Smart Electric Drive

Und die, die eh zwei Fahrzeuge besitzen könnten bei einer Ersatzbeschaffung ein Fahrzeug durch ein E-Auto ersetzten.
Klar. Und dann muss irgendjemand in der Familie jeden Tag seine Gesundheit in so einem Osterei riskieren?

Sorry, aber irgendwie scheint es aus der Mode gekommen zu sein, dass beide täglich zur Arbeit fahren und ein vollwertiges Auto brauchen. Dies nicht nur ob des Arbeitsweges, sondern auch, weil beide jeden Tag (einer morgends, einer nachmittags) die Kinder zu und von Kita/Schule/Hort schaukeln.
 
René, sei doch nicht verbissen. Schau doch mal auf den Straßen, wie viele Autos mit max. einer Person besetzt sind. Es muss ja nicht bei Dir passen, das glaub ich Dir ja, aber bei vielen würde es passen.

Und ob es Dir gefällt oder nicht - so unsicher ist ein Smart nicht, er nutzt die Knautschzone des Gegners. Ob das jetzt so ein tolles Konzept ist, können wir ja mal außen vor lassen.
 
Und ob es Dir gefällt oder nicht - so unsicher ist ein Smart nicht, er nutzt die Knautschzone des Gegners. Ob das jetzt so ein tolles Konzept ist, können wir ja mal außen vor lassen.

Das gilt für alle Kleinwagen mit vier oder fünf Sternen im EuroNCAP. - Und das bedeutet eine Gefahr für alle älteren Autos; selbst jene, die eigentlich zwei Klassen höher eingestuft werden. Der "Fremdschutz", wie er für eine dekadente S-Klasse des Jahres 1990 zum Schutze aller anderen gefordert wurde, ist einer zweifelhaften Norm des Eigenschutzes geopfert worden. - Wie großartig diese Normung ist, kann man *hier* sehen.
 
René, sei doch nicht verbissen.
Nö, ist nicht 'verbissen'. Eigentlich eher sehr pragmatisch.
Schau doch mal auf den Straßen, wie viele Autos mit max. einer Person besetzt sind.
Klar, wenn ich gg. 08:00 die Kinder 'verklappt' habe, sitze ich den Rest des Tages meist auch alleine in der Kiste. Und Frauchen selbiges bis zur 'Abholung' gg. 16:00.
Und ob es Dir gefällt oder nicht - so unsicher ist ein Smart nicht, er nutzt die Knautschzone des Gegners. Ob das jetzt so ein tolles Konzept ist, können wir ja mal außen vor lassen.
Nee, letzteres lasse ich sicher nicht aussen vor. Denn das geht so nicht nur dann in die Hose, wenn sich zwei solche Kugeln treffen, sondern auch, wenn der Gegner eine ganz anderen Gewichtsklasse entspringt. Sieh Dir einfach noch mal die letzten Bilder unseres Annis an, und dann stelle Dir mal einen Smart an Stelle des 9k vor und überlege, wie Du 2 Kindern erzählst, aufgrund welch innovativen Konzeptes sie jetzt schon mit 4 bzw. 6 Jahren nicht nur zu Erben, sondern auch zu Halbwaisen wurden. Könnte sein, dass die beiden das dann 'verbissen' sehen.
 
Ein Smart ist ein Smart und bleibt ein Smart, da macht der elektrische Antrieb keinen Unterschied.
Trotzdem fahren viele dieser Dinge rum.
Für und Wieder dieses Kleinsts-Konzeptes muss halt jeder selbst abwägen und sehen, ob seine Anforderungen dazu passen.

In Bezug auf die elektrische Fortbewegung sehe ich den Smart momentan relativ weit vorn.
Die haben mittlerweile schon drei Entwicklungszyklen durch, wo manch anderer Hersteller noch nicht einmal begonnen hat.
Klar ist dabei natürlich auch, dass z.B. VW erst mit der Elektrifizierung beginnt,
wenn alle Anderen schon massig Geld verpulvert und sich die Finger mehr als einmal verbrannt haben.

