Zum Inhalt springen

josef_reich

Mitglied
  • Registriert

  • Letzter Besuch

Alle Beiträge von josef_reich

  1. Und die Kandidaten der Marke mit der Niere auf dem Kühler fallen recht überdurchschnittlich durch eine Fahrweise auf, die eher auf einen hohen Alkoholgehalt schließen lässt. Nicht im Tank, sondern in der Leber...
  2. Also - einen Rat kannst Du nicht von mir bekommen. Aber eine Meinung... Entweder es ist ein wirklich guter Freund - dem sollte man eigentlich *alles* an den Kopf schmeißen können. Auch Klartext - und zwar dann, wenn er gerade dabei ist, großen Bockmist zu bauen. Eine gute Freundschaft verkraftet das spielend. Wenn er es Dir übel nimmt, hast Du eine Freundschaft verloren, die zumindest keine gute war. Hast aber zumindest Deinen Teil dazu beigetragen, indem zumindest Du ihn vor diesem Schneeball-Abzockscheiß gewarnt hast. Die Bauernfänger, denen auch er offensichtlich aufgesessen ist, labern einen derart mit rosaroten Geschäfts-Phantasien voll, daß man wirklich kurzfristig den Überblick verlieren kann. Die "Schulungsveranstaltungen" sind in vieler Hinsicht mit einer Gehirnwäsche vergleichbar - alle "Vereine" mit kriminellen Machenschaften dieser Art - vom Strukturvertrieb bis zu religiösen Sekten - arbeiten so. Häufig wird hierzu eine Lebenskrise (Scheidung, Arbeitslosigkeit) ausgenutzt - oder einfach im Rahmen einer Art "Persönlichkeits-Schulung" nach den Schwächen des künftigen Opfers geforscht - und diese ohne jegliche Rücksicht auf Verluste ausgenützt. Die Opfer werden regelrecht auf ihren Freundes- und Bekanntenkreis angesetzt, um auch hier weitere Personen zu finden, die man auf Grund der schon vorhandenen sozialen Kontakte rigoros ausnehmen kann. Die Produktpalette reicht vom nutzlosen Lifestylekrempel, überteuerter Schein-Markenware bis hin zum organisierten Anlagebetrug. Gehe also davon aus, daß Dein Freund eigentlich ohne seinen bewusten Verstand agiert - er wurde quasi gekapert - und steht den Machenschaften, für die er jetzt tätig geworden ist quasi hilflos gegenüber... Greif ein, auch wenn es weh tut. Und selbst wenn es der letzte Freundschaftsdienst sein sollte...
  3. Nur noch mal in aller Deutlichkeit... Einen 9000er repariert man *normalerweise* nicht "...auf Verdacht". ...normale Wartungsarbeiten mal ausgenommen. Wüstes Rumschrauben bringt wenig - es sei denn man schraubt selber und hat auch noch Spaß daran. Ansonsten geht es häufig schnell ins Geld, insbesondere wenn man an der falschen Stelle anfängen lässt. Oder es geht sogar an die Schmerzgrenze des Dispo. Wenn man nämlich alle verdächtigen Teile tauschen lässt, ohne zu wissen was denn nun wirklich Sache ist. Teilreparaturen an der Kupplung sind übrigens meiner Ansicht nach Geldverschwendung. Wer hier zu wenig schraubt, schraubt doppelt... Entweder alles, oder gar nichts. Solange keine Schaltprobleme bestehen, die Kupplung vernünftig trennt und man durch den Schaden niemanden anderen gefährdet, würde ich einfach weiterfahren. Gefühlvoll schalten, damit das Getriebe nichts abbekommt. Und vor allem dafür sorgen, daß andere Nutzer des Fahrzeuges über die Macke bescheid wissen. Als Sofortmaßnahme mal nach dem Pegel vom Hydrauliköl schauen und bei nächster Gelegenheit eine *kostenlose* Werkstattmeinung einschließlich KVA einholen. Mittelfristig dann lieber die Kohle auf die hohe Kante legen und dann im finalen Fall entscheiden, ob es noch einmal in den Wagen gesteckt wird - oder die Anzahlung für den Nachfolger wird.
