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Erfahrungen Kauf/Verkauf von älteren Saab (900 /9000) bzw. Teilen
Sowas kann man alles machen. Würde ich auch. Aber nicht immer. Sicher nicht an der Grenze zur Dreistelligkeit. Aber wenn der Verkaufserlös paßt, warum nicht? Service kostet halt. Solange der Käufer das bezahlt sind doch beide Seiten zufrieden. Um mal wieder auf den Teppich zurückzukommen: es bricht sich aber kein Verkäufer irgendwas ab, wenn er aussagekräftige (!) Photos und detaillierte Angaben macht. Das alleine würde schon helfen...
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aero 84s Vectra...
Absolut! Alleine das macht den Wagen kaufenswert, Ranzbimmel hin oder her. Ist das ein "Stell Dich nicht so an, das geht noch viel schlimmer"? Mag sein, es geht aber auch besser. - - - - - - Die Ranzbimmel stand neulich eine Woche unbewegt an der Straße. Nicht direkt unter einem Baum, aber zwischen zwei Bäumen. Entsprechen räudig sah der Wagen aus. Läusekacke, Baumharz, klebrig und versifft. Richtig fies. So einfach wuäärrgs. In der letzten Nacht gab es einen Starkregen. Heute morgen war das Auto sauber. Das Fusso scheint also seine Arbeit zu machen.
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Erfahrungen Kauf/Verkauf von älteren Saab (900 /9000) bzw. Teilen
Jein. Wie viele GUTE Steilschnauzer gibt es denn auf dem Markt? Das werden in Deutschland jährlich vielleicht fünf Autos sein. Wieviele ernsthafte Interessenten für Nichtforumsgölfe gibt es? Ich denke schon, daß es auch mindestens fünf sein werden, vielleicht sogar drei mehr. Das Problem ist nicht, daß Angebot und Nachfrage weit auseinanderklafften (beides geht gegen null und ist damit im Gleichgewicht... ), sondern daß der Markt so klein ist, daß es keinen wirklichen Markt mehr gibt. Wenn es keinen Markt gibt, gibt es auch keine "Marktpreise". Ich habe bis jetzt jeden meiner Saabs so losbekommen, daß ich mit dem Ertrag zufrieden war. Oft weit jenseits dessen, was hier als "Marktwert" tituliert wurde. Ich habe aber teilweise anderthalb oder zwei Jahre warten müssen. Wer einen leidlich guten 9000 CC sucht, der kann sich entweder eine halbgare Grotte kaufen und die selber fit machen, oder er kauft das einmal im Jahr auftauchende brauchbare Auto und zahlt dann das, was Verkäufer dafür haben will. Wer einen guten 9000 CC loswerden will, der muß auf den einen Typen warten, der unbedingt so ein Auto haben will und keinen Nerv hat, es selber zu machen - oder er muß es mit Gewalt über den Preis in den Markt drücken. Sprich verschenken. Oder schlachten oder vom Schrotti abholen lasssen, denn der endverbrauchte 9000cc will auch niemand. Die Leute sind nicht bei Verstand. Sonst würden sich Neuwagen nicht so gut verkaufen. Spaß beiseite: der Gebrauchtwagenmarkt ist aufgrund der Informationsasymmetrie zwischen Käufer und Verkäufer disfunktional. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich schon auf Akerlöf verlinkt habe, tue das aber gerne noch einmal. (Hier der Originaltext). Stark vereinfacht und verkürzt: der Durchschnittskäufer ist nicht in der Lage, zwischen guten und halbgaren Autos zu unterscheiden; also wird er nur den Preis eines halbgaren Autos bezahlen, weil er sonst in Gefahr liefe, zuviel für ein als gut beworbenes Autos zu bezahlen, das aber tatsächlich doch nur halbgar ist. Das führt dazu, daß Autos vom Verkäufer vor dem Kauf heruntergerockt werden, weil man das zuvor in den Unterhalt gesteckte Geld beim Verkauf nicht mehr reinbekommt. Am Ende gibt es dann fast nur noch Grotten auf dem Markt. (Anmerkung von mir: daß die Leute nur Grotten bezahlen wollen schließt aber unrealistische Zustandserwartungen nicht aus.) 900, insbesondere wenn keine schwarzen Vollturboscoupés oder -Cabrios sind, und vor Allem 9000 befinden sich noch in den