ÖlFrage1: (zu) niedriger Öldruck B202/B204

Mit diesem Werkzeug lässt sich der Zustand des Ölsiebes gut beurteilen bzw. verbessern. Erst am WE wieder bei zwei Autos angewendet. Ein gutes Gefühl, wenn das Kratzen am Sieb einen hellen, klaren Klang erzeugt und keine Krümel oder Dichtmassereste herauskommen.

Auch ein B202/204 könnte z.B. durch sowas verstopft sein:

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Mit diesem Werkzeug lässt sich der Zustand des Ölsiebes gut beurteilen bzw. verbessern. Erst am WE wieder bei zwei Autos angewendet.
Wir reden hier seit #17 von einem B202. Da paßt das Werkzeug wahrscheinlich ehher quasi durch das Sieb mit durch.
Außerdem hat die Wanne dabei keine "Fußbodenheizung" durch den Kat.
Ist es machbar, mit einer Baumarkt-Endoskopkamera das Ölsieb zu kontrollieren?
Kenne die Kamera nicht. Aber mit meiner China-Büchse aus der Bucht kann man es prima sehen. Muss beim nächsten Wechsel malö Bilder machen.
Wenn ich die Kamera durch die Ablassschraube einführe, wo muss ich hin, um das Sieb zu sehen?
Beim B204 würde ich aus der Erinnerung heraus so auf 13:00 bis 14:00 sagen. Müßte aber rein optisch zu finden sein.
 
Kenne die Kamera nicht. Aber mit meiner China-Büchse aus der Bucht kann man es prima sehen. Muss beim nächsten Wechsel malö Bilder machen.
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen (alle relevanten Siebe sind revidiert). Werd ich aus Neugier beim nächsten Mal auch mal probieren.
 
Aber die unsäglichen Dichtmassereste wie oben abgebildet könnten auch das grobe Sieb verstopfen.
Keinerlei Einwände gegen eine Kamera, so vorhanden.
13:30 ist richtig (45° zur Fahrtrichtung).

Relativ leicht zu prüfen wäre auch die Leichtgängikeit des Öldruckreduzierventils im Steuerdeckel. Durch kleine Partikel kann der Kolben theoretisch in Offenstellung hängenbleiben. Besonders bei den alten Motoren. Im Idealfall kommt der Kolben kurze Zeit nach Entnahme der Feder von alleine rausgeflutscht. Also vorsicht, dass er nicht auf den Boden fällt.

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Zur Montage ware ein neuer Dichtring gut. Metall/Gummi18 mm. Anziehen mit 30 Nm (lt. WHB).

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Zuletzt bearbeitet:
Update:
Extrem peinlich, aber ich hatte tatsächlich vergessen, dass der 9000 meines Vaters ein B204i ist, kein 202i. Ist der ähnlich unempfindlich wie der 202i?

Die Inspektion der Ölwanne mit meinem China-Endoskop war nicht so einfach, weil der Kamerakopf zu labil und die Auflösung eher bescheiden ist. Ich hatte keinen wirklich guten Blick auf das Sieb, aber das, was man sehen konnte, sah eigentlich gut und sauber aus.

Wir haben dann Öl eingefüllt und den Motor gestartet. Die Öldruckkontrolle ging nach weniger als 1 Sekunde aus, und das erwähnte Rasseln nach etwa 3 Sekunden.

Selbstheilung oder doch der Ölfilter (ich bezweifle eigentlich, dass der mangelnden Öldruck verursachen kann)?
Mein Vater behauptet felsenfest, der Ölstand wäre in Ordnung gewesen.
 
Wieviel Öl habt ihr eingefüllt?
 
Erst mal 4,0l. Dann mal gestartet und kurz laufen gelassen. Dann nochmal in etwa einen halben Liter, und damit stand er auf "max".
 
NaJa, mehr als erstmal abwarten und schauen was ggf. passiert, kann man da an Deiner Stelle wohl leider nicht tun.
Aber ist doch so bisher (!) erstmal "best case".
 
