- Registriert
- 02. Dez. 2004
- Beiträge
- 8.915
- Danke
- 1.747
- SAAB
- 900 I
- Baujahr
- 93
- Turbo
- FPT
wasserpumpenwechsel am 9k, b234, turbo, klima
symptomatik:
es wurde schleichender, stetig zunehmender kühlwasserverlust beobachtet. im endstadium mit flecken unter dem auto in nähe des rechten vorderrades. an der haubendämmung war eine kühlmittelspur auszumachen, die von dem, von der riemenscheiben verteiltem kühlmittel herrührte. sichtkontrolle anschlüsse kühler und pumpe waren ohne befund - ebenso der eingang des metallenen rohres vom block in die pumpe. kühlmittelsee im bereich des rechten motorlagers nicht zu übersehen. somit blieb eigentlich nur noch die pumpe selbst als übeltäter übrig.
nicht über das datum der bilder wundern - meine digicam kann sich, so sie denn von der stromversorgung getrennt wird, nur begrenzte zeit das datum merken...
um es vorweg zu nehmen - wir haben uns beim wechsel der pumpe für die "weichei-variante" - also die, mit entfernen der vorderen radhausschale - entschlossen. zu unserer "entschuldigung" können wir allerdings anführen, dass wir den ganzen unterbodenverkleidungskrempel sowieso schon runter hatten, da ein parallel laufendes "projekt" die instandsetzung dessen darstellt. bilder dazu in bälde im anderen thread.
wenn denn zumindest der mittlere teil der windleitverkleidung entfernt ist, ist der richtige zeitpunkt, das kühlmittel abzulassen. wir nutzen dafür einen schlauch, mit hilfe dessen wir in der lage sind ca. 90 prozent des aus dem kühler fliessenden kühlmittels aufzufangen.
das entfernen der radhausschale selbst ist eine sache von fünf bis sieben minuten. radlauf durch lösen aller schrauben und sanftem druck zur fahrzeugaussenseite entfernen, die schrauben der radhausschale (anzahl derer kann je nach zustand des gesamten windleit-plaste-ensembles durchaus schwanken) entfernen, schale vorsichtig unter beachtung ihrer geometrie herausheben - voilá - freier blick auf den riementrieb.
zu sehen auch schon eines der wichtigsten hilfsmittel - ein wirklich stabiler, qualitativ hochwertiger, gekröpfter 19er ringschlüssel.
das zweite benötigte hilfsmittel: das "spezialwerkzeug", mit welchem der spanner nach zusammendrücken fixiert wird.
empfehlenswert ist die arbeit zu zweit. erstens ist der spassfaktor höher, das bier schmeckt besser und man hat noch zwei helfende hände mehr...die sind sehr praktisch für den nächsten schritt - das entspannen des riemens durch zusammendrücken des riemenspanners. dazu den 19er ringschlüssel auf der schraube der umlenkrolle des spanners platzieren, kraftvoll, doch nicht zu schnell den spanner durch ziehen des schlüssels in richtung fahrzeugfront zusammendrücken. die zweite person steht daneben und fixiert mit dem oben gezeigten werkzeug den zusammengedrückten spanner, indem die schrauben in die haltenasen des spanners gehängt werden.
nun kann der polyriemen von der riemenscheibe des klimakompressors abgenommen werden, denn der muss als nächstes weggebaut werden.
befestigt ist der kompressor mit drei schrauben an einer konsole, welche wiederum mit drei schrauben am zylinderkopf befestigt ist. wer nach lösen des kompressors nun meint, er könnte diesen ohne abbau der konsole aus dem motorraum heben - der wird schnell merken, dass das nicht geht. zumindest, wenn eine solche konsole, wie auf dem bild verbaut ist, die oben in der mitte, zwischen den befestigungen, noch eine "haltenase" oder was auch immer das sein soll hat. diese lässt es nicht zu, das geschläuch des kompressors derart "umzuverlegen", dass man ihn aus dem motorraum ausfädeln kann - also - konsole auch ab! dann kompressor mit konsole zusammen ausfädeln und auf dem schlossträger ablegen.
nun kann sich der geneigte schrauber entscheiden, ob er die lambda sonde entfernen möchte und somit einen nicht unbeträchtlichen platz- und komfortgewinn erlangt oder lieber "drum herum" schraubt. wir haben uns für den komfortgewinn entschieden und die sonde ausgebaut.
jetzt die dünne rücklaufleitung vom kühlmittelbehälter lösen/abziehen und sichtprüfen. den behälter aus seiner halterung lösen. spätere baujahre, so wie hier in diesem fall, haben eine "zunge" am vorderen unteren rand des behälters. beherztes ziehen daran löst ihn aus seiner klemmverbindung. ältere modelle haben dort eine verschraubung. schlauch behälter/pumpe entfernen.