Niederungen des schnöden Ge- und Verbrauchtautomarktes. Es gibt also auch hier deutlich mehr Grotten als gute Autos. Ergebnis: s.o. Im Klassikerbereich sieht das etwas anders aus. Da findet tatsächlich eine preisliche Differenzierung statt. Dummerweise haben viele Käufer dennoch nicht mehr Ahnung von Autos als zuvor. Deshalb hängen sie sich an "Kennzahlen" wie der Anzahl der Vorbesitzer oder dem Kilometerstand auf... und zur Sicherheit muß es ein Scheckheft geben. Die Kilometer sagen aber absolut nichts über den tatsächlichen Zustand aus, wie ein Vergleich von Plüschtier und Veronica nachdrücklich zeigen könnte. Oder der Vergleich mit dem jahreswagenzuständlichen 430.000km-S8 im Bekanntenkreis... Wer jetzt ein gutes Auto hat, das aber nicht in die Suchraster "wenig Kilometer, aus erster Hand" paßt, für den reduziert sich der potentielle Käuferkreis noch weiter. Mir persönlich sind beim Autokauf die Kilometer herzlich egal. Ich lege aber Wert auf eine zumindest leidlich nachvollziehbare Historie. Ein Scheckheft muß nicht sein; aber Wartungs- und Reparaturnachweise in Form von Werkstattrechnungen sind schön. (Die Tatsache, daß alle Autos, die ich länger als 500km fahre, lückenlos dokumentiert sind hat beim Verkauf meiner eigenen Autos übrigens auch immer sehr geholfen, bzw war oft sogar der Hauptgrund, daß ein Verkauf zustandekam.) Manchmal weiche ich davon ab: zum 9-5 gibt es beispielsweise nur Rechnungen vom Vorvor- und Vorvorvorbesitzer, aber keine aus der Zeit, in der das Auto beim Verkäufer war. Dafür kenne ich den Verkäufer seit einigen Jahren, weiß daß er etwas von Autos versteht und sich um seine Autos zu kümmern pflegt, und ich wußte sogar von den kleinen Problemchen, die er mal damit hatte, lange bevor ein Verkauf überhaupt zur Diskussion stand. Kurz: Papier wurde hier ersetzt durch gewachsenes Vertrauen. Ist aber für den Gesamtmarkt auch unpraktikabel. Man kann nicht jeden kennen. Wir bewegen uns bei Altsaabs aber mittlerweile in Bereichen, in denen der technische Zustand deutlich hinter die Karosserie zurücktritt. Wenn die Karosserie rostfrei bzw rostarm ist, dann kann die Technik komplett durch sein, es wird unterm Strich dennoch das billigere Auto bleiben. Diese Beurteilung erfordert aber wiederum zwingend eine eingehende persönliche Besichtigung und etwas Sachverstand - oder eben wieder viel Vertrauen in den Verkäufer... Im dreistelligen Preisbereich kann ich auf all das auch verzichten, einfach weil das finanzielle Risiko so gering ist; aber offensichtlich ist rationale Risikobewertung keine Stärke der Bevölkerungsmehrheit. (Anders ließe sich die gegenwärtige Terrorhysterie auch nicht erklären, aber das ist ein ganz anders Thema.) Fazit: - wer einen Saab verkaufen will braucht Zeit, ansonsten muß er über den Preis konkurrieren. - wer über den Preis konkurriert, konkurriert mit Grotten, und muß folglich auch mit deren oftmals durchwachsenem Käuferkreis auskommen. - wer ein Auto zu einem angemessenen Preis und in einer angemessenen Zeitspanne verkaufen will, der jat Pech. - wer ein guten Saab zeitnah kaufen will, der muß jeden Preis zahlen, den der Käufer des einen im Betrachtungszeitraum auftauchenden guten Autos aufruft. - wer einen guten Saab kaufen will, aber nichts dafür bezahlen, der muß sich durch die Flut der Grotten quälen, bis er ein an sich brauchbares Auto von einem entnervten Verkäufer unter Zeitdruck findet. - wer ein gutes Auto in einem angemessenen Zeitrahmen finden möchte und die Qualität nicht selber beurteilen kann, der hat Pech. Kurz: die Marktsituation ist eigentlich für Käufer- wie Verkäufer derzeit gleichermaßen unbefriedigend. Kein Wunder, es gibt ja keinen funktionierenden Markt. Eine Lösung dafür gibt es nicht. Aber man kann seine eigenen Erwartungen anpassen, dann ärgert man sich auch nicht darüber.
