Abwrackprämie

Ach je, da haben wieder die "Kumpels" ersteigert ...
 
Bin ja ganz bei Dir.
Faulheit ist der Humos des Geistes - und eigentlich nichts anderes, als bereits erfolgreich überwundener Fleiß...!

Ja, es wurde auch schon von einigen der kritischen Nicht-Mainstream-Medien genauso vorgerechnet.
Und ebenfalls bekannt ist, daß natürlich durch diesen staatlichen "Rabatt" und die kurzfristig hohe Nachfrage nach Fahrzeugen die Netto-Hauspreise nicht mehr so spürbar heruntergehandelt werden können.

Egal, wie man's dreht - es bleibt irgendwo das, was es ist - eine bösartige Verführung.
Und mal abgesehen davon: Wer so bescheuert ist, ein guterhaltenen fahrbereiten 901 deswegen zu verschrotten, der macht aus meiner Sicht dann doch irgendwie etwas richtig - nur in einem anderen Sinne - denn derjenige war es die ganze Zeit nicht würdig, ein solches Fahrzeug zu bewegen. Nur schade, das niemand etwas davon hat... *seufz*

Wie man es nimmt.

Wenn man bedenkt, dass in Deutschland durchschnittlich 80% des Einkommens eines Bürgers an Steuern an den Staat zu zahlen sind, sind 2.500 € Hilfe für ein 7.000 € Auto doch endlich mal für viele ein guter Schnitt. Das bei dem Neuwagenkauf wieder 1.120 € an den Staat zurückfließen, relativiert das Geschenk des Staates etwas. Außerdem stellt der Staat damit längerfristig sicher, dass er aus Einnahmen über Benzin und Wartung die nächsten Jahre partizipieren und den stolzen Neuwagenbesitzer mit dem Auto zur Arbeit schicken kann, an der er ja auch partizipiert (Lohnsteuer, Berlin Zulage etc.). Ansonsten hätten die kommenden Jahre viele auf Bus und Bahn umsteigen müssen, was weniger lukrativ ist.

Im Mittelalter haben die Menschen etwa 50% ihres Einkommens an den Staat oder Lehnsherren abgeben müssen. Gegenüber heute war man also richtig fäir. Bei 80% wäre es damals mit Sicherheit zur Revolution gekommen.

Heute sitzen wir dagegen lieber glotzend vor Heidi sucht das Supermodel. Aber wenigstens in Spanien hat sich mal was gerührt (Barcelona).
 
Allein der steuerliche Vorteil wäre für mich noch kein Anreiz im Mittelalter leben zu wollen...:rolleyes:
 
Wenn man bedenkt, dass in Deutschland durchschnittlich 80% des Einkommens eines Bürgers an Steuern an den Staat zu zahlen sind... (...)

Im Mittelalter haben die Menschen etwa 50% ihres Einkommens an den Staat oder Lehnsherren abgeben müssen. Gegenüber heute war man also richtig fäir. Bei 80% wäre es damals mit Sicherheit zur Revolution gekommen.

(...)

öhm...???

zuviel BILD gelesen? zuviel RTL-II-"Nachrichten" geguckt? :rolleyes:
 
die genannten 80 % sind sicher etwas zu hoch gegriffen,
trotzdem ist die Steuer- und Abgabenqoute eindeutig zu stark angewachsen.

(und die wird noch weiter wachsen, wer sonst soll denn z.B. die ganze Kurzarbeit bezahlen..:mad:.)

wobei mich die Kreativität bei der Erfindung neuer Steuern und Abgaben immer wieder stutzig macht...:frown:
 
(und die wird noch weiter wachsen, wer sonst soll denn z.B. die ganze Kurzarbeit bezahlen..:mad:.)

