1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Ich beantrage jetzt diesen Fred zu schließen bis der Unfall aufgeklärt ist. Bei vielen Beiträgen fehlt es hier an der nötigen Sensibilität für das Geschehene. Denn ich empfinde es jetzt als Diskriminierung derer, die sich über das Geschehen empören.

Und es empört mich auch die permanente Relativierung, die hier immer wieder durchsickert.
 
Genau nur deswegen hatte ich die Frage gestellt. Reines Interesse. Bisher hat hier nur jeder den Unfall verurteilt (mit Recht) und Vermutungen angestellt, wie es dazu gekommen ist.
Davon abgesehen finde ich es bedenklich, dass sich Leute aus Ländern, in denen strenge Geschwindigkeitsbegrenzungen herrschen, hier als Rasertouristen einen Spaß draus machen, anderen Verkehrsteilnehmen Angst und Schrecken einzujagen (dazu leider noch mit tötlichen Folgen).

Ja sicher.

Mal diesen mittlerweile 103-seitigen Thread "von oben" betrachtet:

German Holy-Cow-Syndrom?

Was passiert, wenn man sich in einem US-Amerikanischen Autoforum registriert und dort (falls noch nicht vorhanden) am Stammtisch (falls vorhanden) einen Diskussionsthread über das US-Amerikanische Schusswaffenrecht eröffnet?
 
Ich beantrage jetzt diesen Fred zu schließen bis der Unfall aufgeklärt ist. Bei vielen Beiträgen fehlt es hier an der nötigen Sensibilität für das Geschehene. Denn ich empfinde es jetzt als Diskriminierung derer, die sich über das Geschehen empören.

Und es empört mich auch die permanente Relativierung, die hier immer wieder durchsickert.

Ich denke, das brauchst Du nicht zu empfinden. Ich z.B. teile die Empörung über das zu Vermutende voll und ganz, trenne es nur von dem bislang wenig bekannten Faktischen.
 
Ich denke, das brauchst Du nicht zu empfinden. Ich z.B. teile die Empörung über das zu Vermutende voll und ganz, trenne es nur von dem bislang wenig bekannten Faktischen.
Dann bist Du auf meiner Seite. Denn selbst wenn jemand nicht geblinkt hätte, ändert das nichts an den "bislang wenig bekannten Fakten".

Streiche "das zu Vermutende" und ersetze durch "die bislang wenig bekannten Fakten", dann brauchst Du nichts zu trennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beantrage jetzt diesen Fred zu schließen bis der Unfall aufgeklärt ist. Bei vielen Beiträgen fehlt es hier an der nötigen Sensibilität für das Geschehene. Denn ich empfinde es jetzt als Diskriminierung derer, die sich über das Geschehen empören.

Und es empört mich auch die permanente Relativierung, die hier immer wieder durchsickert.
Ich bin klar gegen die Schließung - jeder mag seine Meinung äußern, solange dies den Forumsregeln entsprechend geschieht.

Da habe ich ja was angestellt mit dem Post, der eigentlich nur meine Betroffenheit über den Tod eines unschuldigen Autofahrers/in durch ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände, oder aus "Vorsatz", was zu klären ist, zum Inhalt haben sollte......
 
Faktisch ist im Verlauf eines illegalen Autorennens eine Unbeteiligte 71-jährige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, so dass eine Identifizierung nur über DNA möglich war. Das kann man erstmals visualisieren.
Faktisch klagt die Staatsanwaltschaft wegen Mord aus niederen Beweggründen mit gemeingefährlichen Mitteln an.
Wenn es da keine gerichtsfesten Anhaltspunkte gäbe wären die Festgenommenen bei einem Haftprüfungstermin längst wieder in Freiheit.
Und da die Autobahn dicht befahrenen war kann man davon ausgehen das es viele Zeugen für die gesamte Situation und Aktionen gibt.
Das wird natürlich nicht öffentlich diskutiert werden können sondern ist Teil der Ermittlungen.
Darüber hinaus gibt es Anhaltspunkte dass die Anzahl der Teilnehmer an dem illegalen Autorennen noch deutlich steigt.
 