Jedoch ... gerade beim Smart ... diese fahrende Inkarnation des Verzichts ... passt der Einstieg in die E-Mobilität ganz gut, wie ich finde.
Ein, sagen wir Golf, der einen Aktionsradius von 120km hat ist für meine Begriffe nicht so akzeptabel wie ein Mini-Mobil, das uns vorrangig durch den Stadtverkehr bringen soll.
 
ach René, ich glaub Dir ja, dass das bei Dir nicht passt. Ist ja auch in Ordnung. Ich wollte eher darauf hinaus, dass eben ein großer Teil aller Fahrten alleine gemacht werden und diese Fahrt dann irgendwas um die 25km weit geht. Soll heißen - für die meisten aller Fahrten ist ein kleines E-Auto sicher völlig in Ordnung. Es ist eher die Frage: will ich den Sprung machen und elektrisch unterwegs sein, oder nicht.

(wenn wir mal ehrlich zu uns selber sind, dann müssen wir unseren Kindern auch erklären, warum wir jeden Tag mit einem Saab 900 mit der Fahrgastzellenstruktur von vor mehr als 20 Jahren (und dem über 20 Jahre ermüdeten Stahl) und ohne ABS und Airbag herumfahren und nicht mit einem aktuellen KFZ mit einer aktuell konstruierten Fahrgastzelle und ABS und Airbag) - aber das hat nicht unbedingt was mit E-Antrieb zu tun.
 
Soll heißen - für die meisten aller Fahrten ist ein kleines E-Auto sicher völlig in Ordnung. Es ist eher die Frage: will ich den Sprung machen und elektrisch unterwegs sein, oder nicht.
Mir stellt sich dabei eher die Frage, ob man dann nicht gleich Mopped fahren sollte. Da kann ich dem LKW auf der BAB evtl. noch etwas besser ausweichen. Ja, ist sicher bewußt übertrieben. Aber Knautschzone im Sinne von Platz und Raum läßt sich halt durch nichts ersetzen, auch nicht durch gefühlte 2.487 Luftsäcke. Und bei manchen Unfällen, wie Christianes auf der A10, ist ja auch garnicht so die max. (neg.) Beschleunigung der wunde Punkt, sondern einfach wirklich der verbleibende Platz. Und wenn es dann gleich die Türen zerfetzt (hat schon mal jemand diesen offenbar aus Folie gefertigten Schatten einer Tür beim Sandero angefaßt?), hilft auch kein Folienbeutel mehr.
Ja, eine aktuelle 2t S-Klasse mit Rundumluftsack ist sicher sicherer als ein 9k, aber keinesfalls diese rollenden Einkaufstaschen. Und gerade bei e-Antrieb spielt Gewicht noch mehr eine Rolle. Ich habe aber lieber 9k-Türen, als jene vom Thema oder noch leichteres Gelumpe. DAS ist für mich einfach der Punkt. Er war es schon seit rd. 20 Jahren, und er ist es seit Frauchens Unfall noch viel mehr.
(wenn wir mal ehrlich zu uns selber sind, dann müssen wir unseren Kindern auch erklären, warum wir jeden Tag mit einem Saab 900 mit der Fahrgastzellenstruktur von vor mehr als 20 Jahren (und dem über 20 Jahre ermüdeten Stahl) und ohne ABS und Airbag herumfahren und nicht mit einem aktuellen KFZ mit einer aktuell konstruierten Fahrgastzelle und ABS und Airbag) - aber das hat nicht unbedingt was mit E-Antrieb zu tun.
OK, meine 900er haben auch ABS. Aber da ich damit größtenteils bei gutem Wetter unterwegs bin, sehe ich darin nichteinmal einen Sicherheitsvorteil. Und da es im 900er hinten (gerade mit dicken Kindersitzen) recht eng ist und entweder die Schuhchen an der Vordersitzlehne schrammen oder ich das Lenkrad auf dem Schoss habe, sind längere 900er-Fahrten mit den Kindern auch eher die Ausnahme. Da bietet der 9k halt doch um Welten mehr. Aber davon ab, habe ich im Zweifel im 900er immer noch ein besseres Gefühl, als in irgend wo einer Brotbüchse, wo bereits mir nach 15 geknautschten cm dann, je nach Einbaulage, langsam der Motorblock oder gleich die Stossstange an die Knie möchte.
 
eine Knautschzone ist sicher nicht nur Platz und Raum, sondern besteht aus einer Konstruktion, die sich im Falle eines Unfalls gezielt deformiert und somit Bewegungsenergie aufnimmt. Die spielt die Art des Materials und eine sinnvolle Konstruktion eine Rolle. Größer heißt nicht automatisch sicherer. Ein Fahrzeug in der Größe eines Smarts könnte bei richtiger Konstruktion genauso sicher sein wie z.B. Dein 9000. Lassen wir es ungeprüft ob der aktuelle Smart so ein Fahrzeug ist.

