Saab 9000 herrichten

Da ist nicht viel zu sehen - die Zylinderwände 1 und 4 würden interessieren, da fehlt das Licht drin.
 
Im Laufe der 200.000km verschleissen die Ventilführungen und die Ventile bekommen ein minimales Spiel. Dadurch können sich die Ventilteller oval in den Sitz einschlagen.
Darum muß man die Ventilfedern ausbauen und das Spiel der Ventile testen...und mit Schleifpaste das Tragbild der Ventilteller in den Sitzen ermitteln.
Diese Kontaktfläche ist die einzige Stelle, wo das Ventil Wärme an den Zylinderkopf abführen kann. Ist diese Fläche zu klein geworden, können die Ventile überhitzen und durchbrennen. Es hat also durchaus Sinn, die Sitze zu begutachten und das Spiel der Führungen zu testen.
Ist da alles okay, können die Führungen drin bleiben, die Ventile werden von der Ölkohle befreit und neu eingeschliffen...und alles ist wieder okay.
Wieviel die Zylinderschleiferei dafür aufruft, liegt an dem Stundenlohn-Satz. Und der ist im ländlichen Gebiet in der Regel niedriger, wie in den Ballungsräumen.
Hier in der Gegend liegt der Satz zwischen 68 und 98 €, und 50km weiter, in Richtung Ruhrgebiet, werden auch 120 Taler aufgerufen.
...
Und geplant wird ein Kopf nur, wenn es auf Verzug gibt...oder Löcher durch Korrosion an den Wasserkanälen.
Da wird selten mehr, wie 1-2/100mm abgenommen.
 
Ich finde ja die Kolbenböden etwas gruselig. Der hier (alle anderen sehen genauso aus) stammt aus einem B234 / 200PS mit 200TKM...

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Ich finde die Menge an Ölkohle auf den Kolben auch überraschend.

Zylinderwände kann man auf den neuen Fotos nicht erkennen. Da müßte man mal mit Blitz oder Beleuchtung nachhelfen.
 
Das ist keine Ölkohle auf den Kolben, sondern Ruß-Ablagerungen. Die entstehen, wenn das Fahrzeug überwiegend kurze Strecke läuft, bzw. für Wochen nur immer kurz bewegt wird.
Guckt euch mal Zündkerzen an, die normalerweise schön sauber und hell sind, nach ein paar Kaltstarts.
Dann sind die Dinger auch Kohlrabenschwarz.
Und dies wird bei dem Motor wohl der Fall gewesen sein, denn die Einlass-Ventile sind schwarz...und die Auslassventile hell, da diese Dinger schneller heiß werden und freibrennen. :smile:
 
Ich habe mal vor vielen vielen Wintern und Sommern von einem bergrennfahrenden Mechanikus und Werkstattinhaber folgendes gelernt: Ruß ist trocken und stumpf matt. Dem kommt man mit Vergaser und Zündeinstellung bei.
Ölkohle ist glänzend und wenn die auf dem Kolbenboden ist, sollte man sich die Kolbenringe und die Vertilschaftdichtungen ansehen, weil dann (zu) viel Öl mitverbrannt wird. Im Fall unserer Motoren käme da noch der Turbo hinzu (und ggf. die KGE).

Das ist jetzt exakt 37 Jahre her, kann daher sein, das ich das nicht mehr 100pro auf dem Schirm habe. Aber meine mich gut zu erinnern, weil es den V4 meines Ford Taunus Transit direkt betraf...
 
Sieht mir halt zu ölig aus für Kurzstrecke, ohne Öl als Ursache. Aber ist nur meine Einschätzung, muß man nicht teilen.
 
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Hat was von "Schwarzer Neger in der Nacht"... :biggrin:
Gaaanz böses Wort, das darfst du heutzutage nicht mal mehr denken, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden! Das geht mittlerweile sogar soweit, dass eine hiesige Apotheke ihren Namen "Mohrenapotheke", den sie schon seit 450 Jahren (!!!) trägt, nun ändern soll genauso wie die uralte "Mohrengasse" ebenfalls umgenannt werden soll :rolleyes:.

Ich habe mal vor vielen vielen Wintern und Sommern von einem bergrennfahrenden Mechanikus und Werkstattinhaber folgendes gelernt: Ruß ist trocken und stumpf matt. Dem kommt man mit Vergaser und Zündeinstellung bei.
Ölkohle ist glänzend und wenn die auf dem Kolbenboden ist, sollte man sich die Kolbenringe und die Vertilschaftdichtungen ansehen, weil dann (zu) viel Öl mitverbrannt wird.
So kenne ich das auch, deshalb ist das im Falle des TE meiner Meinung nach Ölkohle. Nur im mittleren Bereich sieht es nach Ruß aus. Was ich aber sehr seltsam finde, sind diese blanken Stellen, die sich bei allen 4 Zylindern genau an derselben Position finden. Hat jemand eine Idee, wo die herkommen?
 

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Ich denke, das hat mit dem Verlauf der Zündung und der Temperaturverteilung zu tun. In dem Fall hier ist da ein Teil der Kruste abgesprengt, aber auch auf dem von mir gezeigten Kolbenboden gibt es ja ähnliche Farbunterschiede von Hell zu Dunkel.
 
Guckt euch doch den Rest der Motorfläche an. Nass vom Kühlwasser, welches nicht wegtrocknet und deshalb alles glänzt, wie Speckschwarte. :smile:
Guckt euch dagegen den Zylinderkopf an. Der ist trocken und sauber im Brennraum.
 
