Zum 21. Geburtstag zeigt mein 901 Schwächen vor dem TÜV

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SAAB
900 I
Baujahr
1994
Turbo
FPT
Vorwort: SAAB 901 i 16 V - Bj. 1989 - zirrusweiß (wenn's der Sache dient)

Hallo miteinander,

eigentlich wollte ich bis Ende April den TÜV (HU)-Termin durchgezogen haben (passend zu seinem 21. Geburtstag), so wie immer in den letzten zwei Jahrzehnten. Na ja, vor zwei Jahren waren es leider poröse vordere Bremsleitungen, die einen glatten Durchmarsch verhindert hatten. Aber eigentlich war ich optimistisch, es dieses Mal wieder problemlos zu schaffen. Hatte ja auch erst am Osterwochenende alle vier Stoßdämpfer erneuert (in Zusammenarbeit mit einem Bekannten). Bremsbeläge hatte ich bereits vor einigen Monaten erneuert. Und ein kleines Rostloch im Bereich des Achswellentunnels wurde im Herbst vom lokalen SAAB-Spezi geschweißt. Einziges Risiko schien mir nur noch die Scheinwerfereinstellung zu sein (Irgendwie funktioniert die Leuchtweiteneinstellung in einem nur begrenzten Rauf/Runter-Winkel).

Letzten Freitag kam dann die Hiobsbotschaft bei einer Vorabdurchsicht in einer freien KFZ-Werkstatt: Rostloch im Bodenblech direkt oberhalb des linken U-Trägers. Wohl spätes Ergebnis eines defekten Heizungsventils vor mehreren Jahren. Desweiteren fielen die vorderen und hinteren Buchsen der Stabis auf, die etwas Spiel hatten. Sei TÜV-relevant, hieß es und müßte ausgebesert werden.

Nach dem ersten Schock begann am Wochenende schon mal die Vorabsuche zum Thema Reparaturblech und Ersatzbuchsen hier im Forum und in den Teilehändlerlisten.
Mein Fazit daraus:
1. Bodenreparaturbleche/Fahrerseite gibt es keine im Handel - somit: Schwarzblech mit 1,5 mm vom Schlosser besorgen.
2. Buchsen bzw, Konsolen für vorderen Stabi sollte es im Handel geben. (nach heutiger Anfrage: 1 Großhändler hat's - der andere hat's momentan nicht am Lager)
3. Buchsen für den hinteren Stabi: werden wohl nicht mehr produziert. Und vom Scantech-Ersatz wurde hier im Forum einmal bildhaft abgeraten - 'halten keine zwei Jahre'. (nach heutiger Anfrage: stimmt, keine Originalteile-Produktion mehr - beide SKAN-Großhändler haben's nicht - der eine besitzt noch ein Musterpaar - für eine Generika-Produktion fürs eigene Haus - der andere läßt schon produzieren und wartet auf Wareneingang in "nächster Zeit", produziert von einem "namhaften Hersteller").

Nicht verschweigen sollte ich auch meinen Anruf bei einem SAAB-Spezi aus NRW, der beide Buchsenvarianten vorrätig hätte - jedoch: die hinteren sind von Scantech.
(Sorry, hab vergessen um 17.00 h zurückzurufen, melde mich morgen) . Auf meine Frage,
ob er denn alternativ PU-Buchsen hätte, kam der Hinweis, dass er aus England zwar welche besorgen könnte, für die es aber in D keine ABE oder sonstwas geben würde.

Zusammenfassung:
Schwarzblech 1,5 mm ist ok so, oder?
Scantech-Buchsen riskieren oder besser nicht ?
PU-Buchsen (diese auffallend eingefärbten) nicht genehmigungsfähig?
Kennt ihr Alternativen und Bezugsquellen?

Eure weiteren Empfehlungen und Meinungen sind gerne willkommen.

Gruß BO
 

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:cool: Mein Beileid.

Die immer mit Ihren Achsgummis, solange der Wagen gut auf der Bahn liegt.:rolleyes:
 
Dann ist Dein Auto ja jetzt volljährig ..:biggrin:

Wie, die Polyuretan Buchsen sollen einen TÜV verhindern?
Wäre mir neu.

Über Speedparts in Schweden kannst Du sie auch selbst bestellen.

Gerade bei Stabis werden die Wankbewegungen gut reduziert.
 
