Sicherheit Saab 900

@targa Hast du schon mal die Tür eines 900 hochgehoben? Und das Vierkantrohr des Seitenaufprallschutzes gesehen?
Wenn ich dagegen die Tür am Micra meines Kollegen sehe oder zuhaue, dann weiß ich wo ich im Falle des Falles sitzen will.
Ich hab eben die vordere Hälfte eines Micras gesehen....
 
Fiat 600 vs. Smart hab ich gefunden...
Das ist, wie erwartet.
Interessant ist Smart gegen Smart, oder besser noch Eiche oder Betonmauer.

Unsere Nachbaren hatten den 'Spaß' ca. '91 mit einem E28 auf der B96. Die Kiste war ziemlich platt, aber beide, bis auf 2 Wochen 'Halsschmerzen', unverletzt. Mit einem Kleinwagen wäre es das gewesen.
Wenn ich mich nicht gerade verrechnet habe, landet man bei v0=80km/h und 1m Knautschzone schon bei recht herben 25g.

Da kann 'nen Smart, der bestenfalls (!!!) 1/4m beisteuern kann, am Ende des Crashs noch so toll aussehen und Überlebensraum vom feinsten bieten. Die dann anfallenden 100g übersteht einfach niemand.

Ein zu weiches Auto, wie der 59er BelAir, ist natürlich auch Mist, weil er die Meter zu früh aufgibt. Aber eine harte Kugel ist keinen Deut besser.
 
Das ist, wie erwartet.
Interessant ist Smart gegen Smart, oder besser noch Eiche oder Betonmauer.
(...)
Sowas?
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Und schaut bitte mal in welchem Zeitrahmen sich die Verzögerung abspielt.
 
Der Fiat ist zu weich.
Nö, der Smart ist zu hart. Muss er sein, damit die Fahrgastzelle heil bleibt - das wird gefordert und muss auch so sein. Macht es für die Insassen aber nicht besser, denn es bleibt einfach zu wenig Zeit für die Verzögerung, sofern nicht der Unfallgegener weich genug ist, um dem Smart einen längeren "Bremsweg" zu ermöglichen. Bei einem Baum sieht das schon wieder ganz anders aus - da springt so ein Smart wie ein Ping-Pong-Ball durch die Gegend, was er ja auch hier bei dem Fiat mit seiner 180°-Pirouette zeigt.
Diese erhöhten Beschleunigungswerte bei hartem Hindernis erhöhen für die Insassen das Verletzungsrisiko. Dabei lasse ich mal die ungünstigen Rotationsbeschleunigungen beim Walzertanz, die insbesondere eine Wirbelsäule so gar nicht mag, unbetrachtet, und ich meine auch weniger äußere Verletzungen wie Knochenbrüche, sondern Verletzungen der inneren Organe, die heute sehr viel häufiger sind bei äußerlich unversehrt gebliebenen Patienten. Diese erfordern extreme Aufmerksamkeit bei der Versorgung, weil sie eben nicht so spektakulär auffallen wie gebrochene Beine oder Rippen und sich oft erst nach einem relativ beschwerdefreien Intervall plötzlich, dann aber nicht selten mit fatalem Ausgang bemerkbar machen.
Mein Fazit deckt sich deshalb mit dem von René: Nicht ohne meine Knautschzone... :redface:

edit
Das Video von jo.gi zeigt das IMHO sehr schön. Ne, da möchte ich nicht drinsitzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
#67: Und das ist mit lumpigen 56 km/h!
... sondern Verletzungen der inneren Organe, die heute sehr viel häufiger sind bei äußerlich unversehrt gebliebenen Patienten. Diese erfordern extreme Aufmerksamkeit bei der Versorgung, weil sie eben nicht so spektakulär auffallen wie ein gebrochenes Bein oder Rippen und sich oft erst nach einem relativ beschwerdefreien Intervall plötzlich, dann aber nicht selten mit fatalem Ausgang bemerkbar machen.
Klingt, als wärst Du aus der Branche?
 
Da es ja hier um Theorie vs. Praxis geht: Fragt enifach die Feuerwehrleute, welche die Reste aus dem Schrott schneiden müssen... :mad:
 
#67: Und das ist mit lumpigen 56 km/h!
...
„Lumpig“ ist mit Innenstadttempo ungebremst frontal in eine Mauer nicht. Das ist schon heftig.

In den meisten (Un-)Fällen wird das Tempo doch noch vom Fahrer etwas runtergebremst und das Aufprallziel ist etwas nachgiebiger.
 
Tja, in Relation zu 'nem geklauten halben Meter ist das dann halt der berühmte Tropfen auf dem heißen Steil.
Große Autos sind zwar meist auch bequemer als kleine, aber vorallem sind sie sicherer.

Gerade auch aus diesem Grund fahren heute so viele SUV auf unseren Strassen herum. Leider führt das bei vielen Fahrern dazu, dass sie wegen der subjektiven Sicherheit auch die Umgebung zunehmend ignorieren.

Bei meinem Crash war die Sicherheit zwiespältig. Bei einer Notbremsung (ein Verkehrsteilnehmer hatte ohne Schulterblick die Spur gewechselt), konnte ich den Zusammenprall gerade noch verhindern, bin dann aber ins Schleudern geraten und von der li. Spur kommend erst rechts, dann links in die Leitplanke geschleudert. Ausgangsgeschwindigkeit ca 140 km/h nach der Bremsung noch ca 90 km/h. Mit einem modernen Auto (mit ESP) wäre mir der Schleudergang wahrscheinlich erspart geblieben.
Die Bilder sind beim Abholen von der Sammelstelle. Passanten dort haben mich gefragt ob die Insassen noch leben. Ich hatte nach dem Unfall einen Kratzer am kleinen Finger. Wegen des Unfallhergangs bestand der Notarzt auf einer Vorstellung in der Klinik.
Im Innenraum war zunächst nur eine kleine Beule im Beifahrerfußraum zu sehen. Beim Zerlegen fanden sich dann aber noch einige Lackabplatzungen an den Schwellern und an den Dachholmen.
P14501462.JPG P14501432.JPG
 

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Hey Leute, natürlich ist jedes aktuelle Fahrzeug bzgl. Sicherheit, Fahrkomfort und wirklich absolut jedem Detail um Längen besser als unsere Saabs. Man, diese ollen Karren zu fahren ist ein Gag, ein Hobby und ein Spaß. Wie naiv kann man sein, sich einreden zu wollen, dass das heutzutage ein "gutes" Auto ist? Es ist witzig, solch' eine Kiste ab und zu für wenige Kilometer zu fahren. Mehr aber auch definitiv nicht! Ganz klar!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe 'wissenschaftliche' Tests als nicht wirklich brauchbarer an. Denn einzig und allein entscheidend ist die Realität auf der Straße, wie auch der Mensch und nicht ein Dummy.

Bier! Wir brauchem mehr einfach. Mehr Bier! Das ist realer vong Wirkung her als so Alkohol. Weil trinken wir schon immer.

Äh, häää???
:tongue:
 
Fiat 600 vs. Smart hab ich gefunden...

Das ist nicht ganz das, worauf ich hinaus will, denn zwei smart haben praktisch keine Knautschzone.
Schön zu sehen ist hier aber, wie der smart die Knautschzone des (ähnlich schweren) Gegners nutzt: Er fährt einfach durch.
 
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