Worauf beim Kauf vom 900er achten? - Welche bekannte Schwachstellen?

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15. Aug. 2009
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SAAB
weiß nicht
Turbo
weiß nicht
Hi.
Also ich überlege zur Zeit ob ich mir so ein Schmuckstück leisten soll/kann, da wohl oder übel bald ein neuer Wagen ansteht und ich schon immer fasziniert vom 900 war. Der hat irgendwie Charakter.
Ich denke die alten Schätzchen sind auch gut als Alltagswagen zu gebrauchen oder täusche ich mich da?
Wo liegen denn so die bekanntesten Schwachstellen bei den Modellen und worauf sollte man beim Kauf besonders achten? Hat man realistisch gesehen recht hoher Werstatt/Teilekosten oder hält es sich für das alter noch in Grenzen? Wieviel Kilometer darf/sollte ein gebrauchter 900er denn haben?
Und wieviel darf/sollte so ein gut erhaltener 900er z.B. als Coupe kosten? Wie hoch ist denn der Spritverbrauch im Durchschnitt und die KFZ-Steuern? Und wie sieht es generll mit der Ersatzteileversorgung aus?


Ihr würdet mir sehr weiterhelfen.
Grüße
 
suche benutzen!
 
Meine Kaufberatung *g*

Also ich überlege zur Zeit ob ich mir so ein Schmuckstück leisten kann und ich schon immer fasziniert vom 900 war. Der hat irgendwie Charakter. Ich denke die alten Schätzchen sind auch gut als Alltagswagen zu gebrauchen oder täusche ich mich da?
Wo liegen denn so die bekanntesten Schwachstellen Grüße
Hallo und willkommen im Forum UlrichKe,
ob die alten Schätzchen "auch noch besonders gut als Alltagswagen zu gebrauchen sind", na ja... :redface:
Auf alle Fälle beeil Dich mit dem Kauf, bevor evtl. so ein 'Schmuckstück mit Charakter' mit zunehmendem Alter womöglich nur noch aus Schwachstellen besteht..., lies vorher die von meinen lieben Forumskollegen empfohlenen Kaufberatungen und nimm unbedingt zum Kauf einen Saab Klassikerkenner mit, sonst... :bawling: !!!

Gerd

PS: Wenn mich z.B. so ein Neuling unter Tel. 09443siebennullnullsechsfünfnull mit Flatrate zwischen 10 Uhr morgens und 23 Uhr abends anrufen würde, könnte ich ihm gerne aus fast 20jähriger Saab Klassiker(er)fahrung einiges darüber erzählen... *gg*
Host me ?
 
Hallo und willkommen im Forum UlrichKe,
ob die alten Schätzchen "auch noch besonders gut als Alltagswagen zu gebrauchen sind", na ja... :redface:
..


Aber sicher!

Voraussetzung ist allerdings, dass keine Wanderbaustelle betrieben wird und dem Wagen ein Mindestmass an
Pflege zuteil wird.

Der klassische Leasing-Kunde (alle 20-30tkm "Inspektion" und nach 3 Jahren weg damit) wird mit einem fast 20 jährigen Gebrauchtwagen nur in Ausnahmefällen glücklich werden.
 
Naja, wenn ich bedenke, dass das wechseln der Leuchtmittel vorne beim letzten mal fast 180€ gekostet hat, der wagen kurz vorher in inspektion war und man damals diese birnchen noch für gut befunden hatte (130000km, wechseln std mässig alle 50tkm). Schlussendlich hatte ich dann eine warnung im display (frontlicht defekt) auf dem weg von italien über die schweiz nach deutschland und noch alle tunnel vor mir ;-)

Meinen saab fahre ich seit 2 Jahren und habe bisher ca 3000 € reingesteckt, dazu gehören aber auch schöne alu felgen, komplett neue bereifung und eine wg steinschlag getauschte scheibe.

Nicht geplant waren ein Austausch des Abgaskrümmers und der Getriebeglocke (dabei aber gleich ZKD neu), aber ansonsten muß ich sagen, dass bei 30tkm pro Jahr mit dem saab noch sehr günstig fahren, auch im vergleich zu neueren gebrauchtwagen.
 
