Saapel 9-8 auf GM-Cadillac XTS-Basis

Mit Sicherheit: Wenn es hier in der Straße noch 3 oder 4 saabfahrende Haushalte gäbe, hätte ich sicherlich keinen.
Mit der Masse zu schwimmen ist etwas, was ich nicht so wirklich mag.

In meiner 500 m langen Straße haben wir zwei Saab Cabrios und einen 9.5. Und was nun?:confused:
 
Ab diesem Augenblick hatte Volkswagen bekanntermaßen den Zenit überschritten und es ging nur noch abwärts. Nicht mit der Stückzahl, aber mit dem Vertrauen der Kunden in immer lausigere Fahrzeuge.

Und Dank gutem Marketing und klassenlosem Image wird der Kram trotzdem in Massen gekauft. Mein Onkel, Werkstattmeister in einer großen VW/Audi-Bude, wundert sich, dass alle Welt VW fahren will. Er darf sich tagtäglich mit dem Pseudo-Premium-Gelumpe aus WOB herumärgern. Seit dem Golf III, also ca. 20 Jahren, ist die Qualität auf dem absteigenden Ast und die Preise auf dem Weg nach oben. Hätte VW keine hörigen und blinden Flottenkunden und Außendienstler, die oftmals VW fahren müssen, sähe es wohl mit den Stückzahlen auch nicht so rosig aus. Ich würde jeden Ford, Opel oder Koreaner was aus WOB vorziehen. VW ist nicht mal mehr in der Lage Benzinmotoren zu bauen, die mehr als 30.000 km halten.

Bevor jemand fragt warum ich Golf IV fahre: Weil ich das Ding innerhalb der Familie für den halben Marktpreis bekommen habe. :biggrin: Er ist ein Interimsfahrzeug und wird in 1-2 Jahren durch einen der letzten Volvo V50 ersetzt, wenn ich ihn nicht bis dahin wegschmeißen muß, weil eine unterdimensionierte Niete im Getriebe bricht oder der Drecks-1,4er-Motor im nächsten Winter einfriert. Vorteil VW: Es findet sich immer ein Trottel, der `nen Uralt-Golf für teures Geld mitnimmt, weil VW ja sooo solide ist. Der Marktwert für unseren 12 Jahre alten Golf IV Variant 1,4 Edition mit 83.000 km liegt bei satten ca. 4000 Euro. :rolleyes:
 
Vielleicht zu jung ja, aber wenn ich die Bilder der Fahrzeuge heute sehe... Commodore A geht ja noch aber die schlimme Zeit begann Ende der 70er. Commodore C, Senator A, Rekord E oder Ascona C. Die gehen wirklich nur mit Hut und Häkelkissen. Wer in der Zeit was ansprechendes im Design kaufen wollte ist bei Saab oder einigen Franzosen gelandet. Deutsche Auto waren in der Zeit wie deutsches Essen...uninspiriert und spießig.

Na ich weiß nicht. Saab hatte Ende der Siebziger hier wirklich keiner auf dem Schirm. Was gut kam, waren Peugeot 404 und 504 und der R 16. Aber das was aus den Häusern danach kam, entwickelte sich dann auch eher ins Negative. Wenn ich noch an den überarbeiteten R 5 denke. Ich glaube "kleiner Feind" war sein Spitzname.
 
Mit Sicherheit: Wenn es hier in der Straße noch 3 oder 4 saabfahrende Haushalte gäbe, hätte ich sicherlich keinen.
Mit der Masse zu schwimmen ist etwas, was ich nicht so wirklich mag.

Nach den Kriterien dürfte ich keinen Saab fahren. In meinem Ort ist Saab fast Massenware. Viele 9000er, einige 902, noch ein paar alte 900, viele 9-5, viele 9-3 I und 9-3 II Cabrios. Saab-Roth hat einige Jahre scheinbar sehr gut verkauft. Mein V70 III hingegen ist hier ziemlich allein auf weiter Flur.
 
