WI-JX900
SAAB-Kasper im Ruhestand
- Registriert
- 13. Sep. 2007
- Beiträge
- 4.054
- Danke
- 511
- SAAB
- 900 I
- Baujahr
- 1990
- Turbo
- FPT
ein wort zu lastwagenfahrern.
ja, ich weiß: lkw-fahrer sind arme schweine, die schlecht bezahlt werden, immer nur druck kriegen und insgesamt eine berufsgruppe darstellen, mit der man mitleid haben muss.
geschenkt.
aber wenn ich solche oberar***löcher erlebe wie heute nacht auf der B51 in der eifel, dann kann ich mich nur schwer entscheiden zwischen simplem denunziantentum ("hallo, herr polizei, hier ist christoph und ich möchte gerne den fahrer des sattelschleppers mit dem kennzeichen DA-TC *** anzeigen wegen überhöhter geschwindigkeit, überholen im lkw-überholverbot, verkehrsgefährdung, nötigung und gemeingefährlichkeit...") und sofortigem standgericht.
ja, ich weiß: lkw-fahrer sind arme schweine, die schlecht bezahlt werden, immer nur druck kriegen und insgesamt eine berufsgruppe darstellen, mit der man mitleid haben muss.
geschenkt.
aber wenn ich solche oberar***löcher erlebe wie heute nacht auf der B51 in der eifel, dann kann ich mich nur schwer entscheiden zwischen simplem denunziantentum ("hallo, herr polizei, hier ist christoph und ich möchte gerne den fahrer des sattelschleppers mit dem kennzeichen DA-TC *** anzeigen wegen überhöhter geschwindigkeit, überholen im lkw-überholverbot, verkehrsgefährdung, nötigung und gemeingefährlichkeit...") und sofortigem standgericht.
also: es ist winter. es ist nacht. in der eifel schneit es. der schnee bleibt liegen, zentimeterhoch. die räumfahrzeuge haben es noch nicht bis zur B51 (also: zu der lücke in der A1 köln-trier) geschafft. eine angemessene geschwindigkeit scheint irgendwas zwischen 50 und 60 km/h zu sein, jedenfalls ist das die geschwindigkeit, bei der sich der aero samt fahrer wohlfühlt. und auch die meisten anderen pkw bewegen sich in diesem tempobereich. irgendwo im nichts der nordeifel, da wo die B51 richtung köln mal zweispurig ist und ziemlich bergab geht, wo alle 200 meter ein schild "überholverbot für lkw" steht und wo der mit stadttempo dahinrollende verkehr so ziemlich in der mitte der zweispurigen strecke eine halbwegs befahrbare schneise in die geschlossene schneedecke gefräst hat, setzt plötzlich ein laster zum überholen an. also: ein professioneller laster. benz actros mit auflieger. er schubst mit lichthupe alle, die auf der leidlich freigefahrenen trasse sind, nach rechts in den tiefschnee und zimmert mit einer geschwindigkeit vorbei, die schlicht lebensgefährlich für alle beteiligten ist. unten in der senke beginnt der auflieger des überholers zu schlingern, was den lenker des lkw, der gerade überholt wird, zu einer vollbremsung nötigt - und alle anderen dahinter auch.
ich sag's mal so: das war scheißdreckseng. und ich glaube, es war eher glück als fahrerisches können, dass ich den neuen 9000 aero nicht am dritten tag in meiner hand am lastwagen vor mir habe zerschellen lassen, sondern den wagen noch nach links ziehen und zwischen mittelleitplanke und vorausfahrendem bzw. -stehendem lkw durchschieben konnte, ehe mir der nächste laster von hinten ins heck krachen konnte.
die kolonne setzt sich langsam wieder in bewegung, ich darf mich wieder in die leidlich freigefahrene trasse einfädeln und der konvoi rollt mit 50 bis 60 km/h weiter durch die eifel - bis kurz vor blankenheim. da ist stau. und warum ist da stau?
nach einer halben stunde des stehens geht es weiter und wir sehen alle, warum da stau ist: der irre, der vorhin so dringend und alle lebenwesen im umkreis von 100 metern gefährdend überholen musste, ist kurz vor dem autobahnanfang bei blankenheim auf ein streufahrzeug aufgefahren. polizei, krankenwagen, großes kino.
ich kann dem hoffentlich schmerzhaft, aber nicht lebensbedrohlich verletzten ar***loch am lkw-steuer und allen verkehrsteilnehmern in diesem land nur wünschen, dass es solche folgeschäden davon trägt, dass es jedenfalls nie wieder als berufskraftfahrer arbeiten kann.
das wäre zweifellos ein aktiver beitrag zur verkehrssicherheit.
ich sag's mal so: das war scheißdreckseng. und ich glaube, es war eher glück als fahrerisches können, dass ich den neuen 9000 aero nicht am dritten tag in meiner hand am lastwagen vor mir habe zerschellen lassen, sondern den wagen noch nach links ziehen und zwischen mittelleitplanke und vorausfahrendem bzw. -stehendem lkw durchschieben konnte, ehe mir der nächste laster von hinten ins heck krachen konnte.
die kolonne setzt sich langsam wieder in bewegung, ich darf mich wieder in die leidlich freigefahrene trasse einfädeln und der konvoi rollt mit 50 bis 60 km/h weiter durch die eifel - bis kurz vor blankenheim. da ist stau. und warum ist da stau?
nach einer halben stunde des stehens geht es weiter und wir sehen alle, warum da stau ist: der irre, der vorhin so dringend und alle lebenwesen im umkreis von 100 metern gefährdend überholen musste, ist kurz vor dem autobahnanfang bei blankenheim auf ein streufahrzeug aufgefahren. polizei, krankenwagen, großes kino.
ich kann dem hoffentlich schmerzhaft, aber nicht lebensbedrohlich verletzten ar***loch am lkw-steuer und allen verkehrsteilnehmern in diesem land nur wünschen, dass es solche folgeschäden davon trägt, dass es jedenfalls nie wieder als berufskraftfahrer arbeiten kann.
das wäre zweifellos ein aktiver beitrag zur verkehrssicherheit.