19. November 20204 j Bei der DM21 wurde der Zünder getrennt geliefert/geführt. Und sie ist auch zylindrisch. Was gibt s denn sonst noch für Waffen, die BUMM-BUMM machen ?
19. November 20204 j Autor Also Kameraden, so nicht!!!! Sie haben alle Ihr Gehirn an der Wache abgegeben!!!! Genau so wie der Kamerad, der beim Gefechtschießen das hier verwendet hat: http://www.zib-militaria.de/BW-MG3/MG42-MPG Aber im Gegensatz zum verstopften Ölsieb beim Saab gabs ein sauberes Loch, so dass man Ding noch weiterverwenden konnte
19. November 20204 j Bei der DM21 wurde der Zünder getrennt geliefert/geführt. Und sie ist auch zylindrisch. Was gibt s denn sonst noch für Waffen, die BUMM-BUMM machen ? Was daran konisch war kann ich aber nicht erinnern............ Und auf den Schreibtisch habe ich mir so'n Ding auch nicht gestellt, sondern schön im Mun-Bunker gelassen. ps: In der Waffenkammer gab es grundsätzlich keine Munition, und eine Handranate ist keine Waffe sondern ein Kampfmittel. Macht allerdings mehr Bumm als 7,62X51, aber nur einmal. Bearbeitet 19. November 20204 j von SAABOTÖR
19. November 20204 j Autor Und auf den Schreibtisch habe ich mir so'n Ding auch nicht gestellt, sonden schön im Mun-Bunker gelassen. Alles richtig gemacht
19. November 20204 j Was weiß ich, ausgemustert, weil Zünder nicht verwendungsfähig, geklaut, wie auch immer... Aber, was den Konus angeht, o. k., stimmt!
19. November 20204 j ps: In der Waffenkammer gab es grundsätzlich keine Munition Es gab eigentlich in der ganzen Kaserne keine Munition. Außer direkt am Eingang. Wie die nun wieder im Wachhäuschen versorgt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Direkt vom Mun-Bunker? Irgendwann wurde die unverbrauchte Munition ja sicherlich mal ausgetauscht bzw. erneuert. Nach einem Streifendienst-Gang ist bei uns mal bei der G3-Übergabe ein Schuss in die Decke gegangen, ich meine sogar ausgelöst durch denjenigen, der die Waffe angenommen hat. Jedenfalls war dann der Teufel los. Ich fand's so witzig wie faszinierend: Da löst sich in einer (west-)deutschen Kaserne ein scharfer Schuss und tagelang gibt's (intern) kein anderes Gesprächsthema... Bearbeitet 19. November 20204 j von friend of nine
19. November 20204 j Ich bin auf dem Gebiet Laie, aber war diese Waffe denn nicht gesichert? Wie kann sowas passieren, dass da ein scharfer Schuss losgeht?
19. November 20204 j Autor OK, des Rätsels Lösung ist bekannt, jetzt gibt es noch einen Gute-Nacht-Schwank. Ich möchte ja, dass ihr alle was Süßes träumt. Der Schwank vom verdorbenen Spiel. Also, ich wurde Ende April vom Bund entlassen und durfte bereits im November eine Wehrübung "leisten". Wie schon angedeutet bei den Flugabwehrraketen in Burbach. Unterkunft war nebenan in Daaden beim Heer. Die Übung dauerte 5 Tage, effektiv allerdings nur 3: Montag Anreise, Formalitäten und Einkleidung, Freitag Auskleidung, Formalitäten und Abreise. Auf dem Dienstplan stand Auffrischung von Wissen, ein Gefechtschießen und eine Manöverübung, bei der wir ein ins Feld verlegtes Hawk-System gegen feindliche Angrife verteidigen mussten. Am Montag Abend nach der Einkleidung und den Formalitäten standen wir vor dem Oberleutnant der Reserve. Der war super-locker und super-motiviert, hat uns geduzt. Hat den Eindruck erweckt, als sei er ein glücklicher Familienvater, der aber dennoch froh ist, ein paar Tage mal weg zu sein, um alte BW-Romantik aufleben zu lassen. Der Oberleutnant, abends beim lockeren Antreten: "Jungs, ich freue mich sehr, mit euch hier zu sein. Wir werden richtig viel Spaß haben!! Ich habe einen ganzen LKW mit Munition bestellt. Mit