Ich würde auch vermuten, dass das Problem bei einer nicht sauber trennenden Kupplung liegt.
Kleiner oder großer Kupplungsapparat
Diese Feinheiten sind mir leider noch nicht bekannt.
Wichtig ist, dass die Reibbeläge der Kupplungsscheibe sauber und komplett auf den Reibflächen von Kupplungsapparat und Schwungscheibe aufliegen und nichts sonstwo schleift. Der Reibbelag muss immer etwas kleiner sein, als seine Auflageflächen, sonst bildet sich bei Abnutzung ein Grat.
Habe nicht den kompletten Fred verfolgt und weiß jetzt nicht genau, was du da schon dran gemacht hast, entschuldige also bitte falls ich hier nur unnütze Kommentare abgebe
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Eine kurze theoretisch Analyse:
Wenn die Kupplung nicht richtig trennt dreht das Getriebe weiter. Da der Rückwärtsgang nicht synchronisiert ist, kracht es eben beim Einlegen, weil ein stillstehendes Zahnrad in ein drehendes geschoben wird. Und weil der Wagen steht, kann das Getriebe auch die Drehung nicht an die Antriebsräder weitergeben, so dass das Getriebe quasi blockiert wird. Da der Motor noch über die nicht trennende Kupplung mit dem Getriebe verbunden ist, muss der jetzt gegen das quasi blockierte Getriebe arbeiten. Weil der Motor dabei nicht ausgeht, kann er aber offenbar die Restreibung der Kupplung noch überwinden.
Genauso hab ich mir das gedacht ! Nur wo kommt dann dieses fiese Geräusch her ?
Ich würde erst einmal die Kupplungsbetätigung prüfen:
- Leerweg des Kupplungspedals?
Leerweg am Pedal ca 1-2cm. Aber selbst dann bewegt sich schon leicht der Nehmerzylinder.
- Undichtigkeiten im Hydrauliksystem?
Kann ich natürlich nicht sagen, aber der Nehmerzylinder bewegt sich paralell zum Pedal
- Kupplung trennt vielleicht nach mehrmaligem Pumpen besser? Dann ist Luft im System (Entlüften)
nein, keinen Unterschied. Auch nicht vom Pedaldruck
- Bleibt nach dem Entlüfen immer noch ein großer Leerweg, kann es sein, dass Nehmer- und/oder
Geberzylinder "hängen" , das heißt, dass sie nicht mehr selbstständig in die Ursprungsposition zurück kehren. Die Hydraulik kann dann auch nicht dien vollen Hub auf die Kupplung übertragen. Austauschen/Überholen der betreffenden Zylinder.
Nehmerzylinder neu ! Geberzylinder Gummi-Manshetten ausgetauscht.
Andere Gründe für eine unzureichende Trennung:
- Falsche Paarung von Kupplungsscheibe und Kupplungsapparat: eventuell ist die Kupplungsscheibe zu groß oder zu dick, so dass beim Betätigen der Kupplung immer noch ein Teil irgendwo schleift.
könnte sein ? Schwer von außen zu überprüfen.
- Kupplungsscheibe falsch herum eingebaut: bei einigen Fahrzeugen ist die Mitte der Kupplungsscheibe nach einer Seite dicker, baut man sie falsch herum ein, schleift es dann an der Schwungscheibe.
Auto fährt ja an ! Wenn man vor anlassen des Autos einen Gang einlegt- Sprich, Kupplung funktioniert.
- Kupplungsapparat defekt: gebrochene oder erschlaffte Federn führen dazu, dass die Kupplung nicht mehr sauber trennt.
Kupplungseinheit gerade neu ! Druckplatte, Reibscheibe, Nehmerzylinder, Ausrücklager neu !
- Kupplungsscheibe nicht freigängig: die Scheibe muss sich auf der verzahnten Welle verschieben können, damit die Kupplung trennt.
Überprüfung von außen schlecht, jedoch kann man sehen, dass die Reibscheibe sich vom Schwungrad abtrennt. Scheinbar nicht weit genug ?
- Kupplung verklebt: altes Öl oder andere klebrige Substanzen könnten die Reibbeläge an den Reibflächen haften lassen, so dass die Kupplung nicht trennnt.
Reibscheibe neu und vor Einbau mit Bremsenreiniger mehrfach enfettet, aber nicht auszuschließen.
- Pilotlager in der Schwungscheibe defekt: Das Lager sorgt dafür, dass sich die Welle, auf der die Kupplungsscheibe läuft, geführt wird und unabhängig von der Schwungscheibe drehen oder stehen kann. Ist das Lager defekt dreht die Welle mit der Schwungscheibe weiter. Ursachen: Montagefehler - Welle bei Einbau verkanntet, Kupplungsscheibe nicht richtig zentriert, Schmierung verharzt, Dreck im Lager......
Pilotlager zusammen mit Kupplung getauscht !
Viel Erfolg bei der Ursachenforschung!