Es wird einfach zusätzliches Buntpapier gedruckt.
Das kennst Du doch noch, gab's früher im Kindergarten - heutzutage bei den Zentralbanken...
Wobei - es ist ja eigentlich kein Papier, sondern hochwertiges Pressgewebe. Putzlumpen, wertgeschöpft...

wobei mich die Kreativität bei der Erfindung neuer Steuern und Abgaben immer wieder stutzig macht...:frown:

Zumindest bekomme ich mittelprächtigen Herpes, wenn ich diese *kreativen* Bezeichnungen für neue, weiterführende Volks-Enteignungs-Maßnahmen höre.

"Solidaritäts-Zuschlag"

Erstens ist es kein ZUschlag sondern ein ABschlag. Obwohl es durchaus sinnvoll wäre, gelegentlich mal ZUzuschlagen, wenn die Gelder wieder in irgend welchen nutzlosen Prestige-Bauten versacken, sinnfreie Gewerbegebiete ohne Gewerbe entstehen oder Infrastrukturen - wie Container- und Binnenhäfen in gewerbefreien Regionen - entstehen.
Beim Betrachten dieser schamlosen Steuerverschwendungen entstehen dann durchaus Augenblicke, in denen ich mir wieder mal unsolidarisch überlege, ob sich große Teile unserer Bevölkerung tatsächlich widerstandslos der sich flächendeckend in Politik und Verwaltung ausbreitenden Dummheit in unserem Staate ergeben haben sollten...

Da die obligatorischen Zwangsversicherungen mittlerweile wie ein Schneeballsystem ebenfalls in hohem Maße mit der Verwaltung ihrerselbst beschäftigt sind und somit die vorhandenen Mittel zu großem Teil nicht mehr zweckgebunden verwendet werden, zähle ich sie ebenfalls zu den nicht mehr dem Einzahler selbst nutzenden Abzügen.

Summiere ich dann noch die sichtbaren und verdeckten Verbrauchs- und Sondersteuern dazu, stelle ich fest, daß in unserem Staat mittlerweile mit fast maximalem Aufwand der minimalst denkbare Nutzen unterschritten wird.

Jedes Unternehmen, daß auch nur annähernd in dieser Weise wirtschaften würde, wäre schon längst ein Fall für den Staatsanwalt.
 
Zumindest bekomme ich mittelprächtigen Herpes, wenn ich diese *kreativen* Bezeichnungen für neue, weiterführende Volks-Enteignungs-Maßnahmen höre.

"Solidaritäts-Zuschlag"

Erstens ist es kein ZUschlag sondern ein ABschlag. Obwohl es durchaus sinnvoll wäre, gelegentlich mal ZUzuschlagen, wenn die Gelder wieder in irgend welchen nutzlosen Prestige-Bauten versacken, sinnfreie Gewerbegebiete ohne Gewerbe entstehen oder Infrastrukturen - wie Container- und Binnenhäfen in gewerbefreien Regionen - entstehen.
Beim Betrachten dieser schamlosen Steuerverschwendungen entstehen dann durchaus Augenblicke, in denen ich mir wieder mal unsolidarisch überlege, ob sich große Teile unserer Bevölkerung tatsächlich widerstandslos der sich flächendeckend in Politik und Verwaltung ausbreitenden Dummheit in unserem Staate ergeben haben sollten...

Da die obligatorischen Zwangsversicherungen mittlerweile wie ein Schneeballsystem ebenfalls in hohem Maße mit der Verwaltung ihrerselbst beschäftigt sind und somit die vorhandenen Mittel zu großem Teil nicht mehr zweckgebunden verwendet werden, zähle ich sie ebenfalls zu den nicht mehr dem Einzahler selbst nutzenden Abzügen.

Summiere ich dann noch die sichtbaren und verdeckten Verbrauchs- und Sondersteuern dazu, stelle ich fest, daß in unserem Staat mittlerweile mit fast maximalem Aufwand der minimalst denkbare Nutzen unterschritten wird.

