Wo sind sie, die frühen Turbos?

Der Markt gibt Grad echt nichts her. Von früheren turbos mal ganz zu schweigen.. Eine Zeitlang gab es wirklich massig brauchbare softies oder fpts für den schmalen Euro bis 2 tausend. Mittlerweile sind sogar die Sauger Mangelware geworden. Ist das etwa die langersehente Wertsteigerung :-D

Es gibt aber auch oft genug den Fall, dass sich ein guter 900er zum fairen Preis die Reifen platt steht und kein Interesse, auch nach Monaten vorhanden ist...
 
Es gibt aber auch oft genug den Fall, dass sich ein guter 900er zum fairen Preis die Reifen platt steht und kein Interesse, auch nach Monaten vorhanden ist...
Richtig...kuckt euch die billigen Karren doch einfach erst mal an, bevor ihr sie zerredet, dann kann man auch Schnäppchen machen...:rolleyes:
Beispiel: Ich habe letztes Jahr für 200€ einen fast rostfreien, werkstattgepflegten, Garagenwagen, 2te Hand, wasauchimmer, Bestzustand eben, 900 Turbo gekauft. Das Ding stand über drei Monate bei mobile drin, 200€ war zum Schluss der aufgerufene Preis, ich habe nicht verhandelt.
Die Mängel (Standschäden, das Auto stand 3 Jahre in einer feuchten Garage) waren vom Verkäufer offen beschrieben - außer mir hat sich keiner das Auto in echt angeschaut.
Für deutlich unter 1000€ Investitionen hatte das Auto mängelfreien TüV und war absolut alltagstauglich. Jetzt freut sich wer anders dran - ich wollte den nur vor der Presse retten, stand ja gleich um die Ecke. :cool:
Der Markt gibt Grad echt nichts her. Von früheren turbos mal ganz zu schweigen.
Stimmt doch nicht. Was ist denn z.B. mit dem hier: http://suchen.mobile.de/auto-inserat/saab-900-turbo-sömmerda/197975634.html ?
Hat den außer mir überhaupt schon jemand angeschaut?
Mein Fazit: Ist mit wirklich überschaubaren Aufwand wieder H-tauglich zu bekommen, ist komplett und alles ist mehr oder weniger original.
Ich bin raus, habe selber schon zwei 84er in Arbeit. :tongue:
 
Der übliche Fehler (und damit ein echter Vorteil)
Aber man sieht die Aero-Teile ja auf den Bildern.
 
...wie immer es wird sich beschwert, dass es keine alten turbos zu erschwinglichen preisen gibt, aber ich bin mir sicher, dass die, die sich beschweren, noch keinen einzigen in real angeguckt haben......ich hab frueher mal ab und an fuer forumsmitglieder und andere saabfreunde verkaufsangebote in meiner naehe vorbesichtigt, da es ja angeblich nichts auf dem markt gibt, und obwohl preis und zustand stimmte hat keiner sich die muehe gemacht um real zu besichtigen...aber alle wollten bilder zustandsbeschr. u. garantien......
.........meiner meinung nach...es gibt mehr alte turbos als kaufwillige, dafuer aber viele blabberer..............
 
Meine eigenen Verkaufserfahrungen mit Saab Autos sind zumindest interessant gewesen. Einige Käufer waren wirklich nett.
Aber zu viele haben mich davon überzeugt es sein zu lassen ... Für ein angebliches Kult-KFZ mit fast 2 Jahren HU noch nicht mal 1.000 € bezahlen wollen ....
Für ein 23 Jahre altes Strassenmodell noch zu fragen ob da die nächsten Jahre irgendwelche Reparaturen zu erwarten wären ... angeblich ein Auto für den Sohn /
die Tochter ... "hat der noch nen Satz Winter-/Sommerreifen im Kofferraum", "E-teile, Extras ... xxx", Garantien ...,
dabei noch akribisch nach kleinen Beulen und Kratzerchen suchen, geringschätzig gucken, räuspern, genervt ausatmen ... Eine Gnade diesen Wagen verkaufen zu können ...
Den Wagen durchgecheckt, repariert, gewienert (so sauber sieht mein Daily Driver nie aus ..), x-mal hin-her gefahren und Sachen gekauft, "Stundenlohn" auf H4-Niveau,
oder Monate später spät Abends ein Anruf "wir haben Probleme mit "Ihrem" Auto.
Wie ich mit meinem derzeiten Bestand verbleibe weiß ich noch nicht?
Ah nee, am besten man lässt es, absolut undankbar ... # 1649 kann ich voll bestätigen !
 
