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Ich glaub das angesprochene "ermüdende" fahren auf CH Autobahnen bezieht sich eher darauf, dass der menschliche Geist, wenn er nicht gefordert wird sich eine Beschäftigung sucht. Hatte selbst mal das Vergnügen Zürich - Basel bei gar nicht mal so geringem Verkehrsaufkommen absolvieren zu dürfen. Wenn das Hirn nicht durch äussere Reize gefordert wird, dann sucht es sich eben andere.. Diese Fahrt bei konstant 120 und exakt 0 Überholvorgängen war aber sowas von einschläfernd... Man ertappt sich dann beim tieferen Durchforsten der Menüstruktur des Entertainmentsystems etc ... Hoppla da ist man wieder munter.
Ähnliches passiert einem eher nicht, wenn sich rundum was "tut" - sprich man wechselt die Spur, weil mal wieder einer am Mittelstreifen mit 105 schnarcht, oder es einer besonders eilig hat. bzw. mal einen LKW überholen, dann wieder selber überholt zu werden. Dabei der Versuch die optimale Reisegeschwindigkeit zu finden, mit der die wenigsten Spurwechsel nötig sind, weil man großteils mitschwimmt.. da bleibt man (zumindest ist dies meine Wahrnehmung) eher bei der Sache.
Ob der deutsche Ansatz mit ohne Tempolimit der Heilsgral ist... Puh dazu bin ich zu selten auf dt. Autobahnen unterwegs...
Wenn alle gleich schnell fahren, hat man eine gleichbleibende Konstellation
um sich herum und nur die Landschaft saust vorbei. Ähnlicher Effekt wie beim
Zugfahren. Das hat auf mich fast so etwas wie einen Hypnoseeffekt.
In der Schweiz halte ich mich durch ständige Kontrolle der Geschwindigkeit
wach, da Überschreitungen extrem bestraft werden. In dieser Hinsicht sind große
und schnelle Autos besonders gefährlich, weil man es kaum fühlt, wenn man
etwas schneller wird. Wer mit einem Kleinstwagen mit 100 unterwegs ist, spürt
das Tempo viel stärker.