anschliessend geschläuch von der pume lösen und abziehen und die fixierende schraube der metallleitung am block entfernen. nun gilt es die sechs schrauben der pumpe zu lösen, mit denen sie am stutzen, der im motorblock eingesteckt ist befestigt ist. den stutzen haben wir stehen gelassen, da dieser ohne befund - sprich dicht - war und natürlich noch ist. ansonsten benötigt man, soll der stutzen neu gedichtet werden, die passenden o-ringe. bei der von uns bei sk.....rt bestellten pumpe lagen alle dichtungen bei. auch die o-ringe für besagten stutzen. zum entfernen dessen müsste vorab allerdings noch die wasserversorgung des laders getrennt werden.
man wird merken, dass - hat man die lambdasonde nicht entfernt - es zeit kostet, eine der "vorderen" schrauben zu lösen. die untere der beiden langen schrauben (näher zum block hin) ist auch ein wenig fummelig, mit einem kleinen gekröpften 13er schlüssel jedoch halbwegs gut erreich- und auch lösbar.
nach lösen aller schrauben die pumpe vorsichtig vom stutzen "losvibrieren" und entnehmen. der zustand der von uns ausgebauten pumpe stellte sich wie folgt dar:
das leichte "rucken" beim drehen per hand verriet, dass das lager der pumpe angeschlagen war. eindeutiger wasseraustritt aus dem blindstutzen, infolge defekter dichtung, die nicht mehr dort sass, wo sie hätte sitzen müssen.
neu stellt sich das dann so dar:
der rückbau erfolgt "in umgekehrter reihenfolge"... vorher natürlich die dichtfläche am stutzen im motorblock gründlich von den dort hartnäckig sitzenden resten der papierdichtung befreien. riemenscheibe von der alten pumpe ab- und dan die neue pumpe anschrauben. dichtfläche leicht fetten und die neue papierdichtung mit hilfe des fettes leicht "ankleben". den o-ring vom metallrohr am block entfernen, rohr säubern, leicht fetten, neuen ring aufschieben. beim einfädeln der pumpe auf korrekten sitz des rohres in der pumpe und des ringes auf dem rohr achten! dann pumpe inkl. geschläuch wieder festschrauben.
rückbau der lambdasonde und des klimakompressors inkl. konsole. achtung! die schrauben, mit denen der kompressor an der konsole befestig wird mit dem kompressor einfädeln. aufgrund der länge derer ist ein nachträgliches einbringen der schrauben nicht möglich.
auflegen des polyriemens auf alle rollen.
anschliessen und wieder einbauen des kühlmittelbehälters.
spanner kurz zusammendrücken, fixierwerkzeug entfernen und spanner den riemen spannen lassen. system befüllen, probelauf und dichtigkeitsprüfung - freuen...
radhausschale wieder ran, windleitkram wieder ran - fertig....
alles in allem haben wir - wirklich ganz in ruhe und mit der einen oder anderen zigarette zwischendurch - drei stunden gebraucht. ich denke, dass zwei stunden auf jeden fall schaffbar sind...
symptomatik:
es wurde schleichender, stetig zunehmender kühlwasserverlust beobachtet. im endstadium mit flecken unter dem auto in nähe des rechten vorderrades. an der haubendämmung war eine kühlmittelspur auszumachen, die von dem, von der riemenscheiben verteiltem kühlmittel herrührte. sichtkontrolle anschlüsse kühler und pumpe waren ohne befund - ebenso der eingang des metallenen rohres vom block in die pumpe. kühlmittelsee im bereich des rechten motorlagers nicht zu übersehen. somit blieb eigentlich nur noch die pumpe selbst als übeltäter übrig.
nicht über das datum der bilder wundern - meine digicam kann sich, so sie denn von der stromversorgung getrennt wird, nur begrenzte zeit das datum merken...
um es vorweg zu nehmen - wir haben uns beim wechsel der pumpe für die "weichei-variante" - also die, mit entfernen der vorderen radhausschale - entschlossen. zu unserer "entschuldigung" können wir allerdings anführen, dass wir den ganzen unterbodenverkleidungskrempel sowieso schon runter hatten, da ein parallel laufendes "projekt" die instandsetzung dessen darstellt. bilder dazu in bälde im anderen thread.
wenn denn zumindest der mittlere teil der windleitverkleidung entfernt ist, ist der richtige zeitpunkt, das kühlmittel abzulassen. wir nutzen dafür einen schlauch, mit hilfe dessen wir in der lage sind ca. 90 prozent des aus dem kühler fliessenden kühlmittels aufzufangen.
das entfernen der radhausschale selbst ist eine sache von fünf bis sieben minuten. radlauf durch lösen aller schrauben und sanftem druck zur fahrzeugaussenseite entfernen, die schrauben der radhausschale (anzahl derer kann je nach zustand des gesamten windleit-plaste-ensembles durchaus schwanken) entfernen, schale vorsichtig unter beachtung ihrer geometrie herausheben - voilá - freier blick auf den riementrieb.
zu sehen auch schon eines der wichtigsten hilfsmittel - ein wirklich stabiler, qualitativ hochwertiger, gekröpfter 19er ringschlüssel.
das zweite benötigte hilfsmittel: das "spezialwerkzeug", mit welchem der spanner nach zusammendrücken fixiert wird.
