Hallo !
Als jemand , der aus der Oldtimer Ecke kommt , stehen mir die 8V auch wesentlich näher als die 16V .
Ausserdem denke ich , dass , wenn da was zu reparieren ist , das auch noch mit Hausmitteln und überschaubarem Aufwand möglich ist . Je komplexer die Kisten werden ( insbesondere was die elektronischen Helferleins angeht ) , umso schwerer wirds .
Aber ich gestehe , einen 8V Turbo hatte ich noch nicht ( von meinem ehemaligen 99 abgesehen ) . Aber ein 8V Einspritzer , idealerweise als 5-Türiges CC mit Schiebedach , wäre meine erste Wahl .
Noch ein Gedanke zum Thema Wirtschaftlichkeit .
zu den 1200 Euro Kaufpreis bislang 2300 weitere investiert hat. Und es werden weitere Euronen folgen, da bin ich mir sicher.
Klar ist das auch eine Menge Geld .
Aber bei einem Neuwagen legst Du das bereits ab , sobald Du vom Hof des Händlers gefahren bist ...
Und selbst bei einem jungen Gebrauchten schaut die Rechnung im Vergleich zum Saab nicht soo viel besser aus .
Mein problemlosestes Auto war ein ´90er Nissan Bluebird Diesel . Gekauft mit 4 Jahren und 54tKm um umgerechnet ca. 7200,- Euro . Neun Jahre und 150tKm gefahren und ausser neuer Manschetten für die Kupplungshydraulik keine Reparaturen ( von Verschleißteilen wie Bremsbelägen , Auspuff , Batterie mal abgesehen ) . Eine Werkstatt hat er nur zum Zahnriemenwechsel gesehen .
Nach den 9 Jahren hab ich ihn um 1200,- Euro verkauft .
Also allein durch den Wertverlust 6000,- Euronen verloren .
Meinen letzten Winter-99 habe ich mit Motorschaden geschenkt bekommen , hab den Motor aus einem - ebenfalls geschenkten - Unfallfahrzeug umgebaut . Und bin ihn so fünf Jahre und 60 tKm gefahren , bis dass der Rost uns entgültig schied .
Mein jetziges Winterauto ist ein ´86er 900 GL CC , den ich bei ebay um etwas über 500,- geschossen habe . Mit Dellen und Kratzern , aber nahezu rostfrei . Gut , ich habe den Vergaser überholen lassen , aber den kann ich später in einem meiner 99er weiterverwenden , wenns der 900 nicht mehr tut ...
Mir ist schon klar , dass ich hier nicht über einen 900 Aero in Topzustand um mehrere tausend Euro rede . Und mir ist auch klar , dass diese Art Auto zu fahren , die Bereitschaft und Zeit , selbst Hand anzulegen und sich mit der Technik zu beschäftigen , voraussetzt . Und wenn man sich im Laufe der Jahre ein mehr oder weniger gut gefülltes Teilelager anlegt , ist das auch nicht verkehrt .
Worums mir geht , ist der Umstand , dass es keineswegs unwirtschaftlich sein muss , einen älteren Gebrauchten auch über den Marktwert hinaus am Leben zu erhalten . Denn der ist fiktiv . Um ein Wertverlust eines Neuwagens kann ich jedes Jahr in einen meiner Oldies einen Tauschmotor einbauen ...
Dass ich natürlich die Zeit dabei nicht rechnen kann , ist klar . Aber ich denke mal , das ist das Wesen eines Hobbys ( die Zeit , die andere beim Wirten Karten spielen , können sie auch nicht verrechnen ) .
Und wenn sich somit das Hobby durch das Wegfallen der "normalen" Kosten für ein Auto quasi selbst finanziert , finde ich das letztendlich nicht soooo unwirtschaftlich .
Und dass daneben trotz aller Umwelthysterie auch der Umweltgedanke nicht zu kurz kommt , weil nämlich ein Auto bei seiner Produktion annähernd so viele Ressourcen verbraucht , wie während seines durchschnittlichen Lebens ( wenn ich also die Lebensdauer des Wagens verdopple , erzeuge ich zwar genauso viele Abgase , wie mit 2 "normalen" Autozyklen , erspare der Umwelt aber einen Produktionsprozess ... ) , ist auch ein nicht unangenehmer Nebeneffekt ...
Sorry , dass es so lange geworden ist , aber ich musste einfach mal eine Lanze für diese alten Kisten brechen
...