Ich hänge mich mal hier dran: mein Vater hat seinen 93er CS mit dem B202i (Laufleistung <200tkm) ....
Eine genaue Klärung des Motortyps kann auf jeden Fall nicht schaden.
Einen "93er" (was ist gemeint? MY? EZ?) gab es mit beiden Motortypen.
Wenn es ein B204 sein sollte (d.h. mit den zusätzlichen Ausgleichswellen), gibt es eine (sehr bekannte) mögliche Problemstelle mehr, weil der Abrieb der Ritzel/Kette in den Ölkreislauf gelangen und diesen behindern kann. Gerne die Forensuche benutzen.
Man sagt allgemein, daß ein früher B234/204 keine Probleme mit dem Abrieb hat, wenn dieser die 100 Tkm überschritten hat. Aber Ausnahmen können die Regel bestätigen.
 
MY93 - Produktionsdatum August 1992.

Du hast aber natürlich völlig Recht damit, dass ich den Motortyp klären muss, denn ich war felsenfest überzeugt davon, dass es ein B202i ist, aber in den Papieren stand nun B204i.
Ich war dann gestern kurzfristig verwirrt und habe mich auch von der Anzahl der Ventile und der Motorisierung in unserem Schlachtfahrzeug täuschen lassen.

Unter Berücksichtigung aller Faktoren denke ich nun, dass B202i sehr wohl stimmt, aber der Eintrag in den Papieren mit B204i falsch ist.
 
ja, MY 1993 ist noch der B202 ("Longblock"); den B204 gab es nur als "Shortblock" Motor, weil er für den 900 NG entwickelt wurde und daher ab MY 1994 (August 1993) parallel im 900 NG und 9000 verbaut wurde.
(ob ein paar Restexemplare an B202 Motoren auch noch im 9000 im MY 1994 verbaut wurden, kann gut sein; im NG 900 gab es den Shortblock im MY 1994 als B206 (ohne Ausgleichswellen) zusätzlich zum B2024).

@saaboesterreich in welchen Papieren steht denn etwas von "B204" ?
 
Auflösung: alles in Ordnung mit den Papieren. Mein Vater hat fälschlicherweise den ehemaligen Zulassungsschein unseres Schlachtfahrzeugs im Handschuhfach. Und das ist ein B204. Damit hatte ich gestern nicht gerechnet.

Ich war dann auch unsicher, ob ich die Motorenbezeichnungen noch alle "intus" habe und habe mich zusätzlich von der Aufschrift "16 Valve" irritieren lassen.

Sein MY93 9000 ist definitiv ein B202i, so wie ich es ursprünglich im Kopf hatte.
 
Erst mal 4,0l. Dann mal gestartet und kurz laufen gelassen. Dann nochmal in etwa einen halben Liter, und damit stand er auf "max".
Schau dir das öl mal nach ein paar hundert kilometern an. Wenn es dann schwarz oder dunkel ist war eine menge schlamm vorhanden und der motor innen sehr dreckig
 
Ich fasse mal zusammen:
- MY 93 CS mit dem B202i (Laufleistung <200tkm)
- letzter Ölwechsel innerhalb des letzten Jahres
- während der Fahrt leuchtet Öldruckwarnlampe auf, bleibt an
- Fahrt mit leuchtender Warnlampe bis Garage (ca 2km)
- dort angekommen, rasselte "es" schon deutlich. Was genau gerasselt hat, ist unklar.

Maßnahmen:
- Öl abgelassen (Ölstand war laut Aussage in Ordnung) und den Filter getauscht
- Öl 4,0l eingefüllt. Dann mal gestartet und kurz laufen gelassen. Die Öldruckkontrolle ging nach weniger als 1 Sekunde aus, und das erwähnte Rasseln nach etwa 3 Sekunden. Dann nochmal in etwa einen halben Liter eingefüllt, und damit stand er auf "max".


Laut Deiner Beschreibung kann man aktuell nur vermuten, daß irgendetwas den Ölkreislauf blockiert hatte. Und Du kannst nun hoffen, daß der Öl- und Filterwechsel das beseitigt hat.

Aufschluss gibt dann aber wahrscheinlich erst eine ausgiebige Probefahrt. Toi, Toi, Toi.

Was vielleicht auch noch bliebe: ein Kontaktproblem mit dem Geber/Öldruckschalter, so daß die Warnleuchte ungerechtfertigt ausgelöst hat?
 
Öldruckmessung wäre aufschlussreich und könnte ggf. einen endgültigen Exitus verhindern. Die nichtleuchtende Öldruckkontrolle zeigt ja nicht einen ausreichenden Druck an.
 
Kontaktprobleme bringen Lämpchen eher zur Dunkelheit als zum Licht und lösen auch kein Rasseln aus.
 
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