  4. Verwende mal die Forensuche. Der übliche Ablauf bei hängender Kupplung ist: - Geberzylinder - Druckschlauch - Zwei Wochen später Getriebeausbau und Nehmerzylinder - nach dem Zusammenbau festzustellen, daß das Ausrücklager auch nicht mehr das frischeste war. - Und weil's so schön war - gleich nochmal das Getriebe raus. Das läuft *fast* immer so. Zumindest dann, wenn die *lieben* Kunden darauf hoffen, daß gerade IHR Nehmerzylinder das ewige Leben gepachtet hat... Das Ganze kostet durchaus eine spürbare Summe Kleingeld. Ein ziemlich mittelprächtiger Stapel davon. Und zwar von der Sorte, die dreistellig auf Papier gedruckt ist. Ach ja - und glaube mir - die Taler kommen auch nicht wieder zurück.
  5. josef_reich hat auf René's Thema geantwortet in 9000
    Hab da schon die unglaublichsten Basteleien gesehen. Egal, ob nur verzogen oder schon mit Riß im Reflektor. Wenn ich mich recht entsinne, ist der transparente Teil ein Polycarbonat. Leider kommt mir das Material nach einigen Jahren auch etwas spröder vor als im Neuzustand... Manchmal hilft es, mit einem Haarfön und viiiiiiiel Geduld die Beule zu egalisieren. Die berühmte 50-50-Chance - mal brichts, mal nicht. Hast Glück, daß die elastische Kleberaupe versagt hat - normalerweise kommt es direkt zum Bruch... Wenn sich nur partiell die beiden Hälften voneinander gelöst haben und ohne all zu große Krafteinwirkung wieder zusammendrücken lassen, hast Du sogar eine Chance, daß die sichtbare Oberfläche nach dem Nachkleben nicht beulig wird. Ich habe in solchen Fälle mehrfach mit dem berühmt-berüchtigten Lidl-Flash-Bonder in der 20g-Tube ( kostet 2,99) gute Erfahrungen gemacht. (Absolut identisch mit Pattex-Spezialkleber - der kostet dann happige 8,99) Gaaaaaanz dünn mit dem Mopf einer Stecknadel auf den alten Dichtungswulst aufbringen und dann zum Aushärten klammern. Oder noch besser: Im Baumarkt ein Stück dünnwandige, biegsame U-Leiste beschaffen und diese über die gesamte verklebte Stelle aufdrücken. Frischhaltefolie mitklemmen, damit es keine Kratzer gibt - und außerdem als Trennschicht für den Fall, daß etwas von dem Kleber nach außen wandert. Sonst fährt die Baumarktleiste bis in alle Ewigkeit mit...
  6. josef_reich hat auf SAABomane's Thema geantwortet in 99, 90, 900 I
    ...die ich übrigens schon mehrfach im Zustand optimaler Nicht-Funktion angetroffen habe und ihr deshalb jederzeit das höchste Maß von Mißtrauen entgegenbringe. Genau wie den serienmäßigen Öldruckschaltern, die sich dann - hoffnungslos zu spät - melden, wenn der Motor gerade schon verreckt ist. Deshalb - auch wenn's etwas bescheuert klingt - JA, ich meine es durchaus ernst. Tschuldigung, aber ich stehe eben halt auf genau diese beschriebene Sorte von zuverlässiger, weil selbst gebastelter Hinkelstein-Technik - *sorry für das Wort, Grufti* - zur Überwachung der lebenserhaltenden Grundfunktionen eines Motors...
  7. josef_reich hat auf SAABomane's Thema geantwortet in 99, 90, 900 I
    Wie Ihr ja alle schon irgendwie einmal gehört habt, gibt es ja auch bei den 9000ern gelegentliche Kühlungsprobleme... Und selbst wenn es nur die vergammelte Heizung ist, die einem ohne Vorwarnung - natürlich sommertags im Stau - urplötzlich das Wasser in den Fußraum ablässt. Hat also schon jemand Gruftis Teil im 9000er-Ausgleichsbehälter verbaut und eine Bohrschablone dazu? @Grufti Genial einfache Idee. War mal vor Jahren in die gleiche Richtung unterwegs. Hab mir damals in meinen alten Aero den Füllstands-Geber aus dem Wischwasserbehälter eingebaut. Hat mir mindestens eine Kopfdichtung gerettet. Traue aber Deiner Lösung höhere Zuverlässigkeit zu, weil der Schwimmer sich frei bewegen kann - und nicht wie beim Teil aus dem Wiwa-Behälter in Gefahr läuft sich in der zylindrischen Führung zu verhaken.
