Was haltet ihr von dem Auto?

Der dann vielleicht noch seinen Kunden geraten hat, die alte Kiste zu verkaufen, weil sie ihm im Winter in den Ohren lagen, daß das Getriebe kracht. ....
Was nutzt die erste Rentnerhand, -oder besser der erste Rentnerfuß, wenn der nie in der Lage war, die Kupplung richtig durchzutreten oder das Auto fast nur Kurzstercken kannte...

Hmm ist reine Definitionssache. Das sind dann für mich auch keine "richtig guten" Autos, sondern werden es erst nach eine Getriebsanierung.

Genauso gut gibt es Leute (in meinen Augen aber auch nicht normal ;-) die einfach auf Verdacht mal ein Getriebe überholen lassen oder neue Stossdämpfer einbauen wenn die "alten" noch lang nicht kaputt sind....aber der Händler hats gesagt, da macht mans dann natürlich auch.
Genau das hab ich kürzlich bei einem Auto erlebt.
Selbiger Besitzer fuhr selbst zum Wischwasser auffüllen in die Vertragswerkstatt und heftete anschliessend die Rechnung (!!!) dafür fein in einen Ordner ab.

Sowas ist dann für mich ein "sehr gutes" Auto.

Zugegeben sind solche Fälle natürlich selten, egal welche Marke, aber kommen doch immer wieder vor.


P.S.: Sowas ist dann natürlich für den Alltagsbetrieb viel zu Schade und gehört dann eher in die Kategorie der hier gern schon mal belächelten "sonntags-schönwetter-auf die richtigen Schrauben achter" Kategorie.
 
Das Problem ist, daß der teurere besser aussieht und nicht so verranzt ist und u.U. eine besser Grundsubstanz hat.das bedeutet aber im Umkehrschluss wiederum, daß die Autos noch zu billig sind, denn wenn alles gemacht ist, stiege der Preis nochmal in ganz andere Regionen.

Eine gute Grundsubstanz ist für einen guten Kauf das Entscheidende.

Was mache ich mit einer Gammelkiste, die ein volles Scheckheft hat?

Technische Defekte lassen sich relativ problemlos beheben. Das das nicht kostenlos geht, ist klar (Will wohl nur kaum einer wahrhaben).


ein "richtig" gutes Auto

Für mich ist ein richtig gutes Auto ein Wagen mit guter Grundsubstanz ohne Wartungsstau.

Wer ein Auto mit 15 Jahren auf dem Buckel kauft, weiß, dass der Wagen die vielen Jahre genutzt und damit verschlissen wurde.

Kaufe ich einen Wagen mit 200.000 km mit neuer Kupplung und neuen Bremsen, habe ich vielleicht diese Faktoren für die nächsten 100.000 km als Brennpunkt ausgeschlossen, aber nicht ein undichtes Lenkgetriebe oder defekte Stoßdämpfer.

Ist der Wagen ansonsten aber noch gut gepflegt, alles in Funktion und ansehnlich, hat er auch seinen entsprechenden Wert.

Deshalb ist der Ansatz "Checken, checken, checken" die einzige Möglichkeit, das "gute" Auto zu finden. Reparaturnachweise sind hier zumindest schon mal hilfreich.

Bei dem Motor verläßt man sich aufgrund der Erfahrungen darauf, dass er langlebig ist. Es ist aber allen Forumsmitgliedern bekannt, dass die Kopfdichtung trotzdem ein Verschleißteil ist, das nicht ewig hält.

=> Kaufe ich ein altes Auto, muß ich mit Reserven arbeiten.

Ich muß mich nur entscheiden, ob ich eine "Grotte" für kleines Geld kaufe, in die ich viel investieren werde oder ein gutes Auto, in das ich wenig(-er) investiere. Schnäppchenjäger wollen wir ja alle sein, wirklich erfolgreich sind sicher nur die wenigsten.

Dann stellt sich die Frage nach dem persönlichen Zufriedenheitsgrad, wie das Auto künftig dastehen soll. Fahrbereit bedeutet ja nicht, das es optisch eine Wucht ist. Ergo komme ich mit Instandsetzungen für 2500 € aus statt mit 5000 €, wo noch das neue Verdeck oder die neuwertige Lederausstattung mit bei ist.