Die größte Schwäche liegt im Alter und damit in der Wartung durch die Vorbesitzer.

Dazu kommt der Rost. Deutsche Autos sind in der Regel eher vom Rost geplagt als die aus den südlichen Ländern. Dafür sind die aus den südlichen Ländern in der Regel schlechter gewartet.

Natürlich kann man einen Saab als Alltagsfahrzeug nutzen. Aber er verschleißt dann so wie jeder andere Wagen auch.

Demzufolge gibt es dafür eine klare Antwort:

Wenig Schwächen -> Fahrzeug wird in der Regel teurer angeboten.
Viele Schwächen -> Fahrzeug ist in der Regel günstig und erfordert viel Erstaufwand bei der Wartung.

Wichtig / Grundlage ist eine gute, möglichst rostarme Karosseriebasis.

Konstruktionsschwächen: Automatikgetriebe (Langlebigkeit) und Unterdrucksteuerung für Turbo und Lüftung.
 
Hallo,

meinen Saab bewege ich auch als Alltagsauto, warum nicht? Längere Strecken oder der Transport von unseren Fahrrädern (im oder auf dem 900er ) wird ganz normal gemacht. Sogar unsre Ziegen hab ich mal im 900er zum Tierarzt gebrach:smile:.

Natürlich sollte man bei einem alten Auto sehr auf die weh wechen achten. Ein Mindestmaß an mechanischen Grundkenntnissen sollte vorhanden sein. Wenn man natürlich wegen jeder Kleinigkeit in die Werkstatt muss wird es ein teuerer Spaß.

Im Winter darf der olle Schwede seinen Schönheitsschlaf machen, sonst aber wird er ganz normal genutzt.
 
... Deutsche Autos sind in der Regel eher vom Rost geplagt als die aus den südlichen Ländern. Dafür sind die aus den südlichen Ländern in der Regel schlechter gewartet ...

meinst Du damit, dass die Fahrzeuge in wärmeren,trockeneren Ländern/Regionen weniger rosten, aber bedingt durch die Mentalität der Besitzer schlechter gewartet werden?

Oder meinst Du, dass Fahrzeuge aus südlichen Herstellungsländern hier bei uns in D schneller rosten und bedingt durch die Mentalität der hiesigen Besitzer schlechter gewartet werden? (z.B. wie früher: ein 2 CV war billig und wurde bedingt der Mentalität der meisten Besitzer heruntergeritten und kurzum galt die Ente als Schei**karre)
 
Die größte Schwäche liegt im Alter und damit in der Wartung durch die Vorbesitzer.

Dazu kommt der Rost. Deutsche Autos sind in der Regel eher vom Rost geplagt als die aus den südlichen Ländern. Dafür sind die aus den südlichen Ländern in der Regel schlechter gewartet.

Wartungs- und Reparaturstau ist im Gegensatz zu einer maroden Karosserie das kleinere Übel und eine eher überschaubare Sache. Ich bezweifle, daß deutsche 900 im Alter deutlich penibler und regelmäßiger gewartet sind, als welche aus anderen europäischen Ländern. Mein Schrauber hat sehr viele 900 in der Kundschaft, die nur kommen, wenn der Wagen sich sonst gar nicht mehr fahren läßt oder der TÜV die rote Karte gibt. Und das sind nicht nur die Autos in der Wertskala von 500-1500€. Nur ein kleiner Teil kommt wegen jedem Wehwehchen zu ihm. Als ich kürzlich mehrmals wegen der check-engine und einer neuen Motorantenne bei ihm war, meinte er, daß viele mit so einem Kleinkram seit Jahren rumfahren und nur kommen, wenn massive Hardware kaputtgeht. :biggrin:

Mein Italo-Cabrio hatte beim Kauf eine einwandfreie Karosserie, eine tiptop gepflegte Innenausstattung und ein ordentliches Verdeck. Ein paar Kleinigkeiten wurden vom Kaufpreis abgezogen, es erfolgte sofort nach dem Kauf eine große Inspektion mit allem drum und dran und dann war erstmal Ruhe. Im Laufe der Zeit kamen dann alters- und laufleistungsbedingte Reparaturen, die sich innerhalb 7 Jahren und 27.000 km auf ein paar Tausend Euro summiert haben.

