Welches Auslaßventil ist das richtige??

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Mein 2007'er 2.8 Aero braucht nach 60.000 KM auf LPG eine Zylinderkopfrevision ;-((
Der Zylinderkopfschleifer hat mir geraten gleich neue Auslaßventile einbauen zu lassen. Problem ist das der die Ventile über seinen Lieferanten nicht bekommen kann, also muß ich die selbst besorgen.

Im EPC gibt es 2 Unterschiedliche Außlasventile:
12575356 und
12584760 (+0.075)

Kann mir jemand sagen welches das Richtige ist bzw. wie die sich (außer im Preis, das **760 ist fast 4* so teuer) unterscheiden??

Danke

Norman
 
Das mit den Ventilen hat sich aufgeklärt, die mit +0,075 haben halt eine etwas grösseren Durchmesser für den Fall das die Ventilsitze nicht mehr in Ordnung sind.

Das es Probleme durch den Gasumbau geben könnte war mir klar, aber: wer nicht wagt der nicht gewinnt. Je nach dem was die Reparatur jetzt kostet, habe ich zumindest wohl kein Geld draufgelegt.
 
@nloenker, hast du eine Additiveinspritzung verbaut (FlashLube, ValveCare o.ä)?

@Isländer: Kommt immer drauf an, wer die Anlage verbaut hat und vor allem, wie sie eingestellt wurde. Natürlich sind zusätzliche Komponenten immer ein zusätzliches Risiko. Der 2,8T ist der denkbar beste Motor für eine Gasumrüstung (mal abgesehen von den Platzverhältnissen :-( - da kann ich ein Lied von singen): Hydros, Natriumgekühlte Ausslassventile, niedriges Drehzahlniveau. Trotzdem habe ich meinem eine Additiveinspritzung gegönnt - Gas hat nun mal keine Blei-Ersatzadditive drin, wie Sprit sie hat. Meine Theorie ist aber: 70% der kaputten Zylinderköpfe durch Gas kommen durch mangelhafte (zu magere) Einstellung der Anlage!
Beispiel: mein vorheriger (Volvo V70 2,4 Turbo) steht bei Prins auf der Liste der gefährdeten Arten - sprich: gefährdete Ventilsitze bei Gasbetrieb - ich bin ihn auf Gas 114000 km problemlos gefahren (Flashlube (sehr unzuverlässige Dosierung bei einem Turbo!) und perfekte Einstellung der Anlage).
 
@nloenker, hast du eine Additiveinspritzung verbaut (FlashLube, ValveCare o.ä)?

@Isländer: Kommt immer drauf an, wer die Anlage verbaut hat und vor allem, wie sie eingestellt wurde. Natürlich sind zusätzliche Komponenten immer ein zusätzliches Risiko. Der 2,8T ist der denkbar beste Motor für eine Gasumrüstung (mal abgesehen von den Platzverhältnissen :-( - da kann ich ein Lied von singen): Hydros, Natriumgekühlte Ausslassventile, niedriges Drehzahlniveau. Trotzdem habe ich meinem eine Additiveinspritzung gegönnt - Gas hat nun mal keine Blei-Ersatzadditive drin, wie Sprit sie hat. Meine Theorie ist aber: 70% der kaputten Zylinderköpfe durch Gas kommen durch mangelhafte (zu magere) Einstellung der Anlage!
Beispiel: mein vorheriger (Volvo V70 2,4 Turbo) steht bei Prins auf der Liste der gefährdeten Arten - sprich: gefährdete Ventilsitze bei Gasbetrieb - ich bin ihn auf Gas 114000 km problemlos gefahren (Flashlube (sehr unzuverlässige Dosierung bei einem Turbo!) und perfekte Einstellung der Anlage).

Ich will mal hoffen, dass der Sprit den ich tanke das auch nicht hat...
 
Das mit den Ventilen hat sich aufgeklärt, die mit +0,075 haben halt eine etwas grösseren Durchmesser für den Fall das die Ventilsitze nicht mehr in Ordnung sind.

das ist so nicht richtig, o,o75 ist der Ventilschaft dicker als Std. Sollten also die Ventilführungen verschlissen sein, kann man durch bloßes Aufreiben mit diesen dickeren Ventilen instandsetzen und braucht die Führungen nicht zu ersetzen. Der Motorenbauer soll das Spiel in den Führungen prüfen und sagen welche Ventile er braucht. (Wenn der Kopf schon einmal runter ist kann man auch Ventilsitzringe einsetzen, die deutlich länger als 60 000 Km im Gasbetrieb halten)
 
@ssason: Oh doch, sollte er haben! Das Blei diente früher zur verbesserten Kühlung der Ventile/Ventilsitze - es lagerte sich auf den Sitzen/Ventiltellern ab und vergrösserte so die Kontaktfläche zwischen Sitz und Ventil, wodurch die Wärme besser abgeleitet wurde und Microverschweissungen zwischen Sitz und Ventil verhindert wurden. Mit Einführung von unverbleitem Sprit wurden dem Sprit Additive hinzugefügt, die diese Funktion übernehmen sollten.
 
Das Blei diente früher zur verbesserten Kühlung der Ventile/Ventilsitze - es lagerte sich auf den Sitzen/Ventiltellern ab und vergrösserte so die Kontaktfläche zwischen Sitz und Ventil, wodurch die Wärme besser abgeleitet wurde und Microverschweissungen zwischen Sitz und Ventil verhindert wurden.

auch das ist so nicht richtig. Das Bleioxyd lagerte sich auf Ventil und Sitz ab und bildete eine Pufferschicht, die die direkte mechanische Berührung von Ventil und Sitz und damit deren Verschleiß verhinderte. Rein mechanische Geschichte ohne thermische Kompnente. Und als das Blei aus dem Sprit verschwand wurde dieses nicht durch Additive ersetzt , sondern es werden andere Materialien für Ventile und Sitze verwendet, die der mechanischen Belastung gewachsen sind.
 
@ssason: Oh doch, sollte er haben! Das Blei diente früher zur verbesserten Kühlung der Ventile/Ventilsitze - es lagerte sich auf den Sitzen/Ventiltellern ab und vergrösserte so die Kontaktfläche zwischen Sitz und Ventil, wodurch die Wärme besser abgeleitet wurde und Microverschweissungen zwischen Sitz und Ventil verhindert wurden. Mit Einführung von unverbleitem Sprit wurden dem Sprit Additive hinzugefügt, die diese Funktion übernehmen sollten.

Ich würde eher sagen, dass den Ventilsitzen andere Materialien hinzugefügt wurden die diese Funktion übernehmen sollten...

Edit: zu langsam... :redface:
 
@nloenker, hast du eine Additiveinspritzung verbaut (FlashLube, ValveCare o.ä)?@nloenker, hast du eine Additiveinspritzung verbaut (FlashLube, ValveCare o.ä)?

Additiveinspritzung habe/hatte ich keine aber über Sinn und Unsinn streiten sich ja auch die Gelehrten bzw. Die BRC Sequent wurde mir von mehreren Umrüstern als die optimale Anlage für den 2.8 empfohlen,da sich die Anlage ja selbst an die jeweiligen Bedingungen adaptiert.

Die Köpfe sind jetzt bei der Zylinderschleiferei und es werden neue Auslassventile, Ventilführungen und Ventilsitze verbaut.
 
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