Ich fahre seit über 20 Jahre SAAB. In der Zeit habe ich zwei 9k verkauft.
Meinem 89er 2,0i CC an einen sehr guten und langjährigen Freund, und den 95er 2,3i CS an einen damals 5km entfernt wohnenden mir länger bekannten SAAB-Kollegen.
Beide kannten mich und die Autos. Beide erwarteten ein ordentliches und gepflegtes Auto, aber eben auch keinen Neuwagen. Alles ok.

Aber einen SAAB auf dem freien Markt verkaufen? Nach allem, was man hier sowohl an Verkäufererfahrungen, als auch teilweise sonst so an Meinungen potentieller 'Interessenten' liest => NEIN DANKE !
Und ansonsten würde ich jedem Verkaufswilligen empfehlen, lieber einen 'selbstbewußten' Preis aufzurufen, um die 'für dreistelliges muss die Kiste mind. Jahreswagenzustand haben'-Klientel gleich von Anfang an aussen vor zu lassen.
 
So schlimm in den Saab Kreisen? Wie erwähnt: zumindest ich bin durchaus bereit auch einen vernünftigen Preis auszugeben (schaue mir immerhin bald einen 91er Turbo 16 für knapp 6900€ an - mein erster potenzieller 900, der mir jedoch prinzipiell zu neu ist. Aber wer weiß, wie stark er einen in den Bann zieht).
Klar, schwarze Schafe bei den Käufern gibt's sicher immer. Die "Geiz ist geil" Mentalität wird eben immer stärker - musste ich bei den letzten Fahrzeugverkäufen auch Wiedermal erfahren...
 
Der Markt gibt Grad echt nichts her. Von früheren turbos mal ganz zu schweigen..

Stimmt doch nicht. Was ist denn z.B. mit dem hier: http://suchen.mobile.de/auto-inserat/saab-900-turbo-sömmerda/197975634.html ?
Hat den außer mir überhaupt schon jemand angeschaut?
Mein Fazit: Ist mit wirklich überschaubaren Aufwand wieder H-tauglich zu bekommen, ist komplett und alles ist mehr oder weniger original.
Ich bin raus, habe selber schon zwei 84er in Arbeit. :tongue:

Soweit ich informiert bin ein foruminternes Fahrzeug

@ kratzecke: außer dir hat den niemand angeschaut ... nur für die Einzelteile gibt es genug Interessenten

@ MBU: ja, und? stand hier mehrfach im Marktplatz -> keine Reaktion, außer Anfragen wegen Teilen davon :dontknow:
 
Ich beobachte seit Jahren den Trend, dass die Vorstellung von Verkäufern und potenziellen Käufern bei SAAB und im Speziellen auf dem 900er-Sektor weit auseinander gehen.

Die Verkäufer überziehen ihre Preisvorstellungen teilweise massiv, während die Käufer ein tatsächlich anständiges Auto zum Altmetallpreis suchen.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass beide Fälle den gesunden Tatbestand von "Nachfrage und Angebot" erfüllen und sich daraus der tatsächliche Marktwert ermittelt. Allerdings sind mittlerweile -speziell bei den 900ern- beide Erwartungshaltungen ins Absurde abgedriftet.

Brauchbare 900er (ich per. definiere diese als technisch und blechmäßig weitgehend in Ordnung, sofort als Daily-Driver einsetzbar, mit erforderlichen Restarbeiten, aber keine kniefallwürdigen Preziosen) werden häufig zu absurden Preisen feilgeboten, während der geneigte Interessent
kopfschüttelnd ein solches Auto bei bestenfalls (!) der Hälfte des Kaufpreises vermutet. Erschwerend kommt hinzu, dass ein nicht unerheblicher Verkäuferteil sich a.) nicht über den tatsächlichen Handelswert seines 900er bewusst ist, noch b.) dass er sich einen adäquaten Verhandlungsspielraum lässt und diesen auch
klar erkennbar macht. Niemand lässt sich gern in die Karten gucken und man pokert als Verkäufer natürlich zu eigenen Gunsten. Aber wenn man dann hört, welche Spielräume sich da mancher setzt und wo er den Einstiegspreis festlegt, dann ist das zuweilen eine grandiose Überschätzung der angebotenen Ware.
Also stehen sich nun brauchbare 900er auf den bekannten Plattformen die Reifen platt, mit absurd hohen Verhandlungspreisen, bei denen ich als Interessent nicht mal dran denken würde anzurufen. Und die Verkäufer sind oft nicht bereit über echte Marktpreise nachzudenken, weil ihnen durch den medialen Hype der letzten
drei oder vier Jahre suggeriert wurde, dass ihr durchschnittlicher 16S das Wertpotenzial (!) eines Porsche 911 G-Modell hat. Nun steht das Dilemma: Der eine will (natürlich!) so wenig wie möglich zahlen, der andere überschätzt häufig seine Ware und setzt den Preis mit zu wenig (oder vielleicht tatsächlich mit realistischen Verhandlungsspielraum) viel zu hoch an.