SAAB 901 i 16 V - Bj. 1989 -
Hiobsbotschaft bei einer Vorabdurchsicht in einer freien KFZ-Werkstatt

Vorne Stabis bei 'nem i von 89 ist nicht selbstverständlich. Abgesehen von dem Rostproblem ist die Aussage "TÜV-relevant" bei den von Dir genannten Stellen Auslegungssache... Es sei denn, da klappert es bereits unüberhörbar. Unabhängig davon sollte die Beschaffung der notwendigen Buchsen kein Problem darstellen. Ein Anruf bei aero270 (Stephan) reicht; der hat die Teile auf Lager (und wird dir auch verbindliche Auskunft über die Abnahmefähigkeit geben können).

Grundsätzlich: Werkstätten nach Hilfeliste aufsuchen. Und: Mir ist immer schleierhaft, warum man mit einem über 20 Jahre alten Liebhaberstück zur TÜV-Abnahme zu einer Organisation fährt, die nicht daran interessiert ist, dass unsere Schätzchen im Straßenbild erhalten bleiben. Fahr zu einer Werkstatt, in der die TÜV-Abnahme durch jemanden vorgenommen wird, der sich mit den Wagen auskennt.
 
Mein TUeV hier freut sich immer einem 19 Jahre alten Auto ohne weiteres eine Plakette aufkleben zu koennen ;)

"Wenn bei allen 19-jaehrigen Autos nur die Rueckfahrscheinwerfer nicht klappen wuerden, dann waere ich arbeitslos" oder so aehnlich hat er gesagt...
 
Mir ist immer schleierhaft, warum man mit einem über 20 Jahre alten Liebhaberstück zur TÜV-Abnahme zu einer Organisation fährt, die nicht daran interessiert ist, dass unsere Schätzchen im Straßenbild erhalten bleiben. Fahr zu einer Werkstatt, in der die TÜV-Abnahme durch jemanden vorgenommen wird, der sich mit den Wagen auskennt.

Ich mag mich irren, aber was soll den Unterschied machen zwischen selbst zum TÜV, Dekra etc. zu fahren oder den Prüfer in die Werkstatt kommen zu lassen?
Evtl. kann der Werkstattmeister wohlwollend auf den Prüfer einwirken und versprechen bei kleineren Mängeln gleich zu handeln, mehr aber auch nicht.
 
Ich mag mich irren, aber was soll den Unterschied machen zwischen selbst zum TÜV, Dekra etc. zu fahren oder den Prüfer in die Werkstatt kommen zu lassen?
Evtl. kann der Werkstattmeister wohlwollend auf den Prüfer einwirken und versprechen bei kleineren Mängeln gleich zu handeln, mehr aber auch nicht.

...ähm - du kennst keinen wirklichen werkstatt-eigner oder...???...:biggrin:
 
...Und: Mir ist immer schleierhaft, warum man mit einem über 20 Jahre alten Liebhaberstück zur TÜV-Abnahme zu einer Organisation fährt, die nicht daran interessiert ist, dass unsere Schätzchen im Straßenbild erhalten bleiben.....

Er war doch noch gar nicht beim TÜV, die Aussagen kommen von seiner Werkstatt.
Die Organisation TÜV hat vor allem Interesse daran, an unseren Schätzchen so lange wie möglich gutes Geld zu verdienen. Wie dieses Ziel dann umgesetzt wird ist freilich stark abhängig vom Prüfer vor Ort - Bei mir hat der noch nie was bemängelt was nicht wirklich auch ein Mangel gewesen ist.
 
.....

Zusammenfassung:
Schwarzblech 1,5 mm ist ok so, oder? Vollkommen o.k., Durchschweiseen, Grundieren, Lackieren und von unten mit Fett versiegeln

PU-Buchsen (diese auffallend eingefärbten) nicht genehmigungsfähig? Kannst Du nehmen


siehe oben
 
...ähm - du kennst keinen wirklichen werkstatt-eigner oder...???...:biggrin:

Doch sicher, mein Wagen ist auch in meiner Wekstatt ohne Mängel über den TÜV. Aber wir reden ja nicht davon einfach 'aufs blaue hinaus' zum TÜV zu fahren. Wenn ich in einer fachkundigen Werkstatt war um einen check vor dem TÜV zu machen, spielt es meiner Meinung nach keine große Rolle mehr ob ich anschließend selbst zum TÜV fahre oder der Prüfer in die Werkstatt kommt. Gleicher Prüfer vorausgestzt. Ich habe es bisher noch nicht erlebt, dass die 'außer Haus' Prüfer weniger streng sind. Es erscheint nur so weil die Werkstatt in der Regel noch mal ein Auge auf den Wagen wirft und diesen wen nötig 'vorbereitet'. Das machen Privatpersonen die selbst zum TÜV fahren eher weniger.
 
