ABS setzt ohne Grund ein

Die ganze Aktion ist in meinen Augen eine Notlösung. Dafür tuts dann auch RG58 mit wie du schreibst flexibler Seele ... dass der Anwendungszweck ein anderer ist weiß ich selbst. Ich benutze die Dinger jeden Tag.

Wie heisst es so schön "nur neu bleibt treu". Wie viel Zeit hast du schon ins Basteln investiert? Siehste ...
Und wenn man dann mit knatternder ABS-Bremsung jemanden übern Haufen fährt, hat man den Salat.
 
Mir fällt zu der Aktion hier nichts mehr ein...

Besorg dir meinetwegen einen guten gebrauchten Sensor oder lass das ABS mit Fehler ganz aus. Aber dieser Bastelkram hier rollt mir die Fußnägel hoch...

Gruß,
Erik*

*arbeitet im Bereich EBS (Elektronisch Bremssysteme) und kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
 
Die ganze Aktion ist in meinen Augen eine Notlösung.

So wars ja auch gemeint, denn Hennu sagt ja:
Jo, ich stimme dir da völlig zu, aber mein Geldbeutel erlaubt es mir momentan leider nicht, so ein Teil zu besorgen.

Zeit hat er ja wohl, für 170€ (= Neupreis ohne Versandkosten bei Flenner) kann er da schon einige Stunden investieren, aber richtig machen muß man es trotzdem...
Mich selber hat nur interessiert, warum und wo die Dinger kaputt gehen. Habe sie dann natürlich sofort durch neue ersetzt.

Und wenn man dann mit knatternder ABS-Bremsung jemanden übern Haufen fährt, hat man den Salat.
Wenn sie knattert, dann funktioniert sie ja :confused:.
 
So wars ja auch gemeint
ok dann ist ja alles gut :beer:

Habe sie dann natürlich sofort durch neue ersetzt.
klaro das Interesse kann ich selbst gut nachvollziehen, deswegen auch der Kabeltipp. Zum größtem Teil scheint es ja wirklich auch "nur" das Kabel zu sein.

Wenn sie knattert, dann funktioniert sie ja :confused:.
ja aber nur wenn es draußen auch glatt ist. Liefert der Sensor falsche Werte z.B. auf Grund eines schlechten Kontakts macht man die ABS Bremsung auch bei Untergrund mit Haftung und das ist unangenehm, weil die Karre einfach nicht wie erwartet schnell genug langsamer wird.
 
Mein (letzter) Kommentar dazu:
Es macht nur Sinn die Lötstelle in einem nicht bewegten Bereich zu verlegen, alles andere hält nicht.
Und Schadstelle suchen durch 'Pieken' des Gummimantels (ist übrigens kein Gummi) würde ich definitiv auch lassen.
Wenn das vernünftig gemacht ist (ordentlich gedichtet, ähnliches Kabel, saubere Lötstellen, Gummitüllen an den Originalstellen) ist das schon gleichwertig.
Falls das Massegeflecht (wie bei Dir) schwarz ist würde ich so nah wie es geht an den Sensor gehen und dort einen letzten Schnitt machen. Misst Du dann immer noch keinen Durchgang - weg damit und neu oder gebraucht kaufen.
 
Die Widerstandswerte des Kabels sollten vernachlässigbar sein - hier wird ein digitales Signal übetragen. Auf ein paar Ohm mehr oder weniger kommt es nicht an.
 
Ich habe mir folgendes überlegt, wenn es nur das Massengeflecht sein sollte, was Kaputt ist, könnte man doch auch ein 2te Massekabel zwischen Bremssattel und Karosse anbringen?
Gruß, Frank
 
Prinzipiell ja - das ist dann aber ein arges Gefrickel und gehört nicht an ein ABS-BREMSsystem
 
Mir fällt zu der Aktion hier nichts mehr ein...

Besorg dir meinetwegen einen guten gebrauchten Sensor oder lass das ABS mit Fehler ganz aus. Aber dieser Bastelkram hier rollt mir die Fußnägel hoch...

Gruß,
Erik*

*arbeitet im Bereich EBS (Elektronisch Bremssysteme) und kann nur noch mit dem Kopf schütteln.

So ähnlich sehe ich das für dieses Bauteil auch....

Gebrauchte sollten sich ohne Probleme finden. Hinten ist das Wechseln ein Kinderspiel.
 
Sensortechnik = Analogtechnik!!!

Die Widerstandswerte des Kabels sollten vernachlässigbar sein - hier wird ein digitales Signal übetragen. Auf ein paar Ohm mehr oder weniger kommt es nicht an.

