1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Fährt man schneller als 130 dann schaut man erstmal hätte weniger Tempo den Unfall verhindert...

Die Mitschuld beim Dienstwagen ist immer noch ungeklärt...

Gesendet von meinem Saab Phone Z3

Dienstwagen gleich Vielfahrer gleich besondere Verantwortung.....

vielleicht so .....?
 
Ich glaube nichts davon läßt sich pauschalisieren. Beinahe alles läßt sich nachvollziehen was mit der Einstellung zum aufmerksamen Fahren zusammenhängt. Meine vollste Abneigung richtet sich einfach nur an jene, die ein Verständnis für die äußern, die eher beiläufig fahren und ja, da reicht mir auch schon das "pennen" an der Ampel! Dafür habe ich kein Verständnis, auch nicht für diejenigen die meinen Verkehrserzieher spielen zu müssen.

Wenn jemand meint 240 Sachen fahren zu müssen, hey, kein Problem! Ich muß meinen untermotorisierten Haufen nicht noch auf biegen und brechen an dem 8km/h langsameren LKW vorbeischieben, dann warte ich halt n paar Sekunden.

Mit über 200 muß ich mich aufs Fahren und nur aufs Fahren konzentrieren, bei 120 nehmens die Leute vlt auch einfach zuuu locker, da zieht man schon mal rüber ohne Rückspiegel, Blinker, Schulterblick etc...
Dann darf ich mich nur nicht aufregen wenn mir auf einmal wer im Kofferraum hängt. Da gibts keine "Richtgeschwindigkeitsdebatte" das ist einfach grob fahrlässig und schluß!!!

Geht mein Auto bei ner Unachtsamkeit eines anderen Verkehrsteilnehmers über den Jordan, dann flipp ich aus. Ist bislang 3x passiert und für die Ruhe nach so´m Crash fehlen mir wohl die Nerven. Und ich besitze KEIN Auto was sich mit Geld/Anwalt/ vielen Worten wiederbringen läßt, am ehesten noch der TU16. Bei Personenschäden denkt man in der Situation wohl automatisch nicht mehr an sein Vehikel.

Ich suche morgen mal Gutachtenbilder von meinen Crashs raus... Unfallursachen: Immer "pennen" des Unfallgegners! Mein bester Freund (luftgekühlte Fraktion) ist nach 2 Abschreibungen einen für mich unvorstellbar konsequenten Weg gegangen. Der Boxer steht in der Garage und er hat sich ein Monatsticket gekauft. Das zieht der jetzt schon volle 2 Jahre durch. Zum leidwesen der Frau, die sich jetzt noch ein weiteres Auto hat zulegen müssen, da sie den Spaß nicht teilt...
 
Dass hier noch keiner was über die Brummi-Fahrer gesagt hat, wundert mich. Was wenn ein träumender Brummi-Pilot rausgezogen wäre, evtl. sogar der große Scania-Bruder:eek:.

Mit denen habe ich seltsamerweise den geringsten Ärger. Sich ewig hinziehende LKW-Überholmanöver erlebe ich relativ selten (gegen "normale" LKW-Überholmanöver habe ich nichts) und es ist mir nur 1x ein LKW richtig gefährdend vor der Nase rausgezogen. Das war aber wirklich knapp. Es war auf einem 3-spurigen Stück der A7. Ich fuhr mit 150 auf der Mittelspur, als ein LKW kurz anblinkte und im selben Moment ca. 20 Meter vor mir rauszog. Prüfen, ob die linke Spur frei ist und rüberreißen (damals Saab 9-3 I) geschah in ca. 0,4 Sekunden. Wäre die linke Spur besetzt gewesen, hätte sich der 9-3 nahezu ungebremst im LKW-Heck zusammengefaltet.

Was mich bei den LKW-Fahrern am meisten ärgert, ist die Mißachtung des Überholverbots auf Autobahnen. Besonders ärgerlich z.B. in den Kasseler Bergen, wenn man auf der Mittelspur mit 140 km/h auf einen dort im Überholverbot mit 50 km/h hochkriechenden LKW aufläuft und nicht links rüberkommt.

