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901: Getriebeöl wechseln ja/nein, wenn ja, wie.

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Es war mal an der Zeit das Getriebeöl zu wechseln, da ich den Wagen nun zwei Jahre habe und nicht wusste was nun genau dem Getriebe die Schmierung gibt, wurde es nun ausgetauscht.

Nach vorherigen Studium im Forum, bin nun folgendermaßen vorgegangen:

 

Teile:

- Neue Dichtung für hinteren Getriebedeckel

- Kupferscheibe Ablassschraube

- Getriebeöl Castrol SMX-S ca. 3 Liter ( Sollte zwischen 25 und 30€ zu bekommen sein )

 

Werkzeug:

- 12’ er Nuss für Deckelschrauben

- 12’ Maulschlüssel

- 12’er Imbusnuss für Ablassschraube

- 10’er Nuss

- Bühne ( bei mir in Köln 6,-€ / std. ), geht bestimmt auch mit Wagenheber am Rinnstein!? :confused:

- Bremsenreiniger

 

 

 

Bevor der Wagen nach oben gefahren wird den ersten Gang einlegen, sonst kann man die obere rechte Schraube ( 12’er Maul ) am G-deckel nicht ganz rausschrauben. Gummiblock im Schaltgestänge stört .

Öl ablassen, Schrauben lösen, Deckel abnehmen, alte Dichtung entfernen, Deckel reinigen.

Mal ein Blick ins Innere des G. riskieren und unter das Tellerrad greifen ob sich da was abgelagert hat.

 

 

Im Deckel sitzt ein Ölsieb, dies ausbauen und mit Bremsenreiniger sauber machen.

 

Neue Dichtung aufsetzen und dann folgt der Rückbau in Umgekehrter Reihenfolge.

 

Getriebe spülen!

Um das bestmögliche Resultat zu erhalten, habe ich das Getriebe mit vier Flaschen Don Perignon gefüllt und bin zweimal um den Block gefahren.

Für mein Auto nur das Beste!!!:beer:

 

 

 

Getriebeöl einfüllen.:biggrin:

 

Ich hoffe nichts vergessen zu haben, aber dass wird sicherlich schnell von den Fachleuten hier erkannt und berichtigt.

Nachtrag: Nur wechseln allein reicht natürlich nicht, man kann es nicht oft genug sagen, schreiben - Getriebeölstand häufig kontrolieren!!!

My way !

 

Ist das ein Kandidat (#1) für die KB ???

Bin da zu unerfahren.. ;) Gruss, Tomas

Meine ganz perönliche Meinung (welche sonst ? *g*) zu der Sache ist:

 

In Anbetracht des grauenhaften Verschlimmbesserungunsinns, den ich im Laufe vieler Jahre meiner Saab-Getriebebastelei gesehen schon habe; wenn z.B. Saabuser im Unverstand aus purer Meister Proper Reinigungswut, obendrein meist ohne Sachkenntnis, in Ermangelung einer Getriebeölablaßschraube den hinteren Differentialdeckel abgenommen haben.

Ihr gottvertrauenden, blauäugigen, lieben Saabuser,

die Wirkung, die Ihr mit einem "ach so - sauber=gut - logischen" Getriebeölwechsel, oder gar Klistier *g* zu erzielen beabsichtigt, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand ! Schaut Euch doch bitte mal das nachfolgende Foto an.

Der tiefste Punkt, an dem sich der vermeintliche Dreck sammelt, befindet sich nicht, wie Ihr Euch evtl. vorstellt, am hinteren Gehäusedeckel, sondern ganz vorne im Primärgehäuse, welches obendrein bösartigerweise noch zu allem Übel durch ein Kugel-Rückschlagventil gegen Ölrücklauf gesichert ist...

 

Man sollte deshalb meiner Meinung nach reine User nicht öffentlich in der Knoblauchbase dazu "verleiten", selbst Hand an ihr Saabgetriebe zu legen, nur weil sie meinen, sauber=gut.

Getriebeölwechsel meinetwegen "ja", aber bitte durch einen, der sich auskennt und sich der bescheidenen Verbesserungs- bzw. Nichtverbesserungsmöglichkeit bewusst ist ! -

 

Bei einem gut laufenden Saab 900/1-Getriebe sollte imho (in my humble opinion) regelmässig der Ölstand überwacht und der im Laufe der Jahre unvermeidliche, konstruktionsbedinge Ölverlust nachgefüllt werden !

"Eine Getriebe-Leiche dagegen wird durch Wäsche auch nicht wieder lebendig", wie mich mein Freund Metalldetektor so treffend zitierte.

 

Dies ist meine Meinung aus Erfahrung, andere denken da völlig anders und das respektiere ich !!!

 

Wer's unbedingt nicht lassen kann, der sauge bei heissgefahrenem, d.h. dünnflüssigem Öl sein Getriebeöl durch die Einfüllöffnung nach oben ab, dann kommt er sogar ohne gefährliche Verschlimmbesserungsgefahr noch etwas tiefer in sein Getriebe - die allermeisten, die das machen, werden ohnehin erstaunt sein, wie wenig, bzw. garnix mehr an "Restöl" vorhanden war. Und genau das (nämlich zu wenig, oder garkein Öl mehr im Getriebe) ist milliardenmal verschleissfördernder, als nicht gewechseltes, jedoch immerhin noch vorhandenes Getriebeöl.

 

Oh Mann, warum setzt ich mich eigentlich hin und schreib das hier alles völlig sinn-und wirkungslos, wo doch im Fernsehen sowas Schönes kommt... ? *g*

Deshalb hör ich jetzt auf, obwohl ich noch viel mehr dazu zu sagen wüsste, z.B. dass Getriebeöl im Gegensatz zu Motoröl viel weniger belastet wird und ganz andere Aufgaben zu erfüllen hat usw., usw.

Trotzdem Schluss für heute... !

 

http://www.saab-cars.de/imagehosting/1268746cb26979d33a.jpg

 

Und schönen Abend noch und gute N8

 

Grufti Gerd B. :cool:

Ist das ein Kandidat (#1) für die KB ???

Bin da zu unerfahren.. ;)

 

Gruss,

Tomas

 

 

Ja, aber ich würde den Vorgang (wie des Öfteren schon beschrieben) vereinfachen:

 

Die Ablassschraube kann bleiben wo sie ist, es genügt vollkommen NUR DEN HINTEREN DECKEL zu öffnen.

 

Und:

Es gibt Getriebe

>OHNE Filter im Deckel UND Ablassschraube (mit Magnet)

> MIT Filter im Deckel UND Ablassschraube (mit Magnet)

>MIT Filter im Deckel und OHNE Ablassschraube, dafür MIT MAGNET hinter dem Filter

Bleibt abschliessend zu sagen:

 

  • Das wichtigste ist dass GENUG ÖL drin ist

  • Die Wahl des Getriebeöls (Motoröl, Getriebeöl) ist philosopisch, beim Nachfüllen sollte bei dem gleichen Typ geblieben werden

  • Wer es sich nicht zutraut, soll einen Getriebeölwechsel unter allen

  • Umständen unterlassen, und lieber beim Kontrollieren und nachfüllen bleiben

  • Wer es sich zutraut, soll es trotzdem lassen.

  • Wer absolut weiss, was er tut, folge Beitrag 1 und 3.

 

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