Smart Electric Drive

Diese Woche habe ich mir beim Autohaus ebenfalls mal einen Smart ED (2012er Ausführung) ausgeliehen um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was es heisst elektrisch unterwegs zu sein. Ich muss gestehen, der Smart genießt bei mir allgemein eine Art Status achtungsvollen Tolerierens. Einerseits ist die Kiste natürlich leicht hässlich - klar. Andererseits ist es schon irgendwie der rollende Minimalismus, den man sich heutzutage antuen kann, ohne auf allen Komfort verzichten zu müssen, wenn man alleine/zu zweit unterwegs sein kann.

Beim ED kommen gegenüber standard-Smarts einige Vorteile dazu die da wären: Kein Schaltnicken, fetziges Fahrverhalten (niedrigerer Schwerpunkt, hoher Drehmoment von 0 km/h an), teilweise totale Stille, Standheizung/Standkühlung - per App zu steuern, niedrige Kilometerkosten u.s.w.
Zusätzlich hat der Smart ED unter allen E-Autos vom Fahrzeug her eine hohen Grad an Ausgereiftheit, was ein nicht zu verachtender Vorteil sein dürfte.

Das Alles ist toll - sogar Komponenten aus sächsischer Produktion dabei ;) super Geschichte, aber im Grunde bleibt es eben dennoch ein Smart - klein, hoppelig und dazu noch die niedrige Reichweite ... und natürlich DER PREIS. Der Umstieg nach der Probefahrt in den 9000er ließ den Smart irgendwie dennoch alt aussehen.

Wobei ich sagen muss ... es arbeitet in mir ;)

ED_Instrumente.jpg
 
ich bin den Smart ED schon einige mal gefahren.
Und ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir einen zuzulegen.
Insbesondere da meine Freundin bei Mercedes arbeitet, würde er dank Rabatt, auch geleast nicht so teuer sein.
Nur dann würde ich meinen 9000er kaum noch nutzen :tongue:
 
.
Nur dann würde ich meinen 9000er kaum noch nutzen :tongue:

...tja, wieso soll es Dir da auch besser gehen als mir. Den 9000er verkaufen kommt schließlich nicht in Frage.
Kannst Du die veranschlagten 140km Reichweite bestätigen? Ich hatte bei der Probefahrt den Eindruck, als würden es nicht mehr als 100km. Hab den Smarti aber auch nicht "leer" gefahren. Könnte sein, dass die Reichweitenermittlung bei einem Vorführwagen arg gestört sein könnte...
 
bin selber noch keine so weite Strecke gefahren, jedoch haben die Vorführwagen bei den Veranstaltungen wo ich war, im Schnitt 90km durchgehalten.
Was bei Unterschiedlichen Fahrern und laufender Klima eigentlich ein ganz guter Wert ist, wir haben den kleinen bei den Ausfahrten nie geschont ;).
Wobei mir der Fahrspaß vom Smart Roadster immer noch lieber ist, und der Verbraucht mit seinen gut 5.5 L nur halb so hoch wie der im 9000.
Somit wird es vorerst bei einem Öko-Mobil bleiben, wobei mein 9000 mit E85 eh grün ist :D :burnout:
 
...tja, wieso soll es Dir da auch besser gehen als mir. Den 9000er verkaufen kommt schließlich nicht in Frage.
Kannst Du die veranschlagten 140km Reichweite bestätigen? Ich hatte bei der Probefahrt den Eindruck, als würden es nicht mehr als 100km. Hab den Smarti aber auch nicht "leer" gefahren. Könnte sein, dass die Reichweitenermittlung bei einem Vorführwagen arg gestört sein könnte...

im winter, mit licht heizung und co, kannst mal locker die hälfte der reichweite abziehen ...
 
im winter, mit licht heizung und co, kannst mal locker die hälfte der reichweite abziehen ...

Ist das ein Erfahrungswert? Das würde sich allerdings in etwa mit meiner Probefahrt decken.
Nach voller Ladung und 50km Fahrt wurden noch 30km Rest angezeigt.
(Aussentemp. 1-2 Grad, Regen, früh morgens, d.h. Licht und Heizung)
Allerdings konnte ich am Abend vor der Ladung bei mir zu Hause mit der Anzeige 20km Reserve noch 10km fahren ohne dass die Reichweite unter 18km Rest fiel.
Um die 80-90km Reichweite wären bei mir der Knackpunkt... ein bis zwei mal die Woche müsste ich solche Strecken ohne Lademöglichkeit bewältigen können - oder dafür dann den 9000er nehmen.
 
Joa...nachgedacht habe ich über sowas auch schonmal. Jeden Tag 2x 25km zur und von der Arbeit. Wäre ideal, zumal sogar eine Auflademöglichkeit vor Ort besteht. Aber erstmal die ganzen Kinderkrankheiten abwarten und bis die Dinger etwas günstiger geworden sind.
 
Joa...nachgedacht habe ich über sowas auch schonmal. Jeden Tag 2x 25km zur und von der Arbeit. Wäre ideal, zumal sogar eine Auflademöglichkeit vor Ort besteht. Aber erstmal die ganzen Kinderkrankheiten abwarten und bis die Dinger etwas günstiger geworden sind.

also von Karbag gab es glaube ich den 500e all Inklusive (außer Strom) für 299€ im Monat was gar nicht mal so teuer ist.
Und 100km Reichweite reichen den meisten für einen Zweitwagen, ich fahre grade mal 7 km zu meiner Arbeit.
 