ganz viel Leuchtspurmunition. Wir werden es richtig krachen lassen. Und ordentlich Krieg spielen!! Das wird richtig gut!! Schlaft gut, wir sehen uns morgen." Am frühen Morgen wars dann wie in der Grundausbildung. Lautes Schreien zum frühen Antreten, in streng militärischem Ton. Wieder der Oberleutant: "Stillgestanden! Kameraden, ich muss sagen, ich bin sehr enttäuscht! Die ganze Toilette ist vollgekotzt!! Und die Seifenhalter sind aus der Wand geschlagen worden!! Kameraden, ich kann auch anders!!" Dann sind wir ein paar Meter krampfhaft marschiert. Aber so langsam hat sich der Oberleutant wieder eingekriegt. Hat wohl eingesehen, dass nicht jeder so gerne schießt, wenn er mal ein paar Tage von zuhause weg ist :biggrin: Beim Major sind sind wir dann insgesamt jedoch so gut angekommen, dass einige sogar für die eine Woche so ne förmliche Anerkennungsurkunde bekommen haben (ich nicht). Bearbeitet 19. November 20204 j von saabracadabra75
19. November 20204 j Da hatte ich ja eine recht ereignislose Dienstzeit. Grundausbildung war einerseits anstrengend und nervtötend, andererseits erinnere ich mich, nie soviel gelacht zu haben wie zu dieser Zeit. Vieles war ja irgendwie absurd und die wild zusammengewürfelte Truppe bot viel Anlass für schrägen Humor. In der Stammeinheit erinnere ich mich vor allem an das montagmorgendliche Antreten. Ein Kamerad und meine Wenigkeit hatten eine recht weite Zuganreise und dann noch einen ordentlichen Fußmarsch rauf zur Kaserne. Die Bundesbahn hatte auch damals gerne Anschlussprobleme und der Hauptfeld / Zugführer bestand absolut auf Pünktlichkeit und Vollzähligkeit. Normal haben wir das immer gut oder so grade geschafft, aber bei irgendeiner wichtigeren Gelegenheit waren wir prompt durch die Bahn verspätet. Also mit vollem Wochenendgepäck vom Bahnhof zur Kaserne hochgespurtet, da war es schon quasi zu spät. Meine Stubenkameraden haben uns gesehen als wir über den Hauptwachplatz geschnauft sind und da die auch keine Lust hatten auf einen schlechtgelaunten Hauptfeld -das hielt immer die ganze Woche an- haben die mich in die Stube gezerrt, mir die Zivilkleidung vom Leib gerissen und mir aus meinem geknackten Spind meine olivgrünen Klamotten übergestülpt und mich in die Stiefel gestellt. Dann raus auf den Gang geschubst und auf dem Weg zum Antreten schön umringt, dass ich im Laufen den Anzug mal so halbwegs in Ordnung bringen konnte. Freitag mittags hatte der Hauptfeld auch gerne mal so Späße drauf: Alle aufsitzen auf diese damals schon jahrzehnte veralteten Benzin-Unimogs, 10 oder 15 km raus in die Pampa und dann die Ansage: In dieser Richtung (Handzeichen) liegt der Flugplatz, wer da ist kann ins Wochenende. Selbst die Lahmen konnten da auf einmal spurten ! Das Feld der Läufer hat sich natürlich ziemlich auseinander gezogen. Und einmal ging es auf einem Feldweg direkt in der Längsachse der Landebahn Richtung Flugplatz. Zu dem Zeitpunkt stand ein F-104 Starfighter mit laufender Turbine an "unserem" Ende der Piste und wartete auf den Start, so dass wir den Flieger von hinten sahen, direkt in den feuerroten Punkt des Düsenauslasses. Ungewöhnlich war, dass der gar keine Tiptanks dran hatte, also keinen der unförmigen Zusatztanks an den Flügelspitzen. Und während wir uns in die Richtung des Flugplatzes bewegten, bekam der die Startfreigabe, zündete den Nachbrenner und schoss über die Piste und wie eine Rakete fast senkrecht in den Himmel. Die F-104 hatte ja einen ziemlich zweifelhaften Ruf, aber dieser Anblick war schon geil. Wenn ich das vergleiche mit der heutigen Truppe; Nix fliegt, nix schwimmt, nix schießt ...