Kleiner Exkurs in die Sensortechnik:
Die ABS-Sensoren erzeugen kein digitales, sondern ein sinusförmiges ANALOGES Signal, dessen Amplitude und Frequenz von der Geschwindigkeit der Magnetfeldänderung, also der Drehzahl der Zahnscheibe, abhängt. Da die Signalquelle relativ hochohmig ist, das Signal nur sehr klein ist (von 0 bis nur wenigen 100mV groß) und das Signal über etliche Meter im Fahrzeug zum ABS-Steuergerät geführt wird, muß das Kabel aus Gründen der Störfestigkeit - also gegen Störungen von außen - ZWINGEND geschirmt sein. Dieses Signal wird ja rein durch elektromagnetische Induktion erzeugt und nicht aus der Bordspannung.
Deshalb und auch aus weiteren Gründen kann und wird dieser Vorschlag niemals funktionieren:
Ich habe mir folgendes überlegt, wenn es nur das Massengeflecht sein sollte, was Kaputt ist, könnte man doch auch ein 2te Massekabel zwischen Bremssattel und Karosse anbringen?
Gruß, Frank
Das Massegeflecht, also der Schirm, ist nämlich eben aus Gründen der EMV nicht mit dem Bremssattel verbunden, sondern wird potentialfrei durch den ganzen Wagen bis zum Steuergerät geführt (im Stromlaufplan sehr gut zu erkennen). Daher ist auch der Metallzylinder des Sensors vom Schirm getrennt, sodaß es überhaupt nichts bringt, wenn man den Bremssattel auf Masse legt. Im Gegenteil, da würden dann alle möglichen Störsignale in den Schirm eingekoppelt. Das ist nicht einfach eine Glühbirne, der es vollkommen egal ist wo sie an Masse gelegt wird!
Frühestens im Steuergerät werden dann die Schirme der ABS-Sensoren auf Masse gelegt.
Es kann aber auch aufwendiger gemacht sein, indem die Sensorleitungen hochohmig an Masse angebunden und über sog. Instrumentierverstärker ausgewertet werden, oder noch aufwendiger, indem auch die gesamte Steuerelektronik potentialfrei gehalten und über einen DC/DC-Wandler versorgt wird. Mit Optokopplern könnte dann die Signalverbindung zur restlichen Fahrzeugsteuerung hergestellt werden. Der Möglichkeiten gibt es hier eine ganze Menge, ist halt alles eine Frage der Störsicherheit und natürlich der Kosten.

@saab900turbo: All diesen verschiedenen Möglichkeiten gemeinsam ist aber, daß aus EMV-Gründen der Leitungswiderstand eben doch eine ganz erhebliche Rolle spielt und deswegen möglichst niederohmig sein sollte.

Erik als EBS-Experte wird mir da sicher zustimmen und kann meinen Exkurs bestimmt noch mit weiteren Details ergänzen.:smile:
 
z.B. in der Veranstaltungstechnik für die Verkabelung von Funkmikrofonempfängern -> Antenne

MWUHFRReceivers.jpg


ur4p-cascading-uhf-r_back_10_cols.jpg
 
Hey ho, Freunde der Sonne,
mein alter ABS-Sensor war nicht mehr zu retten, das rotte Kabel reichte bis in den Sensor hinein. Jetzt schlummert er aufm Schrott.

Habe heute in nem Schrottwagen einen Sensor entdeckt, den ich bekommen kann. Allerdings ist der von einem Modelljahr 1995. Der Stecker im Fahrzeug sieht anders aus. Widerstand beträgt aber genau wie bei meinem 1 kOhm. Kann man den durch Umlöten der Stecker benutzen?

Hier ein Bild des Steckers:

30318-IMG_0140.JPG
 
Es gab das Mark II und Mark IV -System. Und die Sensoren sind meines Wissens bis '95 identisch gewesen.
Ab '96 gabe es nur noch Mark IV, wobei dann auch die Sensoren andere Nummern hatten. Das ABS-Steuerteil war aber identisch, so dass ich auf Austauschbarkeit tippen würde.
 
Der umgelötete Stecker ist ja dann die nächste Schwachstelle. Und wenn ich bedenke wie lange sich das jetzt schon hinzieht...
 
In der Regel hat es einen Grund, warum da verschiedene Stecker drauf sind. Der Grund ist (in der Regel), daß man so verhindern will, daß ein falsches Teil eingebaut wird. Und dafür gibt es dann einen technischen Hintergrund, warum man das verhindern will.

Ich verstehe mittlerweile echt nicht, was an der Sache hier so schwer ist?? Ist das Jugend forscht, oder versteckte Kamera?

Besorg einen Sensor, der einwandfrei - ohne Modifikationen - paßt und gut.

*kopfschüttel*
 
In der Regel hat es einen Grund, warum da verschiedene Stecker drauf sind. Der Grund ist (in der Regel), daß man so verhindern will, daß ein falsches Teil eingebaut wird. Und dafür gibt es dann einen technischen Hintergrund, warum man das verhindern will.
Im Grunde stimme ich Dir ja woll und ganz zu.
Aber bei identischen Steuerteilen?
Tippe eher darauf, dass mal wieder irgend etwas vereinheitlicht oder eben einfach auf einen 2 ct billigeren Stecker umgestellt wurde.

Erik, das Thema ich doch für Dich ohnehin 'nen Heimspiel. Daher die konkrete Frage, ob Dir ein Fall bekannt ist, wo bei identischen Steuerteilen miteinander nicht tauschbare Sensoren verbaut wurden?
 
Ist leider alles deutlich "vor meiner Zeit".

Aber es kommt schonmal vor, daß bei gleichem Steuerteil verschiedene, nicht kompatible Sensoren verbaut werden. Da unterscheidet sich dann die Software im Steuergerät, auch wenn dieses Hardware-seitig gleich ist. Müßte dann aber ggf. eine andere Teilenummer haben.

Was genau ist das von dir benannte, identische Steuerteil? Du meinst die ECU?
 
Zurück
Oben