SAAB 9000 startet nicht

Und wenn das Fahrprofil sich nicht extrem ändert, ist die Anzeige hier auch sehr(!) zuverlässig und reproduzierbar genau.
Ich traue der Rest-KM-Anzeige an meinem 97er BJ inzwischen gar nicht mehr sondern nur dem roten Licht und den gefahrenen KM. Meine Tochter hat es im Italienurlaub mal geschafft, zwar mit Tempomat auf der Autobahn, dass erst bei 750 km die rote Lampe anging und wir wirklich beim dann folgenden Nachtanken, noch 8 Liter im Tank hatten.
 
Sollte das beim 9k so viel anders als beim 9-5 sein (hab es noch nicht nachgelesen, aber ist immerhein auch Trionic)? Bei der T7 wird an Hand der Öffnungszeiten der Einspritzventile sehr wohl der tatsächliche Kraftstoffverbrauch berechnet und hochgerechnet. Und wenn das Fahrprofil sich nicht extrem ändert, ist die Anzeige hier auch sehr(!) zuverlässig und reproduzierbar genau.
Bei der T7, lässt sich dank Korrekturfaktor, der Durchschnittsverbrauch aufs Komma genau einstellen. Damit ist auch die Restreichweite sehr genau. Das funktioniert bei der T5 nicht, weil da dieser Korrekturfaktor fehlt und der Durchschnittsverbrauch immer 0,3 bis 0,5 Liter zu gering berechnet wird und damit die Restreichweite auch grundsätzlich mind. 100km zu positiv kalkuliert wird.
 
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Ich kann das bei meinem 9k nicht richtig beurteilen, weil ich den Tank nie leerfahren kann, weil aus irgendeinem Grunde bei weniger als ca. 1/4 Tankfüllung und 200 Rest-km die Pumpe nicht mehr fördern kann und der Motor dann stottert und irgendwann ausgeht (sehr überraschend natürlich bei Heimfahrt nach dem Kauf auf der Autobahn :eek:).

Aber gerade habe ich nochmal nachgeschaut: die T5 macht's nicht anders als die T7:

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Dass es die Korrekturmöglichkeit übers Tech2 offenbar nicht gibt (hab ich noch nie nachgeschaut), macht die Genauigkeit natürlich absolut von den Messwerten abhängig.
 
Ich kann das bei meinem 9k nicht richtig beurteilen, weil ich den Tank nie leerfahren kann, weil aus irgendeinem Grunde bei weniger als ca. 1/4 Tankfüllung und 200 Rest-km die Pumpe nicht mehr fördern kann und der Motor dann stottert und irgendwann ausgeht (sehr überraschend natürlich bei Heimfahrt nach dem Kauf auf der Autobahn :eek:).

Aber gerade habe ich nochmal nachgeschaut: die T5 macht's nicht anders als die T7:

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Dass es die Korrekturmöglichkeit übers Tech2 offenbar nicht gibt (hab ich noch nie nachgeschaut), macht die Genauigkeit natürlich absolut von den Messwerten abhängig.
720 km traue ich mich mit einer Tankfüllung. Laut Anzeige ist dann für gut 100km Sprit drin. In der Regel sind dann aber weniger als 5 Liter im Tank. Theoretisch müssten 750km gehen. Probiere ich nicht aus. Mit dem 9-5 bin ich auch schon 20km mit Anzeige 0km Restreichweite gefahren. Das ist mit dem 9k undenkbar.
 
Das Problem liegt bei meinem offenbar einfach bei der Pumpe, die das letzte Viertel des Tankinhalts nicht gefördert kriegt. Wenn man's weiß, muss man halt einfach entsprechend früh zur Tanke fahren. Bis dahin scheinen die Anzeige vonTankinhalt, Verbrauch und Restreichweite einigermaßen zu stimmen, wenn man das mit der tatsächlich getankten Menge in Relation setzt.
 
Das Problem liegt bei meinem offenbar einfach bei der Pumpe, die das letzte Viertel des Tankinhalts nicht gefördert kriegt.

