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doch gerade bei der Volllasteinstellung taugen die Lambdawerte was....

 

wenn bspw. bei Volllast im Benzin eine Max LambdaSpannung von 0,91V "ankommt" (was ja ziemlich fett ist) sollte man die Gasmenge so einstellen das man dort auch diese Spannung erreicht (wenn nicht sogar etwas mehr)... Es ist klar das das Steuergerät diese Werte zwar nicht mehr nutzt, aber eine zu magere Volllastfahrt ist ziemlich unschön...

Wir beiden haben ja schonmal über das Thema im 9000er Forum gesprochen.

Da "muss" ich wohl etwas konkreter werden :smile:

 

[ATTACH]32309.vB[/ATTACH]

 

So in etwa sieht die Kennlinie einer normalen Sprungsonde aus.

(Die 3 leicht unterschiedlichen Kurven ergeben sich aus verschiedenen Abgas- und damit Sondentemperaturen)

 

Man sieht schnell, daß man um Lambda 1 (14,7:1 A/F) recht große Spannungsunterschiede hat und damit das Gemisch in dem Bereich genau "messen" kann. Anhand des Sprungs in der Kennlinie hat die Sonde ihren Namen.

 

Man sieht ebenfalls recht schnell, daß im fetten und mageren Bereich die Spannungsunterschiede sehr klein werden. Die Sondenkennlinie verläuft hier sehr flach. Diese mickrigen Unterschiede im Zehntel bis Hundertstel Volt-Bereich kann man nicht vernünftig und reproduzierbar messen, daher macht auch kein Hersteller sowas in der Serie.

D.h. das man das Gemisch garnicht vernünftig beurteilen kann, ausser abzulesen, ob man fett oder mager läuft. Man hat jedoch keinen genauen Wert.

Z.B. bedeuten 0,91V bei einer Abgastemperatur von 750 °C einen anderen, realen A/F-Wert als bei 900 °C. Nur welchen?

10,3:1? 11,8:1? oder 13,2:1? :smile:

Sondenalterung, Kabelwiderstände, Abgastemperaturen etc. schlagen alle direkt auf die Messwertunterschiede im 0.1 bis 0.01V-Bereich durch, wie soll da bitte eine verlässliche Messung zu Stande kommen?

Der Hobbyschrauber mit dem Multimeter wird da sicherlich nichts vernünftiges messen.

 

Wäre ja nicht weiter schlimm, aber es macht schon einen großen Unterschied bei einem Turbomotor (bzw. bei jedem Ottomotor), ob ich bei Volllast ein Gemisch von 13:1 oder 11:1 fahre. Das ändert sich im Gasbetrieb auch nicht völlig.

Abgastemperaturen, Flammausbreitungsgeschwindigkeiten und damit Zündwinkel, Innenkühlung, Verbrauch etc. hängt alles vom Gemisch ab.

 

Zugegeben, wenn mein einziges Anliegen darin besteht den Motor nicht zu zerschiessen, dann kann ich solange anfetten, bis mir die Sprungsonde die höchste Spannung ausspuckt oder eine höhere als im Benzinbetrieb.

Richtig gute Ergebnisse wird man damit aber nur schwer erzielen können.

 

VG

Stephan

tekstit-lambdakuvaaja.gif.b29589bf6b55be72a8be57da94d7af55.gif

Naja Multimeter bringt sicher nicht viel, zumal dies zu träge ist...

 

 

Bei mir klappts gerade im Volllastbereich ganz gut, sicher ein Blick auf die Einspritzzeiten sollte man auch werfen...

  • Autor

Und es geht weiter...

 

...leider :frown:. Nachdem er anfangs, wie beschrieben, richtig ordentlich lief, begannen im Verlauf der Woche wieder verschiedene Probleme, die mich allerdings langsam befürchten lassen, dass es vielleicht nicht nur an der Gasanlage liegt.

1. Startverhalten kalt: Unter Benzin wie auch Gas vollkommen problemlos. Auch der Wechsel von Benzin auf Gas - keinerlei Besonderheiten.

2. Startverhalten warm: Unter Gas katastrophal - beim Start direkt Gas geben und mindestens 10-15 sec. oberhalb 1000U/min halten, dann langsam loslassen sonst geht er aus. Dies kann auch noch geschehen, wenn ich gezwungen bin langsam losfahren zu müssen. Unter Benzin ähnlich, aber nicht so ausgeprägt und beim Fahren gar nicht.

3. Stehen an der Ampel: Im Gasbetrieb (Wählhebelposition D und Fuß auf der Bremse) sehr "unrund", "wellenförmige Ab- und wieder Zunahme", (gehe ich auf "N" normalisiert es sich wieder) im Benzinbetrieb hin und wieder auch, aber lange nicht so ausgeprägt.

4. Wenn ich jetzt die Gasanlage ausschalte und auf Benzin weiterfahre, habe ich für mindestens 10-15 Km ganz ähnliche Problem wie vor der letzten Kalibrierung unter Gasbetrieb: dezentes Ruckeln bei etwa 100-120 Km/h und Leistungsverluste beim Beschleunigen, nicht nur unten heraus. Nach 15-20 Km ist das weg.