Jedes Unternehmen, daß auch nur annähernd in dieser Weise wirtschaften würde, wäre schon längst ein Fall für den Staatsanwalt.

"Solidaritäts-Zuschlag"
Für den Staat ist es ein Zuschlag, für den Bürger ein Abschlag. Alles eine Frage der Sichtweise. Das der Staat zu einer Positivdarstellung neigt, sollte klar sein. :mad:

Zum Fettdruck:
Das ist genau das, was von den Meisten unterschätzt wird.
Natürlich gibt es Progressionsberechnungen je nach Einkommen, aber wenn man sich allein die Einzahlungen und den daraus entstehenden Anspruch an Rente anschaut, muß man sich fragen, wo die Differenz bleibt.

Dazu kommen Eigenbeteiligungen bei gesetzl. Krankenversicherungen, monopolistische Preise für Medikamente, die woanders nur 1/4 kosten. Da müßte ich doch eigentlich was rauskriegen, anstatt Geld draufzulegen?

öhm...???

zuviel BILD gelesen? zuviel RTL-II-"Nachrichten" geguckt? :rolleyes:

Hat damit eigentlich nichts zu tun, außerdem bin ich kein Bildleser - und werde es wohl auch nie werden.

:eek:.....???

Bitte mal 'ne Beispielrechnung.

Wie Josef Reich schon angeführt hat, es ist die Summe aller Besteuerungen.

Es geht um das Thema Mehrfachbesteuerungen und zusätzliche Ausgaben, die eigentlich vom Staat gewünscht werden und dem Bürger berechnet werden, obwohl dies eigentlich durch Mehrwertsteuer und Einkommenssteuer längst abgedeckt sein sollte.

Allein der steuerliche Vorteil wäre für mich noch kein Anreiz im Mittelalter leben zu wollen...:rolleyes:

Es ging nur um die Verhältnismäßigkeit.
Ich hätte da auch nicht unbedingt leben wollen (Obwohl, wer weiß, wie oft ich schon reinkarniert bin :biggrin:), zu der Zeit gab es noch keine Saabs. Naja, vielleicht als Fürst o.ä.
 
Wie Josef Reich schon angeführt hat, es ist die Summe aller Besteuerungen. Es geht um das Thema Mehrfachbesteuerungen und zusätzliche Ausgaben, die eigentlich vom Staat gewünscht werden und dem Bürger berechnet werden, obwohl dies eigentlich durch Mehrwertsteuer und Einkommenssteuer längst abgedeckt sein sollte.

Hmm, mal rechnen, spaßeshalber.

Nimm Dein Brutto, dann Dein Netto.
Zieh folgende Sachen ab:
- Steuer und Zulassungskosten für's Auto
- Mineralölsteuern
- Mehrwertsteuern
- GEZ
- Müllgebühren
- Grundsteuer (resp. Anteil an der Miete)
- Kindergartengebühren
- Sämtliche Gebühren, die halt mal so anfallen: Paßverlängerung, Beglaubigungen ...

... ich glaub da kommt man bei 95% der Bevölkerung locker auf 80%.
 
Hmm, mal rechnen, spaßeshalber.

Nimm Dein Brutto, dann Dein Netto.
Zieh folgende Sachen ab:
- Steuer und Zulassungskosten für's Auto
- Mineralölsteuern
- Mehrwertsteuern
- GEZ
- Müllgebühren
- Grundsteuer (resp. Anteil an der Miete)
- Kindergartengebühren
- Sämtliche Gebühren, die halt mal so anfallen: Paßverlängerung, Beglaubigungen ...

... ich glaub da kommt man bei 95% der Bevölkerung locker auf 80%.

Also. alles was recht ist...
Aber einige Posten in dieser Rechnung würde selbst ich nicht als "staatliche Abzocke" durchgehen lassen.