19. November 20204 j Wenn er keine Gäste hat, ist er am besten. Ein Lichtblick im Lockdown. Motto: " Wie leben ? " Am Schluss, ab min 39:45, bis ca. 43:00, kommt wieder etwas Konkretes zum Thema und zum Militär und der BW, deswegen hier: " Wie immer, Nuhr anders ! " P.S.: Warnung an alle, die noch nicht schlafen können, aber wollen: Ich habe etwa 3 x schallend gelacht. https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3NhdGlyZSBnaXBmZWwvZmE1ZTY3ZWItYzVmNy00Y2Q3LTg0MmEtYjMwNGUyYTBjZWQ5/ Bearbeitet 20. November 20204 j von friend of nine
20. November 20204 j Ein Rätsel, inhaltlich von mir seiner Zeit erlebt: Was ist passiert, wenn auf dem Schreibtisch in der Waffenkammer plötzlich ein schwarzer, zylindrischer, metallischer Gegenstand, der konisch zu einem Loch zuläuft, steht? Und in dessen Loch ein Kugelschreiber steckt, so dass der Tisch nun mit einem modischen Accessoir geschmückt ist? Muss noch mal ´was zu meiner Ehrenrettung beitragen: Das konische Zulaufen des Loches hatte ich als "intern" verstanden, denn das tut es ja, das Loch ist ganz unten am Ende auch noch da ! Es war aber wohl anders gemeint. Bearbeitet 20. November 20204 j von friend of nine
20. November 20204 j Autor Muss noch mal ´was zu meiner Ehrenrettung beitragen: Das konische Zulaufen des Loches hatte ich als "intern" verstanden, denn das tut es ja, das Loch ist ganz unten am Ende auch noch da ! So Dinger kenne ich nur in der Übungsvariante , die hellblauen mit dem austauschbaren Körper. Bin da auch froh drüber so ein Ding nie habe werfen zu müssen
20. November 20204 j Ein gewisser Herr T. würde jetzt sagen: " I´VE WON ! " Ich glaube, das ist überhaupt das gegenwärtige Problem in unserer Welt. Die ANTWORTEN mögen richtig sein, aber die FRAGESTELLUNG ist "gekapert" ...
20. November 20204 j Autor Ein gewisser Herr T. würde jetzt sagen: " I´VE WON ! " Ich glaube, das ist überhaupt das gegenwärtige Problem in unserer Welt. Die ANTWORTEN mögen richtig sein, aber die FRAGESTELLUNG ist "gekapert" ... Könnte Jeopardy da helfen?
20. November 20204 j Wird zumindest dort in einer eigenen Version gespielt, wo es nicht ganz so viel Schaden anrichten kann ... https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/99/Jeopardy_World_Locations.svg Bearbeitet 20. November 20204 j von friend of nine
20. November 20204 j Es gab eigentlich in der ganzen Kaserne keine Munition. Außer direkt am Eingang. Wie die nun wieder im Wachhäuschen versorgt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Direkt vom Mun-Bunker? Irgendwann wurde die unverbrauchte Munition ja sicherlich mal ausgetauscht bzw. erneuert. Nach einem Streifendienst-Gang ist bei uns mal bei der G3-Übergabe ein Schuss in die Decke gegangen, ich meine sogar ausgelöst durch denjenigen, der die Waffe angenommen hat. Jedenfalls war dann der Teufel los. Ich fand's so witzig wie faszinierend: Da löst sich in einer (west-)deutschen Kaserne ein scharfer Schuss und tagelang gibt's (intern) kein anderes Gesprächsthema... In der Kaserne wurde meist nur Munition für Handfeuerwaffen und Signalmunition in Munitionsbehältern gelagert, in keinem Fall Sprengmittel und dgl. Solche Holzhütten standen doch vor fast jeder Unterkunft. Munition hat schon eine lange Lagerfähigkeit. Ausgetauscht wurde nach einiger Zeit die Wachmunition, wegen Beanspruchung durch das ewige Be-und Entladen der Magazine. Verbrauchszeiten, heute sagt man MHD, hatte eigentlich nur Signalmunition. Um eine lästige Rücklieferung und Bedarfskürzungen zu umgehen sind wir vor dem Ende der Verfallszeit mit der Kiste Signalmittel - und pistole auf den Standortübungsplatz gezogen und haben mitten im Sommer ein Feuerwerk in allen Farben abgebrannt. Das Handgelenk hat uns danach fühlbare Signale gesendet.