Kann es sein dass durch diese ganzen Nachkalibrierungen der GAsanlage die gesamte Motorsteuerung etwas aus den Fugen geraten ist? Es ist übrigens nach wie vor so, dass die Durchlaufzeiten des Kraftstoffs im Benzinbetrieb knapp 2 msec. schneller sind als im Gasbetrieb. Dies sei aber, laut Umrüster, kein Problem. :confused: Bin (mal wieder) sehr gespannt auf Eure Erfahrungen und danke Euch schon jetzt für die Antworten!

Gruß aus Lingen,

Rudi

Moin

 

und was sagt er, wenn du kalt auf Super losfährst und nicht umschaltest (bzw. LPG deaktivierst)?

 

Hast du jemand anderen, der die Werte (Korrekur, etc.) während einer Testfahrt auslesen kann?

 

Was meinst du mit Durchlaufzeiten? Dass die Gasdüsen gleich lang angesteuert werden wie die Benzindüsen würde ja heißen, dass der Durchsatz (an Brennwert) pro Zeiteinheit bei beiden exakt identisch ist. Da die Düsen ja nicht Stufenlos sind sondern nur bestimmte Werte erhältlich sind und sich LPG und Benzin bei Temperaturänderungen nicht gleich ändern und LPG unterschiedliche Zusammensetzungen haben kann, würde mich eine exakte Gleichheit eher erstaunen. Wobei ich aber nicht weiß, wie weit man das ganze angleichen kann. Als Stellgröße für eine Justage hat man da ja höchstens den Gasdruck, oder irre ich hier? Zumindest solange das Gemisch gleich bleiben soll.

 

CU

Flemming

  • Autor

Moin Flemming,

wenn ich auf Super los fahre, macht er keine Probleme. Hat er dann Betriebstemperatur, fällt beim nächsten Startversuch, wenn ich kein Gas gebe, die Drehzahl einmal total ab und der Motor droht sofort wieder auszugehen. Unter Benzin kommt er dann zwar oft wieder allein hoch und dreht nach einigen "Rucklern" wieder normal und ruhig weiter aber unter Gas - keine Chance.

Für eine "neutrale" Auslesung könnte ich vielleicht mal einen befreundeteten Toyotahändler fragen, aber ob da die Hardware kompatibel ist :frown: ?

Hinsichtlich der Durchlaufgeschwindigkeit bekommt das angeblich von den Verdampferanlagen nur die Prins VSI hin, die Zeitdifferenz anzugleichen. Laut dem freundlichen in Nordhorn liefe der Motor bei einem solchen Zeitunterschied zu mager und der Kat wäre ernsthaft gefährdet. Eine bessere Düsenversorgung der LPG-Anlage könnte zumindest daran etwas ändern. Das Zeitfenster ist bei der Zenitanlage von der Software her wohl nicht anders regelbar.

Driete

 

Moin Emsländer,

wende Dich per Mail an meine Frau, RA marco.remuss@gmx.de , damit Du die Anlage wieder los wirst... 3 malige Nachbesserung ohne Erfolg etc.. Lass Die von Günter Snippe eine vernünftige Anlage zu einem vernünftigen Preis einbauen, die dann funktioniert. Hat er bei meinem 9 3 Aero auch gemacht und hat auch funktioniert. Ich bin damit über 100000 km bis auf kleine Einstellungsprobleme gefahren. Und bezahle Deinen vorherigen "Experten" nicht.

Gruß

Marco

...wende Dich per Mail an meine Frau, RA marco.remuss@gmx.de ...

 

hmm, man lernt doch nie aus: auch frauen können marco heissen :rolleyes:

  • Autor

Na wolln wir mal...

 

nicht gleich mit Haubitzen auf Spatzen schießen. Danke für den Vorschlag, aber ich hoffe wir kommen auch ohne rechtlichen Beistand klar.

Sachstand neueste Lage ist jetzt folgender: Die Zenitsch.... kommt raus und eine Prins VSI hinein. Zur Zeit gondele ich mit einem schicken 7er BMW Ersatzwagen (welcher übrigens zugegebenermaßen völlig problemlos mit der Zenit läuft) durch die Gegend und wahrscheinlich schon morgen bringt er mir meinen kleinen schwarzen Freund, hoffentlich endlich schmerzfrei, wieder. Um die Einstellungen dann Saabtechnisch zu perfektionieren, werde ich aber jedenfalls noch mal den G. Snippe in NOH besuchen fahren, auch wenn der sich solche Besuche immer nett bezahlen läßt.

Jedenfalls aber vielen Dank für die rege Beteiligung an meinem Anliegen.

Grüße aus dem Emsland vom

Rudi

  • Autor

Moin,

nach dem reinigen der Drosselklappe zumindest auf Benzin endlich komplett störungsfrei, auf Gas muß ich noch warten, da der Turboverdampfer und die gelben Düsen für die Prins-Anlage noch ausstehen (Prinsseitige Lieferengpässe). Danke der Nachfrage. Gruß,

Rudi

die 2000 bis 2002 Saab sind komisch im Bezug auf Gas... Voll eigenartig... Warum auch immer sehr schwierig in der Einstellung

 

 

So als Tipp am Rand: Dein Umrüster soll mal die Kraftstofadaption auf "NULL" setzen und dann mit neuen Düsen einstellen.... Ganze Spielerei bringt bei versauter Adaption nämlich wenig erfolg...

Und Prins ist vom "prinzip" auch nicht anders... Im grundlegenden sind alle Verdampferanlagen gleich...

 

Wobei ich bei "meinem letzten" auch etwas basteln musste... 9-5 2,3t mit Hirsch...

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