..
Da habe ich ja was angestellt mit dem Post, der eigentlich nur meine Betroffenheit über den Tod eines unschuldigen Autofahrers/in durch ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände, oder aus "Vorsatz", was zu klären ist, zum Inhalt haben sollte......
naja,

unglücklichen Umstand würde ich das nicht nennen. Unglück für die Verstorbene....aber die Umstände....
 
ein klares Verbrechen - wer so fährt, nimmt einen schweren Unfall mit Todesfolge in Kauf. Das hat nichts mit unglücklichen Umständen zu tun, sondern mit völliger Rücksichtslosigkeit, Vernatrwortlichkeit und vorsätzlicher Ausserachtlassung jeglicher Gesetze und völliger Missachtung anderer Verkehrsteilnehmer. Ob Mord oder Totschlag, das wird das Gericht klären.
Die Sportwagen (jetzt natürlich von der Autohasserlobby mit verantwortlich gemacht und gleich nach Verboten gerufen), haben damit genau so wenig zu tun wie ein Küchenmesser mit dem jemand ermordet wurde. Einen mehrere hundert PS starken Sportwagen zu bewegen, bedingt Charakter, Vernunft und Rücksicht, die die meisten der Besitzer auch haben. Ich habe mich persönlich mit solchen Autos auf der Rennstrecke ausgetobt, niemals im öffentlichen Verkehr.
 
Auf welchen Beitrag beziehst Du Dich? Ich habe derlei jetzt nicht entnehmen können.

Das bezog sich auf eriks Beitrag in #2026. Hatte nicht zitiert und nachträglich lässt sich das leider nicht einfügen.

Wer/ welcher Beitrag tut krampfhaft relativieren? Da erwarte ich eine konkrete und belastbare Antwort.

Also wenn man das nicht sieht braucht man eine bessere Sehhilfe. Unter anderen warst Du das selbst: Hätte ja auch mit einem Golf passieren könne, der läuft ja auch über 200, wenn der in die Planke etc. .. Andere Beiträge vergleichen die mangelnde Regelkonformität eines mutmaßlichen Straßenrennens mit Todesfolge mit Versicherungsbetrug und illegaler Müllentsorgung. Und dann wird über technisches Versagen spekuliert, dabei gibt's dafür noch nicht mal den Funken eines Anfangsverdachts.

Irgendwie verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass der gesunde Menschenverstand seit einer Weile ziemlich lange Urlaub macht. Ich hoffe mal bloß nicht, dass der komplett ausgewandert oder verstorben ist.

Übrigens habe ich einen guten Kommentar gefunden, den ich hier mal zitiere:
"Was hier zu kurz kommt, ist die Darstellung des Geschäftsmodells, wie junge Männer Autos mit einem Marktwert von bis zu einer Mio EUR mieten können. Das geht nicht bei Hertz oder Sixt. Von mafiösen Banden werden hier gezielt Autovermietungen für Luxusautos gegründet. Über massenweise Scheinvermietungen kann hier jede Menge Geld aus kriminellen Aktivitäten gewaschen werden. Tatsächlich vermietet und gefahren werden sie von jungen Männern, die diesen Kreisen zuzurechnen sind. Das hat mehrere Vorteile. Die Wagen können nur schwer beschlagnahmt werden, weil sie ja einer legal eingetragenen Autovermietung gehören. Werden die Wagen zu Schrott gefahren zahlen Autoversicherungen, also wir alle. Verweigern Versicherungen dann irgendwann den Versicherungsschutz, geht die Autovermietung halt insolvent, schließt und wird unter neuem Namen wieder aufgemacht. Es mag Fahrer geben, die sich einen solchen Wagen selbst finanzieren, aber welche Bank vergibt Kredite über solche Summen für ein Auto an Normalverdiener?"
 
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Was heißt das jetzt ? Klassischer Rennunfall, weil einer “die Tür zugemacht hat“ beim Überholversuch ? Zwei Tage Trauer und geheuchelte Zerknirschung und dann weiter im T-Car auf der nächsten Autobahn ?

Hatte nicht verstanden, daß du dich auf meinen Beitrag bezogen hast. Und ich kann im Moment auch nicht ganz ergründen, was du genau mitteilen willst?

