SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Man muss doch nicht alles bis zum Exzess regeln und vorgeben. Ich könnte täglich kotzen über dieses blinde Vertrauen in die Technik. Und der blinde Glauben an alles was so erzählt wird. Nachfragen? Nachdenken? Sich Gedanken machen? Google Alexa Auffahrassistent Einparkassistent Spurassistent.... wer weiss in 10 Jahren muss man nicht mehr aufs Klo, die K*cke wird direkt ins Klärwerk gebeamt.
Was 'Vertrauen in die Technik' bringt, hat haben ein paar 737-Flieger ja gerade sehr dramatisch undd folgenschwer gezeigt. System, die angeblich den GAU verhindern sollen, rufen ihn (fast) unabwendbar selbst hervor). asdfasdfasdfasdfasdfasdfasdfasdf
 
Man muss doch nicht alles bis zum Exzess regeln und vorgeben. Ich könnte täglich kotzen über dieses blinde Vertrauen in die Technik.
Grundsätzlich sehe ich die aktuelle Entwicklung im Automobilbereich ebenfalls sehr kritisch und denke auch nicht, daß man für alles einen Assistenten braucht. Digitale Instrumente sind m. E. ebenso ein Irrweg wie Touchscreens, SUVs, irrwitzige obligate Vernetzung und vieles andere. Auch kann ein elektronischer Notanker (aka ESP) niemals ein Ersatz für eine vernünftige Fahrwerksentwicklung darstellen - aber sehr wohl eine sinnvolle Ergänzung.

Dennoch reden wir hier gerade über passive Sicherheit. Die Augen vor der Notwendigkeit einer ständigen Forschung und Weiterentwicklung auf diesem Gebiet zu verschließen - oder sie sogar zu kritisieren - halte ich für zynisch, wenn nicht sogar ignorant.

Ich verfüge über ein Potpourri aus etlichen Youngtimern; darunter Fahrzeuge, die zu Ihrer Bauzeit das sicherste waren, was es auf dem Markt gab (Saab 9000, Mercedes W140). Dennoch ist mir bewußt, daß man im (hoffentlich nie eintretenden) Falle eines Aufpralls in einem aktuellen Ford Focus o. ä. besser aufgehoben ist.
 
Auch bei Einführung von Gurten, ABS oder Airbag wurde geunkt, dass die Leute dann nur unvorsichtiger fahren und deswegen mehr passiert...
Das mag im Prozent-Bereich zutreffen, aber die Verkehrsopfer-Zahlen seit den 70ern sprechen eine deutlich andere Sprache!
 
Auch bei Einführung von Gurten, ABS oder Airbag wurde geunkt, dass die Leute dann nur unvorsichtiger fahren und deswegen mehr passiert...
Das mag im Prozent-Bereich zutreffen, aber die Verkehrsopfer-Zahlen seit den 70ern sprechen eine deutlich andere Sprache!
damals hab ich nicht das gesagt was ich heute sage.
Was ich meine ist, irgendwann wirds eben übertrieben, und zwar ohne SInn und Verstand.

Beispiel: Wohnung/Haus abschliessen.
Ich kann die türe offen lassen, ich kann sie zumachen, ich kann sie abschliessen, ich kann an jede Türe 25 Schlösser hinmachen 10 Kameras und 2 Hunde hinstellen.

Welche Möglichkeit davon sinnvoll ist muss jeder mit sich selbst ausmachen bzw. kommt auch darauf an ob man ne Hundehütte hat oder ein Schloss.


Was 'Vertrauen in die Technik' bringt, hat haben ein paar 737-Flieger ja gerade sehr dramatisch und folgenschwer gezeigt. System, die angeblich den GAU verhindern sollen, rufen ihn (fast) unabwendbar selbst hervor). asdfasdfasdfasdfasdfasdfasdfasdf
genau das sage ich doch
Selbst denken und aufpassen wird IMMER das Wichtigste bleiben, meiner Meinung nach.

@Eber
Interessiert doch niemand ob es sicher ist oder nicht, man sucht nach Verkaufsargumenten.
Siehe Seitenaufprallschutz. Als nur Saab es hatte haben alle darüber gelacht.
Oder Sitzheizung. Oder Turbo im Familienauto.

Und schau mal jetzt.....
 
Es ist nichts dagegen zu sagen, dass das Crashverhalten und der Insassenschutz verbessert wird.
Aber Assistenzsysteme, die aktiv in das Fahrverhalten eingreifen, sind zweifelhaft. Dabei geht es
weniger darum, dass einige Autofahrer denken könnten, es kann ja nichts passieren, ESP & Co.
werden es schon richten. Ich habe da Befürchtungen, dass junge Leute, die auf solchen Autos
ihre Fahrstunden machen, nie lernen, wie man ein Auto in Extremsituationen beherrscht und wieder
einfängt. Zumindest wäre es dann wünschenswert, dass der Führerschein auf Autos mit abschaltbaren
Assistenzsystemen gemacht wird. Es besteht ja auch die Gefahr, dass der Neuling auf einem hochmodernen
Auto lernt, dann aber eine relativ alte Kiste kauft. Dass auch mit 100 Assistenten Grenzsituationen erreicht werden
können, ist eine Frage der Physik.