Auf jeden Fall...wenn einen Wackeldackel und gehäkelte Klorollen auf der Hutablage heiß machten.:biggrin:
Opel hatte eigentlich immer nur zwei Käufergruppen: Senioren oder die Dorfjugend die VW hasste...(zumindest waren das lange Zeit die Leute die ich aus Opels habe aussteigen sehen)

Ja ja. Und damit der Manta mit Fuchsschwanz schneller läuft, muss der Fahrer in seine Stiefel pissen.
(Manta der Film)
Gegen die alten Alpinas mit bis zu 450 PS konnte kein Manta oder Ascona 400 mit Gruppe 2 rennsatz und 240PS nie was ausrichten. Weil eben der bayerische Motor der bessere war.

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So lange braucht's gar nicht.
Nun, böse Zungen behaupten, er seie bei GM von Anfang an als ein trojanisches Pferd im Auftrage von Wolfsburg unterwegs gewesen, um den damals noch durchaus spürbaren VW-Konkurrenten zu ruinieren. Gratulation, die Sache hat funktioniert - aber falls dem so war, ging der Schuß glücklicherweise auch nach hinten los: Hätte man ihn in Wolfsburg in den Keller gesperrt, hätte die Sache wohl funktioniert

Das gleiche Spiel lief bei Porsche mit Wiedeking. Erst milliarden an boni und gehalt. Dann die Firma pleite. Danach statt übernahme von VW durch Porsche jetzt umgekehrt durch VW. Nachher hiess es, die Finanzkrise wäre schuld :stupido2: Dieser Herr Piech ist nicht zu unterschätzen.

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Irgendetwas hat man falsch gemacht, möglicherweise sich zu lange auf den Lorbeeren ausgeruht.

Den Autos fehlt(e) der gewisse thrill beim design. Wie ich bei allen deutschen autos finde. Die wirken einfach nur bieder, und langweilig. Da hatten andere gefälligere Modelle im angebot. Alfa, Citroen, Oldsmobile, Jaguar, selbst ein Saab 99 hat das gewisse etwas, was einem Opel oder auch einigen BMW oder Benzen bis auf wenige ausnahmen fehlt(e). Über Ford mag ich gar nicht diskutieren, die haben mir noch nie gefallen.

Du weisst doch, bei Audi sagt man dass jeder Ring für 100'000 KM steht(ha ha ha). Und bei Opel strichen sie gleich schon den ersten wieder durch :rolleyes: Das Bieder-brot-und-butter-auto-image kann dich auch bei guter Qualität kaputt machen. Ein Opel war und ist eben immer ein Opel und nie ein
Mercedes.
 
Das gleiche Spiel lief bei Porsche mit Wiedeking. Erst milliarden an boni und gehalt. Dann die Firma pleite. Danach statt übernahme von VW durch Porsche
Sorry, aber diese Behauptung ist sowas von falsch, dass es falscher gar nichtmehr geht!

Wiedeking hat bei Porsche begonnen, als Porsche quasi pleite war. ER war es, der Porsche aus der Krise geführt und zu einem Unternehmen gemacht hat, dessen Gewinne höher als der Umsatz waren und Er war es, der Porsche finanziell so stark gemacht hat, dass überhaupt an eine Übernahme von VW zu denken war!
Man kann nun zwar darüber streiten, ob die geplante Übernahme von VW ein Akt des Größenwahns war, doch es gibt auch "für gewöhnlich gut informierte" Stimmen, die behaupten dass Wiedeking damit nur abwehren wollte dass genau das passiert, was dann doch passiert ist, nämlich dass VW Porsche schluckt.
Die Unterscheidung zwischen "der Versuch war es wert" und "die Gier kannte keine Grenzen", ist hier für Außenstehende einfach nicht möglich, da wir nicht wissen, was hinter den Kulissen ablief und ob evtl. wirklich VW Porsche komplett aufschnupfen wollte. Fakt ist und bleibt aber, dass Wiedeking einen maroden Sportwagenhersteller zu einem florierendem Automobilbauer gemacht hat, was ja nun (vorerst) auch unter VW noch so ist. Fakt ist ebenfalls, dass Wiedeking die "Kopfprämie" eingeführt hat, bei der alle Mitarbeiter für die Gewinne der Firma fette Prämien bekamen und zwar vom Vorstand bis zum Pförtner den exakt selben Betrag, was beim Pförtner dann mal locker 2 extra Monatsgehälter pro Jahr sein konnten.