Ich bin froh, in bisher über 23 Jahren Teilnahme am Straßenverkehr mit bisher durchschnittlich ca. 30.000 km p.a. unfallfrei davongekommen zu sein. Manche haarige Situation, der ich entgangen bin, habe ich selbst verursacht, die meisten hingegen waren fremdverschuldet. Zum Glück habe ich aber bei vielen Verkehrsteilnehmern ein Gespür dafür entwickelt, was im nächsten Moment für eine Dummheit kommt. Klingt komisch, ist aber so. Wenn mich oder Frau mal einer abschießt, hoffe ich, dass wir/ich dann im V70 unterwegs sind...
 
Ich denke das Dienstwagen Fahrer nicht automatisch eime höhere Schuld trifft, ich fahre mit meinem Dienstwagen nur 7000km pro Jahr bin also kein Vielfahrer!




Ich glaube nichts davon läßt sich pauschalisieren. Beinahe alles läßt sich nachvollziehen was mit der Einstellung zum aufmerksamen Fahren zusammenhängt. Meine vollste Abneigung richtet sich einfach nur an jene, die ein Verständnis für die äußern, die eher beiläufig fahren und ja, da reicht mir auch schon das "pennen" an der Ampel! Dafür habe ich kein Verständnis, auch nicht für diejenigen die meinen Verkehrserzieher spielen zu müssen.

Wenn jemand meint 240 Sachen fahren zu müssen, hey, kein Problem! Ich muß meinen untermotorisierten Haufen nicht noch auf biegen und brechen an dem 8km/h langsameren LKW vorbeischieben, dann warte ich halt n paar Sekunden.

Mit über 200 muß ich mich aufs Fahren und nur aufs Fahren konzentrieren, bei 120 nehmens die Leute vlt auch einfach zuuu locker, da zieht man schon mal rüber ohne Rückspiegel, Blinker, Schulterblick etc...
Dann darf ich mich nur nicht aufregen wenn mir auf einmal wer im Kofferraum hängt. Da gibts keine "Richtgeschwindigkeitsdebatte" das ist einfach grob fahrlässig und schluß!!!

Geht mein Auto bei ner Unachtsamkeit eines anderen Verkehrsteilnehmers über den Jordan, dann flipp ich aus. Ist bislang 3x passiert und für die Ruhe nach so´m Crash fehlen mir wohl die Nerven. Und ich besitze KEIN Auto was sich mit Geld/Anwalt/ vielen Worten wiederbringen läßt, am ehesten noch der TU16. Bei Personenschäden denkt man in der Situation wohl automatisch nicht mehr an sein Vehikel.


Da bin ich genau deiner Meinung, ein Großteil der Autofahrer pennt einfach. Die lassen sich im Verkehr mittreiben, schleichem mit den anderen Schleichern mit 110 in der Mitte und wenn dann doch mal ein LKW von der LKW-Spur (genau dieser Typ Autofahrer denkt so nennt man die rechte Spur) rüber kommt wird panisch ohne zu schauen ein ungeliebter Spurwechsel gemacht.

Leider wird in den Fahrschulen nicht genug vermittelt: Du darfst nur rechts fahren, der linke Fahrstreifen ist nur zum Überholen...

Kommt es trotzdem zu einem Unfall mit einem reinem Blechschaden, bleibe ich da ganz locker.
Denn egal wie selten es ist, es ist nur ein Auto für mich!
 
Stichwort Fahrschulen: es fällt in den letzten Jahren immer öfter auf, daß Fahrschulwagen auf der AB einsam auf der Mittelspur dahintrödeln... Mit welcher Berechtigung verlangen die Fahrlehrer dafür Geld?
 
Habe ich auch schon mehr als 1x bemerkt. Mein Bruder hat sowas schon mal entspannt rechts überholt und hatte zum nächsten LKW noch mehrere hundert Meter Platz.