Vielleicht nochmal ein Versuch, in etwas klarerer Formulierung? :smile:
 
Ich denke, wir brauchen die Diskussion nicht so weit aufzuspreizen. Keiner hier will irgendetwas relativieren und nicht einer hier wird nicht von dem Tod der Frau betroffen sein.
Was die Diskussion in diese vlt unglückliche Richtung getrieben hat, waren bestimmte Gruppenzuweisungen. Darauf basierend haben sich die Inhalte auf vielleicht für manchen zu theoretische Themen oder Fragestellungen verschoben. Manches zur Argumentation angebrachte Beispiel kann da befremdlich wirken. Das verstehe ich.

Da sind zwei Dinge aufeinander getroffen, die sich innerhalb eines solchen emotionalen Themas nur schwierig ausbalancieren lassen.
 
@Hardy: Danke für #2071

Dass man das Verhalten der Verbrecher (sag ich jetzt mal) bestimmten Gruppen zuweisen kann, respektive muss, liegt auf der Hand. Die Polizei und Staatsanwaltschaft fahnden jetzt bestimmt nicht im Umfeld von Hausfrauen, Studenten, .... oder Saabfahrern. Die Reihe kann man beliebig fortsetzen. Aber die Täter gehören halt nun mal in eine bestimmte Gruppe, die sich selbst charakterisiert, durch Taten, Auftreten, Image, Bildungsstand, Geschäftsgebaren, Herkunft, Lebensstil, Menschenbild etc. .... da kann doch hier keiner was dafür, dass das so ist.
 
@Hardy: Danke für #2071

Dass man das Verhalten der Verbrecher (sag ich jetzt mal) bestimmten Gruppen zuweisen kann, respektive muss, liegt auf der Hand. Die Polizei und Staatsanwaltschaft fahnden jetzt bestimmt nicht im Umfeld von Hausfrauen, Studenten, .... oder Saabfahrern. Die Reihe kann man beliebig fortsetzen. Aber die Täter gehören halt nun mal in eine bestimmte Gruppe, die sich selbst charakterisiert, durch Taten, Auftreten, Image, Bildungsstand, Geschäftsgebaren, Herkunft, Lebensstil, Menschenbild etc. .... da kann doch hier keiner was dafür, dass das so ist.
Nein - oder wie war das mit dem Testfahrer einer grossen Automobilfirma, der Mutter und Kinder in den Tod geschickt hat- oder der Fahrer in Niedersachsen, der für 5 Tote verantwortlich war - die Wahrnehmung/Berichterstattung verfälscht das Bild......oder der LkwFahrer, die in's Stauende fährt, weil er im Comp einen Film angesehen hat.... so einfach ist das Leben nicht.....

Wenn mir bei 200 ein Reifen platzt und es zu schlimmen Folgen kommt, bin ich auch gleich ein unverantwortlicher Raser mit Tötungsabsicht in der Presse....nur gut in so manchen Augen, dass ich keinen Migrationshintergrund habe.... das wäre aber wahrscheinliche auch gleich relativiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist alles nicht zielführend weil es hier konkret um die Folgen eines illegalen Autorennens ging und dazu habe ich ein Statement eines anerkannten Experten in der Strafverfolgung derartiger Delikte gebracht - männlich, 20er-Alter mit Migrationshintergrund- und wenn ich die ganzen abgeurteilten illegalen Autorennen betrachte kommt das auch ungefähr hin. Die Autoposerklientel gibt auch nicht grad das Gegenbeispiel, egal in welcher Stadt man jetzt in die Autos blickt.
Der Fall Turborolf aus dem Jahr 2003 hat allerdings damals für ähnliches Aufsehen gesorgt.
Ist aber schon ein bisschen länger her, die Klientel hat sich verändert.
Die Rechtsprechung auch, allerdings sehr langsam. Turborolf ist mit zunächst 18 Monaten Haft ohne Bewährung die in der Revision dann auf 12 Monate mit Bewährung korrigiert wurden davongekommen, seit der nach dem illegalen Autorennen auf dem Ku’damm 2017 mit Todesfall eines Unschuldigen und übrigens Fahrer mit Migrationshintergrund, 20er und männlich erfolgten Verschärfung der Gesetze hätten es bis zu 10 Jahre für das Rennen sein können. Ein illegales Autorennen kann man auch alleine gegen die Uhr fahren.
Für die Zukunft könnte man sich auch noch ein paar Maßnahmen vorstellen, analog zum Waffenrecht...
 
