SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

In der aktuellen Version des EEG 2017 gelten Batteriespeicher als Generatoren:hmmmm:, sind also theoretisch EEG-umlagepflichtig.:dontknow:
 
Glaubt jemand im Ernst, dass es denen in Berlin um die Umwelt geht? Solange eine "neue" Energiequelle mengenmäßig keine Rolle spielt,
wird sie u.U. sogar subventioniert, da man sie für die Propaganda nutzen kann. Aber sobald der Einsatz solcher Quellen indirekt einen wesentlichen
Einfluss auf die Steuereinnahmen nimmt, wird man handeln. Warum sollte also irgendeine Form von Energie nicht durch eine Verbrauchssteuer
belastet werden? Im Augenblick gibt es ja sogar kostenlose "E-Zapfsäulen", um die E-Mobilität den Leuten schmackhaft zu machen. Aber die
E-Fahrzeuge spielen z. Zt. noch keine Rolle bezüglich der Steuereinnahmen. Sobald es hierfür relevant wird, schlägt der Fiskus zu.
Dann wird es auch illegal sein, sein privates E-Werk zu basteln. Wenn tatsächlich der Bestand an E-Autos wesentlich größer wird, sinkt ja gleichzeitig
der Bestand an Autos mit Verbrennungsmotor. Die Einnahmen an Mineralölsteuer sinken dann und über den Strom wird es wieder ausgeglichen.
Hoffentlich unterscheidet man dann, wofür der Strom ge- bzw. verbraucht wird. Sonst zahlt die 80-jährige Oma für ihr Licht auch mit drauf.

Jetzt kommen sicher wieder Kommentare in Richtung Verschwörungstheorie, aber so arbeitet die Politik ja schon seit Jahrzehnten. Man schaue
sich nur mal die anfängliche Dieselförderung an, als Politiker den Diesel für die Allzweckwaffe gegen die Klimaprobleme ansahen. "Steuerfrei,
müsst Ihr kaufen!" Als dann viele den Diesel kauften, wurde die Steuer peu à peu erhöht, bis sie deutlich über der des Benziners lag. Das Prinzip
ist immer das gleiche.
 
Im Prinzip und vom Grundsatz her stimme ich Dir für alles andere absolut zu.
Aber:
Als dann viele den Diesel kauften, wurde die Steuer peu à peu erhöht, bis sie deutlich über der des Benziners lag.
Dies ist insofern falsch, als dass der Diesel ja über eine ermäßigte Mineralölsteuer immer noch besser gestellt ist, als Benzin. Eine steuerliche Gleichbehandlung bei KFZ- und Mineralölsteuer wäre sicher ebenso wünschenswert, wie die aktuelle Ungleichbehandlung auch rein aus ökologischen Gesichtspunkten eben genau nicht mehr tragbar, und schon gar nicht begründbar, ist. Aber dazu ist die Diesel-Lobby zu groß und die Diesel werden, eindeutig entgegen dem Kern Deiner diesbezüglichen Aussage, steuerlich immer noch klar bevorzugt.
 
Pro Kilowattstunde gerechnet zahlt sogar der Elektroauto Fahrer mehr Steuer als der Dieselfahrer.
 
Die Pläne für die weg fallenden Steuereinnahmen sind doch schon lange da. Oder was meinst du wofür die streckenabhängige Maut gut ist? Das wird zum Teil auch offen so gesagt. Erstaunt mich nur, dass sich die Presse da nicht mehr drauf stürzt.
 
@ René: Wg. Mineralölsteuer ist ein gewisser Vorteil da. Aber mir ging es darum, dass der Diesel mal steuerbefreit war, um die Leute zum Kauf zu verleiten. Damals waren Diesel gegenüber vergleichbaren Benzinern aber auch im Neupreis teurer. Da hat der Staat vom Privatkäufer wiederum mehr USt. eingenommen. Für Wenigfahrer lohnt sich der Diesel nicht, wenn man alle Kosten zusammen nimmt.
Ich wollte an dem Beispiel nur zeigen, dass mit irgendeinem Vorteil gelockt wird. Das geht umso besser als viele Leute offenbar keinen Taschenrechner bedienen können. Deshalb sind auch viele auf den faulen Zauber mit der Abwrackprämie hereingefallen.