Wenn Mittelspurschleichen schon in den Fahrschulen gelehrt wird, wird diese Seuche noch mehr um sich greifen. :mad:
 
Mit denen habe ich seltsamerweise den geringsten Ärger. Sich ewig hinziehende LKW-Überholmanöver erlebe ich relativ selten (gegen "normale" LKW-Überholmanöver habe ich nichts) und es ist mir nur 1x ein LKW richtig gefährdend vor der Nase rausgezogen. Das war aber wirklich knapp. Es war auf einem 3-spurigen Stück der A7. Ich fuhr mit 150 auf der Mittelspur, als ein LKW kurz anblinkte und im selben Moment ca. 20 Meter vor mir rauszog. Prüfen, ob die linke Spur frei ist und rüberreißen (damals Saab 9-3 I) geschah in ca. 0,4 Sekunden. Wäre die linke Spur besetzt gewesen, hätte sich der 9-3 nahezu ungebremst im LKW-Heck zusammengefaltet

Ganz ehrlich? DAS bezweifle ich... :smile: ich frage mich auch öfters, was wäre wenn jetzt der das macht o.ä., aber in solchen Fällen bleibt für erst gucken und dann rüberziehen wirklich keine Zeit. Deshalb sollte ja auch gelehrt werden, immer zu wissen, was auch hinter und neben einem passiert, dass man eben im Falle eines Falles nicht erst gucken muss... :redface:

Was mich bei den LKW-Fahrern am meisten ärgert, ist die Mißachtung des Überholverbots auf Autobahnen. Besonders ärgerlich z.B. in den Kasseler Bergen, wenn man auf der Mittelspur mit 140 km/h auf einen dort im Überholverbot mit 50 km/h hochkriechenden LKW aufläuft und nicht links rüberkommt.

Ich bin froh, in bisher über 23 Jahren Teilnahme am Straßenverkehr mit bisher durchschnittlich ca. 30.000 km p.a. unfallfrei davongekommen zu sein. Manche haarige Situation, der ich entgangen bin, habe ich selbst verursacht, die meisten hingegen waren fremdverschuldet. Zum Glück habe ich aber bei vielen Verkehrsteilnehmern ein Gespür dafür entwickelt, was im nächsten Moment für eine Dummheit kommt. Klingt komisch, ist aber so. Wenn mich oder Frau mal einer abschießt, hoffe ich, dass wir/ich dann im V70 unterwegs sind...

Klingt gar nicht komisch. :smile: Es gibt so Spezialisten, die sind zwar nie wirklich schuld an einem Unfall, aber irgendwie immer dabei und oft sogar mittendrin... :biggrin: der 7. Sinn fehlt denen wohl... :rolleyes:
 
Ganz ehrlich? DAS bezweifle ich... :smile: ich frage mich auch öfters, was wäre wenn jetzt der das macht o.ä., aber in solchen Fällen bleibt für erst gucken und dann rüberziehen wirklich keine Zeit. Deshalb sollte ja auch gelehrt werden, immer zu wissen, was auch hinter und neben einem passiert, dass man eben im Falle eines Falles nicht erst gucken muss... :redface:

Ich bin einer, der ständig die Augen in den Spiegeln hat. Wie es damals genau war? Ich kriege es nicht mehr genau zusammen, aber schauen und gleichzeitig rüberreißen war da wohl ein Reflex. Keine Ahnung ob ich in der Situation auch reflexartig rübergerissen hätte, wenn Autos auf der linken Spur gewesen wären. Für eine bewußte Entscheidung war da keine Zeit mehr. Es gab nur 2 Möglichkeiten: Mit ca. 60 km/h Geschwindigkeitsüberschuß ins LKW-Heck einschlagen oder nach links flüchten mit der Option, dort ebenfalls mit satter Geschwindigkeitsdifferenz abgeschossen zu werden oder einen anderen Verkehrsteilnehmer in die Leitplanke zu rammen.
 
Zum Glück habe ich aber bei vielen Verkehrsteilnehmern ein Gespür dafür entwickelt, was im nächsten Moment für eine Dummheit kommt. Klingt komisch, ist aber so.