Nach meinen Erfahrungen und Experimenten klingt das nach verstopften Ejektor. Wenn die Pumpe fördert, wird - wenn der Ejektor frei ist - ein Seitenstrom dort durch gepumpt, der über die Strömung ein Unterdruck erzeugt und Benzin in den Kanister nachzieht. Zum Funktionsprinzip hatte der Kater mal was geschrieben, Stichwort Venturi. Empfehle, das mal bei Gelegenheit zu überprüfen.
 
Dsnke, ja, in die Richtung geht meine Vermutung auch, weil er bis dahin sonst völlig problemlos läuft.
Nur war der Leidensdruck bisher nicht groß genug und anderes immer wichriger oder dringender, um mich damit zu befassen.
Aber auch dieser Tag wird kommen... :rolleyes:
 
Der Hinweis auf den Ejektor ist meiner Meinung nach, ein oft vergessener Kontrollpunkt, wenn es um eine Störung in Verbindung mit der Kraftstoffpumpe geht. Denn das ist die unterste Stelle im gesamten System, über die der Sprit zur Pumpe kommt.

Mir hat man das Zusammenspiel rund um die Pumpe mal so erklärt.
Schaut man sich die Pumpeneinheit an, dann stellt man fest, dass hier im oberen Bereich sehr viele Öffnungen vorhanden sind und alles nur so zusammensteckt wirkt.
Bei vollem Tank läuft der Sprit über die oberen Öffnungen in den Behälter, in dem sich die Pumpe befindet. Dieser Behälter ist aber auch gleichzeitig eine Art Vorratskammer die bei korrekter Pumpenfunktion, immer mit Sprit gefüllt ist. Sinkt dann im Laufe der Fahrt/Zeit die Tankfüllung und kommt unter das Niveau der Öffnungen an dem äußeren Behälter, das sind um die 10,5 cm Restniveau, kann ja über diese Öffnungen nichts mehr nachlaufen.

Erst jetzt kommt die Funktion des Ejektors als einziges verbliebenes und oft übersehenes Mittel der Spritzufuhr voll zur Geltung. Aber kurz noch eine Info dazu.
Der Ejektor ist ja an sich ein offenes System, das den Venturi-Effekt ausnutzt, indem über eine kleinere Düse Sprit wieder mit Druck zurück in den Behälter gespritzt wird. Dabei nutzt man diesen „Düseneffekt“ um von der untersten Stelle im Tank noch weiteren Sprit mit anzusaugen. Damit das Ganze auch funktioniert, erzeugt die Spritpumpe mehr Druck als die an den Einspritzdüsen benötigten 3 Bar und diesen Überdruck nutzt man wiederum für die Funktion des Ejektors. Damit wird auch bei sich langsam leerenten Tank sichergestellt, dass immer eine ausreichende Menge an Sprit sich in dem Gehäuse rund um die elektrische Pumpe befindet. Der Ejektor saugt nur den Sprit rund um die Düse an und füllt den Behälter bis es wieder oben überläuft. Er hat keine direkte Verbindung zur Pumpe und auch kein Rückschlagventil. Würde man jetzt extra Löcher in den Behälter bohren, damit der Sprit passiv vom Tank nachfliesen kann, würde man die Funktion des Vorratsbehälters umgehen und alles nur noch verschlechtern, denn damit reduziert man ja wiederum die ausgerechnete Mindestmenge, für eine störungsfreie Kraftstoffversorgung.

Wenn man also den Wagen mit fast leerem Tank abstellt, fließt der Sprit wieder über den offenen Ansaugbereich des Ejektors zurück auf das allgemeine Spritniveau im Tank, bis auf einen kleinen Rest im Behälter von 3cm, das ist die Höhe der Einlauföffnung des Ejektors. Hat man also seinen Tank soweit leergefahren und wartet dann zu lange mit dem Nachtanken, tritt genau das Problem auf, der Motor bekommt keinen Sprit weil er ja nichts zum Ansaugen hat und startet eben auch nicht.
Ich hoffe das es verständlich genug ist.