Den Müll produziertst Du selbst. Dass natürlich größenwahnsinnig geplante Müllverbrennungsanlagen (Köln) oder die Wegwerfindustrie (Neusprechdeutsch frei nach Orwell :"Entsorgung") mit zweifelhaften Geschäfts-Ideen wie dem "grünen Punkt" (ist das eigentlich ein Giftgrün oder ein Kotzgrün) die Kosten der Angelegenheit ins Uferlose treiben, ist natürlich ein weiteres Thema.

Kindergarten - nun ja, künftige Arbeitssklaven sollten dem Staat eigentlich höhere Fördergelder wert sein, aber es sind immer noch *Deine* Kinder. Also auch selbst verursacht. *kicher*

Weiterhin sollte die Verbreitung der staatlichen Stumpfsinn-Propaganda zwecks Meinungs-Gleichschaltung doch einen kleinen Obulus wert sein, oder...?

Interessant ist die Rechnung letzlich dann, wenn die restverbleibende tatsächliche Kaufkraft berechnet wird, durch die Waren oder Dienstleistungen erworben werden können. Und da bleibt dann *wirklich* nicht mehr viel übrig.
 
...aber wisst Ihr, was mir an dieser Zeit gefällt? ...die Leute machen sich zunehmend mal wieder Gedanken um gesellschaftliche Probleme... bleibt nur zu hoffen, dass die Mehrheit der Bevölkerung (noch) dazu in der Lage ist.
 
Das einzige gesellschaftliche Problem das wir haben ist, daß an die Verursacher des ganzen Elends nicht heranzukomme ist und sie deshalb vermutlich ihren wohlverdienten Arschtritten entkommen.

Wenn's dann soweit ist und alle die Folgen der gerade im Anfang befindlchen Verschlechterungen spüren, sind die Ratten dann auf einmal abgetaucht, heucheln Unschuld oder schwingen Reden über gemeinschaftliche Solidarität und den ach so unvorhersehbaren Ereignissen.

Kann leider nicht so viel fressen, wie ich kotzen könnte...
 
... ich glaub da kommt man bei 95% der Bevölkerung locker auf 80%.

Na ja, wenn, mal angenommen, 20% der geringeren Einkommen zu 25% versteuert werden, dann wird's schon schwer, genügend Abgaben zu bezahlen um die 80% zu erreichen. Dann gibt es ja noch ein paar, die weit über dem Höchsteuersatz liegen. Die scheinen die 80% Rücklaufquote auch nicht zu schaffen. :rolleyes:

Mal abgesehen davon, dass die Versicherungen da ja nicht dazu gehören sollten.
Wir hatten über Jahre ein ähnliches Gesamtsteueraufkommen ind der BRD wie die USA. Unter Bush fallen die Jungs un Mädels vom über'm Teich etwas zurück, aber der Unterschied ist wesentlich geringer, als das über die Jahre ewig gleiche Lamento über die zu hohen Belastungen vermuten lässt...

Roland
 
Vielleicht ist gemeint, daß 20% der Bevölkerung 80% des Steueraufkommens bezahlen. Und das sind nicht nur die Reichen.
 
Vielleicht ist gemeint, daß 20% der Bevölkerung 80% des Steueraufkommens bezahlen. Und das sind nicht nur die Reichen.

Vielleicht ist gemeint, daß 20% der Bevölkerung zu blöde und 80% aus sonstigen Gründen unfähg sind, sich gegen die mittlerweile etablierte Breitfächer-Abzocke und flächendeckende Volksverarsche zu wehren...
 
Zu welcher Gruppe zählst Du dich denn? Blöde oder unfähig?
 
Zu welcher Gruppe zählst Du dich denn? Blöde oder unfähig?
:smile::biggrin:

Böse Falle das...

Mein Tpp: Schnittmenge von blöd und unfähig zulassen. Dann bleibt noch ein Spalt zu den 100%.
In dem kann man sich's dann kuschelig einrichten und von dort der Welt den drohenden Untergang verkünden...:tongue:
 
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