Also, um die Debatte mal aus dem Reich der Sagen und Legenden auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, hier etwas Lesestoff:
http://www.heizungswasser.ch/Korrosion-Heizungsanlagen.pdf
Was für Wasser in Heizanlagen gilt, läßt sich sinngemäß auch auf den Kühlkreislauf im Auto übertragen, die Verhältnisse sind sehr ähnlich.
Wichtigste Faktoren für die Rostschlammbildung sind nach den durch Studien belegten Erkenntnissen der Heizungsbauer:
- falscher PH-Wert des Wassers (z.B. säurehaltig)
- Mineralstoff
reiches Waser (= normales Leitungswasser)
- Häufiges Nachfüllen (zu viel freier Sauerstoff im frischen Wasser)
- starke Temperatursprünge (beim KFZ: Kurzstreckenbetrieb mit Turbo-Einsatz)
- Undichte Stellen, an denen Sauerstoff eindringen kann.
- Falsche Frostschutzmittel bzw. falsche Konzentration.
- zu geringer Systemdruck (Beim Saab: Deckel des Ausgleichsbehälters defekt)
Nun kann sich jeder selbst seinen Reim darauf machen, ob es sinnvoll ist das Kühlwasser häufiger als zur Aufrechterhaltung des Frost- und Siedeschutzes zwingend erforderlich, auszuwechseln, und was sonst noch für Ursachen in Frage kommen. Der optimale Wasserzustand (hinsichtlich Korrosion) stellt sich jedenfalls erst zwei bis drei Monate nach einer Frischbefüllung wieder ein, im Dauerbetrieb.
Wesentlich ist noch: Rostschlamm im Wasser kann Korrosion an ansonsten nichtrostenden Metallteilen hervorrufen!
Grüße
Ron.