  8. Nur mal zur Anregung - weil's hier gerade so gut reinpasst... Wer mal einen gelangweilten Sonntagnachmittag im Hof rumliegen hat, also - zu früh um den Grill anzuschmeißen - das örtliche Freibad rappelvoll mit plärrender Kinderpest *wegtauch* - nix los im Dorf - alle *eigenen*, also verheirateten und/oder unverheiraten Frauen außer Sicht... der tut nichts verkehrtes, einfach mal - egal ob zusätzliches Airflow-, Aero-, oder Fenster-Kit(t) - beide Stoßfänger, die Radlaufblenden und soweit vorhanden Schwellerabdeckungen wegzuschrauben. Allen alten Ranz und ansonsten nicht sichtbare Lackschäden entfernen. Die Angelegenheit gut und geduldig in der Sonne trocknen lassen. Satt mit Wachs versiegeln. Genüsslich und mit gutem Gewissen alles wieder zusammenschrauben. Danach schmeckt kühles Bier oder ein Schoppen besonders gut. Weil man weiß, daß man es sich verdient hat...
  9. josef_reich hat auf René's Thema geantwortet in 9000
    Wenn Du wirklich die Blende des CS/CSE meinst, also das Reflektorband mit integrierter Rückfahr- und Nebelleuchte, dann rette erst mal solange etwas zu retten ist... Die Beulen sind das letzte Alarmzeichen, bevor es zu - zumindest optisch - nicht mehr instandsetzbaren Rissen kommt. Nimm erstmal die Spannung aus dem Teil. Innenverkleidung der Klappe entfernen. Dazu muß der Zuziehgriff raus und die Verkleidung um die Heckscheibe zumindest leicht gelöst werden. ALLE Muttern der Blende von innen her mindestens eine Umdrehung lösen. Die sitzen teilweise etwas versteckt in den Dreiecks-Aussparungen des Heckklappen-Innenbleches. Und dann das wichtigste: Die Verschraubung der mittigen Griffmulde über der Kennzeichenleuchte entfernen. Wenn Du Glück hast, ziehen sich die beiden verklebten Gehäuseteile, also das Hinterteil aus ABS und die zweifarbig transparente Abdeckung erstmal wieder annähernd gerade. Die Bruchgefahr ist zumindest gemindert. Später dann die Blende komplett entfernen, die beiden Kennzeichenleuchten raus. vergammelte Dichtungen und Schrauben tauschen. NICHT versuchen, den Innenbereich der Blende "auszuspülen" - der Abstand zwischen den beiden verklebten Teilen ist teilweise nur wenige Millimeter - das würde EWIG trockenen... Die defekte Stelle der Verklebung mit dauerelastischem transparentem Kleber versiegeln. Klebeprobe an einer unsichtbaren Stelle, wegen möglichen Lösungsmitteln. Zum Aushärten klammern, sonst wird das nichts... Ursache ist übrigens der ständige Druck durch die Spannungen beim Aufziehen der Heckklappe. Die kleine schwarze Griffmulde überträgt dabei die gesamte Zugkraft auf die Blendenschale. Da reicht schon eine leicht eingefrorene Dichtung wintertags und ein etwas grobmotorischer Öffnungsversuch - und knacks...
  10. Wenn es ihn noch gegeben hätte, wäre das fast eine typische Antwerpes-Aktion gewesen. Der konnte auch schmerzfrei zur Urlaubszeit den Kölner Ring abriegeln, selbst wenn alle Holländer gerade auf dem Kriegspfad Richtung Alpen waren...