Es könnte manchen Hersteller verleiten, z.B. am Fahrwerk zu sparen, weil die Elektronik die Sache regelt.
Siehe A-Klasse/Elchtest. Kiste kippt um, also mittels ESP eingebremst, statt das Auto zu verbessern.
Einen ähnlichen Effekt gab es vor Jahren bei US-Autos. Die Bremsen waren für 55 Meilen ausgelegt.
Hier in Europa konnte man einige US-Cars nicht mal aus V/max bis in den Stand herunterbremsen.

Inzwischen werden die Leute regelrecht verblödet, denn man redet ihnen ein, dass nur das allerneueste
Modell wirklich sicher sei (bis der Nachfolger kommt) und es eigentlich lebensgefährlich und geradezu
unverantwortlich ist, ein älteres Auto zu fahren. In Wahrheit geht es nur darum, die Neuwagen an den
Mann zu bringen.

Auch dieses ganze Infotainment- und Vernetzungsgedöns wird derart hochgespielt, dass einige
Leute nur deshalb das Auto wechseln, um immer das Neueste zu haben. Statusdenken vermutlich.
 
Die neuen Features dienen doch hauptsächlich politischen Zielen: zum einen möchte man alte Autos so zahlreich und schnell wie möglich von der Straße kriegen um dann die neuen, voll vernetzten bei hohem Verkehrsaufkommen ferngesteuert alle sanft bis zum Stillstand abbremsen zu können damit irgendein Politiker schnell zu seiner Geliebten durchkommen kann....
 
Die neuen Features dienen doch hauptsächlich politischen Zielen: zum einen möchte man alte Autos so zahlreich und schnell wie möglich von der Straße kriegen um dann die neuen, voll vernetzten bei hohem Verkehrsaufkommen ferngesteuert alle sanft bis zum Stillstand abbremsen zu können damit irgendein Politiker schnell zu seiner Geliebten durchkommen kann....
facepalm-deja-q.jpg
 
Ich habe da Befürchtungen, dass junge Leute, die auf solchen Autos
ihre Fahrstunden machen, nie lernen, wie man ein Auto in Extremsituationen beherrscht und wieder
einfängt. Zumindest wäre es dann wünschenswert, dass der Führerschein auf Autos mit abschaltbaren
Assistenzsystemen gemacht wird. Es besteht ja auch die Gefahr, dass der Neuling auf einem hochmodernen
Auto lernt, dann aber eine relativ alte Kiste kauft.
Ähm, bist du in deiner Fahrschule allen Ernstes mal in einen Grenzbereich gekommen? Das höchste der Gefühle ist doch ein Fahrlehrer, der auf einer einsamen Straße oder den Reifen zu liebe einem Sandweg den Fahrschüler mal dazu auffordert so stark zu bremsen, dass das ABS greift. Aber wer nicht auf eigene Initiative hin auf einen Verkehrsübungsplatz geht und eine Schulung macht, der wird das so schnell nicht erleben. Zumindest was ich kenne ist das aber nichts neues und war vor den ganzen elektronischen Helferlein schon so.

Wird auch mit NEVSs nicht anders werden so sie denn auf den Markt kämen :-//
 
Ähm, bist du in deiner Fahrschule allen Ernstes mal in einen Grenzbereich gekommen? Das höchste der Gefühle ist doch ein Fahrlehrer, der auf einer einsamen Straße oder den Reifen zu liebe einem Sandweg den Fahrschüler mal dazu auffordert so stark zu bremsen, dass das ABS greift. Aber wer nicht auf eigene Initiative hin auf einen Verkehrsübungsplatz geht und eine Schulung macht, der wird das so schnell nicht erleben. Zumindest was ich kenne ist das aber nichts neues und war vor den ganzen elektronischen Helferlein schon so.

Wird auch mit NEVSs nicht anders werden so sie denn auf den Markt kämen :-//

Unser Fahrlehrer war Rallye-Fahrer und ich habe den Führerschein auf einem getunten BMW 2002 Tii gemacht. Auch
gab es damals noch kein Tempo 100 auf Landstraßen. Wer wollte, konnte auf abgesperrten Plätzen spezielle Stunden
bekommen, ähnlich den ADAC-Kursen. - NEVS interessiert mich nicht!!!
 
Da bist du aber wohl eine der Ausnahmen. Bei uns gab es Escort Diesel. Highlight war als für die Autobahnstunde der Fahrschulwagen defekt war und ich den XR3i vom Chef dafür bekam. Der wohl aus Steuergründen auch doppelte Pedale hatte. Alles andere privat gemacht. Kiesgrube ging damals noch.
 
Bei der Wahl der Fahrschule muss man eben auch etwas aufpassen.

Zu meiner Zeit durfte man erst nach bestandener Prüfung auf die Autobahn.
War aber nicht schlimm, da eben kein Tempolimit auf Landstraßen und
auch hier Einfädelspuren zu finden waren. Meine erste Fahrstunde fand
bei Glatteis und Schneetreiben statt. Am Samstagnachmittag konnte man
auf Supermarktparkplätzen Schleuderwenden üben. Da war nämlich spätestens
14 Uhr jeder Laden zu. Dort fanden auch die ersten Balanceversuche für
Motorradfahrer statt.