20. November 20204 j Muss noch mal ´was zu meiner Ehrenrettung beitragen: Das konische Zulaufen des Loches hatte ich als "intern" verstanden, denn das tut es ja, das Loch ist ganz unten am Ende auch noch da ! Es war aber wohl anders gemeint. Keine Frage der Ehre........... manchmal ist der Konus ja ein
20. November 20204 j Wenn er keine Gäste hat, ist er am besten. Ein Lichtblick im Lockdown. Motto: " Wie leben ? " Am Schluss, ab min 39:45, bis ca. 43:00, kommt wieder etwas Konkretes zum Thema und zum Militär und der BW, deswegen hier: " Wie immer, Nuhr anders ! " P.S.: Warnung an alle, die noch nicht schlafen können, aber wollen: Ich habe etwa 3 x schallend gelacht. https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3NhdGlyZSBnaXBmZWwvZmE1ZTY3ZWItYzVmNy00Y2Q3LTg0MmEtYjMwNGUyYTBjZWQ5/ Der Link führt leider in's Nirgendwo...............
20. November 20204 j [uSER=11092]@saaboteur[/uSER] : Me, "The Earl of Grey Hair", ich ziehe meinen Zylinder ! Wie das geht ? MIt dem Einsatz von ungefähr 150 €. Hab' mich schon immer gefragt, wie man den teuren Schlüsseldienst verbilligen kann. Wird übrigens auch gern und oft von der Feuerwehr eingesetzt. Die sind mir übrigens die liebsten. Die von der Feuerwehr. Denen spendiere ich jedes Jahr 2 Euro, wenn sie sammeln kommen. Wenn die von der Bundeswehr sowas machen würden, was würde ich denen wohl geben? Vermutlich das Angebot auf die Ausstellung eines Armutszeugnisses... Berufsarmee, ja doch, habe ich seit meiner Kindheit gefordert, aber doch bitte funktionstauglich... Ich will ja auch nicht von Feuerwehr-Männern u. - Frauen oder Polizist/inn/en beschützt werden, die ihren eigenen Gerätschaften nicht trauen können. Un das vor dem Hintergrund des deutschen Exportmeister-Erfolges in Sachen Ausfuhr bestimmter sehr gut funktionierender militärischer Fahrzeuge. Alles irgendwie komisch... Bearbeitet 20. November 20204 j von friend of nine
20. November 20204 j Autor Ein Gute-Morgen-Schwank Gefreiter Mikesch, der Spieß und die Jugendsprache Der Gefreite Mikesch (Name geändert) war ein Kamerad von mir im Innendienst. Ich hatte keine Probleme mit ihm. Unser Spieß schon. Der Spieß war ein bemittleidenswerter Typ. Ende 30, man hat gedacht er wäre Ende 40, stand zuhause unterm Fuchtel und hatte merkwürdige Ansichten, z.B. dass Paare, die nicht heiraten und keine Kinder in die Welt setzen wollen einfach nur "asozial" seien. Und ausgerastet ist er schonmal, wenn jemand das Wort "Spieß" in den Mund genommen hat. Das durften nur ausgewählte Personen wie der Hauptmann. "Schmeißt den Spieß vom Fahrrad" beim Westerwaldlied zu singen war eine Todsünde für den christlich geprägten Spieß. Mikesch kam glaub ich aus dem Ländle. Hat sich zumindest so angehört. Und er hatte eine Vorliebe für das Wort "geil". Und er hat es entsprechend häufig verwendet. "Huuhuhuhuhuhuuuuu, geil isch des! Desch isch sooo geil!!!!" Wirklich sehr sehr oft. Irgendwann wurds unserem Spieß zu bunt, so dass er sprach: "Gefreiter Mikesch, ich befehle Ihnen, nicht mehr "geil" zu sagen!" Dann waren wir eines Abends mit dem Innendienst unserer Kompanie in Budel im Restaurant was essen und trinken. Mikesch, ich und der Spieß saßen unmittelbar zusammen, und dann Mikesch plötzlich wieder: "Desch isch sooo geil!!!!" Spieß, ermahnend: "Herr Mikesch, hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dieses Wort nicht mehr zu benutzen?" Mikesch verzieht die Mine und sagt nix weiter. Dann der Spieß: "Jaja, Herr Mikesch. Sie sind cool, haben Null Bock und dann ist das ganze auch noch geil!" In diesem Sinne, Kameraden: Ich wünsche euch einen geilen Morgen!
20. November 20204 j Autor Me, "The Earl of Grey Hair", ich ziehe meinen Zylinder ! Wie das geht ? MIt dem Einsatz von ungefähr 150 €. [ATTACH=full]188974[/ATTACH] Wasssndas fürn Teil? Was von der ZwiSoLa?