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Ich lerne es einfach nie...
Jetzt bremst die Karre jedenfalls wieder.
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Kaufberatung Saab 90
Darf ich mir hier den Hinweis darauf erlauben, daß eines meiner im Forum nicht unbekannten Autos ebenfalls zum Verkauf stünde? Ist aber ein Automat. Nichts für Hektiker. Dessen ungeachtet kann ich nur weiterhin dazu raten, den babyblauen 90 zumindest anzuschauen. Wie ich schon schrieb: wenn die Karre rostfrei bzw rostarm ist und leidlich manierlich fährt - mitnehmen. Wenn Du Dir unsicher bist bezüglich der Zustandsbeurteilung, nimm einfach einen erfahrenen User zur Besichtigung mit.
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900 - schon besichtigt? Empfehlung ja/nein
Und genau das ist das Problem. Erstens brauchst Du ein Auto mit Hängerkupplung, zweitens mußt Du es fahren dürfen. Ich müßte für sowas einen Spediteur finden. Oder im Freundeskreis rumschnorren, ob sich jemand findet, der vier Monat älter ist als ich und das noch darf. Und Zeit und Bock hat. Damit falle ich bei sowas als Käufer im Regelfall auch aus, es sei denn, der Verkäufer kann und will einen Transport arrangieren. Bedank Dich in Brüssel. Da ist allerdings auch was ran. Wenn man ein Auto für einen dreistelligen Betrag kauft sollten alle vier Räder dran sein und das Ding grob als Auto erkennbar sein; alles andere ist eine hübsche Beigabe. Mehr kann man für den Preis nicht erwarten. Aber dennoch hätte auch dann gerne im Vorfeld möglichst genaue Informationen. Nicht, weil ich das Rostlöchlein im Fußboden zum Anlaß nähme, den Preis von 500 auf 400€ zu drücken, sondern um grob einschätzen zu können, ob mich die Wiederbelebung 2000 oder 6000 kostet... Viele Käufer mißverstehen das. Andererseits habe ich aber auch schon oft genug erlebt, daß manche Leute völlig unrealistische Vorstellungen hatten, was sie in einem gewissen Preissegment erwarten können. Mit denen muß man sich als Verkäufer aber nicht abgeben. Ich habe auch keine Möglichkeit, was selbst zu machen. Trotzdem habe ich schon Autos blind gekauft. Nicht nur eines. Ich würde auch nicht jeden Wagen für 500€ blind kaufen; aber wenn das Auto einen Habenwollen-Reflex auslöst, man den Zustand anhand der Bilder leidlich einschätzen kann und man genug Reserven zur Instandsetzung hat, warum denn nicht? Ob man ein 500€-auto blind kauft, dann 5500Euro in der Werkstatt läßt oder sich für 6000 gleich was hübsches kauft kommt aufs selbe raus. Außer, daß das Risiko bei der zweiten Variante höher ist.
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Kaufberatung Saab 90
Ich halte den 90 für ein absolut unterschätztes Auto. Fast so spaßig zu fahren wie ein 99, aber praktischer. Und seltener. Es kann auch bedeutend weniger dran kauptt gehen als bei einem Forumsgolf... Nullausstatter haben im Unterhalt durchaus ihre Vorzüge. Das einzige, was ich an meinem 90 damals vermißt hätte (hätte ich ihn im Sommer weitergefahren) wären die hinteren Ausstellfenster. Aber sonst? Leistung? Ausreichend. Fahrspaß: joa. Winterauglichkeit: und wie - besser als ein 900. Verbrauch: wie alle Saabs angemessen. (Von 6,5 Litern auf hundert bis zu deutlich zweistellig ist alles drin, je nach Fahrprofl und Fußschwere.) Zuverlässigkeit: besser als jeder meiner 900... Ich wüßte wenige Autos, die besser für einen Altautoeinsteiger geeignet wären als der 90.