  11. Immer - und ich MEINE AUCH IMMER - soweit möglich, am Stauende eine seeeeehr großzügige Lücke nach vorne lassen. Mindestens mit fünf oder mehr Wagenlängen Abstand zum Vordermann das erste Mal anhalten. Erst dann allmälich nach vorne aufrücken, wenn die Kolonne hinter einem sichtbar zum Stehen gekommen ist. Beim langsamen Aufschließen dann beobachten, zwischen welchen Spuren sich die Rettungsgasse bildet und dementsprechend selber extrem rechts oder links halten.
  12. Einfach ein Packerl Abführmittel schlucken und den restlichen Nachmittag im BMW-Autohaus verbringen... Alles dort lassen, was man nicht mehr braucht...
  13. Zufälle gibt's... War bei mir letzte Woche auch so ein *vollkorrekte* Karre mit der üblichen unterbeleuchteten Behelfs-Spacke an der Lenkkurbel. Der musste doch tatsächlich unbedingt noch kurz vor der Baustellenverengung auf der einen Spur mit einem Zwischensprint an mir vorbei. Hat dann kurz vor Erreichen seines Zieles eine Vollbremsung hingelegt und stand dann schräg über zwei Spuren vor mir... Tolles Manöver. Hätte ihm vielleicht seine tiefergelegte Türe unter die Eier schieben sollen. Wollte aber keinen Fliegenschiß auf meiner Stoßstange - Hab also brav angehalten. Der vorher flüssige Einfädelverkehr war natürlich am Arsch. Und der Penner hatte genau eine Wagenlänge "gewonnen" Glaube ich weiß mittlerweile langsam, warum die Münchner Kisten mit ihrem schein-dynamischen Image so gut zu ihrem Zielpublikum passen... Die Leistung befindet sich vollständig als unnützer Radau im Sportauspuff - da bleibt dann halt nichts für's Oberstübchen des Fahrers übrig.
  14. Hätte ich den AM, würde ich zusehen, daß ich ihn an irgendjemanden mit Profilneurose verkaufe - bevor es anfängt zu regnen...
  15. G8

    josef_reich hat auf Gerd's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Nur leider halt nicht für ihre eigene Vergangenheit - als SED-Propagandabeauftragte für Jugendfragen in der Uckermark... Ihr fetter Ziehvater aus Oggersheim hat das damals mit der "Wende" wohl eher im Sinne von "Wendehals" verstanden. Und die Sackratten des ehemaligen Politbüros sonnen ihre fetten Ärsche irgendwo in der Sonne - natürlich auf unsere Kosten. Auch dies wurde wohl bei einem derartigen "Gipfel" - allerdings dann in "eigener Sache" beschlossen...
  16. josef_reich hat auf Joerg's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Da hat's einer immer noch nicht kapiert... Es geht NICHT darum, dafür zu sorgen, daß sich die RICHTUNG stabilisiert, sondern daß ein Drehimpuls durch anfänglich ungleiches Greifen der Bremsen vermieden wird. Gerade OHNE ABS ist einseitiges Greifen und Blockieren der Hinterachse tückisch, da diese im normalen Fahrbetrieb fast nie die maximal mögliche Bremsleistung erbringen muß. Was nützt Dir maximaler Bremsdruck auf dem Pedal - wenn eines der Räder nur einen Bruchteil der erforderlichen Reibkraft auf die Fahrbahn überträgt - und dass Fahrzeug statt wie bei Vollbremsung nicht nur einnickt, sondern anfängt über die Rollachse auszubrechen?? Bei trockener Fahrbahn oder niedriger Geschwindigkeit ist es übrigens wurscht. Da hilft nur eines: Von Anfang an mit aller Gewalt draufschlappen, bis der Arzt kommt...
  17. josef_reich hat auf Joerg's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    eben...!!! Und genau deshalb können es die wenigsten und kreiseln im Fall des Falles kreuz und quer über die Fahrspuren...
