Wie bitte? Ich schrieb in meinem letzten Posting Zitat: "Die E-Autos gibt es schon seit 100 Jahren. Das mit den E.Motoren ist nicht das Problem." Es hängt am Willen der Autoindustrie (vor allem der deutschen; im Ausland wie den USA und China werden massenhaft E-Autos und Hybrid verkauft von deutschen Markenherstellern wie BMW), die in Deutschland zu verkaufen und die Politik (der Staat) das zu subventionieren bzw. steuerlich zumindest zu bevorzugen, so wie es in der VR China schon seit Jahren gemacht wird...
Irgendwie erregt ? Mach Dich locker ! Der Motor ist beim Elektroauto nun wahrlich das kleinste Problem, korrekt. Anders sieht es bei der noch ziemlich nebulösen Haltbarkeit der Akkus aus, die ja leider einen sehr großen Wertanteil am E-Auto darstellen. Und dass die Akkus verschleißen und die Speicherkapazität im Laufe der Zeit sinkt, ist wohl unbestritten. Problematisch ist dabei, dass in der "allgemeinen Autokäufer-Öffentlichkeit" noch zu wenige Erfahrungswerte vorliegen, dieses Sinken der Kapazität einzuschätzen: Dauert es 5, 8, 10 oder mehr Jahre, bis der Akku soweit nachgelassen hat, dass eine weitere Nutzung keinen Sinn mehr macht ?
Beispiel: Ein i-Miev hat ca. 160 km Reichweite unter optimalen Norm-Bedingungen. Realistisch gesehen kann man wohl von 100-120 km verlässlicher Reichweite ausgehen. Wenn die Kapazität auf 2/3 sinkt, könnte es für einen 30 km-eine-Strecke-Berufspendler schon knapp werden ...
Und die deutsche Automobilindustrie (an der es genug zu kritisieren gibt) will ich in diesem Falle absolut freisprechen: Die bauen und verkaufen, was die Kundschaft verlangt und wofür sie ihr hartverdientes Geld ausgibt.
=> Diese Erkenntnis durften wir Saab-Freunde doch mitnehmen: Sympathisanten helfen nichts, nur zahlungskräftige und -willige Kunden ! Hätte jeder Mundwerk-Saab-Fän einen geleast, gäbe es die Firma heute noch.
Und der Staat subventioniert nach meinem Geschmack schon viel zu viel, da soll die Industrie schön selbst nach Lösungen suchen. Akzeptabel fände ich höchstens verbesserte Abscheibungsmöglichkeiten für Kauf-E-Autos.
70 Euro Miete pro Monat wohl? Das reicht dir im Monat für Sprit? Mal schnell gerechnet: 70 Euro : 1,40 Euro = 50 L bei einem Verbrauch von 8 L pro 100 Km fährst du gerade mal 600 Km weit....und die Dauerkarte für die Öffis kostet mind. pro Monat je nach Fahrstrecke (wohlgemerkt!) so an die 50 Euro, wer mehr fahren muss (also z.B. von Kaiserslautern nach Ludwigshafen in die BASF mit der Bahn) zahlt dafür knapp 100 Euro.
Ein Test bei Auto Mobil auf Vox mit einem Vollelektroauto dem Tesla und einem vergleichbaren Benzinauto, kam der Tesla mit 2x aufladen (gerade mal 50 Euro für das laden) von Flensburg beim KBA, bis Garmisch Partenkirchen?....
Deine überschlägige Rechnung stimmt ziemlich gut: Fahre im Monat tatsächlich deutlich unter 1000 km, da ich je nach Strecke gelegentlich öffentlich fahre. E10 kostet aber aktuell nur 1,25 Euro und das Monatsticket der hiesigen Öffis knapp 110 Euro (frech aber wahr) - allerdings mit sehr eingeschränkter Streckenflexibilität. Also was soll ich ein (teures) Elektroauto kaufen / leasen und dann zusätzlich noch Batteriemiete auf monatlicher Basis abdrücken - wie bei Renault ?
Und: Klar ist ein Tesla toll, aber schon mal aufs Preisschild geschaut ? Da sind wir wieder beim Transparenzproblem: Wenn der Akku nach 10 Jahren tot ist und das Auto technisch/wirtschaftlich obsolet, kannst du die 80 KiloTeuros linear auf 120 Monate = 667 Euro / Monat abschreiben. Hört sich nicht an wie eine Option eines Durchschittsverdieners ...
Was soll denn da kaputt gehen? Der bürstenlose E-Motor der übrigens bei den bisher gebauten, jeweils pro Rad sitzt? Der ist wartungsfrei. Alles andere ist wie gehabt, ob Bremsen, Licht, Reifen usw. die normalen Verschleissteile eben, wie sie auch beim Verbrennungsmotor ab und zu mal sind. Oder meinst du, du bekommst ein völlig verschleissfreies Auto, in das du dich nur noch reinsetzen musst und anmachst?
Hatte ich mich so missverständlich ausgedrückt ? In der Tat gibt es beim Elektroauto sehr viel weniger Verschleißteile, aber leider ein seeehr teures: der Traktionsakku, wie oben beschrieben.
Ach im Anzug vom Fleck weg, sind die ganz schön schnell.... Ich habe mal eine Probefahrt mit einem E-Roller gemacht als zufällig ein Porsche 911 an der Ampel bei Rot stand. Der guckte blöd drein, als ich auf und davon war, bevor der den Gang eingelegt und die Kupplung kommen gelassen hatte....Natürlich überholte der mich nach ca. 50m wieder und musste mir zeigen, wieviel Power sein Geschoss hat. Ich will nicht wissen, wieviel Sprit das gekostet hat....
Den selben Effekt habe ich manchmal mit meinem uralten Automatik-Vectra: Viele dicke handgeschalteten Wagen haben beim Traffic-Lights-Grand-Prix die ersten 50 Meter kaum eine Chance, wenn man aufpasst.
Dafür haben die Elektroautos so ihre Schwierigkeiten bei der Dauerleistung - zeig mir eins, das einen ernsthaften Anhänger ziehen kann und darf !
Das mit den unterschiedlichen Ladesystemen sollte und muss geändert werden. [...]
Es wird nach Lösung des Akkuproblems immer mehr Tankstellen für Strom geben. Insbesondere dort, wo nebenan Solaranlagen im Feld oder auf dem Dach der Tankstelle stehen.
Keine Frage. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Das ist ein Teil des Problems, das ich mit Usability zu beschreiben versuche.