Irgendwie betrogen wurden auch die Leute, die vor kurzer Zeit den Euro 5 - Diesel kauften, um weiterhin in Innenstädte zu dürfen. Das ist ja nun auch Makulatur, da man einfach keine Planungssicherheit mehr hat.

Es wäre in Ordnung, wenn es grundsätzlich einen Bestandsschutz gäbe und nur die Neuwagen verschärfte Bestimmungen erfüllen müssten.
 
Das geht umso besser als viele Leute offenbar keinen Taschenrechner bedienen können. Deshalb sind auch viele auf den faulen Zauber mit der Abwrackprämie hereingefallen.
Wer dafür einen Taschenrechner braucht, ist in meinen Augen ohnehin unmündig (darf aber unsinnigerweise trotzdem Wählen). Da reicht ein Überschlag gröbster Sorte..
 
Wer dafür einen Taschenrechner braucht, ist in meinen Augen ohnehin unmündig ..
Ich dachte immer Taschenrechner sind nur fuer Finanzangestellte da um dem potentiellen Kunden in GROSSEN LETTERN seine DIVIDENDE darzustellen ?
 
Was mit deren Anlage darf, und was nicht, können sie natürlich entscheiden. Wer die Band bezahlt, bestimmt auch die Musik.
Mit einer eigenen Anlage sieht dies völlig anders aus. Ist zwar ein paar Jahre her, dass ich mich mal etwas näher damit beschäftigt hatte (ging um 500 - 1000 m³), aber meiner damaligen Erinnerung nach ist der Eigenverbrauch seitens des EEG sogar gewünscht (klar, spart teuren Netzausbau). Und was man damit lokal macht, ist das eigene Bier.

Genau das ist der Anreiz der EEG-Evolutionsstufen. Das macht der Gesetzgeber hier übrigens exzellent. Im Ausland (bspw. USA) kocht jeder Versorger sein eigenes Süppchen und verbietet Photovoltaik-Einspeisung einfach, weil dort Netzbetreiber = Lieferant - da macht man sich ja das eigene Geschäft kaputt. Nicht so hier: Zwar artet das ganze Strommarktmodell gerade aus und hält die Versorger auf Jahre (vermutlich Jahrzehnte...) auf Trab, aber die Anreizsetzung funktioniert verhältnismäßig gut. Es ist nämlich garnicht so einfach eine Infrastruktur so komplett umzubauen, dass sie trotzdem für alle in guter Qualität funktioniert. Dass das ganze teuer ist, sehen wir Endverbraucher an den Umlagen. Aber dass es Deutschland auf Jahrzehnte Technologie und Know-How-Vorsprung gibt, das sehen leider die wenigsten Bürger...aber einige Politiker zum Glück schon!


Glaubt jemand im Ernst, dass es denen in Berlin um die Umwelt geht? Solange eine "neue" Energiequelle mengenmäßig keine Rolle spielt,
wird sie u.U. sogar subventioniert, da man sie für die Propaganda nutzen kann. Aber sobald der Einsatz solcher Quellen indirekt einen wesentlichen
Einfluss auf die Steuereinnahmen nimmt, wird man handeln. Warum sollte also irgendeine Form von Energie nicht durch eine Verbrauchssteuer
belastet werden? Im Augenblick gibt es ja sogar kostenlose "E-Zapfsäulen", um die E-Mobilität den Leuten schmackhaft zu machen. Aber die
E-Fahrzeuge spielen z. Zt. noch keine Rolle bezüglich der Steuereinnahmen. Sobald es hierfür relevant wird, schlägt der Fiskus zu.
Dann wird es auch illegal sein, sein privates E-Werk zu basteln. Wenn tatsächlich der Bestand an E-Autos wesentlich größer wird, sinkt ja gleichzeitig
der Bestand an Autos mit Verbrennungsmotor. Die Einnahmen an Mineralölsteuer sinken dann und über den Strom wird es wieder ausgeglichen.
Hoffentlich unterscheidet man dann, wofür der Strom ge- bzw. verbraucht wird. Sonst zahlt die 80-jährige Oma für ihr Licht auch mit drauf.