Da vergreifst Du Dich einfach am Falschen!
 
Danke

Aber es spielte offensichtlich noch was anders rein.

Der Rosenkrieg der Familien Porsche vs. Piech.

Habe mal eine interessante Doku. darüber gesehen. Da hieß es das Wiedeking zu Anfangs gar nicht so dafür war und die treibende Kraft eher jemand anders war.
 
Danke

Aber es spielte offensichtlich noch was anders rein.

Der Rosenkrieg der Familien Porsche vs. Piech.

Natürlich, darum ging es ja bei der angeblichen Abwehr der Übernahme durch schnellere Übernahme!

VW hätte Porsche ja sicher nie übernehmen wollen um Porsche zu zerschlagen und so hätte man normalerweise wohl eher über einen Fusion verhandelt, von der beide Seiten profitieren. Zwischen Piech und Porsche wird aber eben gar nichts verhandelt, so stand dann fest, dass wenn, Piech Porsche "gewaltsam" übernehmen wird und die Familie Porsche ebenso gewaltsam anschließend rausdrängen. Das widerum wollte sich eine Familie Porsche eben auch nicht gefallen lassen und blies zum Gegenangriff, Wiedeking wurde dazwischen einfach aufgerieben, da er nunmal machen musste was die Familie Porsche befahl. Allerdings sind das bis auf die Familienfehde zwischen Porsche und Piech eben alles nur Gerüchte, insofern kann man auch einen möglichen Größenwahn des Herrn Wiedeking nicht mit Sicherheit ausschließen, theoretisch könnte ja auch er diese Idee der Familie Porsche erst schmackhaft gemacht haben um der Familie Piech so richtig eins auszuwischen.

Belegbar ist aber eben, dass Porsche kurz vor der Pleite war als Wiedeking den Vorstandssessel erklomm und als er ihn wieder räumte (räumen musste), war Porsche eine Gewinnmaschine und diese definitiv nicht (wie so oft) zu Lasten, sondern sogar zum Wohle der Porsche-Belegschaft und mit mehr Arbeitsplätzen als je zuvor.
 
Auf jeden Fall...wenn einen Wackeldackel und gehäkelte Klorollen auf der Hutablage heiß machten.:biggrin:
Opel hatte eigentlich immer nur zwei Käufergruppen: Senioren oder die Dorfjugend die VW hasste...(zumindest waren das lange Zeit die Leute die ich aus Opels habe aussteigen sehen)

Ich hatte dich für etwas toleranter gehalten :viking:
 
Naja, VW bot auch reichlich Grund zum "Hassen". Wenn ich noch an die letzten schwach motorisierten Ausläufer der Generation Luftgekühlt denke. Für deren Durst konnte man ja einen reellen Commodore GS/E betreiben. Und der ganze Sch... danach hat mindestens ebenso gerostet, wie die Opel der neunziger Jahre. Audi 50 Bj 78: Bereits nach 2 Jahren brach ein Heckklappenscharnier einfach weg, die Drecksbüchse, die. Der, ein VW 3102 und ein 1600 Variant Automatik - Wanderdüne mit dem Beschleunigsvermögen eines entkernten 2CV - haben mein Verhältnis zu Deutschlands Vorzeigekonzern No. 1 bis heute vollends zerstört. Daran konnten auch einige Miet-Passats, ein Miet-EOS sowie drei jeweils über wenige Tage gefahrene Golfs (I, II und IV) nichts ändern. Knackplastik, wohin man griff.
 
Fahrwerke war Opel schon immer das Allerfeinste vom Allerfeinsten!
??????? !!!!!!!!!

saabwilliger schrieb:
Ein Omega A setzte Maßstäbe in dieser Klasse....
Irre, Du meinst das vemutlich ernst ? mE bin ich fahrwerkstechnisch nix schlimmeres als einen Omega A gefahren... Naja, vielleicht den Zastava 124 ;)

saabwilliger] und ein Kadett-C von 1973 gewann gar noch bis in die 90iger sämtliche Slalom-Rennen gegen die allerneuesten Edel-Sporthobel[/quote]sicherlich nicht mit Seirenfahrwerk?! [quote=saabwilliger] war Opel nicht zufällig Marktführer in Deuschland schrieb:
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... den Ascona A Kombi (hieß der nicht Voyage?)
Voyage war die "S/R" Variante des Ascona "Caravan", so hiessen die normalen).