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es ist einfach Fakt, dass der große und prozentual überwiegende Teil der Raser/Protzer Szene mit Testosteronüberschuss nun mal Migrationshintergrund hat. Das zu verschweigen oder zu relativieren ist nicht zielführend. Die Welt ist wie sie ist, nicht wie manche sie wollen. Es ist einfach auch ein Teil der Machokultur
 
Verändern wir einfach mal die unterstellten oder gegebenen Eingangsvoraussetzungen. Geld und die Zugänglichkeit zu solchen Autos spölen mal keine Rolle. Da sähe ich keine ethnische Prädisposition.
Der Unterschied liegt vergrobt gesagt allein darin, dass hiesige Bauern Kartoffeln und keinen Mohn anbauen. Auch da braucht man sich nix vorzumachen.
 
es wäre hier angesichts des ethischen Verfalls nahezu schon als Gewinn zu empfinden, wenn die mühevoll erworbenen Grundaxiome der Rechtsstaatlichkeit hier mal zuerkannt würden. Gleiches Recht für alle - Pauschalisierungen angesichts von Konkretionen sind einfach nur minderwertig. Ich könnte genauso anfangen und Eure Konstitutionen und Eigenschaften stigmatisieren. Wieviele Golf landen Samstag nachts im Baum? Verbiete ich meiner Sekretärin deshalb ihren Golf? Wie hoch ist der prozentuale Anteil der KFZ-Lenker Ü60 an Verkehrsunfällen mit Personenschaden? Fange ich deshalb an, jenen den Führerschein absprechen zu wollen? Merkt Ihr was? Man kann ganz schnell in gefährliche Fahrwasser kommen und den Mitmenschen Rechte absprechen zu versuchen, über die man eben (zum Glück) nicht (allein) verfügt.
 
es wäre hier angesichts des ethischen Verfalls nahezu schon als Gewinn zu empfinden, wenn die mühevoll erworbenen Grundaxiome der Rechtsstaatlichkeit hier mal zuerkannt würden. Gleiches Recht für alle - Pauschalisierungen angesichts von Konkretionen sind einfach nur minderwertig. Ich könnte genauso anfangen und Eure Konstitutionen und Eigenschaften stigmatisieren. Wieviele Golf landen Samstag nachts im Baum? Verbiete ich meiner Sekretärin deshalb ihren Golf? Wie hoch ist der prozentuale Anteil der KFZ-Lenker Ü60 an Verkehrsunfällen mit Personenschaden? Fange ich deshalb an, jenen den Führerschein absprechen zu wollen? Merkt Ihr was? Man kann ganz schnell in gefährliche Fahrwasser kommen und den Mitmenschen Rechte absprechen zu versuchen, über die man eben (zum Glück) nicht (allein) verfügt.

Wer will hier denn unterschiedliches Recht ?

Aber gutes Beispiel mit dem Golf. Viele Käfer und Golf (1) landeten am Baum mit Alkohol am Steuer und nicht angeschnallten Insassen. Verboten wurde nicht der Golf, was ja auch Blödsinn wäre, aber Fahren unter Alkoholeinfluß und ohne angelegten Gurt. Sogar die Zulassungsvorschriften wurden angepasst: Gurte auf der Rückbank sind erst seit ca. 1980 vorgeschrieben.

Wenn die Zahl der Unfälle mit Personenschaden von Ü60 Lenkern dramatisch zunimmt, könnte eine wiederkehrende Fahrtauglichkeitsprüfung ins Haus stehen. Den ersten Schritt hat der Gesetzgeber duch die Hintertür gemacht, neu ausgegebene Führerscheine haben ein Ablaufdatum.

Immerhin hat der Gesetzgeber auf diese illegalen Autorennen reagiert. Bleibt zu hoffen, dass die Gerichte entsprechend urteilen und diese Urteile ausreichend abschreckend wirken. Es kann ja auch nicht sein, daß man solches Verhalten schulterzuckend als importierte Folklore akzeptiert.

Nochn Vorschlag: Würde den Kandidaten den Autoführerschein für Jahre sperren und lediglich einen Motorradlappen erlauben. So schutzlos unterwegs zu sein würde viele lehren, was es mit gegenseitiger Rücksichtnahme auf sich hat.
 
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