20. November 20204 j Schießplatzaufenthalt in Putlos Unser KP-Chef war nach langem Warten zum Major befördert worden. Dienstplanbesprechung Ansprache des Chefs: "Meine Herren, ich möchte Sie bitten mich künftig mit meinem neuen Dienstgrad anzusprechen !" Das Telefon klingelt..... Der Chef nimmt ab und meldert sich "Hauptmann Hellxxxx......." Die anwesenden Dienstgrade sahen sich betreten an. Wir konnten nur mit Mühe das Lachen unterdrücken ! Dem Major selbst ist seine "Menschlichkeit" garnicht aufgefallen.
20. November 20204 j Unser KP-Chef war nach langem Warten zum Major befördert worden. Stichwort Menschlichkeit: Was hätten wir - ein Jahr lang nach der Grundi - darum gegeben, wenn das dem unsrigen auch passiert wäre... Ehrgeiziger Hauptmann, in der Sache immer korrekt, aber ansonsten unerträglich. Aber die Majore, ja, diese Majore, die sind auch irgendwie eine Spezies für sich. Mir sind die alle sehr suspekt. Hatte sogar mal einen in der erweiterten Familie, ich weiß nicht, vielleicht war er es ja sogar bis zum Schluss. Schlank und adrett, groß und ganz nett, aber irgendwie gekünstelt. So wie diese ganzen Majore, die mir immer nur auf den gleichen paar Metern entgegen kamen, nämlich zwischen Stabsgebäude und Kantine. Die bogen natürlich kurz vorher scharf ab, mussten ja auch woanders hin. Kann ich gut verstehen, die Stimmung ist natürlich viel entspannter im Kasino. Großer Raum, mindestens so hoch wie die Essen-Fassen-Räumlichkeit der Mannschaften, und, natürlich: Wenig Anwesende. War da mal als Ordonnanz eingeteilt. Hatte den Eindruck, die Offiziere können sich grundsätzlich aussuchen, wann ab Mittag sie speisen gehen. Und vor allem auch, wie lange sie bleiben. Waren fast immer dieselben da in meiner Schicht damals. Und das waren vielleicht 30 Offze, maximal, meistens weniger. Wenn die mir dann draußen begegnet sind, haben sie mich natürlich nicht wiedererkannt, das hätte ich auch gar nicht erwartet, aber sie hatten auch schon früher nie gegrüßt. Nicht so jedenfalls, dass man es als Gruß hätte verstehen können. Eher beifällig, ja man könnte sagen, abfällig eigentlich sogar. Ganz anders der Kasernenkommandant, ein Oberstleutnant. Bei dem merkte man, dass es ihm wichtig war, zu jedem einzelnen Kanonier eine persönliche Beziehung zu haben. Auch anonym und nur für einen kurzen Moment, eben genau während des Grüßens. Ein paar Sekunden nur, die des intensiven direkten Blickkontakts. An die man sich Jahrzehnte später mühelos erinnern kann. Bearbeitet 20. November 20204 j von friend of nine
20. November 20204 j ............. .............diese ganzen Majore, die mir immer nur auf den gleichen paar Metern entgegen kamen, nämlich zwischen Stabsgebäude und Kantine. Die bogen natürlich kurz vorher scharf ab, mussten ja auch woanders hin. Kann ich gut verstehen, die Stimmung ist natürlich viel entspannter im Kasino. Großer Raum, mindestens so hoch wie die Essen-Fassen-Räumlichkeit der Mannschaften, und, natürlich: Wenig Anwesende. War da mal als Ordonnanz eingeteilt. Hatte den Eindruck, die Offiziere können sich grundsätzlich aussuchen, wann ab Mittag sie speisen gehen. Und vor allem auch, wie lange sie bleiben. Waren fast immer dieselben da in meiner Schicht damals. Und das waren vielleicht 30 Offze, maximal, meistens weniger.................. . Selbstverständlich ist es im Offizierskasino und in der Unteroffiziersmesse etwas "komoder" zugegangen. Auf einem Lehrgang in Plön hat allerdins der Kasernenkommandant ( Dienstgrad entfallen) mit der Truppe im Speisesaal zusammen gegessen. War mir ein ungewöhnliches Erlebnis. Die beste Verköstigung gab es während eines Einsatzes auf der Insel Sylt. Für die von unserer Einheit geleistete Pionierdienst ( Sprengung von Bunkerresten und eines Leuchtturms sowie Stegebau in den Dünen) hat sich die Kommune mit Sachspenden an die Küche bedankt. So wurde dann ein 3 Gänge-Menü bstehend aus Krabbencocktail, Miesmuscheln in Weißweinsud und frisch geräucherten Makrelen serviert. Mir ist daher die Liebe zu Muschelgerichten erwachsen. Bearbeitet 20. November 20204 j von SAABOTÖR
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