SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Nach wieviel (gefühlten) Jahren seit der "Erstproduktion", findet das statt?
Da sind andere Chinesen (Geely) bei der schwedischen Konkurenz (Volvo) schneller dabei, E-Modelle zu präsentieren....
 
Wer lesen kann ist im Vorteil:tongue:.
Es ist klar ausgesagt auf der DiDi-Platform .... das ist wesentlich mehr als nur NEVS. Da spricht man von 50.000 jährlich in Phase 1 und bis zu 220.000 in Phase 2.

So richtig nachvollziehen kann ich Eure negative Grundstimmung nicht angesichts der Tatsache wie schwer sich die deutschen Autohersteller mit E-Mobility tun.
 
Also
a) muss man (sowohl angesichts beteiligter Schwermetalle, wie auch hiesiger Kohleverstromung) 'E-Mobility' nicht zwingend positiv bewerten
und
b) ist NEVS in Ankündigungen zumindest bisher immer weitaus weiter vorn gewesen, als in echten Taten.
 
Also
a) muss man (sowohl angesichts beteiligter Schwermetalle, wie auch hiesiger Kohleverstromung) 'E-Mobility' nicht zwingend positiv bewerten
und
b) ist NEVS in Ankündigungen zumindest bisher immer weitaus weiter vorn gewesen, als in echten Taten.
a) richtig, aber die Autos in den Anfängen waren auch nicht mit dem heutigen Produkt vergleichbar.
b) damit reihen sie sich nahtlos in die Schaar aller anderen großen Automobilhersteller ein.
 
UND, steht da Saab drauf ?! :flybye:
Und drin schon lange nicht mehr.
 
... angesichts der Tatsache wie schwer sich die deutschen Autohersteller mit E-Mobility tun.
Das ist halt die Frage. Jemand der da etwas Insiderwissen hat sagte mir, dass auch die Deutschen fertige Konzepte in der Schublade haben die aber aus u.a. zwei Gründen da auch noch eine Zeit lassen:
a) So lange die Akzeptanz in der Öffentlichkeit noch so ist wie sie ist wird der Diesel/Benziner noch gemolken da sich damit noch Gewinne erwirtschaften lassen.
b) Die Fahrzeuge müssen beim Marktstart ein große Akzeptanz haben. VW z.B. will sich so Peinlichkeiten wie beim Audi A2 oder 3L Lupo nicht noch mal leisten, ist nicht gut für das Image (wobei, was kann man da noch falsch machen:biggrin:). Mit Problemen im Alltag dürfen sich gerne erst die anderen Hersteller rumschlagen. Später dann kommen die Deutschen mit den "perfekten Premium e-Mobilen".:rolleyes:
 
Seit mind. 2 Jahrzehnten ist klar, wohin die Reise geht, doch seit Mitte der 90er wird nur noch in Marketing"strategien" gedacht, echte Innovation kann da nur auf der Strecke bleiben.
 
Nun ja, die Rentabilität beginnt bei sowas eben in Nischen-Anwendungen. Und die werden ja schon bedient. Auch wenn da nicht VW, BMW oder Mercedes drauf steht, die stellen ja auch die Technik nicht selber her. Da sind dann auch Systeme von Bosch, etc. drin. Irgendwas wird kommen. Und die Welt wird sich wie in anderen Bereichen auch schon geschehen immer weiter diversifizieren. Wir werden also immer mehr Lösungen parallel im Einsatz sehen.
 
..... Mit Problemen im Alltag dürfen sich gerne erst die anderen Hersteller rumschlagen. Später dann kommen die Deutschen mit den "perfekten Premium e-Mobilen".:rolleyes:

Da liegt der Hase im Pfeffer. Es reicht bei dem Thema nicht, das "perfekte" Premiumfahrzeug anzubieten, hier gehört eine durchdachte Strategie zum Erreichen der notwendigen Infrastruktur und Dienstleistungen dazu. Die deutsche Automibilindustrie sieht da immer Berlin in der Pflicht, obwohl sie ja "global player" sind. Ich würde da sagen "Thema verfehlt, Note 5-6".