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Kaufberatung Saab 90
Saab 90 sind - genau wie späte 99, die ja auch bei Valmet gebaut wurden - erstaunlich rostresistent. Meine Karotte beispielsweise hatte außer dem üblichen Daumennagel auf der Innenseite der Türen nichts... gar nichts. Ist aber auch schon wieder ein paar Jahre her. Zusatzscheinwerfer können tatsächlich von Omma stammen. Wäre im ländlichen Schweden usus. Vielleicht hat sie auch der Verkäufer rangebaut; das wäre aber doch auch kein Beinbruch. Soviel ich weiß hat er den Wagen mal mit Werbung beklebt und an einer Klassikerveranstaltung teilgenommen; kann sein daß die erst dabei dazugekommen sind, um den Wagen auffälliger zu machen. A propos Verkäufer: den "kenne" ich über Facebook, scheint ein sehr umgänglicher Typ zu sein. Über sein Geschäftsgebahren kann ich - mangels gegenseitiger Geschäfte - natürlich keine Aussagen treffen. Ich würde mir die Karre einfach mal anschauen... und wenn das Auto rostarm ist und leidlich brauchbar fährt die Karre einfach mitnehmen. Und ja, natürlich braucht man eine gewisse Reparaturreserve im Budget, wie bei jedem Auto. Kühler sind alle irgendwann mal fällig; die Reifen wären mir aber auch zu breit. Mit 185/65 fährt der 90 noch ganz manierlich und läßt sich dennoch leicht rangieren (man lenkt ja sowieso nicht im Stand).
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Ich lerne es einfach nie...
... sondern in der Kreillerstraße 18. Autos bitte nur nach Absprache vorbeibringen. Nö, weil mit Gerät. Fratzenbuch schlägt mir eine alternative Motivation für die Zickigkeit vor: das Jubiläum der Dreharbeiten mit der gefakten Panne...
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Ich lerne es einfach nie...
Könnte man fast denken. Mit neuen Sätteln und Schläuchen hatte das Ding aber einen absurden Pedalweg und einen sehr weichen Druckpunkt. Mit "pumpen" bekam man den Wagen auf der Probefahrt aber auch zum Stehen. So, als wäre Luft im System. Ist sie aber nicht. Und es zischt jetzt hinter dem Armaturenbrett. HBZ und BKV hatte ich noch nicht... aber warum geht das von jetzt auf gleich und unmittelbar nach den neuen Sätteln kaputt? Miststück, dieses...
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Reifen Saab 900 turbo 16s
Wie gesagt, ich beziehe mich auf den RE. Der Nachfolger RE3 hat ein komplett anderes Profil.
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Reifen Saab 900 turbo 16s
A propos neue Reifen. Ich hatte im Frühjahr versuchsweise die Uniroyal Rain Expert beschafft. (Der RE läuft aus und wird durch den RE3 ersetzt . Deshalb waren die RE wohl auch so billig, ich habe deutlich unter 50€ pro Reifen gezahlt). Nach etwas über 15.000km ist es Zeit für einen kurzen Zwischenbericht, der meine ersten Eindrücke von unmittelbar nach der Montage noch einmal bekräftigt. ++ Aquaplaningresistenz absurd gut. Mit 120-130 durch wassergefüllte Lkw-Spurrinnen oder über lückenlos wasserbedeckte Betonautobahnen - überhaupt kein Problem. Nicht der leiseste Hauch eines Aufschwimmens. In dieser Hinsicht um Welten besser als alles, was ich bis dato gefahren bin. Ich habe meine Geschwindigkeit wegen der Sicht reduzieren müssen, aber niemals weil der Reifen an die Grenzen gekommen wäre. ++ Naßgrip gut, auch bei niedrigen Temperaturen (unter 10° schwächelt bspw der Michelin ES ganz deutlich.) + Verschleiß (bei meiner zugegeben im Allgemeinen schonenden Fahrweise, bestehend hauptsächlich aus Autobahngeradeausfahren mit moderaten Geschwindigkeiten) besser als erwartet; nach 15.000km nur geringer Verschleiß an der VA und hinten gar keiner. (Tiefe reiche ich nach, dürften aber vorne noch locker 6-7mm sein). Ich hatte für mich ausgerechnet, daß der