Im Grunde suchen die meisten potenziellen Käufer ein Auto, das halbwegs anständig fährt, nicht die Hälfte des Eigengewichts durch Rost verloren hat und in das man sich nicht mit Vollschutzanzug hineinsetzen muss um sich nicht mit irgendwelche noch zu entdeckenden und zu benennenden Krankheiten anzustecken. (Ich übertreibe, aber dürfte klar sein worauf ich hinaus will) Also quasi einen Daily-Driver mit dem man sich ohne Papiertüte über dem Kopf sehen lassen kann, der eben noch kein absolutes Liebhaberstück ist, aber auch eben keine Dauerbaustelle. (Wer SAAB kauft weiß aber hoffentlich vorher: Irgendwas ist ja immer.)
Dummerweise scheinen die viele Verkäufer eben solche Exemplare als absolute Kapitalinvestition zu sehen und bieten ihre Fahrzeuge -wie oben gesagt- in der preislichen Stratosphäre an. So kommen die beiden Verhandlungspartner selten an den Tisch und 900er wechseln meist im Bekanntenkreis oder abseits der Börsen den Besitzer.

Realistische Marktpreise lassen sich daher selten abschätzen. Und wer redet schon über Geld und für was er sein Auto tatsächlich ge- oder verkauft hat? Gleichauf muss ich aber auch StRudel Recht geben: Teilweise werden Autos -aus welchen Gründen auch immer- für einen schmalen Euro angeboten, welche durchaus keine Dauerbaustelle sind, aber aufgrund des niedrigen Preises als pre-Schrottplatzkandidat eingeschätzt werden. Sie liegen gelegentlich nah am Daily-Driver Status (per Enzyklopädie AOG), aber eben preislich unter dem Radar für diesen Zustand. Passiert häufig bei den "Kassengestellen" und Sedan. Bei den non-Turbos lässt sich da durchaus ein anständiger Fang machen, dessen Gesamtinvestitionen auch deutlich unterhalb von 5000 ein hübsches Resultat erwarten lassen kann. Einen meiner besten 900er bezüglich Preis-Leistungsverhältnisses habe ich für 990 Euro erstanden und noch ein wenig investiert. Ich lag deutlich unterhalb von 3500 Gesamtausgaben und hatte zwar beileibe kein perfektes Auto, aber er war der zuverlässigste und beste Daily-Driver unter meinen 900ern, den ich je mein Eigen nannte. Bei Turbos liegt das Kostenrisiko meist in der Technik unter der Haube.

Grundsätzlich tendiere ich aus langjähriger eigener Erfahrung zu KGBs Aussage: Ein brauchbarer Daily-Driver mit überschaubaren Restarbeiten, sagen wir z.B. ein 16S, wird realistisch um 5000 kosten und seine Grenze bei irgendwo (je nach Zustand und Verhandlungsgeschick) max. 7000 finden. Dabei hat jede 900er-Variante ihre eigene entsprechende Auf- oder Abwertung. Im unteren Preissegment finden sich zuweilen aber auch ein paar kleine "Perlen", die mit entsprechendem Kapitaleinsatz durchaus das Zeug zu tollen Daily-Drivern haben. Letztlich kommt man aber in der Regel wieder bei 5000-6000 Euro Gesamteinsatz raus. Das ist nun mal so bei dieser Fahrzeuggattung. Bei Autos, welche jenseits des Daily-Driver -Status stehen und ab 7000 aufwärts tendieren, sollte die Substanz dann aber auch einem kritischen Blick souverän standhalten. Meine ganz persönliche Einschätzung: Jenseits der 11.000 - 12.000 Euro gibt es nur noch Anbieter und kaum noch Käufer.