Klingt nicht komisch, wer sich in einem Maßen für Autos interessiert, daß es ihn in ein Autoforum treibt, dürfte ja eh ne etwas andere Einstellung zum Fahren haben, als jmd der morgens in einer Hand den Kaffee, in der anderen die Stulle, zwischen den Zähnen den Autoschlüssel und mit der Fußspitze die Türe aufzieht...

Schönstes "Nicht mit Denken Bsp." welches man JEDEN Tag sehen kann ist das "Herdenphänomen"... da wird sich 300m auf einer Spur eingeordnet und die andere bleibt komplett leer... da kann sicher jeder (zumindest Städter) mitreden... absolutes Indiz für "Massenpennen"...

Ich für meinen bescheidenen Teil, fahre zB gern gleichmäßig und trödeln bekommt mir gar nicht, d.h. natürlich, daß man die Ampelphasen irgendwann kennt und sich die Strecken einteilt, besonders bedeutet das aber schon ab "Abfahrt" zu schauen daß man schnell die Möglichkeit findet an der frühst möglichen Stelle vorn zu stehen.
Sicherlich funktioniert das nicht immer, aber durch diesen Impuls hab ich vlt am Ende des Lebens ein paar Tage mehr für andere Dinge... ;)

Manchmal sind Menschen für mich aber auch einfach ein Gesamtphänomen, da wird an der Kasse gemault, man sieht eher allgemeine Ungeduld, dann der Einkaufswagen über den Parkplatz gejagd der auch gleich stehen bleiben würde wenn nicht gerad 50 Cent drin stecken würden. Dann gehts ab ins Auto und...:sleep:
 
Klingt nicht komisch, wer sich in einem Maßen für Autos interessiert, daß es ihn in ein Autoforum treibt, dürfte ja eh ne etwas andere Einstellung zum Fahren haben, als jmd der morgens in einer Hand den Kaffee, in der anderen die Stulle, zwischen den Zähnen den Autoschlüssel und mit der Fußspitze die Türe aufzieht...

Schönstes "Nicht mit Denken Bsp." welches man JEDEN Tag sehen kann ist das "Herdenphänomen"... da wird sich 300m auf einer Spur eingeordnet und die andere bleibt komplett leer... da kann sicher jeder (zumindest Städter) mitreden... absolutes Indiz für "Massenpennen"...

Wobei in diesem Fall dann links vorfahren und vorne reinquetschen erst recht zum Stauen führt. Wenn erstmal alles steht, dann ist es insgesamt zwar egal, aber auch wieder unfair, bis nach vorne vorzufahren und dann reinzudrängen. Aber Du hast schon Recht, man sollte beide Spuren bis zur Verengung ausnutzen, so lange alles noch rollt und weder jemanden nicht reinlassen noch sich reindrängeln, sondern eben abwechselnd einfädeln. Aber das habe ich noch so gut wie nie funktionieren sehen, woraus sich immer ein Stau bilden muss, entweder einspurig oder mehrspurig... :redface:

Das zweitbeste ist dann, dass man sich flüssig einordnet und dabei der Verkehr nicht stockt, und wenn das der gemeine Autofahrer nicht direkt an der Verengung hinbekommt, dann ist es mir lieber, wenn er das 300 m vorher tut. Typen, die dann frech vorbei fahren wollen bremse ich aus, wenn ich kann... :smile:
 
Wobei in diesem Fall dann links vorfahren und vorne reinquetschen erst recht zum Stauen führt. Wenn erstmal alles steht, dann ist es insgesamt zwar egal, aber auch wieder unfair, bis nach vorne vorzufahren und dann reinzudrängen. Typen, die dann frech vorbei fahren wollen bremse ich aus, wenn ich kann... :smile:

Da is nix dran unfair! Weil sich 60 Verkehrsteilnehmer dämlich benehmen muß ich nicht auch noch den Vollhorst geben... In Physik aufgepaßt? Schon mal n Trichter mit zuviel befüllt... man könnte ja n zweiten Ablauf bohren, aber es ist doch viel bequemer doppelt solange einfach nur zu warten- nicht wahr?