Reifen mindestens 30k-35k halten müsse, um gegen einen Michelin ES+ mit unterstellter Laufleistung von 60k preislich konkurrenzfähig zu sein. Das könnte klappen. + sehr komfortables Abrollen, schluckt kleine Fahrbahnunebenheiten auch bei höheren Drücken (2,5 - 2,7bar) fast völlig weg. - trocken so lala. Bei höheren Temperaturen etwas schmierig. - - Einlenkverhalten eine mittlere Katastrophe. Die Reifen brauchen deutlich mehr Lenkeinschlag als alles andere, was ich bis jetzt auf dem 900 und 90 probiert habe, und sie reagieren dazu noch zeitverzögert. Auf kurvigen Landstraßen kann man sich daran gewöhnen, dann lenkt man halt früher und stärker ein als sonst. Weil sich das alles etwas schwammiger und undefinierter anfühlt leidet der Fahrspaß etwas, aber man kommt schon noch damit klar. - - Fies wird das ganze aber bei hohen Geschwindigkeiten (180-210km/h) auf der Autobahn. Geradeauslauf kennt das Auto nicht mehr, aber noch viel unangenehmer wirkt sich das im vorherigen Punkt schon angesprochene verzögerte Einlenken jetzt aus. Wenn man leicht korrigieren möchte, weil das Auto die Linie verläßt, so passiert zunächst einmal gar nichts. Dann lenkt man intuitiv stärker ein, aber genau dann kommt der Wagen doch rum. Und weil man viel zu stark eingelenkt hat, muß man jetzt in die Gegenrichtung korrigieren. Und wenn man jetzt nicht wirklich Ruhe bewahrt, dann schaukelt sich die Fuhre auf... Bis ich damit klarkam habe ich einige Kilometer gebraucht. Die Lösung: Mit dem Lenkrad nur grob die ungefähre Richtung vorgeben und das Auto einfach rechts und links der gewünschten Linie innerhalb der Fahrspur tanzen lassen - und dann bloß nicht nervös werden. Das braucht allerdings eine gewisse Nervenstärke und ist sicher nichts für Tante Erna. Ok, Tante Erna wird auch selten ihren 900 mit Nenndrehzahl über die Bahn prügeln... Fazit: Selten stimmten meine Erfahrungen mit einem Reifen so eindeutig mit dem überein, was man über den Charakter eines Reifens aus Reifentest herauslesen konnte - und wie der Hersteller ihn bewirbt. Das ist wirklich ein reinrassiger Regenreifen. Und zwar ein full wet, kein intermediate. Wasser auf der Straße kann er wirklich hervorragend, bei allem anderen ist er mau bis grottig. Der Reifen ist eine herausragende Wahl für alle, die auch bei widrigstem Wetter Kilometer kloppen müssen. Wer beim Autofahren aber Fahrspaß sucht oder gerne sehr schnell fährt, der möge bitte bloß die Finger von den noch vereinzelt angebotenen restlichen Exemplaren lassen.
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"Fremdsichtungen" interessanter Fahrzeuge
Wobei, das wissen wir doch alle, das Bild immer noch vom Photographen und nicht von der Kamera gemacht wird. Als Beispiel mögen Karps 1,2 Megapixel-Telephonkamera-Akte dienen: https://www.amazon.de/Nudes-Photography-Cyber-shot-Mobile/dp/3896027832 bzw. http://guidokarp.blogspot.de/2009/09/cyber-shot-nudes.html
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Ich lerne es einfach nie...
Das Auto scheint langsam Manieren zu entwicklen. Es geht jetzt nicht mehr einfach so kaputt, sondern pünktlich zu den Inspektionsterminen. Montag Abend wollte es plötzlich nicht mehr bremsen. Also, nur noch so halb. Beim normalen Fahren merkte man nichts, sofortiges Ansprechen der Bremse, so wie man es gewöhnt war. latschte man aber etwas fester ins Pedal, so passierte nicht mehr. Bei steigende, Pedaldruck blieb die Bremsleistung unverändert. Als ob der Druck irgendwohin abhauen würde. Und das soll ja nun mal wirlklich nicht so. Mit etwas Glück sind morgen die neuen Sättel bei Frank, und mit noch etwas mehr Glück bremst das Auto dann auch wieder. Und bald haben wir dann endlich auch die Probe des billigen Shell-Öles.