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Gaaanz böses Wort, das darfst du heutzutage nicht mal mehr denken, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden! Das geht mittlerweile sogar soweit, dass eine hiesige Apotheke ihren Namen "Mohrenapotheke", den sie schon seit 450 Jahren (!!!) trägt, nun ändern soll genauso wie die uralte "Mohrengasse" ebenfalls umgenannt werden soll :rolleyes:.


So kenne ich das auch, deshalb ist das im Falle des TE meiner Meinung nach Ölkohle. Nur im mittleren Bereich sieht es nach Ruß aus. Was ich aber sehr seltsam finde, sind diese blanken Stellen, die sich bei allen 4 Zylindern genau an derselben Position finden. Hat jemand eine Idee, wo die herkommen?

Die blanken Stellen kommen von dem durchströmenden Gemisch, welches durch die Ventile dort eine Überschneidung haben. Der Dreck wird quasi weg gepustet.

Und die Fotos sind ..."so dunkel, wie unter einer Nonnenkutte...man sieht keinen Sack". So politisch korrekt???
 
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Gaaanz böses Wort, das darfst du heutzutage nicht mal mehr denken, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden! Das geht mittlerweile sogar soweit, dass eine hiesige Apotheke ihren Namen "Mohrenapotheke", den sie schon seit 450 Jahren (!!!) trägt, nun ändern soll genauso wie die uralte "Mohrengasse" ebenfalls umgenannt werden soll :rolleyes:.
da hat jemand vom Bestandschutz noch nichts gehört.
Museen müssen die verbotenen Folterinstrument oder die der franz. Revolution auch nicht eliminieren.
Amazon darf sicher auch nicht Amybude genannt werden- auch wenn die der Wirtschaftskraft der Länder in denen sie verkaufen nur Schaden zufügenasdf
 
Also, ich habe nochmal einige Fotos von den Zylindern gemacht, in beiden Stellungen. Ich hoffe nun ist mehr auf den Fotos zu sehen. Mir ist z.B. der schmale schwarze Rand oben aufgefallen. Wie sehen also die Zylinde etc. aus? Wäre eine größere Aktion notwendig?
 

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Ich stecke nun bei den letzten schrauben von der Stirnplatte fest. Die eine frontal und die zwei unteren von der Ölwannenverschraubung (siehe fotos). Bei den beiden unteren Schrauben komme ich an der Schraube Rechts mit der Ratsche nicht dran, die Linke lässt sich gar nicht ausschrauben. Die einzige Methode die mir noch einfällt, wäre Schraubmutter dranschweißen und so die Schrauben abschrauben. Leider habe ich nur ein einfaches primitives Schweißgerät mti den langen Elektroden. Warmmachen, Schlagschrauber etc. haben nicht geholfen. Bei zwei Schrauben ist der Imbus schon so wie erledigt (siehe Foto). Die frontale Schraube könnte ich noch aufbohren. Bei den unteren Schrauben geht Bohren nicht, da ich dafür den Rahmen unten wegbauen müsste.
 

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Ich wollte den Trockner von der Klimaanlage austauschen. Der Vorbersitzer hatte den neuen Trockner schon besorgt. Allerdings sind nun die beiden Trockner etwas unterschiedlich. Das Kabelteil müsste ich beim neuen Trockner oben auf die Rechte Verschraubung bringen. Die Kappe dort abschrauben dazu geht nicht so einfach. Im Trockner ist Druck, der entweichen würde (was immer das ist, Flüssigkeit oder Gas??). Das würde auch passieren sobald ich versuchen würde die Leitungen anzuschrauben. Wie müsste ich da vorgehen, vorausgesetzt der Trockner passt.
 

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Ich stecke nun bei den letzten schrauben von der Stirnplatte fest. Die eine frontal und die zwei unteren von der Ölwannenverschraubung (siehe fotos). Bei den beiden unteren Schrauben komme ich an der Schraube Rechts mit der Ratsche nicht dran, die Linke lässt sich gar nicht ausschrauben. Die einzige Methode die mir noch einfällt, wäre Schraubmutter dranschweißen und so die Schrauben abschrauben. Leider habe ich nur ein einfaches primitives Schweißgerät mti den langen Elektroden. Warmmachen, Schlagschrauber etc. haben nicht geholfen. Bei zwei Schrauben ist der Imbus schon so wie erledigt (siehe Foto). Die frontale Schraube könnte ich noch aufbohren. Bei den unteren Schrauben geht Bohren nicht, da ich dafür den Rahmen unten wegbauen müsste.

Mit Hammer und Meißel oder dazu geeignetem Schlitz-Schraubendreher seitlich am Schraubenkopf ansetzen und aufkloppen.
 
Bei zwei Schrauben ist der Imbus schon so wie erledigt (siehe Foto).
Du weißt aber schon, dass das keine Inbus, sondern Torx-Schrauben sind?!
Die Vorschläge von Erik sind hilfreich, und so würde ich wohl auch anfangen - aber scharfes Werkzeug benutzen! Alternativ einen etwas größeren Torx-Bit einschlagen oder Kanten an den Schraubenkopf feilen/schleifen, um Ansetzflächen für einen Schraubenschlüssel oder eine gute(!) Rohrzange o. Gripzange zu erhalten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Trockner (wie z.B. Kondensatoren auch) sind bei der Produktion mit Gas (Stickstoff?) unter Druck gefüllt, damit keine Luft und damit Feuchtigkeit eindringen kann. Die Verschüsse sollen deswegen immer erst unmittelbar vor der definitiven Montage entfernt werden. Im Fall, dass sie schon geöffnet wurden, wenigstens so schnell wie möglich wieder draufschrauben.
 
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