empfehlenswert ist die arbeit zu zweit. erstens ist der spassfaktor höher, das bier schmeckt besser und man hat noch zwei helfende hände mehr...die sind sehr praktisch für den nächsten schritt - das entspannen des riemens durch zusammendrücken des riemenspanners. dazu den 19er ringschlüssel auf der schraube der umlenkrolle des spanners platzieren, kraftvoll, doch nicht zu schnell den spanner durch ziehen des schlüssels in richtung fahrzeugfront zusammendrücken. die zweite person steht daneben und fixiert mit dem oben gezeigten werkzeug den zusammengedrückten spanner, indem die schrauben in die haltenasen des spanners gehängt werden.
nun kann der polyriemen von der riemenscheibe des klimakompressors abgenommen werden, denn der muss als nächstes weggebaut werden.
befestigt ist der kompressor mit drei schrauben an einer konsole, welche wiederum mit drei schrauben am zylinderkopf befestigt ist. wer nach lösen des kompressors nun meint, er könnte diesen ohne abbau der konsole aus dem motorraum heben - der wird schnell merken, dass das nicht geht. zumindest, wenn eine solche konsole, wie auf dem bild verbaut ist, die oben in der mitte, zwischen den befestigungen, noch eine "haltenase" oder was auch immer das sein soll hat. diese lässt es nicht zu, das geschläuch des kompressors derart "umzuverlegen", dass man ihn aus dem motorraum ausfädeln kann - also - konsole auch ab! dann kompressor mit konsole zusammen ausfädeln und auf dem schlossträger ablegen.
nun kann sich der geneigte schrauber entscheiden, ob er die lambda sonde entfernen möchte und somit einen nicht unbeträchtlichen platz- und komfortgewinn erlangt oder lieber "drum herum" schraubt. wir haben uns für den komfortgewinn entschieden und die sonde ausgebaut.
jetzt die dünne rücklaufleitung vom kühlmittelbehälter lösen/abziehen und sichtprüfen. den behälter aus seiner halterung lösen. spätere baujahre, so wie hier in diesem fall, haben eine "zunge" am vorderen unteren rand des behälters. beherztes ziehen daran löst ihn aus seiner klemmverbindung. ältere modelle haben dort eine verschraubung. schlauch behälter/pumpe entfernen.
anschliessend geschläuch von der pume lösen und abziehen und die fixierende schraube der metallleitung am block entfernen. nun gilt es die sechs schrauben der pumpe zu lösen, mit denen sie am stutzen, der im motorblock eingesteckt ist befestigt ist. den stutzen haben wir stehen gelassen, da dieser ohne befund - sprich dicht - war und natürlich noch ist. ansonsten benötigt man, soll der stutzen neu gedichtet werden, die passenden o-ringe. bei der von uns bei sk.....rt bestellten pumpe lagen alle dichtungen bei. auch die o-ringe für besagten stutzen. zum entfernen dessen müsste vorab allerdings noch die wasserversorgung des laders getrennt werden.
man wird merken, dass - hat man die lambdasonde nicht entfernt - es zeit kostet, eine der "vorderen" schrauben zu lösen. die untere der beiden langen schrauben (näher zum block hin) ist auch ein wenig fummelig, mit einem kleinen gekröpften 13er schlüssel jedoch halbwegs gut erreich- und auch lösbar.
nach lösen aller schrauben die pumpe vorsichtig vom stutzen "losvibrieren" und entnehmen. der zustand der von uns ausgebauten pumpe stellte sich wie folgt dar:
das leichte "rucken" beim drehen per hand verriet, dass das lager der pumpe angeschlagen war. eindeutiger wasseraustritt aus dem blindstutzen, infolge defekter dichtung, die nicht mehr dort sass, wo sie hätte sitzen müssen.
neu stellt sich das dann so dar:
der rückbau erfolgt "in umgekehrter reihenfolge"... vorher natürlich die dichtfläche am stutzen im motorblock gründlich von den dort hartnäckig sitzenden resten der papierdichtung befreien. riemenscheibe von der alten pumpe ab- und dan die neue pumpe anschrauben. dichtfläche leicht fetten und die neue papierdichtung mit hilfe des fettes leicht "ankleben". den o-ring vom metallrohr am block entfernen, rohr säubern, leicht fetten, neuen ring aufschieben. beim einfädeln der pumpe auf korrekten sitz des rohres in der pumpe und des ringes auf dem rohr achten! dann pumpe inkl. geschläuch wieder festschrauben.
rückbau der lambdasonde und des klimakompressors inkl. konsole. achtung! die schrauben, mit denen der kompressor an der konsole befestig wird mit dem kompressor einfädeln. aufgrund der länge derer ist ein nachträgliches einbringen der schrauben nicht möglich.
auflegen des polyriemens auf alle rollen.
anschliessen und wieder einbauen des kühlmittelbehälters.
spanner kurz zusammendrücken, fixierwerkzeug entfernen und spanner den riemen spannen lassen. system befüllen, probelauf und dichtigkeitsprüfung - freuen...
radhausschale wieder ran, windleitkram wieder ran - fertig....
alles in allem haben wir - wirklich ganz in ruhe und mit der einen oder anderen zigarette zwischendurch - drei stunden gebraucht. ich denke, dass zwei stunden auf jeden fall schaffbar sind...