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Reifen Saab 900 turbo 16s
In Deutschland ist das Reifenalter bei Pkw meines Wissen nach völlig irrelevant, solange es keine Risse o.Ä. gibt; nur bei Anhängern und Lkw gibt es zeitliche Fristen. Das heißt aber nicht, daß zehn Jahre alte Reifen jetzt unbedingt so toll sein müssten. Es gibt Reifen, die können das, und andere, die altern schlechter. Und es kommt ganz darauf an, wie die Reifen so alt geworden sind. In der Garage, im kühlen Keller, oder in der prallen Sonne. Der Griffin, den ich letztes Jahr mal überführt hatte hatte auch zweistellig alte Michelin drauf. Die waren bei Nässe etwas rutschiger, fuhren aber ansonsten ganz manierlich. Und auf meinem eigenen v6 fuhr ich im Sommer '12 auch mal einen Satz wirklich uralter Toyos (von 1997), die die letzten zehn Jahre dunkel und kühl gelegen hatten. Die waren trocken wirklich fabelhaft, naß aber genauso gräuslich. Nach dem Sommer entwickelten sich kleine Risse und sie brachen auch trocken ein, dann kamen sie weg. Bei diesen Reifen vermute ich, daß die Naßperformance bzw deren Abwesenheit einfach nur damaliger Stand der Technik war. Sicherheitsbedenken im Sinne von strukturellen Schwächen des Reifens oder altersbedingt nachlassender Performance hatte ich da bis zum Sichtbarwerden der Alterungsanzeichen nie. Und dennoch wären diese Reifen naß einem jedem halbwegs neuen Reifen haushoch unterlegen gewesen, einfach weil da anderthalb bis zwei Jahrzehnte Entwicklungsfortschritt dazwischen liegen. (Und Nässe konnte Toyo sowieso noch nie.) Andererseits hatte ich auch schonmal (gab's auf den Felgen dazu...) Reifen, die nach gerade mal 5 Jahren ganz offensichtlich verhärtet und versprödet waren... sowas macht man sich dann eben nicht mehr drauf. Zu sagen: "zehn Jahre alte Reifen sind sicher" halte ich für gefährlich vereinfacht. Manche zehn Jahre alte Reifen kann man bedenkenlos fahren, das ja. Oder noch ältere Reifen. Andere können je nach Gummimischung und Lagerungsbedingungen auch gemeingefährlich geworden sein. Aber selbst wenn der Reifen die Zeit unbeeindruckt überdauert hat ist er technologisch trotzdem "auf dem Stand von gestern". Das sollte man dann bei feuchter Witterung im Hiterkopf behalten. Am sichersten wäre man unterwegs, kaufte man sich spätestens bei halben Profil und vor Allem jedes Jahr neue Reifen. Aber wer macht das schon? Eben. Da geht jeder Kompromisse ein. Es spricht also m.E. wenig dagegen, alte Reifen ungeachtet des Herstellungsjahres "aufzubrauchen", solange sie a) keine Altersschwächen zeigen und b) der Fahrer sich bewußt ist, daß er den Stand der Technik von gestern oder vorgestern fährt. Aber wenn so ein Reifen dann nachläßt, dann muss er sofort runter. (Wir fahren ja auch alle alte Autos und kompensieren den Nachteil unserer schmaleren Reifen dadurch, daß wir gesitteter und vorausschauender Fahren als das Vertreterdiesel- und Soccermom-SUV-Volk; und den Nachteil der nicht computerunterstützen Bremsen dadurch, daß wir regelmäßig Fahrtrainings machen und das richtige Bremsen üben.)
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Kühlung: Wassertemperatur steigt (zu) stark an - Saab 900i BJ. 85
Eine Wasserpumpe, von deren Flügeln nicht mehr viel übrig ist könnte durchaus die passenden Symptome erzeugen. Bei schneller Fahrt dreht der Motor höher, si eschafft dann also zumindest noch etwas Wasser zu bewegen (und durch den Fahrtwind wird das bischen Wasser auch gut gekühlt). Bei langsamer Fahrt fälltder Fahrtwind weg, was es an Wasser durch den Kühler schafft wird also nicht so weit runtergekühlt - und es wird viel zu wenig Wasser gefördert...
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900 - schon besichtigt? Empfehlung ja/nein
Hatten wir doch schon festgestellt, daß das zweifelsfrei so ist.
