Schwedenhaus

Das Klima in einem Holzhaus ist einmalig, ich möchte nichts anderes mehr.
Versucht es doch mal mit Probewohnen, viele Hersteller bieten das an (man kann einige Tage in Musterhäusern zum
Teil kostenlos wohnen )
Sparen beim Hausbau lässt sich am besten bei der Ausstattung , (Sprich : goldene Wasserhähne...u.s.w.)
Nicht sparen würde ich an der Qualität des Rohbaus incl Leitungen und dgl.
Und wenn man schlicht vier gerade Wände und ein Dach drauf baut ist es auch nicht so teuer in Massivholz zu bauen.
Teuer sind Balkone Erker Vor-und Rücksprünge versetzte Ebenen u.s.w.
Sieht dann schon gut aus wenn man es sich leisten kann....und will....
Und mit diesem ganzen Folienzeugs wollte ich nichts zu tun haben.
Ich glaube einfach nicht dass das in 20 oder 30 oder 50 Jahren auch noch dicht ist; aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

weezle
 
Ihr seid also momentan in der "Euphoriephase":smile:

Zu diesem Zeitpunkt - meine persönliche Meinung - trifft man die wichtigste Entscheidung überhaupt:

Entweder nimmt man alles selbst in die Hand (Informationsbeschaffung, Bewertung, Vergleich, Entscheidungen treffen) oder man sucht einen kompetenten Fachmann/-frau, im Regelfall Architekten, den ich für die ersten drei Punkte beauftragen kann (und der dann damit auch in der Pflicht und Haftung steht).
Variante 2 kostet zunächst zusätzliches Geld (je nachdem welche Leistungen beauftragt werden, in der Regel bis zu 10 und 15% der anrechenbaren Kosten der Baukonstruktion), verschafft aber Sicherheit in Fach- und Rechtsfragen, Kosten- und Terminsicherheit und Qualitätssicherung = Euphoriesicherung:smile:. Und so kann ein intelligenter Planer sein Honorar teils oder ganz wieder herausholen.

Zur Beratungspflicht eines Architekten gehört *nämlich* auch, seine Aufgaben, Leistungen und Pflichten vorab sehr genau zu benennen und hat auch nachzuweisen, dass seine Leistungen im Interesse des Bauherrn sind. Im Übrigen schliesst das das Bauen eines Fertighauses nicht aus. Ein Fertighausanbieter ersetzt nicht den Planer - bis auf die reine Objektplanungsleistung. Die Aufgaben eines Architekten beschränkt sich bei weitem nicht aufs schöne-Pläne-zeichnen, auch wenn einige dieses Berufsstandes das gerne so hätten.:smile:

Vorraussetzung dieser Variante: Kompetenz dieses Planers:smile:. Und das wäre Eure wichtigste Entscheidung: diesen auszuwählen.

Variante 1 ist genauso möglich - dafür sollte man sich allerdings sicher sein, die Punkte 1-3 selbst bewältigen zu können.
Ein Bauträger/Fertighausanbieter berät halt bei der Auswahl innerhalb seines Angebots.

Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht gegen Bauträger/Fertighausanbieter. Im Gegenteil.
Sondern nur um mit oder ohne Planer.
 
Ihr seid also momentan in der "Euphoriephase":smile:

Zu diesem Zeitpunkt - meine persönliche Meinung - trifft man die wichtigste Entscheidung überhaupt:

Entweder nimmt man alles selbst in die Hand (Informationsbeschaffung, Bewertung, Vergleich, Entscheidungen treffen) oder man sucht einen kompetenten Fachmann/-frau, im Regelfall Architekten, den ich für die ersten drei Punkte beauftragen kann (und der dann damit auch in der Pflicht und Haftung steht).
Variante 2 kostet zunächst zusätzliches Geld (je nachdem welche Leistungen beauftragt werden, in der Regel bis zu 10 und 15% der anrechenbaren Kosten der Baukonstruktion), verschafft aber Sicherheit in Fach- und Rechtsfragen, Kosten- und Terminsicherheit und Qualitätssicherung = Euphoriesicherung:smile:. Und so kann ein intelligenter Planer sein Honorar teils oder ganz wieder herausholen.

Zur Beratungspflicht eines Architekten gehört *nämlich* auch, seine Aufgaben, Leistungen und Pflichten vorab sehr genau zu benennen und hat auch nachzuweisen, dass seine Leistungen im Interesse des Bauherrn sind. Im Übrigen schliesst das das Bauen eines Fertighauses nicht aus. Ein Fertighausanbieter ersetzt nicht den Planer - bis auf die reine Objektplanungsleistung. Die Aufgaben eines Architekten beschränkt sich bei weitem nicht aufs schöne-Pläne-zeichnen, auch wenn einige dieses Berufsstandes das gerne so hätten.:smile:

Vorraussetzung dieser Variante: Kompetenz dieses Planers:smile:. Und das wäre Eure wichtigste Entscheidung: diesen auszuwählen.

