Schraubensitz mit Drehmomentschlüssel prüfen.
 
Na ja, mit schlackernden Schrauben stelle ich das Auto natürlich auch nicht runter, aber hand-fest mit genügend Abstand zu den 110 Nm (die gar nicht so viel sind).
Drehmomentschlüssel am angehobenen Auto hab ich jedenfalls noch nirgendwo erlebt - so lese ich den Ausschnitt oben aber - oder lese ich das verkehrt raus, denn dass man das Auto nicht mit lockeren Radschrauben runterstellen soll, wird doch in keinem Werkstatthandbuch extra erwähnt werden?!?

Noch eine Anmerkung zu deinem Vorgehen: warum benutzt du den Drehmomentschlüssel überhaupt?! Du verlässt dich dabei letztlich ja doch auf die Einstellung des Schlagschraubers, denn wenn du mit diesem nur 1 Nm über der Einstellung des DM-Schlüssels liegst, sagt dir dieser nicht mehr, um wie viel darüber - und darum geht es schließlich ja auch, Schraube und Felge nicht zu überlasten (sonst könnte man ja einfach sagen: so fest wie möglich :redface:). Wenn du ihn auf 100Nm einstellen würdest, würd ich es ja verstehen - und so mach ich es ja auch, egal ob mit Schlagschrauber oder von Hand.
 
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...Noch eine Anmerkung zu deinem Vorgehen: warum benutzt du den Drehmomentschlüssel überhaupt?! Du verlässt dich dabei letztlich ja doch auf die Einstellung des Schlagschraubers, denn wenn du mit diesem nur 1 Nm über der Einstellung des DM-Schlüssels liegst, sagt dir dieser nicht mehr, um wie viel darüber - und darum geht es schließlich ja auch, Schraube und Felge nicht zu überlasten (sonst könnte man ja einfach sagen: so fest wie möglich :redface:). Wenn du ihn auf 100Nm einstellen würdest, würd ich es ja verstehen - und so mach ich es ja auch, egal ob mit Schlagschrauber oder von Hand.

Naja, beim Drehmomentschlüssel zum Nachziehen stelle ich 120 Nm ein. Kannte die Herstellervorgabe 110 Nm gar nicht, habe eigentlich bisher an allen meinen Autos (unabh. vom Hersteller) 120 Nm verwendet.
 
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