Die Geschichte der Farbe Grün
[FONT=Arial,Helvetica]1. Der Ursprung der Farbe Grün in der Erdgeschichte und im Altertum[/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]Die Wurzel des Wortes "grün" liegt in dem alten Wort "ghro", was soviel wie "wachsen" und "gedeihen" bedeutet. Die Verwandtschaft des englischen Wortes "grow" mit "green" ist nicht von ungefähr. Mit Hilfe von Sonnenlicht und dem Kohlenstoffdioxid, welches Tiere und Menschen erzeugen, produzieren die Pflanzen den lebensnotwendigen
Sauerstoff und Stärke. Der Zauberstoff für den Prozess der Fotosynthese ist der grüne Farbstoff Chlorophyll (Blattgrün), der die Fähigkeit besitzt, anorganische Stoffe in organische umzuwandeln.[/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]Obwohl das Chlorophyll schon seit mehreren Milliarden auf der Erde erfolgreich existiert, spielte die Farbe Grün bei den Jägern und Sammlern der Steinzeit im Gegensatz zur
Farbe Rot offenbar kaum eine Rolle. So existieren praktisch keine
Höhlenmalereien mit Darstellungen von Pflanzen, obwohl
grüne Erden zur Verfügung standen. Nach dem Untergang der Jagdvölker und mit dem Aufkommen des Ackerbaus traten zunehmend Götter in Erscheinung, welche mit der Farbe Grün in Verbindung gebracht werden. Außerdem ließ die Sintflutkatastrophe vor ca. 10000 Jahren, die heute geologisch und historisch belegt ist (Tollmann 1995), sämtliches Grün auf der Erde für eine Weile verschwinden, so dass die wenigen, überlebenden Menschen sehnlich auf die langsame Wiederkehr und Erneuerung der Natur hofften.[/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]Im alten Ägypten war die Farbe Grün wie das
Blau positiv besetzt. In einer alten ägyptischen Hymne auf den lebensspendenden Fluss Nil heißt es (Quelle: Bruns 1997):[/FONT]
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[FONT=Arial,Helvetica]Preiset in Ehrfurcht den Meister des Alls, [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]Der alle Ufer mit Grün geschmückt [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]Und leben lässt vom Vieh den Menschen [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]Und von den grünen Fluren das Vieh. [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]Du grünst, o Nil, du grünst die Gefilde.[/FONT][FONT=Arial,Helvetica] [/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]Die altägyptische Himmelsgöttin und Göttin der Kuh Hathor wurde gelegentlich in der Gestalt eines grünen Baumes dargestellt. Sie galt als Herrin über die Liebe und das Leben. Eine Darstellung über die Göttin in einer Grabkammer zeigt, wie aus einer Maulbeerfeige eine schwere Brust heraushängt, welche den Pharao tränkt. Besondere Bedeutung besaß der grüne Halbedelstein
Malachit. Er wurde gemahlen und mit Eiweiß, Akazienharz oder Feigenmilch verrührt, so dass eine smaragdgrüne Malfarbe und Schminke entstand. Diese wurde von den ägyptischen Frauen zum Schminken ihrer Augenlider verwendet. Neben seiner Verwendung als
Pigment ist er bis heute ein beliebter Schmuckstein geblieben. Die Ägypter bauten das Mineral am Berg Sinai ab und gewannen daraus Kupfer. In der arabischen Welt nahm man gepulverten Malachit als Gegengift und gegen Geschwüre ein. Diese Wirkung ist wie seine Verwendung als Talisman, der Kinder vor Unfällen beschützen soll, eine Legende geblieben. Manche schreiben ihm jedoch noch heute heilende Kräfte zu. Ähnliches galt auch für den grünen Edelstein
Smaragd.[/FONT]
and on and on: Zum weiterlesen bei Interesse:
http://www.seilnacht.com/Lexikon/Gruen.htm 