Historisch gesehen sehe ich den schwarzen Peter kaum bei den privaten Verkäufern, sondern bei einschlägig bekannten Händlern, welche über Jahre teilweise lächerlich absurde Preise verlangt haben (und offenbar auch teilweise bekommen haben). Ermutigt durch solche Preisvorstellungen, dachten und denken wohl viele Anbieter,
ihr Auto sei nun -mit Abschlägen- auch so viel Wert. Aber zum 900er-Preisthema kann man abendfüllend diskutieren. Die Autos werden gekauft und verkauft. Leider eben oft mit zweifelhaften Erwartungshaltungen beider Seiten.
Die anderen SAAB-Typen neueren Jahrganges erleben gerade eine ähnliche Phase, welche zuweilen noch viel absurdere Züge zeigt, als bei den SAAB-Klassikern. Das Preislevel steigt zuweilen für 9-3/I CVs in gleiche Höhen wie für 900er CVs. Startpunkt: Die gleichen Händler, die das Preisfeuerwerk für die 900er gezündet haben.
Und die privaten Verkäufer springen immer häufiger auf den gleichen Zug auf. Der 9-5/I zeigt schon teilweise sehr langsam ähnliche Tendenzen, aber noch in vertretbaren Rahmen, der 9-3/II geht derweil noch durch das Tal der Tränen (seltsamerweise vor allem der Turbo X. Wer einen will, der sollte sich jetzt zügig umgucken!).
Meines Erachtens sind die 9000er vollkommen unterbewertet, die 96 halten sich halbwegs stabil, die 99 sind (mit wenigen Ausnahmen) einigermaßen realistisch eingepreist und alles was jenseits 2008 gebaut wurde ist kaum oder schwer einzuschätzen, wie ich finde.

Soweit meine persönliche Einschätzung der Marktlage und 18 Jahren SAAB. Jeder dürfte da seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse zu diesem Thema haben. Und klar: Jeder liebt seinen 900er oder welchen SAAB auch immer. Und wo das Herz spricht, da möchte man den Trennungsschmerz so gut es geht lindern. ;-)
Und sei es nur monetär.

Und noch mal zu Bela-Berlin's Ausführungen: Ja, Du hast meine vollste Zustimmung. Bei fast jedem SAAB den ich verkauft habe war es das gleiche Szenario was du schilderst. Ich hatte schon keine Lust mehr die SAAB zu verkaufen, sondern war bereits gewillt irgendeinem Fähnchenhändler die Karren für Peanuts in die Hand zu
drücken, nur um mich nicht mehr mit solchen renitenten Zeitgenossen herumplagen zu müssen. Das habe ich bisher nur bei SAAB erlebt. Meine anderen Autos wurden ganz normal und ohne derartige Diskussionen veräussert. Das sagt meines Erachtens viel über das Klientel aus.
 
wer sucht, sollte mal bei Ebay schauen - aufgebauter 900 T16s mit techn. Macken aber sehr leckeren Details.
http://www.ebay.de/itm/Saab-900-Turbo-/171640342911?pt=Automobile&hash=item27f68fc97f
Hier wird die Nachfrage den Preis bestimmen.
Ja, sehr schade, wenn jemand so aufgibt. Fahrbereit und mit den 16er Felgen würde er sicher auch eine andere Käufergruppe mit ansprechen und damit in einer anderen preislichen Liga landen.

Ich hoffe, dass sich den jemand für sich selbst holt, und einen ordentlichen, fairen Preis abzgl. Felgen und Tausch Riemenscheibe bietet.
 
@ kratzecke: außer dir hat den niemand angeschaut ... nur für die Einzelteile gibt es genug Interessenten

Hallo??? Und was ist mit mir? Bin nur momentan kein potentieller Käufer, eher Teilesammler für mein Projekt. Weitere Projekte tue ich mir momentan auch nicht an. Vielleicht liegt hier auch eine Ursache begraben. Ich kenne kaum jemanden, der Muse hat (Faktor ZEIT), sich in solche Projekte zu stürzen. Die Liebhaber für die Autos gibt es, die sind aber wohl alle versorgt... so wie sich das liest, ist man wohl eher um Erhalt bemüht, als sich noch mehr aufzuhalsen. Und die Leute, die ein fertiges Auto haben wollen, vielleicht die Liebe zu den alten Saabs entdeckt haben oder entdecken wollen, die wollen das Maximale an MÖGLICHER Zuverlässigkeit haben, sprich, eine echt gute Substanz, mit der man sich sofort auf der Straße blicken lassen kann. Der Trent zum Jungtimer ist ja vorhanden. Kein Wunder, wenn man heute unter die Motorhauben aktueller Fahrzeuge schaut und sich überlegt, was da nicht alles verrecken kann und wird, sich dann noch vor Augen führt, was die Werkstätten aufrufen, nur um den Marmorboden und die Espressomaschine finanzieren zu können.... okay... das führt alles zu weit.
Trent zum Jungtimer ist da, wird auch mit gutem Grund gekauft, nur muss der dann auch gut da stehen und ein gewisses Maß an Zuverlässigkeit ausstrahlen.