Jetzt kommen sicher wieder Kommentare in Richtung Verschwörungstheorie, aber so arbeitet die Politik ja schon seit Jahrzehnten. Man schaue
sich nur mal die anfängliche Dieselförderung an, als Politiker den Diesel für die Allzweckwaffe gegen die Klimaprobleme ansahen. "Steuerfrei,
müsst Ihr kaufen!" Als dann viele den Diesel kauften, wurde die Steuer peu à peu erhöht, bis sie deutlich über der des Benziners lag. Das Prinzip
ist immer das gleiche.

Man kann auch alles negativ sehen...siehe meine Zeilen oben: Das Problem ist, dass die Infrastruktur des Stromnetzes sich von einer reinen Bezugs-Infrastruktur zu einem öffentlichen Gut (im ökonomischen Sinne, bitte selbst Wikipedia bemühen) entwickelt. Sobald also Individuen unkontrolliert Profit aus dieser Infrastruktur schlagen können, werden alle Nutzer der Infrastruktur schlechter gestellt (Netz wird instabil). Das versucht der Staat zu regulieren und das funktioniert, ist aber sau teuer und kompliziert. Aber leiden wir unter Stromausfällen? Denke es klappt ganz gut.

Und um den Bogen zurück zur E-Mobilität zu schlagen: Zum Glück geht es langsam voran! Wenn in der Nachbarschaft sich plötzlich jeder Zweite einen Tesla-Hypercharger in die Garage hängt, dann gehts aber los mit den flackernden Lichtern im Block...da hilft die popelige PV-Anlage mit Speicher nämlich nix...
 
Wobei das Prinzip der Schnelllader (Strom, jetzt, sofort) den Gegebenheiten regenerativer Energien ja auch widerspricht. Lastverteilung wird noch ein ganz großes Thema.
 
Wobei das Prinzip der Schnelllader (Strom, jetzt, sofort) den Gegebenheiten regenerativer Energien ja auch widerspricht. Lastverteilung wird noch ein ganz großes Thema.
Das ist richtig. Wobei man prüfen muss, inwieweit Schnellladen mit hoher Leistung überhaupt notwendig ist. Die meisten Autos stehen immer noch 20 Stunden am Tag in Gegend herum und könnten dadurch sehr wohl langsam laden bzw. mit etwas Intelligenz netzdienlich laden.
 
Wobei es schon Ziel sein müsste, den vollständigen Gebrauchswert, hier die volle Batterie/Reichweite, möglichst schnell wiederherzustellen. Es gibt ja immer noch ungeplante Fahrten, und wenn es dann am Ladestand scheitert, ist der Nutzwert eines KFZ doch sehr eingeschränkt.
 
Mit dem Verbrennungsauto fährt man ja auch nicht ausschließlich mit komplett vollem Tank los. Man kann ja immer einen Zwischenstopp zum Schnellladen einlegen.
 
Das stimmt, aber beim Verbrenner ist die Zeit, um die vollständige Reichweite herzustellen, vernachlässigbar. Vollgetankt hat man selbst seinen 100l-Tank in 3 Minuten.
 
Das ist mir bekannt. Aber man nutzt ja auch selten die volle Reichweite bei einer einzigen Fahrt aus.
 
Walter Röhrl hat letztens mal die Frage in die Runde gestellt, wo man den bitte die ca. 1500Autos, die täglich an der Autobahn tanken, alle aufladen möchte? Wenn dann auch noch desöfteren nur Teilladungen vollzogen werden, dann wir das Platzproblem ja noch größer.
 
@EastClintwood Ja, die ewigen Totschlagargumente. Wenn alle um 18h gleichzeitig Ihr Auto laden wollen...usw.
Ich kann es nicht mehr hören.
Da wird ein Worst -Case Szenario nach dem anderen in die Runde geworfen mit der Aufforderung umgehend Lösungsansätze zu liefern. Damit kann man jede vernünftige Diskussion abwürgen.
Es wird nicht für jedes Problem eine einfache Lösung geben, andererseits werden sich viele Befürchtungen in Wohlgefallen auflösen und zwar anders, als wir uns das heute vorstellen können.
Aber schließlich ist heute auch nicht alles perfekt.
 
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