Bremst DU mich aus und mein Auto bekommt einen Kratzer, rate ich ganz schnell die Innenverriegelung zu betätigen... :hmpf:
 
Wobei in diesem Fall dann links vorfahren und vorne reinquetschen erst recht zum Stauen führt. Wenn erstmal alles steht, dann ist es insgesamt zwar egal, aber auch wieder unfair, bis nach vorne vorzufahren und dann reinzudrängen. Aber Du hast schon Recht, man sollte beide Spuren bis zur Verengung ausnutzen, so lange alles noch rollt und weder jemanden nicht reinlassen noch sich reindrängeln, sondern eben abwechselnd einfädeln. Aber das habe ich noch so gut wie nie funktionieren sehen, woraus sich immer ein Stau bilden muss, entweder einspurig oder mehrspurig... :redface:

Das zweitbeste ist dann, dass man sich flüssig einordnet und dabei der Verkehr nicht stockt, und wenn das der gemeine Autofahrer nicht direkt an der Verengung hinbekommt, dann ist es mir lieber, wenn er das 300 m vorher tut. Typen, die dann frech vorbei fahren wollen bremse ich aus, wenn ich kann... :smile:

Ich habe es so in der Fahrschule gelernt und ich denke, dass ist auch das beste System ist, wenn alle bis zur Verengung vorfahren und dort das Reißverschlusssystem anwenden. Es entspricht den Regeln und ist nicht unfair, im Gegensatz dazu die auszubremsen, die sich an die Regeln halten. Sollten sich welche eher einfädeln wollen, können sie das natürlich tun aber Grundsätzlich richtig verhalten sich die, die bis zur Verengung fahren:

Siehe StVO §7 Benutzung von Fahrstreifen durch Kraftfahrzeuge: (4) Ist auf Straßen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, ist den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, dass sich diese Fahrzeuge unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können (Reißverschlussverfahren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei in diesem Fall dann links vorfahren und vorne reinquetschen erst recht zum Stauen führt. Wenn erstmal alles steht, dann ist es insgesamt zwar egal, aber auch wieder unfair, bis nach vorne vorzufahren und dann reinzudrängen. .............

Egal auf welcher Seite sich die Fahrbahnverengung befindet, ein Vorfahren bis dicht vor die Engstelle verkürzt
in jedem Fall die Länge des Staus.
Reindrängeln sehe ich da nicht angezeigt, eher ein Warten auf den Fahrer dem doch noch das Reißverschlußprinzip einfällt.

Gruß->
 
Ich bin einer, der ständig die Augen in den Spiegeln hat. Wie es damals genau war? Ich kriege es nicht mehr genau zusammen, aber schauen und gleichzeitig rüberreißen war da wohl ein Reflex. Keine Ahnung ob ich in der Situation auch reflexartig rübergerissen hätte, wenn Autos auf der linken Spur gewesen wären. Für eine bewußte Entscheidung war da keine Zeit mehr. Es gab nur 2 Möglichkeiten: Mit ca. 60 km/h Geschwindigkeitsüberschuß ins LKW-Heck einschlagen oder nach links flüchten mit der Option, dort ebenfalls mit satter Geschwindigkeitsdifferenz abgeschossen zu werden oder einen anderen Verkehrsteilnehmer in die Leitplanke zu rammen.

Eben, bewusst gucken und entscheiden geht in der Zeit halt nicht... :smile:
 
Da is nix dran unfair! Weil sich 60 Verkehrsteilnehmer dämlich benehmen muß ich nicht auch noch den Vollhorst geben... In Physik aufgepaßt? Schon mal n Trichter mit zuviel befüllt... man könnte ja n zweiten Ablauf bohren, aber es ist doch viel bequemer doppelt solange einfach nur zu warten- nicht wahr?

