Januar 31, 201312 j Vor zwei Wochen habe ich mir mal den Opel Ampera zur Brust genommen. Hintergrund ist der, dass sich mein Vater (schon 5 Jahre Prius-Fahrer) eigentlich den Prius Plug-in kaufen will. Aber irgendwas sagte mir, das sei das falsche Pferd, auf das man stetzen sollte... jetzt weiß ich auch warum... Ich muss sagen, auch wenn ich eher die zeitlosen, eckigen Formen mag, finde ich die Optik durchaus ansprechend. Im Showroom begutachtet in weinrot, über 2 Tage und mehrere 100 km probegefahren dann in weiß... Die Techniktheorie überzeugt mich. Die lässt sich vielerorts nachlesen und wiederhole ich hier nicht. Besonders daran gefällt mir, dass der eigentliche Antrieb praktisch verschleißfrei ist. Das Fahrerlebnis ist durchweg positiv, fühlt sich an wie ein gut motorisiertes Auto, keineswegs untermotorisiert wie ein Toyota Prius. Alltagstauglichkeit ist fast voll gegeben, wenn man mal von der lächerlichen Zuladung von <280 kg absieht. Nun wiegt das Auto leer schon 1.7 t. Den 5. Sitzplatz könnten manche vermissen, dafür sitzt man auch auf den hinteren Einzelsitzen deutlich besser als auf einer durchschnittlichen Rückbank. Zwar nachvollziehbar aber dennoch störend empfinde ich die Abregelung bei 161 km/h (genauer bei Tacho 170, vielleicht könnte man da mit den Reifengrößen etwas spielen... die genaue Logik der Abregelung hat sich mir nicht erschlossen, ich hatte ihn auch mehrmals bei 178, bis er erst abregelte). Gedacht wohl als Strombremse zwecks Schonung der Batterie über die 8-jährige Garantiezeit spürt man, das Auto könnte einiges mehr. 200 km/h wären wohl locker drin, vermutlich mit gar nicht mal so viel Anlauf. Gar nicht gefällt mir die trendige und hoffnungslos überladene Mittelkonsole mit blauer Beleuchtung... Insgesamt aber ein sehr wertiger Eindruck, überzeugendes Konzept und Fahrleistungen und bequemes Fahren. Meinen täglichen Arbeitsweg könnte ich mir so schon vorstellen. Allerdings ist meiner seit Jahren ca. 60 km einfach, und da wäre der Vorteil mit der (auch realistisch gut erreichbaren) E-Reichweite von 80 km schlicht nicht ausreichend. Zum Konzept fehlt meines Erachtens eine variable Akkukapazität und ein kompakterer Generator...
Januar 31, 201312 j Der Ampera gefällt mir von den Übergangskonzepten auch am besten. Die E-Reichweite von 80 Kilometern deckt ja immerhin einen großen Teil deines Arbeitswegs, rechnet man noch die 40-50km dazu die du mit dem Range Extender fährst, wärst du wahrscheinlich immer noch sehr sparsam unterwegs oder? Ich denke der Wagen regelt bei 160 ab damit der Verbrauch nicht so hoch geht, sonst würden die Revolver Autoblätter wieder titeln: böse Elektroauto verbraucht bei 200km/h 20 Liter Audoblöd
Februar 1, 201312 j Dann käme ich auf ca. 4 Liter Durchschnittsverbrauch - Superbenzin. Schon ansehnlich, aber auch mit einem "normalen" Diesel zu erreichen. Und dafür ist mir der aufgerufene Preis zu teuer, und die Einschränkungen zu groß. Wenn, dann soll mein üblicher Arbeitsweg 100% abgedeckt werden. Die Ladelektronik sorgt übrigens dafür, dass die Batterie nie unter 20% entladen wird, um die Batterie zu schonen. Rein theoretisch wären also auch über 100 km drin mit genau dem Setup. Ich nehme an, bei allen Einschränkungen es geht im Wesentlichen darum, die Garantieansprüche gering zu halten...
Februar 1, 201312 j Das mit der Garantie vermute ich auch. Ich kann sowieso nicht nachvollziehen warum es die E-Autos nicht mit verschiedenen Reichweiten gibt. Mein Arbeitsweg beträgt nur 7km von daher würde es für mich reichen. Aber 100km hat man an einem Tag trotzdem fix zusammen. Ein E- Auto für den Einsatz vor Ort müsste schon 200km Reichweite haben um mein Dienstauto zu ersetzen. Um als vollwertiger PKW zu gelten müssen es schon 400km sein, dann aber mit Diesel Range ext. Später dann mit Brennstoffzelle. Send from my Google Nexus 4 with Tapatalk V2
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