Deine Idee mit dem Mopped mit Sicherheit gar nicht verkehrt. Wir müssen vermutlich umdenken. Wenn wir davon ausgehen, dass tatsächlich ein großer Teil aller Fahrten im 25km-Radius stattfinden und dann auch nur als Einzelperson mit der Aktentasche dabei, dann würde eine E-Version der genialen BMW C1 sicher reichen. Da braucht man noch nicht mal einen Smart.
 
Warum kein Moped? Ganz einfach: kein Bock bei Wind und Wetter durch die Gegend zu eiern und mich womöglich im Winter auf die Kauleiste zu schmeißen.

Ja, René, wie sind alle bei dir, was die Nachteile eines Smart o.ä. Auf BAB und Landstraße angeht. Völlig ungeeignet.
Aber: sich zur Rush-Hour auf völlig überfüllten Ein-/Ausfallstraße mit einem 1,5-2 Tonnen ist vorallem eins: sinnbefreit. Und das müssen in B, HH, M etc. jeden Tag Hunderttausende machen. Und da würde ich manchmal
schon gerne ein Auto haben, dem es fast egal ist, wie lange ich da stehe und wie oft ich anhalten muss. Kein ewiges Kuppeln beim anfahren, kein Motorleerlauf. Das wäre schon nett.
 
eine Knautschzone ist sicher nicht nur Platz und Raum, sondern besteht aus einer Konstruktion, die sich im Falle eines Unfalls gezielt deformiert und somit Bewegungsenergie aufnimmt. Die spielt die Art des Materials und eine sinnvolle Konstruktion eine Rolle. Größer heißt nicht automatisch sicherer. Ein Fahrzeug in der Größe eines Smarts könnte bei richtiger Konstruktion genauso sicher sein wie z.B. Dein 9000. Lassen wir es ungeprüft ob der aktuelle Smart so ein Fahrzeug ist.
Jein ...
Sicher spielt die Kontruktion eine Rolle. Aber mit entscheidend für die auftretenden Beschleunigungskräfte ist nun mal der Weg, auf welchem Geschwindigkeit abgebaut wird bzw. werden muss.
An a = v² / 2s kommt man nun mal nicht vorbei. Und wenn sich die eine Hütte um 'nen Meter und die andere bestenfalls um 1/4 davon knautschen kann, reden wir mal eben auch von 'nem Faktor 4 bei der mittleren Beschleunigung. Die Konstruktion hat dann 'nur noch' Einfluss darauf, dass die Spitzenwerte so weit als möglich begrenzt werden und ein möglichst gleichmäßiger Energieabbau erfolgt.
Aber: sich zur Rush-Hour auf völlig überfüllten Ein-/Ausfallstraße mit einem 1,5-2 Tonnen ist vorallem eins: sinnbefreit.
Tja, aber wieviele davon haben auf eben diesem Wege 10 min vorher BAB oder 100er/120er Bundesstraße zu bewältigen?

Davon mal ganz ab: Frauchen ist der 9k im Prinzip schon zu klein. Sie hätte lieber einen DoKa-Pickup ...
 
ich wage jetzt mal die Behauptung, dass es sich für sehr viele rechnen würde, wenn nur so ein E-Auto besitzen würden und dann für die drei, vier wirklich langen Fahrten im Jahr ein Fahrzeug leihen würden.

Und die, die eh zwei Fahrzeuge besitzen könnten bei einer Ersatzbeschaffung ein Fahrzeug durch ein E-Auto ersetzten.

Aber wo sollten wir zB denn E-Wagen laden? Von den Strecken die wir zurück legen müssen würde es ja sogar gehen, aber was dann? Dann hab ich die Hütte vor der Tür oder dem Büro stehen... Steckdose in beiden Fällen Fehlanzeige...
 
Aber wo sollten wir zB denn E-Wagen laden? Von den Strecken die wir zurück legen müssen würde es ja sogar gehen, aber was dann? Dann hab ich die Hütte vor der Tür oder dem Büro stehen... Steckdose in beiden Fällen Fehlanzeige...

Ich finde ja im Normalfall sogar die 7 Stunden Ladedauer mit dem Standardkabel erträglich bzw. organisierbar. So lange benötigt auch ein iPad. D.h. entweder über Nacht zu Hause oder eben auf Arbeit. Werde dazu heute bei Vermieter und Bürohausverwaltung anfragen. Mal gucken, ob bzw. wer sich dazu als erstes zu "drehen" bereit ist. Die Lademöglichkeit ist natürlich A und O.
 