Die jüngsten 900 sind mittlerweile schon über 16 Jahre alt und in solche alten Autos muß man eben stetig Geld investieren, damit sie zuverlässig laufen. Nur muß man beim 900 im Gegensatz zu den Reparaturen an z.B. alten Audi 80 oder einem Mercedes 190 gerne 200% draufrechnen. Andere Autos allerdings sind im Alter der jüngsten 900 schon lange gewürfelt worden.
 
Naja, wenn ich bedenke, dass das wechseln der Leuchtmittel vorne beim letzten mal fast 180€ gekostet hat, ...
NaJa, ...:
Ein Mindestmaß an mechanischen Grundkenntnissen sollte vorhanden sein. Wenn man natürlich wegen jeder Kleinigkeit in die Werkstatt muss wird es ein teuerer Spaß.
Da die Lämplein beim 900er wirklich im weißen Hemd, mit lediglich hochgeschlagenen Manschetten, wechselbar sind, sollte die auch unterwegs allein machbar sein. Wer hiermit bereits überfordert ist, sollte evtl. doch zu einem Neuwagen mit Mobilitätsgarantie greifen.
Konstruktionsschwächen: Automatikgetriebe (Langlebigkeit)
Thomas, Du willst mir dooch jetzt nicht erzählen, dass die BW anfälliger ist, als die Schaltgetriebe, mit ihren eben so gern defekten Hauptlagern und wie auch verschlissenen Synchronringen ?!
www.forum-auto.de > kaufberatung - hat mir viele Antworten auf Fragen beim Kauf meines 900i M90 gegeben :smile:
Auch hier: http://www.saab901.de/docs/901_kaufberatung_checkliste.pdf
oder hier: http://www.saab-cars.de/showthread.php?p=283197#post283197/ (wobei letztere über die Suche komischereise kaum zu finden war, obwohl mir recht klar war, WAS ich suche; evtl. mal in die KB schieben?)
 
Wer hiermit bereits überfordert ist, sollte evtl. doch zu einem Neuwagen mit Mobilitätsgarantie greifen.

Wo dann der arme Mechaniker damit überfordert ist, die Lampe in der vorgegebenen Zeit von 120 Arbeitseinheiten zu tauschen...
 
Man, man, man. ganz einfach:

Dieser Kommentar bezog sich auf die vorherige Bemerkung über Leasing Fahrzeuge, doch nicht mein Saab ;-)

Die Lämpchen wurden an einem Audi A6 getauscht und da war es wirklich so teuer, nur dass das nat. der Arbeitgeber bezahlt hat. Aber wenn ich privat ein Auto leasen würde, dann hätt ich mich darüber schon sehr geärgert.
 
Dat Schneewittchen hat jetzt in eineinviertel Jahren das Vierfache des Kaufpreises in der Werkstatt verschlungen - und ist 65.000km gefahren. :smile:

Autobahnen machen keinen Spaß, Landstraßen umso mehr. Und am meisten Spaß macht der Wagen im Winter, in Schnee und Eis gibt es kein besseres Auto. Außer vielleicht einem Saab 99. Oder 90.
 
Wie bei ähnlichen Anfragen schon erwähnt wurde: umso älter der 900 (also Steilschnauzer, insbesondere die ersten beiden MY mit B-Motor), umso mehr Probleme bei der Ersatzteilversorgung.

Obwohl ich in Doesburg den Eindruck bekam, daß sich die ersten Leute um Nachfertigungen einiger Kleinteile oder Alternativen kümmern.
 
Thomas, Du willst mir dooch jetzt nicht erzählen, dass die BW anfälliger ist, als die Schaltgetriebe, mit ihren eben so gern defekten Hauptlagern und wie auch verschlissenen Synchronringen ?!

Stimmt. Dir wollte ich das nicht erzählen. :biggrin:

Meiner Erfahrung nach haben die BW eine kürzere Lebensdauer.

Ein nach Gerds Vorgaben gewartetes Schaltgetriebe hält da wesentlich länger.
 
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