Der Denkfehler den die meisten von uns machen liegt vermutlich daran, dass man immer an den äußeren Benzinfilter denkt und nicht weiß, dass auch schon vor der eigentlichen Spritpumpe noch mindestens ein Filter sitzt, der verstopft sein kann.

Wenn man also schon die Pumpeneinheit komplett draußen hat, dann sollte man auch zumindest die Ansaugöffnung vom Ejektor kontrollieren und bei Bedarf reinigen. Der Ausbau ist relativ leicht, ein bisschen Kriechöl aufsprühen für den O-Ring wie bei den Anschlüssen oben an der Pumpe. Dann mit einem dünnen Schraubendreher die hintere Nase von der Arretierung leicht anheben und den Ejektor um 90 Grad nach außen drehen um die beiden Haltenasen zu entriegeln.

Die Bilder sollten dann alle weiteren Fragen klären.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beruhigungstopf

Wenn die Ansaugöffnung aber stark zugesetzt ist, müsste man auch nach der Ursache für diese Verstopfung suchen, denn dann dürfte der zweite Siebkorb, indem sich die Pumpe befindet, auch relativ verstopft sein.
 

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Das Problem liegt bei meinem offenbar einfach bei der Pumpe, die das letzte Viertel des Tankinhalts nicht gefördert kriegt. Wenn man's weiß, muss man halt einfach entsprechend früh zur Tanke fahren. Bis dahin scheinen die Anzeige vonTankinhalt, Verbrauch und Restreichweite einigermaßen zu stimmen, wenn man das mit der tatsächlich getankten Menge in Relation setzt.

Ich vermute Deine Ansaugventil unten/aussen am Topf ist verklemmt und aktuell zu. Ist nur eine kleine Membran.
Dadurch wird der Topf nur mit dem Füllstand des Tankes gefüllt. Im Normalzustand strömt das Rücklaufende Benzin im Topf an einem T Stück vorbei und so wird Benzin über diesen aussen liegenden Ansaugfuss zusätzlich in den Topf gefördert. Damit wird der Topf immer überfüllt und Benzin läuft oben über und wieder in den Tank. Nur so kannst Du beim Beschleunigen oder Kurvenfahrt ohne Benzin Aussetzer mit weniger als halbvollem Tank fahren. Das nennt sich wohl Schwalltopf und man findet dazu auch Videos im Netz.
Ich hatte mich schon immer gewundert, warum so viele Schläuche da im Topf sind und irgendwann hatte ich nach dem Umbau auf eine grössere Pumpe auch dieses Ventil auseinander. Allerdings beim Zusammenbau die Membran verklemmt und dann musste ich immer mit mindestens halbvollem Tank fahren so wie Du jetzt. Irgendwann hab ich es dann gefunden und die Membran wieder frei gemacht. Das Ventil ist nur Plastik zusammengedrückt und wenn beim Zusammendrücken die Membran nicht ganz mittig liegt, dann hast Du das Problem.
Kann man mit Reinblasen und Saugen im Ausgebauten Zustand prüfen.
Hoffe das war halbwegs verständlich.


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Eigentlich müsste jeder erfahrene Fahrer von einem SAAB wissen, wie viele KM er mit einer Tankfüllung fahren kann. Ab wann die rote Lampe ankommt und dass bei einer längeren Fahrt, die Tankanzeige oft nachläuft, also mehr anzeigt, als eigentlich noch vorhanden ist. Die Rest-km-Angabe auf dem Display ist ja auch nur eine grobe Schätzung, da
Wenn man relativ konstant fährt, ist die Rest-Km-Anzeige eigentlich recht zuverlässig. Bin schonmal bis 0km Rest Km gefahren, um zu sehen, wie genau sie ist. Ein paar Liter waren noch im Tank und er fuhr noch.

Wenn ich natürlich 700 km 120 kmh BAB konstant fahre und dann bei 50 km Restanzeige 240 trete, geht die Rechnung nicht auf..

Aber grundsätzlich Tanke ich ab 20 Liter Restsprit
 
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