  18. josef_reich hat auf Joerg's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Nehmt's mir nicht übel - aber ich muß hier auch noch etwas Text abladen. Damit der Fred nicht total ins bodenlose abgleitet... Im aktuellen Fall kommt's zu spät - aber den anderen, die mitlesen hilfts vielleicht... Für Hochgeschwindigkeitsbremsungen, aber nur wenn noch genügend Raum nach vorne ist, sollte man folgende Bremstechnik - natürlich am Anfang bei geringer Geschwindigkeit - üben. Und zwar bitte dort, wo NIEMAND gefährdet wird: - Einmal extremst kurz, aber brutal beherzt auf die Bremse schlappen. Dadurch wird der Schmutz und die Nässe, die durch die vorangegangene Fahrt auf Scheiben und Blöcken anhaften, fast vollständig entfernt. Dadurch ziehen die Bremsen in Folge gleichmäßig, die Schleudergefahr wird extrem vermindert. - Danach einen kurzen Augenblick RUNTER von der Bremse, damit sich das Fahrzeug nach diesem scharfen Anbremsen wieder stabilisiert. - Erst jetzt die finale Vollbremsung einleiten. Mit ALLER Gewalt auf dem Pedal bleiben. - NICHT AUF DAS HINDERNIS STARREN - lebensrettend ist, wenn man es während des Bremsens schafft, nach einem möglichen Fluchtweg zu suchen - für den Fall, daß der verbleibende Restweg doch kürzer ist, als man ursprünglich angenommen hat. - Nur bei Nicht-ABS-Fahzeugen kurz vor dem Knall - runter von der Bremse - damit die Lenkung auf den Fluchthaken reagiert. Nichts ist gefährlicher, als durch einen Dreher bei einem Auffahrunfall quer zu stehen - und dann von den nachfolgend Auffahrenden auf der eigenen schwachen Flanke erwischt zu werden. Das Manöver sollte man üben, bis daraus ein Reflex geworden ist. Wer sehen will, wie das in der Praxis funktioniert, der möge sich irgendein Formel-1-Rennen bei Regen anschauen. Irgendwann kommt garantiert mal eine Kameraeinstellung, bei der man die Fahrzeuge bei einem Bremsmanöver auch von hinten sieht. Kurz vor dem endgültigen Einbremsen vor einer Kurve blinkt auch bei denen die Bremsleuchte einmal ganz kurz auf...
  19. josef_reich hat auf MatthiasW's Thema geantwortet in 9000
    Ist auch meine Empfehlung. Gab's letzte Woche bei Lidl für 2,99 statt der 8,99 die Tube. Wenn nur die originale Verbindung versagt hat, also der Halter und Spannclip nicht defekt sind, vorher zerlegen und Einzelteile gründlich reinigen. Mindestens einen Tag aushärten lassen. Montagesilicon ist eine gute Alternative, wird aber leider gelegentlich durch Unterwanderung der Klebefläche durch Feuchtigkeit unzuverlässig - insbesondere dann, wenn die Klebefläche relativ klein und das gehaltene Gewicht recht groß ist. Zudem problematisch, wenn nicht gründlichtst (!!!) entfettet wurde. Spiegeltabs haben je nach Hersteller manchmal ein Problem mit hohen Temperaturen. Sind nicht alle für Verwendung im Fahrzeugbau gedacht, sondern manche eher nur für die Montage am heimischen Kleiderschrank. Innentemperatur Spiegelgehäuse sommertags weit über 60° - das macht halt manchen Kleber mürbe...
  20. Es soll ja angeblich schon Fahrzeugbesitzer gegeben haben, die eben NICHT die Zeit oder den Nerv haben, ein halbes Jahr zu sarnieren. Und auch das Netz der berliner Doppelstöcker endet irgendwo auf dem flachen Land... Verschont also diese wehrlosen NICHT-Garagenbesitzer ohne Zweitwagen mit Sprüchen wie "...mal eben zum Rostklopfen den Motor raus..." Für die meisten ist nämlich schon ein defektes Getriebehauptlager der finanzielle und schraubtechnische Endpunkt.