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900 - schon besichtigt? Empfehlung ja/nein
Ja, wenn man den 8V als "nur für Liebhaber" bezeichnet und auf die regelmäßige Ventilspielkontrolle (durchaus richtig) und die Seltenheit von K-Jet-erfahrenen Mechanikern (was so nicht stimmt - jeder Boschdienst mit einem etwas lebensälteren Mitarbeiter sollte das Ding kennen) hinweist, dann könnte man auch dazuschreiben, daß das Intervall für die Ventilspielkontrolle 30.000km beträgt und einen der Meraufwand auf die Gesamtkosten des Autos gerechnet auch nicht arm macht. Und die selbskompostierenden Kabelbäume und die zickenden Steuergeräte der 16V sollten dann fairerweise auch erwähnt werden...
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900 - schon besichtigt? Empfehlung ja/nein
Neuwagenapotheke: Goetheplatz Altsaabs (und sonstige Exoten aller Art): [mention=23]Doctor-D[/mention] in der Kreillerstraße. ( <- Empfehlung des Autors.) Grundversorgung für die relevanten Zielgruppen ist damit schonmal gesichert. Westlich gäbe es dann noch den Mechanicus in Friedberg; südostwärts Richtung Traunstein Frank Walther. Im Münchner Osten gäbe es darüber hinaus dem Hören nach noch Saab-Grundwissen bei Luzzi&Luzzi (die waren vor ewigen Zeit mal offizielle Saabhändler, machen seit geraumer Zeit aber nur noch Citroen und Fiat). Gibt jedenfalls keinen Grund, in München nicht Saab zu fahren. Zehn Saabs kriege ich im unmittelbaren Bekanntenkreis auch fast zusammen. Bei nur drei Haltern. Darüber hinaus stehen hier in Bogenhausen und Englschalking durchaus auch andere Autos rum, unter anderem öfter mal ein Luxemburger 952. Um den Bogen zum Thema zurückzuschlagen: das "Problem" ist, daß der Markt für etwas überdurchschnittliche Altsaabs sehr illiquide ist. Es gibt nur wenige gute Autos, und es gibt nur wenige Käufer. Damit gibt es - mangels Marktteilnehmern auf beiden Seiten - auch kaum Marktgeschehen. Mein Plüschtier habe ich zum Beispiel zu einem recht stolzen Preis inseriert. Natürlich ist da noch reichlich Verhandlungsmasse drin, aber der Wagen werde ich freiwillig nur zu einem Preis sehr deutlich oberhalb dessen, was die Forumspessimisten predigen, aus der Hand geben. Würde ich den Wagen aber jetzt sofort loswerden müssen, dann müßte ich ihn wohl verschenken. Würde jemand jetzt sofort einen walnußbraunen Sedan mit rotem Plüsch haben wollen, dann würde er meinen Wunschpreis bezahlen müssen. Was ist jetzt der Marktwert? 6900€, die ich in die Anzeige geschrieben habe? Den niedrigeren Preis, den ich wirklich erzielen willl? Null Euro, die ich sicher bekäme? Die Mitte davon? Nö. Gar keiner. Es gibt nämlich keinen funktionierenden Markt. Also kann es auch keinen "Marktwert" geben. Einen Altmercedes in leidlich brauchbarem Zustand bekomme ich vielleicht nicht jetzt sofort, aber binnen 14 Tagen zu einem realistischen Kurs los. Bei einem Saab braucht man dafür viel Zeit. Ein gutes Auto wird - mit genug Geduld - auch einen guten Kurs bringen. Irgendwann. Jedenfalls bin ich bis jetzt jeden meiner Saabs zu einem befriedigenden und dem Zustand angemessenen Preis losgeworden. Aber eben nicht sofort. Als liquides Wertaufbewahrunsmittel analog zu alten Benzen oder Porsche taugen Saabs eindeutig nicht. Damit dürfte auch der Garagengoldfaktor gering bleiben.
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Kat vs ohne Kat: enorme Unterschiede?