Variante 1 ist genauso möglich - dafür sollte man sich allerdings sicher sein, die Punkte 1-3 selbst bewältigen zu können.
Ein Bauträger/Fertighausanbieter berät halt bei der Auswahl innerhalb seines Angebots.

Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht gegen Bauträger/Fertighausanbieter. Im Gegenteil.
Sondern nur um mit oder ohne Planer.

Also von Euphoriephase merk ich nix bis jetzt.... vielleicht wenn das Häuschen dann mal steht, ich bin da eher vorsichtig, mit einer gehörigen Portion Respekt...
Ansonsten triffst du es mit den beiden Varianten auf den Punkt und wir werden sicherlich kein
Himmelfahrtskommando starten :shot:

Das Klima in einem Holzhaus ist einmalig, ich möchte nichts anderes mehr.
Versucht es doch mal mit Probewohnen, viele Hersteller bieten das an (man kann einige Tage in Musterhäusern zum
Teil kostenlos wohnen )
Sparen beim Hausbau lässt sich am besten bei der Ausstattung , (Sprich : goldene Wasserhähne...u.s.w.)
Nicht sparen würde ich an der Qualität des Rohbaus incl Leitungen und dgl.
Und wenn man schlicht vier gerade Wände und ein Dach drauf baut ist es auch nicht so teuer in Massivholz zu bauen.
Teuer sind Balkone Erker Vor-und Rücksprünge versetzte Ebenen u.s.w.
Sieht dann schon gut aus wenn man es sich leisten kann....und will....

Das Holzhausklima kenne ich nur zu gut, bin in einem aufgewachsen..:smile:....und was du hier an Einsparmöglichkeiten und Qualitätsschwerpunkten aufzählst ist auch unsere Denkrichtung.

das wird dann nicht gerade ueppig mit dem platz, ich denke da an eine eventuelle garage. naja, mal sehen.

Das ist schon ok mit dem Platzangebot, denn durch die Grundstückstiefe hat man die Möglichkeit einen ganz ordentlichen Abstand zwischen den Häusern, die links und rechts, angeordnet werden sollen, zu schaffen und erhält eine schöne Gemeinschaftsgartenfläche - jetzt guuut für die Kinder, später mal überschaubar in der Pflege.
Und die Garage hat auch noch vorne Platz :smile:

Danke euch allen! :flowers:
 
Es geruhsam angehen zu können und klare Vorstellungen zu haben - sehr vorteilhaft.
Viel Erfolg!
 
Zum Thema "Geschmacksache": Mir gefallen diese typischen Pippi-Langstrumpf-Haeuser auch nicht, weshalb wir uns fuer etwas moderneres entschieden haben.

de gustibus non est disputandum.

aber das ist ja das schoene bei einem holzhaus, dass man ihm eigentlich fast jegliches aussehen verpassen kann. vom verblendmauerwerk bis zur klassischen deckel-boden-schalung.

Was mich konkret an dem von Dir gezeigten Modell stoert, sind die fast gaenzlich fehlenden Dachueberstaende. Ich weiss, dass das jetzt gross in Mode ist, praktisch ist aber was anderes.

mode oder praktisch hin oder her, ein groesserer dachueberstand haelt einen grossen teil der niederschlage von der fassade ab und erhoeht somit deutlich die lebensdauer der fassade. auf lange sicht gesehen eine lohnende investition.
 
Hplz- und andere Häuser

Moin!

Mußte erst nach diesem Thread wieder suchen, war ein paar Tage nicht im Forum (Messe New Energy in Husum) und hier dreht sich doch so einiges.

Schön zu sehen, daß es weitere Erfahrungen mit Holzbau hier gibt. Das Sammeln von Erfahrungen beim Hausbau braucht leider seine Zeit. Wenn man alles selbst herausfinden möchte: Dafür ist das Leben zu kurz.

Wenn eine Wärmedämmfirma in Norwegen aufgebaut werden soll: Ich bin dabei. Mein Sabrio hat zwar keinen Handwerkerhaken, aber an den T5 häng ich alles nötige dran und dann ist ein Zellofant gleich dabei.

Sagt Bescheid.

Christian
 
Wow! Sehr interessant.
Eigensinniges, aber konsequentes Design. Eine starke Grundidee sauber durchgezogen.
So einfach kann Bauen sein.
Was mir besonders gut gefällt, dass die Idee aus dem Umgang mit dem Material entstanden ist und nicht irgendein Hirngespinst vom Reissbrett ist, das dann anschliessend an den Gesetzen der Schwerkraft scheitert.