Täte es bei 7km nicht auch ein Fahrrad?
 
also von Karbag gab es glaube ich den 500e all Inklusive (außer Strom) für 299€ im Monat was gar nicht mal so teuer ist.
Und 100km Reichweite reichen den meisten für einen Zweitwagen, ich fahre grade mal 7 km zu meiner Arbeit.

Der Smat ED wird aktuell im Leasing (ca. 2.000,- Sonderzahlung) für 249,-/Monat inkl. Batterie von e.on + sixt angeboten.

Ergänzung: die 249,- sind ohne MwSt.
 
Täte es bei 7km nicht auch ein Fahrrad?

im Anzug mit Lackschuhen Fahrrad fahren? nein danke.
Außerdem zählen die 7km nur über die Autobahn, der Weg mit dem Fahrrad ist gut doppel so lang.
Mein Fahrrad nutze ich nur um damit im Gelände unterwegs zu sein (Downhill etc.)

Der Smat ED wird aktuell im Leasing (ca. 2.000,- Sonderzahlung) für 249,-/Monat inkl. Batterie von e.on + sixt angeboten.

Der Karabag war ohne Sonderzahlung, wenn man bedenkt das Steuer (noch befreit) und Versicherung deutlich günstiger sind kann sich das für so manchen Pendler durchaus lohnen.
Aber warten wir erstmal ab bis die E-Mobile endlich bei der Masse angekommen sind, dann wird das ganze auch für den Otto Normalverbraucher erschwinglich.
 
... kann sich das für so manchen Pendler durchaus lohnen.
Wohl kaum. 'Nen Pendler hat wohl meist Strec ken zu bewältigen, die damit nicht machbar sind. Frauchen fährt jeweils 75km hin und zurück, was schon mal 150 am Tag macht, die damit nicht machbar sind. Außerdem bewegen sich Pendler eher seltener die ganze Strecke über in Tempo30-Zonen, sondern auch auf Landstraße und BAB, wo sich solch ein Teil aufgrund des geringen Überlebensraumes aus meiner Sicht von selbst verbietet. Will mir garnicht vorstellen, wie es ausgegangen wäre, wenn Frauchen bei ihrem Unfall auf der A10 in solch einer Brotbüchse gesessen hätte, statt im 9k.
 
nicht ganz richtig. Der größte Teil der Pendler haben einen Weg von unter 25km zurückzulegen. Und damit dürfte für einen großen Teil der Pendler die Reichweite ausreichen. Die Quelle hab ich mal dran gehängt.

Was mich erstaunt hat ist, dass selbst in den Flächenländern der Anteil der Pendler bis 25km noch über 70% liegt.
 

Anhänge

Das ist natürlich situationsbedingt, aber in urbanen Randzonen ist das die ideale Fortbewegung. Ich fahre 25 km pro Tour und davon sind 10 km Landstraße, der Rest Stadt. Da ist so ein 9000er definitiv nicht für geeignet. Habe lediglich den Vorteil, dass ich meist zu einer Uhrzeit fahre, wo die Ampeln noch aus sind. Aber das Öl ist auch erst nach 10 km warm. Zwar immer noch besser als 5 km zur Arbeit. Aber lohnen würde sich das auf alle Fälle.
 
Der größte Teil der Pendler haben einen Weg von unter 25km zurückzulegen.
OK, da verstehe ich dann wohl unter 'Pendler' etwas anderes. Da gehört für mich eine gewisse (größere) Entfernung dazu, als mal eben als mal eben in den nächsten Ort oder Ortsteil zu fahren.

Aber nach Wiki
Als Pendler werden Menschen bezeichnet, die den Weg von ihrem Wohnort zu ihrem Arbeitsplatz, Schul- oder Studienort unter Zuhilfenahme eines Verkehrsmittels bewältigen.
wäre ich ja schon Pendler, wenn ich 100m weiter arbeite und dort mit dem Auto hinfahre. Damit dürfte so ziemlich alles, was nicht im HomeOffice sitzt oder auf dem selbst bewohnten (Bauern)hof arbeitet dann 'Pendler' sein.
 
Genau. Und steuerrechtlich ist recht klar definiert, was ein "Pendler" ist.
 
ob Pendler oder nicht, ist doch eigentlich egal. Es sind ja auch die vielen Kurzstrecken innerhalb des Ortes, die so anfallen (zur Schule, zum Supermarkt, zum Kindergarten etc. - (ja, macht keiner von uns, aber der größte Teil der Bevölkerung eben doch)). Dafür ist so ein E-Auto doch recht gut zu gebrauchen. Reichweite passt und es gibt keine Betriebsflüssigkeiten, die erstmal warm werden müssen.
 
Ja, und? Dann kauft sich jeder zusätzlich zu seiner Überlandkiste noch so einen Zwerg?
Also mal davon angesehen, dass der zusätzliche Produktionsmehraufwand wohl kaum jemals, weder umweltseitig noch finanziell, durch die entsprechend geringere Nutzung der größeren Hütte auch nur näherungsweise ausgeglichen werden könnte, sehe ich da ganz einfach 'leichte' räumliche Probleme. Denn ich habe mir sagen lassen, dass die Parkplatz- und Garagensituation in nicht wirklich wenigen Fällen deutlich weniger entspannt sein soll, als die meinige.
 
ich wage jetzt mal die Behauptung, dass es sich für sehr viele rechnen würde, wenn nur so ein E-Auto besitzen würden und dann für die drei, vier wirklich langen Fahrten im Jahr ein Fahrzeug leihen würden.

Und die, die eh zwei Fahrzeuge besitzen könnten bei einer Ersatzbeschaffung ein Fahrzeug durch ein E-Auto ersetzten.
 
Zurück
Oben