  21. Menno, habt Ihr gelegentlich mal daran gedacht, daß es auch Menschen gibt die sich nicht daran aufgeilen, ihre gesamte Freizeit mit der Schleifhexe in der Hand zu verbringen? Im Gegensatz zu den Vollrestaurierungs-Philosophen ein FAHRzeug und kein STANDzeug besitzen wollen? Und lediglich daran interessiert sind zu verhindern daß ihnen der Brocken vor Ablauf der geplanten Restnutzungsdauer vollständig unter dem Arsch wegfault? Die lediglich ein wenig Spaß an einem etwas außergewöhnlichen Wagen haben wollen - ohne ihn zum Lebensmittelpunkt zu erklären? Dauerhaft heißt für viele außerhalb Eures unmittelbaren Umfeldes lediglich, nicht ständig nacharbeiten zu müssen und ein Mittel zu verwenden, daß leicht zu verarbeiten ist. Und nicht wie bei Euch - Haltbar bis ins übernächste Jahrhundert. Ihr könnt ja die 900-I-Wordltour eröffnen und jeden alten Kübel grundsarnieren der Euch über den Weg läuft, jeden Halter zum Belzebub erklären, dessen Karosse nicht genauso dasteht, wie sie vor einigen Jahrzehnten die Werkshalle verlassen hat - oder besser. Nur glaube ich nicht, daß dies im übereinstimmenden Interesse von jemandem ist, der im Gegensatz zu Euch die Karre nicht als Ikone betrachtet sondern einfach hauptsächlich fahren will...
  22. Es geht hier nicht um den Rost, sondern erst einmal darum die Reste des von Feuchtigkeit unterwanderten alten Lacks zu entfernen. Und da ist Trockeneis genau das richtige, weil er intakte Strukturen nicht angreift. Wenn der Rotz erst einmal runter ist, reicht sogar das Einpinseln mit Hohlraumwachs. Und glaub mir, das versiegelt dauerhaft... Wenn Du mit dem Bundesbahn-Eisenbahnbrücken-Kanalrohrstrahler arbeitest, bringt das tatsächlich nichts - außer einer Düne unter der Haube. Aber es gibt Geräte, die so filigran arbeiten - da würdest Du staunen... - Denk mal als Extrembeispiel ans KCP in der Zahnmedizin. Mit TiO2 oder Aluminiumkarbiden feinste Strukturen freilegen - das geht ohne weiteres. Eine feine Strahldüse für den Karosseriebau hat eine Spurbreite von einem halben cm. Und eine Rückschlagabsaugung für das Strahlgut, die ähnlich wie der Rüssel an der Tanke funktioniert. Mal abgesehen davon: Mit Zunderbürsten oder Schleifscheiben kannst Du mindestens einen genau so großen Schaden im Motorraum verursachen wie durch unsachgemäßes Strahlen. Hab schon angebruzzelte Kabelbäume und zermarterte Unterdruckschläuche zu Hauf gesehen - Kommentar der Künstler: "Hab doch nur ein bischen entrostet..."
  23. An den besagten Stellen nur ein bischen "rumschmirgeln" ist - mit Verlaub gesagt - Katzenscheiße. Weil - Man kommst einfach nicht ordentlich in die Ecken. Und genau da sitzt ja der Gammel... Auch eine Topfbürste ist nur was für glatte Flächen. Nur eines hilft: Wagen muß trocken sein - Einbrennkammer bei 50° oder einen Tag bei offener Haube in die pralle Sonne. Umgebung und empfindliche Aggregate großzügig abdecken, am besten mit alten Planen, Matten oder Teppichresten. Und dann gezielt SANDSTRAHLEN. Oder noch besser: Trockeneisstrahlen. Beim Sandstrahlen alles gründlichst aussaugen. Danach je nach eigenem Weltbild, Rostphilosophie etc. Rostumwandler oder Zinkchromat Primer und nachfolgend üblichen Lackaufbau. Alle Kanten mit Hohlraumwachs dauerversiegeln.
  24. josef_reich hat auf arh's Thema geantwortet in 99, 90, 900 I
    Nö. - Den gäbe es erst nach der dritten Maß.
  25. josef_reich hat auf arh's Thema geantwortet in 99, 90, 900 I
    Nur wer in einer Gruft sitzt, hat Ladedruck von "...ganz tief unten!"

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.