Ein Blick auf eine beliebige Autobahn beweist doch das Gegenteil. Wäre die ganze Elektronik und der ganze neumodische Firlefanz so entsetzlich fehleranfällig, dann müßten die Schnellstraßen doch Riesenparkplätze voll verärgerter Fahrer mit liegengebliebenen "Elektronikkäse"-Bombern sein. Sind sie aber nicht.
kleines Beispiel gefällig ?
über 9 Monate hinweg hat bei meinem Fremdfabrikat immer wieder mal die Motordiagnoselampe aufgeleuchtet, kurz darauf fuhr ich dann im Notprogramm.
Notprogramm heisst dann wesentlich weniger Leistung und schwergängige Lenkung.
In diesen 9 Monaten wurden, da noch Garantiezeit, unzählige auch ziemlich teure Teile getauscht, die aber leider nix damit zu tun hatten.
Das Ganze trat immer dann auf, wenn ich kurz vorher bei regnerischem Wetter gefahren war.
Im Endeffekt war dann ein minimal undichtes Rücklicht die Ursache, die eintretende Feuchtigkeit verursachte am Rückfahrscheinwerfer einen Kurzschluß.
Dieser Kurzschluß passierte meist beim Einparken zu Hause. Die Diagnoselampe kam natürlich ein wenig zeitverzögert, daher dann beim Start am nächsten Morgen.
Ursache war, dass der Rückfahrscheinwerfer und der Luftmassenmesser auf einer gemeinsamen Sicherung hingen.
Dies war übrigens NICHT in den Schaltplänen zu sehen.
aber es stimmt, ich bin nicht liegengeblieben, sondern konnte sicher 15 x im Notprogramm zur Werkstatt zurückfahren.
(das nächste Beispiel am selben Auto mit der elektronisch gesteuerten Motorbelüftung, den dazugehörigen mehrfach getauschten Ansauglufttemperatursensoren und Luftmassenmessern, die den Motor innerlich versauen, erspare ich Dir lieber, da würden ziemlich schlimme Worte fallen ....aber da hab ich ja jetzt ein weiteres Softwareupdate (das 3. oder sogar 4.) bekommen. das tritt also sicher nie wieder auf, sagt der Softwaredraufspieler ...
)
die Karre hat jetzt 30.000 km auf der Uhr und schon mehr Zeit in der Werkstatt verbracht als alle meine 9000er zusammen.