Hier mal 2 Beispiele, was ich meine - Entwurf + gebaute Realität:

BMW Welt
ef9f14e60a.jpg

pdleminlc.jpg


Akademie der Freien Künste
index.jpg

mak_r265.jpg
akademie_3__150x150.jpg
mak_l234.jpg


mit viele Transparenz und Leichtigkeit erdacht und erdrückend schwer gebaut. Vor Ort noch mehr als auf den Bildern.
*rein zufällig* beides von den Herren CoopHimmelblau...:biggrin:
 
Form follows funktion gilt in der modernen Architektur schon lange nicht mehr. Da werden Entwürfe rausgehauen und später versuchen dann Fachingenieure das umzusetzen. Jemand hier aus dem Forum hat da wahrscheinlich viel mehr dazu beizutragen.
Zum Thema zurück: Ein solches Haus muß dann eigentlich komplett luftdicht sein und damit ganz schlecht für das Raumklima - oder eben auch nicht?:confused:
 
Ich missbrauche den Fred noch ein zweites Mal und führe zumindest auf das Thema Holz zurück...

Was mich sehr beeindruckt hat, war die Entwicklung von modularen Stahlleichtbauhallen durch Hugo Junkers zu Beginn des 20.Jhdts. Den Fliegern unter uns sicher ein Begriff.

1260693524516l.jpg

Junkalorgelände Dessau

Mehr Bilder finde ich gerade nicht im Netz, müsste sonst langwierig alte Eigenbestände hervorkramen.

Er entwickelte zunächst Gasbadeöfen und dabei die Stahllamelle als Wärmetauscher.

Von deren Steifigkeit bei geringer Materialstärke beeindruckt, in der Zwischenzeit im Flugzeugbau tätig und auf der Suche nach einer einfachen Bauweise für große freitragende Spannweiten für Hangarhallen, vergrößerte er einfach deren Maßstab und fügte sie zu großen gebogenen Dachtragwerken zusammen.
Dreiecksverstrebungen aus Lamellen als Druckstäbe kombiniert mit dünnen Stahlzugstäben. Knotenpunkte mit einfachen Schraubvervindungen.

Die Technik konnte aufgrund ihrer kleinen Einzelteile mit geringem Aufwand in alle Winkel der Erde transportiert werden - oft mit Esel oder Kamel. Der Aufbau konnte allein mit einem Leitmonteur und zehn Schleppdeppen bewerkstelligt werden. Und in kürzester Zeit stand ein weltweites Netz an Flugzeughangars zur Verfügung. Simpel und genial.

Die besonderen Eigenschaften des neuen Baustoffs wusste er natürlich auch im Flugzeugbau einzusetzen. Junkers baute das erste Ganzmetall-Flugzeug.

Aus der *Stahl*lamellenbauweise entstand später dann die *Holz*lamellenbauweise...:tongue:
 
...
Zum Thema zurück: Ein solches Haus muß dann eigentlich komplett luftdicht sein und damit ganz schlecht für das Raumklima - oder eben auch nicht?:confused:

Seh ich auch so. Zumindest keine unterstützende Regulierung der Luftfeuchte durch das Baumaterial. Klimaanlage ist ja vorhanden.
Trotzdem erstaunlich, dass die Elemente (anscheinend) auch nach über 30 Jahren den Witterungen standhalten.
 
...
Zum guten Schluss, Ikea hat anscheinend Studien wegen Fertighaeusern in Deutschland gemacht,habe ich letztens gehoert. Kann jemand das bestaetigen?

Nicht nur Studie, es stehen erste Häuser wohl schon. Nennt sich BoKlok.
www.boklok.com

http://www.focus.de/immobilien/kauf...tighaus-ist-kein-schnaeppchen_aid_499219.htmlKosten ca 2-2.500€/qm. Plus Grundstück.
KfW70 Energiestandard, mit Lüftungsanlage.

Fraglich, ob das dem deutschen Verständnis vom Eigenheim entspricht.
Einer effizienten Baugrundnutzung schonmal gar nicht.:biggrin:

Halte ich für die falsche Antwort auf Baufamilien mit begrenztem Budget. Die kaufen sich für relativ teures Geld den Traum vom freistehenden Eigenheim, der eigentlich eine Klasse höher spielt. Diese Klientel wäre in modernen, clever geplanten Mehrparteienkonzepten besser aufgehoben, in den v.a. die Grundstücks- und Haustechnik-Investitionen von mehreren getragen werden.

Und wenn man dann liest, dass nicht mal eine Installationsebene existiert...da trifft der Nagel fürs Bild direkt auf die sensible Luftdichtungsebene...:tongue:

Mag der IKEA Denke entsprechen, aber nicht der einer soliden Wohnraumbeschaffung.
 
... auch bei uns im Norden wird effizient gebaut



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