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Gegen die alten Alpinas mit bis zu 450 PS konnte kein Manta oder Ascona 400 mit Gruppe 2 rennsatz und 240PS nie was ausrichten. Weil eben der bayerische Motor der bessere war.
Entschuldigung, aber wer vergleicht 450 mit 240PS Autos ? Ausserdem hatten Alpina 3er /E21 max ~220PS und das aus 2,8l.
 
...selbst ein Saab 99 hat das gewisse etwas, was einem Opel oder auch einigen BMW oder Benzen bis auf wenige ausnahmen fehlt(e).

Ein ladenneuer 99er war ein elegantes Auto mit wertigem Auftritt. Mich haben Anfang der 80er Leute schief angeguckt, weil ich mir so ein (wörtl.) "Luxusauto" zugelegt hatte.
 
Hier fahren meistens Kosovoalbaner die mit den 4 Ringen oder der Niere. Früher Ascona oder Golf.
Wobei die früheren sicher noch problemloser waren. Wie nennt sich das? Gruppenzwang.

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Sorry, aber diese Behauptung ist sowas von falsch, dass es falscher gar nichtmehr geht!

Man kann nun zwar darüber streiten, ob die geplante Übernahme von VW ein Akt des Größenwahns war, doch es gibt auch "für gewöhnlich gut informierte" Stimmen, die behaupten dass Wiedeking damit nur abwehren wollte dass genau das passiert, was dann doch passiert ist, nämlich dass VW Porsche schluckt.
Die Unterscheidung zwischen "der Versuch war es wert" und "die Gier kannte keine Grenzen", ist hier für Außenstehende einfach nicht möglich, da wir nicht wissen, was hinter den Kulissen ablief und ob evtl. wirklich VW Porsche komplett aufschnupfen wollte.

Da vergreifst Du Dich einfach am Falschen!

Nee. Ich kenne auch diese ganze "Geschichte" und dieses hin- und her. Und ich denke, dass ganze wie wir es jetzt kennen, war ein von seitens VW eingefädelter Plan. Wie gesagt, dieser Herr Piech ist nicht zu unterschätzen! Ich halte ihn für ein genie. Aus Audi hat er ja auch was gemacht.

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Danke

Aber es spielte offensichtlich noch was anders rein.

Der Rosenkrieg der Familien Porsche vs. Piech.

Habe mal eine interessante Doku. darüber gesehen. Da hieß es das Wiedeking zu Anfangs gar nicht so dafür war und die treibende Kraft eher jemand anders war.

Die Porsche saga. Lief mal auf Arte wenn ich mich richtig erinnere. :cool:
 
Yeap jetzt bin als Arte Zuschauer gebrandmarkt. OMG

Sehr sehenswert insbesondere wegen der familiären Verknüpfungen der Fam. Piech und Porsche.
 
Naja, VW bot auch reichlich Grund zum "Hassen". Wenn ich noch an die letzten schwach motorisierten Ausläufer der Generation Luftgekühlt denke. Für deren Durst konnte man ja einen reellen Commodore GS/E betreiben. Und der ganze Sch... danach hat mindestens ebenso gerostet, wie die Opel der neunziger Jahre. Audi 50 Bj 78: Bereits nach 2 Jahren brach ein Heckklappenscharnier einfach weg, die Drecksbüchse, die. Der, ein VW 3102 und ein 1600 Variant Automatik - Wanderdüne mit dem Beschleunigsvermögen eines entkernten 2CV - haben mein Verhältnis zu Deutschlands Vorzeigekonzern No. 1 bis heute vollends zerstört. Daran konnten auch einige Miet-Passats, ein Miet-EOS sowie drei jeweils über wenige Tage gefahrene Golfs (I, II und IV) nichts ändern. Knackplastik, wohin man griff.