Genau das aber macht Tesla vor und hat sich NEVS in noch größerem Umfang auf die Fahne geschrieben. ich gebe ja gerne zu, dass bisher viel geschrieben wurde und wenig passiert ist, zumindest was für uns sichtbar ist. Aber bei dem komplexen Thema ist nun mal die Kooperation von Staat, Kommunen, Herstellern und Dienstleistern notwendig. Da scheint mir NEVS und die beteiligten Partner zumindest in China schon recht weit zu sein.

Die erfolgreichste deutsche Firma bei E-Mobilität ist die Deutsche Post .... das sagt doch schon alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jemand der da etwas Insiderwissen hat sagte mir, dass auch die Deutschen fertige Konzepte in der Schublade haben ...
Ja, dem scheint so zu sein. Jemand, der auch meinen Nachnamen und meine Initialen trägt (womit fast schon Eindeutigkeit gegeben sein dürfte) arbeitet bei einem süddeutschen Autobauer, welcher noch nicht wirklich e-PKW auf dem Markt hat, an den Sicherheitskonzepten für die Arbeit am Hochspannungsbereich der Autos in den weltweiten Werkstätten. Um so etwas kümmert sich wohl kein Laden, der nur mal 3 Stück als Feigenblatt auf die Straße schicken will.
 
Wie komplex das Thema ist, zeigt doch die politische Dimension. Wenn man das in Deutschland und Europa wirklich ernst nähme, dann müsste endlich die Schranken für die private Erzeugung und Nutzung von Strom fallen. Es gibt hochintegrierte Konzepte und Lösungen zur Nutzung von Fahrzeugen im Verbund mit der Haushaltsversorgung und privaten Stromerzeugung. Die wären sofort machbar. Aber wer ist dagegen?

Die deutsche und europäische Lobbypolitik lässt grüßen.
 
Wie komplex das Thema ist, zeigt doch die politische Dimension. Wenn man das in Deutschland und Europa wirklich ernst nähme, dann müsste endlich die Schranken für die private Erzeugung und Nutzung von Strom fallen. Es gibt hochintegrierte Konzepte und Lösungen zur Nutzung von Fahrzeugen im Verbund mit der Haushaltsversorgung und privaten Stromerzeugung. Die wären sofort machbar. Aber wer ist dagegen?

Absolut richtig!
 
Genau das aber macht Tesla vor ...

Tesla ist ja wohl kein Vorbild. Erinnert etwas an einen anderen Visionär. Momentan soll der Verlust der Firma bei 480.000 $ pro Stunde (!!!!!) liegen.
Auch sind diese Autos in einem Leistungsbereich positioniert, dass die Umweltbilanz auch ohne Einbeziehung der Herstellung und Entsorgung
nicht so toll ist. Es kann durchaus sein, dass Tesla bald am Ende ist. Wie verzweifelt man dort ist, zeigen gewisse Tricks bezüglich der Umweltprämien.
Wenn man die E-Mobilität konsequent einführen will, brauchen wir Autos für knapp EUR 20.000,--. Keine Supersportwagen mit 500 PS. Und der "3" ist
eben auch noch viel zu teuer. Deshalb hat man den Preis scheinbar gesenkt, aber die diversen Extras nicht mit eingerechnet.

Ich halte es durchaus für vernünftig, dass die deutschen Hersteller die Entwicklungen zunächst perfektionieren, aber erst dann massiv auf den Markt gehen,
wenn der reif ist.
 
Tesla ist ja wohl kein Vorbild. Erinnert etwas an einen anderen Visionär. Momentan soll der Verlust der Firma bei 480.000 $ pro Stunde (!!!!!) liegen.
Auch sind diese Autos in einem Leistungsbereich positioniert, dass die Umweltbilanz auch ohne Einbeziehung der Herstellung und Entsorgung
nicht so toll ist. Es kann durchaus sein, dass Tesla bald am Ende ist. Wie verzweifelt man dort ist, zeigen gewisse Tricks bezüglich der Umweltprämien.
Wenn man die E-Mobilität konsequent einführen will, brauchen wir Autos für knapp EUR 20.000,--. Keine Supersportwagen mit 500 PS. Und der "3" ist
eben auch noch viel zu teuer. Deshalb hat man den Preis scheinbar gesenkt, aber die diversen Extras nicht mit eingerechnet.

