Ob Fett, Wachs, Hohlraumversiegelung, waxoyl, oder irgendwelche andere Produkte...ist dabei eigentlich egal.
Es geht dabei einfach darum, die Kontaktflächen zwischen der unlackierten Hülsen-Innenfläche und der verzinkten Schraube möglichst zu trennen.
Guckt euch mal die Verschraubungen vom Hilfsrahmen Vorderwagen genauer an. Verzinkte Schrauben, Karosserie aus Stahl, Gummibuchse ebenfalls aus Stahl, und grundsätzlich vergammelt, weil total trocken eingesetzt.
Wer einmal diesen Mist gesehen hat, wird immer selber alle neuen Schrauben mit Fett, Öl, Wachs, einschmieren...damit es möglichst nicht wieder festgammelt.
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Häufig wird in den Handbüchern vor ein Schmieren gewarnt, um die Friktion der Verschraubung zu gewährleisten...also möglichst gegen Lösen zu schützen.
Bei Rad-Schrauben muß man z.B. peinlichst darauf achten, daß die Kegel absolut trocken bleiben!!!...aber das Gewinde darf gerne einen Tropfen Öl bekommen, damit die Bolzen nicht im Gewinde festrosten und fressen, wenn per Schlagschrauber die Friktion der Kegelformschrauben überwunden werden muß.
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Bei Oldtimern wurden gerne im Bereich des Zylinderkopfes keine Schrauben verwendet, sondern Stehbolzen mit Muttern.
Wurden da irgendwann mal die Köpfe trocken montiert...dann wird man diese Köpfe niemals mehr zerstörungsfrei demontieren können.
(kenne ich aus den englischen Triumph, MG, Austin, Austin Halley, usw.)
Oder deren Speichenräder mit Zentral-Mutter, die trocken montiert wurden. Da geht dann irgendwann das Rad nicht mehr ab.
Obwohl die vorgeschriebene Kupferpaste an dieser Stelle auch nicht das Wundermittel ist.
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Es gibt ja den Spruch:" Wer gut schmeert, der gut fährt."
Sollte sich jeder Schrauber hinter die Ohren schreiben.
Und Vaseline...ist auch für die Mutti gut.
Den Spruch muß ich dabei auch noch anbringen...stammt aus einer überbetrieblichen Ausbildung mit Lehrlingen, die im 3. Lehrjahr waren und knapp 18-19 sind.
Das sind Weisheiten, die nicht nur im KFZ-Bereich zu gebrauchen sind.