Bremst DU mich aus und mein Auto bekommt einen Kratzer, rate ich ganz schnell die Innenverriegelung zu betätigen... :hmpf:

Mit Physik hat das Phänomen gar nichts zu tun, denn Autofahrer verhalten sich nicht wie Moleküle einer Flüssigkeit. Weil das manche wohl nicht verstanden haben, das Entscheidende der Reißverschlussregel ist nicht das bis zum Ende Vorfahren sondern das Einscheren in den fließenden Verkehr. Wenn das vorher passiert, dann werden zwar ein paar Meter verschenkt, aber es gibt keinen Stau. Wer dann vorfährt und sich vorne reinquetscht und andere zum Bremsen zwingt, DER provoziert den Stau, und das ist unfair. Ist ja nicht so, dass das vorne einfädeln immer klappt, im Gegenteil, es klappt eher nie, was nicht immer die Schuld desjenigen ist, der reinfährt, das steht auch außer Zweifel. Aber es klappt meist nicht, kann jeder täglich beobachten.

Ich habe es so in der Fahrschule gelernt und ich denke, dass ist auch das beste System ist, wenn alle bis zur Verengung vorfahren und dort das Reißverschlusssystem anwenden. Es entspricht den Regeln und ist nicht unfair, im Gegensatz dazu die auszubremsen, die sich an die Regeln halten. Sollten sich welche eher einfädeln wollen, können sie das natürlich tun aber Grundsätzlich richtig verhalten sich die, die bis zur Verengung fahren:

Siehe StVO §7 Benutzung von Fahrstreifen durch Kraftfahrzeuge: (4) Ist auf Straßen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, ist den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, dass sich diese Fahrzeuge unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können (Reißverschlussverfahren).

Klar, nur was nutzt es, wenn es die Autofahrer nicht hinbekommen, und das ist nun mal eine Tatsache. Nicht immer ist Gesetz ideal. Ja, wenn es klappt, dann ist es so am besten, aber es klappt eben nicht. Und in meinen Augen das Zweitbeste ist eben, man fädelt sich ein, halt schon früher als notwendig, aber der Verkehr fließt weiter. Wer dann die Stauung durch Vorfahren und Reindrängen provoziert, verhält sich vielleicht regelkonform aber unfair, egoistisch und frech, oder eben einfach ignorant.

Egal auf welcher Seite sich die Fahrbahnverengung befindet, ein Vorfahren bis dicht vor die Engstelle verkürzt
in jedem Fall die Länge des Staus.
Reindrängeln sehe ich da nicht angezeigt, eher ein Warten auf den Fahrer dem doch noch das Reißverschlußprinzip einfällt.

Gruß->

Auch richtig, aber besser wäre es, den Stau zu vermeiden. Vielleicht ist die bestehende Reißverschlussregel auch einfach nur dumm, denn sie baut darauf, dass jeder seine einzige Chance zum Einfädeln nutzt. Menschen neigen aber dazu, ganz anders zu funktionieren.

Wenn mal alles steht, dann wiederrum sollte eigentlich jeder zweite aus der stehenden Spur ausscheren und vorfahren, aber dann möchte ich mal die sehen, die mit viel zu hohem Tempo vorfahren wollen... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Reißverschluss funktioniert ganz gut, wenn an neuralgischen Stellen per Verkehrsschild extra darauf hingewiesen wird.

Oder auch nicht: Beim Stau am Gotthardtunnel. Da stehen Schilder "zweispurig bis vor fahren!". Aber alle ordnen sich 5 km vorher schon rechts ein. Ich befolge das Schild und stehe mit 3 anderen ganz vorn in der linken Spur. Dort wird per Ampel immer abwechselnd links und rechts für ca. 10 bis 15 Autos Grün gegeben. Also bin ich Nullkommanichts durch, weil ich die Anweisung befolgte. Die zu blöd zum Lesen sind, brauchen eine Stunde! Da ist nichts unfair oder falsch oder frech. Es gibt natürlich andere Fälle, wo im Überholverbot immer noch einige vorbeirasen und sich mit Gewalt in die andere Spur hineindrängen. Das sollte man nicht verwechseln.