Also, mein katloser 8Vi-Automat ist jedenfalls bedeutend träger als der handgeschaltete katalysierte 8vi , den ich mal einen Winter geleast hatte. Ich glaube, das Problem ist wie so oft in mangelnder Wartungs und besch... Fahrprofilen zu sehen. K-jet-Autos mögen kein innerstädtisches Kurzstreckengegurke und lange Standzeiten auch nicht. Dann laufen sie beschissen. Und dann wird irgendwo ohne Sinn und Verstand dran rumgedreht... wenn das Auto dann noch einen Kat und eine Lambdaregelung hat gibt es einen Systembestandteil mehr, der ins Endergebnis reinpfuschen kann. Die Autos müssen FAHREN. Und es muß einmal Grund reingebracht werden. Dann fahren die 8V auch manierlich. Auch mit Kat. Ich hoffe: nicht.
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aero 84s Vectra...
Heute auf dem Weg zur Uni dran vorbeigelaufen: spiegelt auch hübsch. Jedenfalls kann man sich die Kiste aus ein Paar Metern Entfernung jetzt wieder anschauen.
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aero 84s Vectra...
Keine Politur. Aber vorher zweieinhalb Stunden gewaschen und geknetet. Drauf ist das hier: Da stellen sich nur zwei Fragen. 1) warum erachtet der Hersteller für die Zielgruppe (Männer in unserem Alter) eine Werbung im Stile von 80er-Jahre-Kinderfernsehen für passend? 2) warum gibt es russische voice-overs? Erhältlich hier: http://www.soleo-shop.de/soft99-fusso-coat-light-p-477.html http://www.autolackaffen-shop.de/aussenpflege/lackschutz/82/soft99-fusso-coat-12m-wax-light Bei beiden Shops habe ich schonmal was gekauft, beide Male reibungslose Abwicklung. Bei beiden könnte man, wenn es dringend ist, den Kram nach Absprache auch selbst Abholen. Soleo für die Bayern, die Lackaffen für Berlin. Achtung: es gibt zwei Varianten, hell und dunkel. Das dunkle hat Füllstoffe, um kleine Kratzer abzudecken, und macht wohl öfter mal mit Wölkchenbildung Probleme. Dann muß die Versiegelung weider runter, die Wolken auspoliert werden, und dann der ganze Spaß nochmal. Laut Netzrecherche besonders anfällig seien wohl dunkle Unilacke. Diese Zickigkeit war der Grund, warum mein Aufbereiter (dem ich mangels pflegewürdiger Fahrzeuge und Kohle keine Aufträge erteile, mit dem man aber gelegentlich ein paar Gläer hebt) mir nicht zum Fusso raten wollte. Aber: es war billig, es war sofort verfügbar, und kaputtmachen kann ich bei der Ranzbimmel ja nicht mehr viel. Also einfach mal versucht. Ich bin mal gespannt wie lange es hält. Die beworbenen 12 Monate gelten nur unter Laborbedingungen. Je nach Beanspruchung (Laternen oder Garagenparker, Fahrprofil) seien 4 bis 9 Monate realistisch. Wenn es bei mir zwei hält wäre ich also zufrieden.
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aero 84s Vectra...
An der schwedischen GM-Ranzbimmel ist seit Montag nichts mehr kaputtgegangen. Das hat mich so gefreut, daß ich ihr heute direkt mal eine Versiegelung gegönnt habe. Ist natürlich völliger Blödsinn - das Ding trägt rundum Einkaufswagendellen, Einparkkampfspuren und Schlüsselkratzer. Und als ob das nicht reichen würde ist der Lack voller Swirls... Aber: ich mag Perlen. Also, Natascha mag Perlen. Also muß ich die auch mögen. Auf die Dauer wird das aber etwas teuer, und meine Frau hat ja schon Perlenohrringe und zwei Perlenketten... Hatte ich erwähnt, daß russische Frauen teuer sind? Aber zum Glück öffnet ja auch das Autohobby den Zugang zu kostengünstigeren Perlen. Naja, fast. Wasser kann auch perlen. http://oil-club.de/wcf/images/smilies/cool.png Das Wasser kann man einfach so vom Lack pusten. Bei etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit fließt es auch von den waagerechten Flächen ab. Schön! Schaun mer ma', wie lange das hält. Das Produkt gilt als potentiell zickig...
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Ich lerne es einfach nie...
Zeitungspapier ist so 20. Jahrhundert. Ich werde ganz bestimmt nicht Telephon, Tablet oder Laptop unter die Fußmatten legen...
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Mobile & Autoscout - 9000er schon besichtigt? Empfehlungen ja/nein
Ohne Risiko keine Rendite.