Aber auf jeden Fall komme ich um zusätzliche Reparaturkosten nicht herum.

Meine persönliche Philosophie sind deswegen Saabs aus Italien, die vom Rost her weitaus besser dastehen als die deutschen Autos. Wenn ich die Technik instandsetze und die üblichen Kampfspuren beseitige, habe ich ein weitaus besseres Auto als wenn ich eines aus deutschen Gefilden kaufe. Das ich bei den Italienern trotzdem gut hinschauen muß (Unfall, manipulierte Tachos, Verbastelungen), wissen ja nun zwischenzeitlich alle.

Viele Grüsse


Thomas
 
Ja ja die Italiener sind bekannt für ihre Mafia Methoden mit den Tachos und Verkaufslackierungen.:biggrin::biggrin::biggrin:
 
@ racinggreen

Dann sehen wir das ja ähnlich.
Der Ansatz ist eben bei jedem verschieden: Will man das Auto nutzen oder soll es vornehmlich stehen.
Wie schon mal geschrieben ist so ein Top Auto nicht mehr im Alltag zu bewegen weils dort nach wenigen Wochen nicht mehr top sein wird.

Normal gute Autos bei denen das ein oder andere zu machen ist gibts genug, auch deutlich günstiger als der zu Anfang angefragte weisse 900. Man muss sie einfach nur finden.
 
Wenn ein Wagen perfekt konserviert ist und immer gewaschen wird (1mal pro Woche )dann kannst Du ihn auch durch den Winter schicken.Habe beschlossen meinen 900er auch durch den Winter zu fahren ,da werden wir auch gleich sehen was all die Arbeit gebracht hat.
 
Kann man nicht!

Ob ein Auto 20 jahre durchgehend auch im Winter oder lediglich nur im Sommer gefahren wurde sieht man ihm in jedem Fall an, da kannst du noch so gut konservieren.
 
wie siehst du das bei einem Auto ,ich hatte mal einen Nachbarn mit einem 1er Golf der sieht heute noch so aus als wenn er gerade gekauft worden wäre.Man muss eben den Notwendigen Aufwand erbringen alles Sauber und ordentlich zu halten wenn ich das mal so einfach ausdrücken darf.
 
Ein Auto rostet nun mal bei Nässe und vor allem Salz, da kannst du konservieren wie du willst. Es geht auch nicht unbedingt nur um die Karosse sondern beispielsweise auch um den Motorbereich und Anbauteile.
Man sieht einfach ob ein Fahrzeug nur im Sommer oder auch über den Winter gefahren wird.
Desweiteren machts sich auch bei Laufleistung und Beanspruchung aller Teile bemerkbar ob ein Auto über die Jahre immer 5 Monate nicht bewegt wurde.

Stell mal zwei Wagen des gleichen Typs nebeneinander. Einen der 20 Jahre normal gefahren und gepflegt wurde und einen der sein ganzes Autoleben über den Winter abgemeldet wurde und ansonsten immer in der Garage geparkt wurde.
Da kann man schon einen deutlichen Unterschied ausmachen.

Klar das man einen ganz normalen Wagen das ganze Jahr über fährt, aber in obiger Diskussion gings ja um das "richtig gute Auto".
 
JaJa, ist alles nicht falsch. Aber:
Ein durchgängig gefahrenes und durchgängig gepflegtes Auto kann durchaus WEIT besser sein, als jenes, welches jeden Herbst über den Winter einfach achtlos in die feuchte Blechgarage gestellt wurde.
Nee, dann lieber z.B. einen voll versanderten oder meinethalben auch verfluidfilmten DailyDriver z.B. von Klaus oder ähnlich pflegeverrückten Kandidaten.
 
...
Nee, dann lieber z.B. einen voll versanderten oder meinethalben auch verfluidfilmten DailyDriver z.B. von Klaus oder ähnlich pflegeverrückten Kandidaten.

