Volvos freiwilliges 180km/h Limit - Bevormundung, sinnvoll oder Marketing-Gag?

Ist mir eigentlich egal, da es mich kaum tangiert. Ich plane
meine Reisen über Nebenstraßen, um etwas zu sehen. Die
meisten Autobahnen sind sehr langweilig und mit immer
mehr Lkw auch kein Vergnügen. Wo es kein Limit gibt, sorgen
meistens Verkehr, Wetter, temporäre Baustellen usw. für oft
geringere Geschwindigkeiten als bei den Limits vorgesehen.

Aber wenn ich Großversuch höre, läuten die Alarmglocken.
Das hatte man ja in Südbaden vor knapp 40 Jahren auf der A 5
durchgeführt - 1 Strecke mit 120 km/h, die andere frei und nach
einer gewissen Zeit gewechselt. Obwohl sich damals das Ganze
als unsinnig erwiesen hatte, beschloss das Regierungspräsidium
das Tempolimit beizubehalten*. Während man früher entspannt
über die A 5 nach Freiburg fahren konnte, macht es jetzt wenig
Sinn. Die A 5 macht einen großen Bogen und auf der B3 ist
man schneller. Das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein.
Auch hinsichtlich Unfallgefahr. Auf Bundes- und Landstraßen
gibt es viel mehr Unfälle, in den Stoßzeiten auch Staus, die
nicht gerade klimafreundlich sind. Dann ist es allerdings egal,
ob B3 oder A5. Man steht oft genug im Stau.

* Dass manche Behörde die Bevölkerung für total bescheuert hält,
konnte man an der Begründung sehen. Das Tempolimit sei notwendig,
weil so viele (vor allem) Holländer mit dem Wohnwagen in den Wald
gedonnert seien. Damals gab es für Gespanne 80 km/h Limit, später
waren auch 100 möglich. Was hat das mit 120 km/h zu tun, wenn
total übermüdete Touristen am Steuer einschlafen.?
 
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