Ich hab heute so viele Saabs gesehen, das reicht noch für ein paar Seiten off-topic.
@ Abnehmende:
versucht, "kurzen Zucker" zu meiden. Also bewußt keinen Zucker in den Kaffee, kein Kakao, uswusf... Außerdem:
Finger weg vomAlkohol. Alkoholabbau hat für den Körper Priorität - ja, genau, das heißt das Feuerabendbier schaltet die Fettverbrennung ziemlich zuverlässig aus. Außerdem hat Alkohol einen recht hohen Energiegehalt. Und nein, Christoph, nur weil Du lieber Wein trinkst heißt das nicht, daß Du damit durchkommst.
Ich fasse zusammen:
Krafttraining, damit der Körper, sobald ihr in das Kaloriendefizit lauft eben NICHT die Muskulatur angreift, wie er es sonst tuen würde. (Was ist in einer Hungersnot das wichtigste? Genau. Energiereserven. Ans Fett geht der Körper also zuletzt, es sei denn, man zwingt ihn...)
Etwas
Ausdauertraining, um den Kalorienverbrauch zu erhöhen. (Der Appetit steigt erfahrungsgemäß nicht in dem Maße, wie der Energieverbrauch.) Außerdem ist das gut für Herz, Lunge und Adern und senkt Euer Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.
Ernährung:
Kein Alkohol, siehe oben. Ihr könnt Euch ja einen "Belohnungstag" pro Woche aussuchen. Das ist nicht so schlimm, wenn mal ein Tag dazwischen kommt. Wichtig ist, daß ihr an den meisten Tage keinen Alk im Körper habt, damit die Fettverbrennung funktioniert.
Zucker meiden. Erstens kommt da in kürzester Zeit und kleinster Form eine wahnsinnige Menge Energie zusammen, die man nicht merkt und darüber hinaus auch erstmal verbrennen müßte. Zweitens spielt dann Euer Insulinspiegel verrückt... erst strotzt ihr vor Energie, dann fällt der Blutzuckerspiegel aber ganz rapide ab und ihr kriegt nix mehr gebacken. Ganz schlecht für die Motivation, wenn das kurz vorm Sport passiert... Weil Zucker so schnell verstoffwechselt wird, wird er meistens in dem Moment gar nicht gebraucht und landet dann direkt in Form von Fett im Speicher. Das wollen wir nicht.
Ich gehe davon aus, daß ihr Euch ansonsten halbwegs ausgewogen ernährt. Dann paßt das schon...
Ihr sollt nicht hungern, und ihr sollt weiter Spaß am Essen haben. (Erstens haltet ihr sonst nicht durch, zweitens wär hungern auch kontraproduktiv: dann schiebt der Körper Panik. Und faßt das Fett nicht mehr an, weil er das ja als Notreserve braucht... wollnwer nich. Siehe oben.)
Zwei Sachen noch zum Schluß:
- Bevor ihr mit dem Training loslegt, sprecht mit Eurem Arzt. Insbesondere bei Vorschäden am Herz-Kreislauf-System kann es sein, daß man die extremen Blutdruckspitzen, die bei schwerem Krafttraining auftreten, unbedingt vermeiden sollte - in dem Fall muß man das Training anpassen. Weniger Gewicht, mehr in Richtung Kraftausdauer, und Preßatmung unbedingt vermeiden. (Mal abgesehen davon solltet ihr Euch in den ersten Monaten sowieso nur im Kraftausdauerbereich aufhalten, um den Bewegungsapparat auf die Belastung vorzubereiten. Muskeln adaptieren schneller als Sehnen...) Ein guter Trainer wird das aber mit Euch durchsprechen und auch bei der Trainingsplanung berücksichtigen.
- Ihr solltet Euch davon verabschieden, Gewicht verlieren zu wollen. Das wollt ihr nämlich gar nicht wirklich. Ihr wollt Euren Körperfettanteil reduzieren. Das ist es, was zählt... Muskulatur wiegt mehr als Fett.
Es kann also durchaus passieren, daß ihr den Gürtel immer enger schnallen könnt, die Waage sich aber kaum bewegt. Dann heißt das nicht, das das Training nicht anschlägt, sondern nur, daß ihr Muskulatur aufbaut. Was nun überwiegt, der Fettabbau oder der Muskelaufbau, das hängt vom Training und Eurer Veranlagung ab.