Ich finde ja im Normalfall sogar die 7 Stunden Ladedauer mit dem Standardkabel erträglich bzw. organisierbar. So lange benötigt auch ein iPad. D.h. entweder über Nacht zu Hause oder eben auf Arbeit. Werde dazu heute bei Vermieter und Bürohausverwaltung anfragen. Mal gucken, ob bzw. wer sich dazu als erstes zu "drehen" bereit ist. Die Lademöglichkeit ist natürlich A und O.

Ist bei mir völlig unmöglich...
 
Aber wo sollten wir zB denn E-Wagen laden? Von den Strecken die wir zurück legen müssen würde es ja sogar gehen, aber was dann? Dann hab ich die Hütte vor der Tür oder dem Büro stehen... Steckdose in beiden Fällen Fehlanzeige...

da geb ich Dir recht. Bei mir wäre es zumindest zuhause kein Problem. Auf jeden Fall hätte jeder "Laternenparker" das Problem mit dem Laden. Ist wieder das Henne/Ei-Problem. Wenn genug öffentliche Ladeplätze vorhanden wären würden sich mehr Leute ein E-Maibil kaufen - würden mehr E-Mobile herumfahren würden die klasischen Versorger auch schnell öffentliche Ladestationen einrichten.
 
da geb ich Dir recht. Bei mir wäre es zumindest zuhause kein Problem. Auf jeden Fall hätte jeder "Laternenparker" das Problem mit dem Laden. Ist wieder das Henne/Ei-Problem. Wenn genug öffentliche Ladeplätze vorhanden wären würden sich mehr Leute ein E-Maibil kaufen - würden mehr E-Mobile herumfahren würden die klasischen Versorger auch schnell öffentliche Ladestationen einrichten.

Aber glaubst du ernsthaft das jemanden auf die Idee kommt in einer Siedlung wie bei uns ausreichende Ladestationen aufzustellen?
 
In Skandinavien hängen ja praktisch vor jedem Parkplatz diese Steckdosen für die Motor-Vorwärmgeräte (Wissensstand 1992). Das sind naturlich schon mal keine schechten Voraussetzungen.
Im Handbuch zum Smart ED steht zudem, dass man nicht an Einer Verlängerungsschnur laden soll, d.h. richtige Steckdose ist Minimum. (bei der Probefahrt hab ichs mit einer Bau-Verlängerung probiert ... hat gut funktioniert)
 
Aber glaubst du ernsthaft das jemanden auf die Idee kommt in einer Siedlung wie bei uns ausreichende Ladestationen aufzustellen?

was spricht dagegen? Kabel z.B. für die Staßenbeleutung liegen schon. Muss ja eigentlich "nur" eine "Steckdose mit irgendeiner Art von Bezahlsystem" aufgestellt werden. Wenn es genug Kunden gäbe würde sich der Stromlieferant das Geschäft sicher nicht entgehen lassen.
 
Bin mir nicht sicher, ob die Strassenbeleuchtung auf 230V läuft, oder höher. Weiß dazu jemand etwas?
 
was spricht dagegen? Kabel z.B. für die Staßenbeleutung liegen schon. Muss ja eigentlich "nur" eine "Steckdose mit irgendeiner Art von Bezahlsystem" aufgestellt werden. Wenn es genug Kunden gäbe würde sich der Stromlieferant das Geschäft sicher nicht entgehen lassen.

Es gibt bei uns aber nun mal keine festen Parkplätze. Und wenn du Säulen aufstellst wie es das RWE hier vor dem Tiere getan hast, darf da auch niemand anderes mehr parken... in Gegenden mit einer dermaßen angespannten Parkplatzsituation halte ich das für "kritisch"....
 
Ist das ein Erfahrungswert? Das würde sich allerdings in etwa mit meiner Probefahrt decken.
Nach voller Ladung und 50km Fahrt wurden noch 30km Rest angezeigt.
(Aussentemp. 1-2 Grad, Regen, früh morgens, d.h. Licht und Heizung)
Allerdings konnte ich am Abend vor der Ladung bei mir zu Hause mit der Anzeige 20km Reserve noch 10km fahren ohne dass die Reichweite unter 18km Rest fiel.
Um die 80-90km Reichweite wären bei mir der Knackpunkt... ein bis zwei mal die Woche müsste ich solche Strecken ohne Lademöglichkeit bewältigen können - oder dafür dann den 9000er nehmen.

ist ein erfahrungswert ...
 
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