Zu den "Interessenten" aus Mobile und Co.

Dieses Klientel, das alles bemängelt und Preis drücken will, auf das trifft man immer. Das ist nix Saab-spezifisches. Man muss da einen dicke Haut haben, von seinen Vorstellungen nicht abweichen. Da greift einfach der Spruch. Jedes Auto findet seinen Käufer. Es müssen ja nicht alle das Auto haben wollen, einer reicht schon und der kommt auch.

Beispiel aus den letzten Wochen. Wollte eine alte Yamaha XT ohne TÜV für 800 Euro verkaufen. Mir wurde die Bude eingerannt, war wirklich billig. Doch keiner hat sie gekauft. Jeder hat handeln wollen, die dümmsten Sprüche sind denen eingefallen. Jetzt ist das bei einem Motorrad echt überschaubar, lies mich noch auf 700 Euro runterhandeln. Doch kam dann eine Absage nach der anderen, wollten noch mehr handeln. Aus Trotz die Kiste eingepackt und mal schnell getüvt, war ein echter Klacks, aber eben wieder Aufwand.

Jetzt hat sie aber 1100 Euro gekostet und die Deppen riefen wieder alle an.. Jetzt nehm ich sie für 800 hat mir jeder gesagt. Was war das Ende vom Lied? Sie ging für 1100 Euro über den Tisch und das binnen 3 Tage. Da kommt einer, weiß, was er vor Augen hat und nimmt das Ding einfach mit.

Die Projektautos sind eben nicht einfach zu verkaufen. Da fehlt es einfach an dem Zuckerl, das die Masse anspricht.
 
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Und noch mal zu Bela-Berlin's Ausführungen: Ja, Du hast meine vollste Zustimmung. Bei fast jedem SAAB den ich verkauft habe war es das gleiche Szenario was du schilderst. Ich hatte schon keine Lust mehr die SAAB zu verkaufen, sondern war bereits gewillt irgendeinem Fähnchenhändler die Karren für Peanuts in die Hand zu
drücken, nur um mich nicht mehr mit solchen renitenten Zeitgenossen herumplagen zu müssen. Das habe ich bisher nur bei SAAB erlebt. Meine anderen Autos wurden ganz normal und ohne derartige Diskussionen veräussert. Das sagt meines Erachtens viel über das Klientel aus.


Genau so ist das. Einen 900er mit neuem TÜV und erstmal "ohne Macken" wird man mittelfristig verkaufen können. 900 Turbo mit neuem TÜV und Gutachten auch. Die 900er Käufer haben meiner Erfahrung nach oft wenig Ahnung von Technik & Karosserie, orientieren sich zögerlich an den (überhöhten) Reparaturkosten einschlägig bekannter "Spezialisten" und zweifeln eben bei der kleinsten Macke, das Ganze könnte sofor in die Tausende gehen. Und das hat (leider) mit dem doch tatsächlichen Nutzer-Milileu zu tun. Einige private Schrauber sind hier im Forum vertreten, doch der "normale" Forumsferne 900er Fahrer will einfach einen zuverlässigen, getüvten Wagen.

Für mich bedeteutete das immer, wie auch für StRudel und Kratzecke, ungetüvte Wagen preiswert finden und kaufen zu können.
 
Also stehen sich nun brauchbare 900er auf den bekannten Plattformen die Reifen platt, mit absurd hohen Verhandlungspreisen, bei denen ich als Interessent nicht mal dran denken würde anzurufen. Und die Verkäufer sind oft nicht bereit über echte Marktpreise nachzudenken, ...
So lange die Nachfrage noch aus preislich darunter liegenden Angeboten befriedigt werden kann, sind es 'Mondpreise'. Aber das gibt sich mit der Zeit. Die niedrigpreisigen Autos werden leider zumeist auch nur niedrigpreisig gewartet, und landen dann, sofern sie dann nicht wirklich von jemandem mit viel, viel eigener Arbeit und Herzblut am Leben gehalten werden, in absehbarer Zeit in der Presse.
Am Ende bleiben fast nur die, denen heute 'Mondpreise' nachgesagt werden. Warum sollten ausgerechnet doch recht kultige Autos wie die 900er gemessen an ihrem ehemaligen Neupreis in Relation zu ähnlich interessanten Altersgenossen ewig Schnäppchen bleiben? Ich sehe keinen erkennbaren Grund dafür.
 
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