Ich halte es durchaus für vernünftig, dass die deutschen Hersteller die Entwicklungen zunächst perfektionieren, aber erst dann massiv auf den Markt gehen,
wenn der reif ist.

End der 70er/80er konnte sich auch kaum jemand Airbag und ABS leisten, gab es halt nur im S-Klasse Format... ähnlich sehe ich das hier. Das geht halt nicht von heute auf morgen. Und ohne Visionäre in den vergangenen Jahrhunderten würden wir wohl heute immer noch um´s Lagerfeuer tanzen...
 
Warten wir doch erstmal ab, wie es bei Tesla weiter geht, der aktuelle Verlust ist dabei vollkommen irrelevant
(keine Ahnung woher die o.g. Zahlstammt und ob sie im Bereich der Realität liegt )
Klar ist, dass eine erfolgreiche Markteinführung des III entscheidend für die Zukunft des Unternehmens ist,
unterm Strich ist diese Firma für mich der einzige automobile Lichtblick der letzten 10 Jahre,
 
Warten wir doch erstmal ab, wie es bei Tesla weiter geht, der aktuelle Verlust ist dabei vollkommen irrelevant
(keine Ahnung woher die o.g. Zahlstammt und ob sie im Bereich der Realität liegt )
Klar ist, dass eine erfolgreiche Markteinführung des III entscheidend für die Zukunft des Unternehmens ist,
unterm Strich ist diese Firma für mich der einzige automobile Lichtblick der letzten 10 Jahre,

Jup, für mich auch. Auch wenn ich dieses "Apple-Like-Show-gehabe" bei den Präsentationen nicht leiden kann, mich hat das Produkt Modell S überzeugt. Ebenso der Gedanke zusammen mit dem Auto die Infrastruktur zu liefern. Dinge über die andere nur jahrelang reden hat er einfach mal gemacht... Alleine wird er das natürlich nicht durchstehen, aber ich hoffe, dass andere da mitgerissen werden.
 
... unterm Strich ist diese Firma für mich der einzige automobile Lichtblick der letzten 10 Jahre,
Auf jeden Fall bauen sie die einzige Elektro-Karre, die ich als 'Auto' ernst nehmen kann. Das andere sind ja doch eher nur mehr oder weniger Gehhilfen.
 
Wenn man die E-Mobilität konsequent einführen will, brauchen wir Autos für knapp EUR 20.000,--. Keine Supersportwagen mit 500 PS.
Das ist aber erst der zweite Schritt. Genau diese 500PS Supersportwagen braucht es aber und das aus einem guten Grund: Tesla hat die Elektromobilität nicht erfunden, aber die haben es geschafft in unserer vorurteils- und klischeebehafteten Welt das E-Mobil aus der Öko- und Müsli-Ecke herauszuholen und auch für Menschen, die überhaupt nicht zu diesem Klischee passen, interessant zu machen. Fahrzeuge wie ein Zoe oder Leaf sind ohne Frage die vernünftigeren Fahrzeuge und auch für mehr Menschen erschwinglich, allerdings entsteht da bei den Wenigsten ein "haben wollen" Effekt bzw. eine emotionale Regung.
Das ist doch fast überall so, bsp Möbeldesign: ohne Designer wie Breuer, Jacobsen, Le Coubousier, Eames oder van der Rohe gäbe es heute wohl kein ansprechendes bezahlbares Möbeldesign a la IKEA. Die Originale kann sich nicht jeder leisten, aber daran orientiertes zum Selbstaufbau schon.
 
Danke.

Außerdem ist die Zukunft nicht linear. Wenn sie das wäre, hätten wir heute schnellere Pferde statt Autos. Hellere Kerzen statt Strom. Tiefere Keller statt Kühlschränke. Innovatoren wie Elon Musk schieben die Entwicklung an, und da ist es ganz unerheblich, wenn auch mal ein Rohrkrepierer dabei ist.
 
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