:confused:

Abgesehen davon steht keine der Kisten zum Verkauf :smile:
 
JaJa, ist alles nicht falsch. Aber:
Ein durchgängig gefahrenes und durchgängig gepflegtes Auto kann durchaus WEIT besser sein, als jenes, welches jeden Herbst über den Winter einfach achtlos in die feuchte Blechgarage gestellt wurde.


...davon war auch keine Rede.
Aber ihr wollt mir doch wohl nicht ernsthaft erzählen. Das man 20 Jahre Winterbetrieb einem Auto nicht ansieht??

Habs ja schon mehrfach geschrieben: Es ist alles Definitionssache.
Für mich muss ein Auto damit es gut ist, original sein. Und nicht komplett geschlachtet alles durch Neuteile ersetzt und anschliessend frisch lackiert zusammengesetzt. Das hat für mich absolut keinen Reiz.

Aber ich stelle gerade hier im Saab Forum immer wieder fest, das es ein sehr beliebter Sport ist, hier mal nen Aero-Kit zu verpflanzen, da mal ne Lederausstattung reinzuzimmern, vom Gebastel an vielen der Turbos gar nicht zu sprechen.
 
Tja, eben alles eine reine Ansichtssache. Da machen auch Saab-Fahrer keine Ausnahme. Der eine legt auf dies und jenes Wert, dem anderen ist was anderes entscheidend. Ausstattungsvarianten gab es immer... und diese zu ergänzen oder nachträglich zu ändern stellt m.E. die Originalität nicht in Abrede. Wechsel der Felgen wohl auch nicht... Mit einer Neulackierung betritt man dann schon anderen Boden - da liegt der Wechsel der Farbe schon nicht mehr weit. Und dann die Umbauten, die den mehr als 20 Jahre alten Wagen ein wenig zeitgemäßer machen, Radio mit CD/mp3, darf's eine Halterung fürs Handy sein? Klimaanlage umrüsten, oder stillegen? Leistungsanpassung ist ähnlich heikel, stellt aber m.E. eine deutliche Verbesserung dar, so lange die Kisten optisch nicht zur Krawallschleuder mutieren... Ist also viel relativ: der eine empfindet bei wenig Rost eben was anderes, bei mir z.B. darf ein Saab ruhig ein bissel klappern und Patina haben. Ist ja kein Mercedes :rolleyes: Andere nervt so was... Nur, wenn man Worte wie "Rostfrei" benutzt, dann ist deren Bedeutung im obigen Sinne eben nicht verhandelbar, da eindeutig belegt.
 
Wenn etwas am Wagen kaputt ist muss man es halt gegen ein Originalteil ersetzen da ist halt so.Ich fühle mich persönlich in einem Auto auch sicherer wenn Dinge wie Bremsen Kupplung und was man alles so zum fahren braucht noch nicht so sehr alt sind,denn die Erfahrung lehrt ,das ein 20 Jahre alter Kupplungsschlauch nicht wirklich mehr lange halten wird zum Beispiel .
Original ist immer ein grosses Streitthema schon immer gewesen.
Aber ein Fahrzeug das sein Besitzer für sich restauriert hat und hier und da eine persönliche Note gesetzt hat ist für mich sehr viel reizvoller als ein Fahrzeug von der Stange.
 
Ohhh, wieso darf/ soll ein Saab nicht so glänzen wie ein Benz????:confused:

Verbessert und verbastelt liegt leider häufig sehr dicht zusammen ... daher bin ich dann auch eher für original. Wenn dann doch etwas umgebaut wird, dann sollten auch alle Details stimmen und nicht zu den roten Sitzen das blaue Kniebrett oder der blaue Teppich auftauchen - sieht man leider häufig!

Auf modern trimmen (z.B. Funkfernbedienung) finde ich beim 901 unpassend, dann soll man doch direkt ein "neues" Auto kaufen.

Wie gesagt, alles Geschmackssache.

Gruß Jevo
 
Ja das mit der Funkfernbedienung fände ich auch affig .Leider sind Autos mit richtig schöner Ausstattung wie blauem roten oder dunkelbraunen Leder viel zu selten geworden.
 
Zurück
Oben