Meine Aussage zur "automatischen Mitschuld" betrifft nicht den "Dienstwagenfahrer", sondern das gewerblich genutzte Fahrzeug. Ich war auch noch nicht Opfer dieser bescheuerten Regelung. Aber ein gewiefter gegnerischer Anwalt kann das geltend machen. Es gibt da Fälle, wo sich der gesunde Menschenverstand mit Grausen abwendet. In einer Autozeitung wurde mal beschrieben, wie so ein Chaot diverse Lkw über den Standstreifen überholte und dann beim nach links Ziehen einen Unfall baute. Man hat tatsächlich dem völlig unschuldigen Opfer eine Teilschuld aufgebrummt. Heutzutage kann man sowieso nicht wissen, wie ein Gerichtsverfahren ausgeht. Wenn ein Richter ohne Führerschein sogar über Verkehrssachen urteilen darf, da ist ja alles klar. Dann ist das Opfer zufällig Ferrari-Fahrer, aber eben kein Rowdie. Der Richter aber heimlich ein Ultralinker, vollgestopft mit Vorurteilen. Dann ist der Ferrari-Fahrer garantiert am Ende der Dumme!
 
Der Reißverschluss funktioniert ganz gut, wenn an neuralgischen Stellen per Verkehrsschild extra darauf hingewiesen wird.

Wenn er gut funktioniert, dann entsteht die Situation ja gar nicht, dass eine Spur frei ist, dann erübrigt sich das ganze... :rolleyes: es geht nur um den Fall, wenn schon eine Seite zu ist aber noch rollt...

Oder auch nicht: Beim Stau am Gotthardtunnel. Da stehen Schilder "zweispurig bis vor fahren!". Aber alle ordnen sich 5 km vorher schon rechts ein. Ich befolge das Schild und stehe mit 3 anderen ganz vorn in der linken Spur. Dort wird per Ampel immer abwechselnd links und rechts für ca. 10 bis 15 Autos Grün gegeben. Also bin ich Nullkommanichts durch, weil ich die Anweisung befolgte. Die zu blöd zum Lesen sind, brauchen eine Stunde! Da ist nichts unfair oder falsch oder frech. Es gibt natürlich andere Fälle, wo im Überholverbot immer noch einige vorbeirasen und sich mit Gewalt in die andere Spur hineindrängen. Das sollte man nicht verwechseln.

Der Gotthard ist in der Tat der einzige Ort, den ich ab und an befahre, wo das Einscheren per Ampel geregelt ist, und da gilt das Gesagte natürlich nicht. Obwohl die Regelung auch einen Stau - wenn auch oft nur auf einer Seite - provoziert, denn Ampel rot heißt nun mal anhalten, und das will man ja gerade beim Reißverschluss vermeiden. Der Mensch funktioniert nun mal nicht wie ein Computer. Anstatt die Physik als Vergleich herzunehmen, sollte man sich mehr mit der Psyche beschäftigen.

Überall da, wo das Einscheren nach eigenem Ermessen geschieht, gibt es immer wieder welche, die schlafen und dann zu spät hektisch einscheren und dadurch die Nachfahrenen zum Bremsen zwingen, oder aber jemand der meint, er müßte halt noch ein Auto überspringen, oder aber die Seite, die einfahren lassen soll schläft oder macht zu. Einer reicht.
 
Gerade wieder 380 km zum/vom Geschäftstermin auf A5 und A3 zurückgelegt.
Trotz des dichten Berufsverkehrs mit tw. stop&go keine besonderen Vorkommnisse.

Aber ich habe jetzt nochmals knapp 50 km vor mir...:-)
 
.....das Reisverschlusssystem wűrde immer und űberall funktionieren....wenn es da nicht einzelne Vollpfosten gäbe die andere Fahrer gewaltsam ausbremsen
.....und dies sogar hier im Forum androhen !!

ich nutze die freie Spur immer bis vorne.
und wenn dann einer meint er muss da die kleinste Lűcke mit Gewalt schließen und mich am Reisverschlussverfahren hindern, dann zieh ich sachte rűber.....wenn er mir dann ins Blech fährt bin ich zu 100% im Recht

űber die Ausage mit dem Ausbremsen kann ich nur den Kopf schűtteln.....alleine diese Androhung sollte reichen um den Fűhrerschein zu entziehen

oh Gott....wie schőn wärs dann auf unseren Strassen....
 
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