Verwandte von uns fuhren damals auch VW 1600. Danach einen 411. Mein Vater sagte dann immer wenn die zu uns kamen und er den 411 sah, 4 jahre zu spät und 11 prozent zu teuer :biggrin: :biggrin: :biggrin: Diese Heckmotorschleudern mit ihren italienischen durchängestühlen, auch sitze genannt, waren schon das allerletze. Dazu noch dieser ständig klappernde boxer im heck und fahrleistungen, da war jeder profiradrennfahrer schneller auf 80 als wie diese VW's.
Oder der Käfer. Mein Vetter hatte auch mal einen, die Stossstangen und Trittbretter mit schweissdraht festgebunden, das schiebedach leckte und die Heizung war auch unter aller sau. Wer damals so was freiwillig fuhr, hatte entweder ) sozialhilfe, ) kein Geld, oder einfach nur einen schlechten Geschmack. :redface:
 
Oder der Käfer. Mein Vetter hatte auch mal einen, die Stossstangen und Trittbretter mit schweissdraht festgebunden, das schiebedach leckte und die Heizung war auch unter aller sau.

Ich persönlich halte nichts von VW, habe nie einen gefahren und werde es auch nicht tun. Aber die mit Schweißdraht festgebundenen Stoßstangen und Trittbretter waren nicht ab Werk so - oder? Da musst Du wohl die Schuld bei Deines Vetters Genialität oder Geldbeutel suchen.
Die Heizung bei luftgekühlten Boxern war immer ein Schwachpunkt. Und gefährlich, wenn nämlich eine durchgerostete Heizbirne Abgase in den Innenraum geblasen hat.
 
Oder der Käfer. Mein Vetter hatte auch mal einen, die Stossstangen und Trittbretter mit schweissdraht festgebunden, das schiebedach leckte und die Heizung war auch unter aller sau. Wer damals so was freiwillig fuhr, hatte entweder ) sozialhilfe, ) kein Geld, oder einfach nur einen schlechten Geschmack. :redface:
Also beim besten Willen, aber für ein 1936 konstruiertes Auto, das nur einen Bruchteil sämtlicher damaliger Konkurrenzprodukte kostete, war das Teil alles andere als "eine Möhre".
Bis in die 70iger Jahre, obwohl da schon eine 35 bis 40 Jahre alte Konstruktion, gab es kein anderes Auto, das zu diesem Preis dermaßen viel Platz, Wertigkeit und Zuverlässigkeit bot. Bis in die 70iger Jahre musste man aber auch keineswegs "kein Geld" haben um sich nichts besseres leisten zu können, denn gemessen am Einkommen und vor allem auch dem, was davon nach Lebensmitteln, Miete, Kleidung, etc. noch übrig war, kostete ein neuer Käfer damals soviel wie heute eine neue E-Klasse mit kompletter Ausstattung und ich würde nicht jeden, der sich die nicht leisten kann, gleich als "verarmt" bezeichnen.
In den 70igern änderte sich das dann zwar, deswegen wurde der die Produktion des Käfers in Wolfsburg aber auch schon 1974 eingestellt und 1978 dann komplett in Deutschland. Als bis dahin meistproduziertes Fahrzeug setzte sich das aber eben auch im Gebrauchtmarkt fort, für den heutigen Gegenwert von 2000 Euro (wieder gemessen am Einkommen und dem, was davon nach Lebensmitteln, Miete, Kleidung, etc. noch übrig war) gab es auch Anfang der 80iger noch keinen Gebrauchten, der wesentlich "rostfreier" und "hochwertiger" als ein Käfer war und heutzutage ist auch nicht jeder restlos verarmt und Sozialhilfeempfänger, der einen gepflegten "Saab 9000" oder "9-3I" in dieser Preisklasse fährt.
Es gab damals keine Jeans um 9,90€ (entspr. 5,-DM), ein Schweinebraten kostete bezogen aufs Einkommen das 5-10fache wie heute, ein Fernseher und Videorecorder ebenfalls, auch Möbel, Fahrräder und Fernreisen waren sehr viel teurer, die Einkommen aber nichtmal halb so hoch. Damals wie heute hat eben nicht für jeden das Auto die allerhöchste Priorität im Leben, nur dass dies bei einem zerrostenen Käfer eben damals mehr auffiel, als bei einem heute gleichteuren, top gepflegten Saab9000/9-3I.
 
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