Ich mag mich irren, aber was soll den Unterschied machen zwischen selbst zum TÜV, Dekra etc. zu fahren oder den Prüfer in die Werkstatt kommen zu lassen? (...)

Sagen wir mal so: Angenommen, du hast ein Problem mit der Verdauung, verspürst einen diffusen Druck im Oberbauch, oder hast ein Kribbeln in den Fingerspitzen... Gehst du damit zu deinem Hausarzt, den du gut kennst, oder direkt in die Universitätsklinik? :cool:
 
...vielleicht ja auch zum bestatter des vertrauens...:biggrin: sorry - das wird langsam ot....:rolleyes:
 
Gehst du damit zu deinem Hausarzt, den du gut kennst, oder direkt in die Universitätsklinik? :cool:

Nee, am besten gleich aufs Örtchen :biggrin:

Ich weiß ja was du sagen willst. Ein Besuch in der Fachwerkstatt die den Wagen kennt setzte ich immer voraus. Egal ob Werkstatt-TÜV oder Prüfstützpunkt.
 
Für den Werkstatt-TÜV spricht zweierlei: 1: Man gibt das Auto dort ab und hat keine Wartezeit. 2.: Die Werkstatt hat eine Kompetenz und sagt dem Prüfer zu, daß ein festgestellter Mangel behoben wird (und macht das dann später auch) und das Auto bekommt eine Plakette.
Ein Beispiel: Prüfer bemängelt eine poröse Bremsleitung, das ist ein erheblicher Mangel. Die Werkstatt durchtrennt die Bremsleitung und bittet darum, eine Plakette anzubringen, die Leitung muß ja dann getauscht werden. Funktioniert bei sachkundigen Prüfern und erspart den 2. Termin mit Gebühr.
Den Wagen vorher spezifisch für den TÜV durchsehen zu lassen lohnt meistens nicht den Einsatz. Inspektionen werden ja in jedem Fall durchgeführt, aber Mängelbeseitigung nach TÜV-Protokoll ist meistens wirtschaftlicher als alles mögliche vorher auf Verdacht machen zu lassen.
Wenn man sich selber um das Auto kümmert ist der TÜV selten ein Problem, das meiste hat man vorher schon erfasst.
 
KGB: "Angenommen, du hast ein Problem mit der Verdauung"...

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:biggrin: sorry - das wird langsam ot....:rolleyes:
Das ist (auch ohne mich) bereits OT !
:hahaha:herrlich !
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Wetten, dass man jeden Thread zur Minna machen kann ! :tongue:
 
Für den Werkstatt-TÜV spricht zweierlei:
Dagegen spricht die moegliche Abzocke. Also nur zur Werkstatt des Vertrauens, und Vertauen gibt's 2x, einmal in die techn. Kompetenz der Werkstatt und einmal in die wirtschaftliche, wenn das Vertrauen nur in die techn. da ist, dann TUeV und Werkstattbesuch trennnen.
 
Dagegen spricht die moegliche Abzocke. Also nur zur Werkstatt des Vertrauens, und Vertauen gibt's 2x, einmal in die techn. Kompetenz der Werkstatt und einmal in die wirtschaftliche, wenn das Vertrauen nur in die techn. da ist, dann TUeV und Werkstattbesuch trennnen.

...oder zu Fuss gehen.
 
Was spricht dagegen ? Oder nur Wetterei Deinerseits ?
 
Mir ist immer schleierhaft, warum man mit einem über 20 Jahre alten Liebhaberstück zur TÜV-Abnahme zu einer Organisation fährt, die nicht daran interessiert ist, dass unsere Schätzchen im Straßenbild erhalten bleiben. Fahr zu einer Werkstatt, in der die TÜV-Abnahme durch jemanden vorgenommen wird, der sich mit den Wagen auskennt.

Kann zum Glück auch Gegensätzliches vermelden. Ist folglich wohl ortsabhängig. In München-Stadt beispielsweise ist der TüV-Chef bekennender Old- und Youngtimer-Fan und organisiert alljährlich auch ein Fest für diese Autos. An diesem Tag kann jeder sein Fahrzeug zudem kostenlos auf Mängel überprüfen lassen. Ich kenne mehrere Youngtimer-Besitzer, die trotzt typischer Wehwehchen den Segen bekamen - mit dem Spruch vom Prüfer "ja mei - is halt a oids Auto".
 
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