Da die Autos der 60er und 70er ohne jegliche Assistenten auskamen, hat
man auch im weiteren Fahrbetrieb Erfahrungen sammeln können. Das hat
einen beim damaligen Stand der Technik schon gefordert. Kurven, die man
mit "normalen" Autos jener Zeit mit 60 km/h gerade noch packte, könnte ich
mit einem Delta Integrale mit 140 km/h fahren. Mit den ESP-gesteuerten
natürlich nicht, da die eingebremst werden. Nur wenn man sehr schnell ist,
wäre auch ESP überfordert.
 
Bei der Wahl der Fahrschule muss man eben auch etwas aufpassen.

Zu meiner Zeit durfte man erst nach bestandener Prüfung auf die Autobahn.
War aber nicht schlimm, da eben kein Tempolimit auf Landstraßen und
auch hier Einfädelspuren zu finden waren. Meine erste Fahrstunde fand
bei Glatteis und Schneetreiben statt. Am Samstagnachmittag konnte man
auf Supermarktparkplätzen Schleuderwenden üben. Da war nämlich spätestens
14 Uhr jeder Laden zu. Dort fanden auch die ersten Balanceversuche für
Motorradfahrer statt.

Da die Autos der 60er und 70er ohne jegliche Assistenten auskamen, hat
man auch im weiteren Fahrbetrieb Erfahrungen sammeln können. Das hat
einen beim damaligen Stand der Technik schon gefordert. Kurven, die man
mit "normalen" Autos jener Zeit mit 60 km/h gerade noch packte, könnte ich
mit einem Delta Integrale mit 140 km/h fahren. Mit den ESP-gesteuerten
natürlich nicht, da die eingebremst werden. Nur wenn man sehr schnell ist,
wäre auch ESP überfordert.


Das obige gilt vielleicht für euch 70er Jahre Opas :P :P :P ....ich habe meinen Lappen 2010 auf einem Golf Plus TDI mit 170PS gemacht.
Das höchste der Gefühle war da mal die Kupplung schnippsen zu lassen und 210 auf der Autobahn zu fahren.
Mittlerweile muss es irgendeine Richtlinie geben, das Fahrschulen nichtmehr schneller als 130 fahren dürfen.

Das Ideal für einen Fahranfänger ist nach ein paar Monaten mal ein Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Bock zu machen. Das ist gut investiertes Geld!
 
Das Ideal für einen Fahranfänger ist nach ein paar Monaten mal ein Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Bock zu machen. Das ist gut investiertes Geld!
Wohl wahr.
Ich denke aber mal, der Prozentsatz jener, welche dies wirklich tun, dürfte leider recht gering ausfallen.
 
Solltest Du Dir nicht doch mal wieder einen Lancia zulegen ? :cool:
 
Das Ideal für einen Fahranfänger ist nach ein paar Monaten mal ein Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Bock zu machen. Das ist gut investiertes Geld!
Ist in AT Bestandteil der Führerscheinausbildung - wer es nicht absolviert bekommt den Lappen nicht verlängert aus der "Probezeit".
Andererseits - wenn ich an einen Bekannten denke - hmm der hat das Programm absolviert - aber ich lege ihm immer wieder nahe, beim nächsten Auto soll er sich nach einem Automaten umsehe - Gas /Kupplung /Schaltung beherrscht er nicht so doll - Spurassistent wäre auch nicht schlecht - er orientiert sich eher am Mittelstreifen denn am rechten Rand... Aber ich bin auch nicht unfehlbar - kaschiere Unwissen mit Erfahrung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu meiner Zeit ...

Wann hast du denn deinen Führerschein gemacht?

...Kurven, die man mit "normalen" Autos jener Zeit mit 60 km/h gerade noch packte, könnte ich mit einem Delta Integrale mit 140 km/h fahren.
...

Bist du ausgebildeter Rennfahrer?
Das kann ich aber nicht wirklich glauben. Autobahnausfahrten kann man schon mit 60 Km/h runterfahren, aber mit 140 Km/h?
Das schaffe ich / oder sonst wer auch nicht mit einem GT3.

JustMy2Cents...
Viele Grüße
der Michael Mark
 
Da die Autos der 60er und 70er ohne jegliche Assistenten auskamen, hat
man auch im weiteren Fahrbetrieb Erfahrungen sammeln können.
Der Unterschied ist nur, dass damals niemand Assistenzsystem an Board hatte, heute wohl jeder. Ich finde das manchmal schon anstrengend mit dem 901 (ohne ABS etc.) heute länger schnell auf der Autobahn unterwegs zu sein. Im Zweifel habe ich einfach den längeren Bremsweg als das Fahrzeug vor mir. Da muss man gedanklich schon immer etwas weiter sein da ja heutzutage der Begriff "Sicherheitsabstand" eher etwas aus dem analogen Zeitalter zu sein scheint.
 
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